Aktien New York Ausblick: Citigroup bringt ...
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Eröffnet am: | 22.03.02 14:45 | von: borgling | Anzahl Beiträge: | 4 |
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der größte Börsengang in der Geschichte der amerikanischen Versicherungsbranche steht am Freitag im Mittelpunkt an der New Yorker Stock Exchange. Der Finanzkonzern Citigroup bringt seine Tochter Travelers Property Casualty an die Wall Street. Es ist die größte Aktienemission dieses Jahres. Verkauft wurden insgesamt 210 Millionen Aktien zu einem Emissionspreis von 18,50 Dollar. Damit erlöst die Citigroup rund 3,9 Milliarden Dollar aus dem Börsengang ihrer Tochter.
Nach den leichten Kursverlusten am Vortag stehen die Chancen für einen versöhnlichen Wochenabschluss an der Wall Street gut. Darauf deutet der S&P Juni-Future hin. Er legte bis 14.15 Uhr um 0,2 Prozent auf 1.154,40 Punkte zu.
Am Donnerstag hatte der Dow Jones Industrial Average 0,21 Prozent auf 10.479,84 Punkte abgegeben, der S&P-500-Index stieg um 0,15 Prozent auf 1.153,58 Zähler.
Im Mittelpunkt stehen neben dem Börsengang von Travelers Property Casualty mehrere Technologiewerte. Die Papiere des Telekomausrüsters Motorola legten im europäischen Handel um 4 Prozent zu. Einem Pressebericht zufolge will das Unternehmen seine Geschäftssparte Netzwerkausrüstung mit dem kanadischen Konkurrenten Nortel Networks Corp. zusammenlegen.
Dagegen waren die Aktien des Chipherstellers Micron Technology Inc. am Donnerstag nachbörslich unter Druck geraten. Der Produzent von DRAM-Speicherelementen war mit seinen Zahlen für das 2. Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn hinter den Analystenerwartungen zurückgeblieben.
Nach einem Kursverlust von rund 6 Prozent an den beiden vergangenen Handelstagen werde es Händlern zufolge diesmal für die Aktien des Mischkonzerns General Electric (GE) nach oben gehen. Ein bekannter Fondsmanager hatte sich kritisch über die Bilanzierungspraktiken des Konzerns geäußert und die aktuelle Bewertung der Kreditwürdigkeit von GE in Frage gestellt.
Der US-Sportartikler Nike Inc hat am Donnerstag nach Börsenschluss für das 3. Quartal einen im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gestiegenen Nettogewinn ausgewiesen. Der verwässerte Gewinn je Aktie (EPS) stieg um 31 Prozent auf 0,46 Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen leicht.
Zu den größten Verlierern des Vortages zählten die Aktien des Medienkonzerns AOL Time Warner . Die Analysten von Lehman Brothers hatten ihre Umsatz- und Gewinnprognosen für das erste Quartal gesenkt und dies mit anhaltenden Sorgen über die Entwicklung der Werbeeinnahmen bei der Internet-Sparte AOL begründet. Die Papiere gaben um 2,18 Prozent auf 24,65 Dollar nach./rw/fn
Freitag, 22.03.2002, 14:50
BoJ erwartet sinkenden Abwärtsdruck für Japans Wirtschaft
Die Bank of Japan veröffentlichte ihren Monatsbericht zur konjunkturellen Entwicklung. Darin prognostiziert die Notenbank eine weitere Verschlechterung, wobei der Abwärtsdruck abnehmen soll. Dies bedeutet eine Verbesserung gegenüber der bisherigen Einschätzung.
Volkswirte hatten mit dieser Prognose gerechnet. Zuvor hatte schon die Regierung eine positive Entwicklung in Aussicht gestellt.
Positive Signale waren bei den Exporten, den Lagerbeständen und der Industrieproduktion festzustellen. Dagegen verliefen die Verbraucherausgaben weiter schwach.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer Erholung am späten Donnerstagabend dürfte die technologielastige US-Börse NASDAQ am Freitag zunächst nur wenig entfernt vom gestrigen Schlusskurs eröffnen. Viele Ableger würden sich nach dem gestrigen Kursplus aber abwartend verhalten, hieß es am Markt. Eine Stunde vor Börseneröffnung lagen die NASDAQ-Futures leicht im Plus. Nach Zahlen dürften heute Palm im Fokus der Anleger stehen. Zudem hat Applied Materials einen Aktiensplitt angekündigt.
Am Vortag hatte die NASDAQ fester geschlossen. Der NASDAQ Composite kletterte um 1,96 Prozent auf 1.868,78 Punkte. Gleichzeitig stieg der NASDAQ 100 um 2,61 Prozent auf 1.488,88 Zähler.
Eine Analystenheraufstufung könnte die Aktie des Herstellers von Westentaschencomputern, Palm Inc. , in die Pluszone bringen. J.P. Morgan hatte das Papier nach der Vorlage positiver Bilanzzahlen für das dritte Quartal als "Long-Term-Buy" empfohlen, nachdem das Papier zuvor als "Market Performer" eingestuft war.
"Wir glauben, dass die finanziellen Daten in die richtige Richtung weisen", schrieb Analyst Paul Coster in seiner Studie und empfahl Anlegern, das Papier bei einem Preis unter 4,50 Dollar zu kaufen. Palm hatte am Donnerstag einen Verlust von 2 Cent je Aktie nach einem vorherigen Gewinn von 2 Cent je Titel ausgewiesen, damit aber über den durchschnittlichen Analystenerwartungen von minus 4 Cent pro Papier gelegen.
Einige Chiphersteller könnten heute von den Bilanzzahlen der an der New York Stock Exchange notierten Micron Technologies mit beeinflusst werden. Das Unternehmen hatte im zweiten Quartal einen Nettoverlust in Höhe von 30 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 646 Dollar verbucht und damit unter den Prognosen der Wall Street Experten gelegen. Intel Corp. verloren leicht um 0,16 Prozent auf 31,35 Dollar.
Dagegen ging es für den Kurs von Applied Materials um 1,86 Prozent auf 52,99 Dollar hoch, nachdem der Chiphersteller einen Aktiensplit (2 für 1) angekündigt hatte: Das Papier legte vorbörslich . Analysten zeigten sich zudem vom Ausblick des Unternehmens positiv beeindruckt. Das Unternehmen hatte auf einer Analystenkonferenz angekündigt, dass der "Frühling für die Branche" bereits "hinter der nächsten Ecke" stehe.
Die Aktien von Apple Computer erholten sich vorbörslich leicht von ihrer Rutschpartie am Vortag und notierten um 0,8 Prozent fester auf 15,40 Dollar. Am Donnerstag hatte der Titel unter der Senkung der Gewinnprognosen durch ein Analystenhaus gelitten. Apple hatte zuvor wegen höherer Produktionskosten eine Preiserhöhung für seinen Internetcomputer iMac angekündigt. Die Analysten hatten darauf hin die Profitabilität des iMac angezweifelt.
Trotz Umsatz- und Gewinnsteigerung im dritten Quartal war das Papier der Biomet stärkster Verlierer im vorbörslichen Handel: Der Titel sackte um 10,04 Prozent auf 28,30 Dollar ab. Der Nettogewinn von Biomet war von 55,4 Millionen auf 61,7 Millionen Dollar gestiegen, während der Umsatz von 267,2 Millionen auf 304,6 Millionen Dollar kletterte./tv/fn
Freitag, 22.03.2002, 15:09
Chartcheck Nasdaq: Aufwärtsgerade zunächst verteidigt
Im Schachern um die kurzfristige Aufwärtslinie ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Die Schlussrallye von Donnerstag hat die Nasdaq wieder über die Trendgerade klettern lassen. Allzu sicher fühlt sich der Markt jedoch noch nicht – das beweisen die abermals niedrigen Umsätze. Das Zittern hat demnach noch kein Ende.
Die kurzfristige Aufwärtsgerade (lila) ist nun bei 1.860 Punkten zu finden. Trotz des Bruchs am Mittwoch konnte sich der Technologie-Index wieder über diese Marke hieven. Die geringe Signifikanz des Bruchs hatte sich angedeutet. Andererseits gilt jedoch nach wie vor, dass das nachhaltige Unterschreiten der Unterstützungsmarke wohl einen Abwärtsschwung begünstigen wird.
Mit ein Grund für die gestrige Rallye liegt in der Anziehungskraft der Kurslücke (nähere Erläuterung siehe hier 267128). Das Gap zwischen 1.873 und 1.861 Punkten zog die Kurse in Richtung Norden. Das Gap kann nun als gehandelt gelten und dessen Einfluss verschwindet damit. Die negative Indikation kann ebenso abgewiesen werden.
Ein leicht optimistisches Signal bildet das gestern geformte Engulfing-Pattern. Eigentlich gilt die Candlestick-Formation erst nach einem markanten Abwärtstrend als signifikant, jedoch sollten hieraus auch kurzfristig positive Impulse entstehen.
Gemäß Trendbestimmungsindikator Aroon und 21er-AMA verweilt der Nasdaq-Composite-Index nach wie vor in einer trendlosen Phase. Der jetzt bedeutende ProjectionOscillator dreht mit dem gestrigen Kursplus auf ein Kaufsignal. Zudem generiert der Trendfolger MACD ein Kaufsignal. Einzig das schwache Volumen spricht gegen einen gefestigten Markt.
Die 1.850er-Zone wurde gestern mit der Schlussrallye überrannt. Waagrechte Widerstandsbereiche eröffnen sich nun bei 1.875, 1.930 und bei 2.000 Zählern. Unterstützungsbereiche notieren bei 1.850, 1.790 und bei 1.755 Punkten.
Fazit: Der Streit um die kurzfristige Aufwärtslinie ist noch nicht ausgestanden. Mit dem Rebreak, dem Engulfing-Pattern und der leicht positiven Markttechnik besitzen steigende Kurse aber eine höhere Wahrscheinlichkeit.