Der USA Bären-Thread
Snap übrigens auch aber nur wegen der angekündigten Massnahmen gegen Tiktok
nee Börsenfan, der Thread ist ja eingeschlafen seitdem Nasdaq und S&P 500 toppen und sich die Shorties bei Tesla verbrannthaben
36000 Angestellte verlieren ihren Job
Bei den anderen Airlines dürfte es nicht besser aussehen.
Derweilen feiern Nasdaq100 usw. fröhliche ATHs
https://finance.yahoo.com/news/...-up-to-36000-workers-150451961.html
Er erklärt auch schön, warum das Szenario in der Überschrift gar nicht so unwahrscheinlich ist. Und er outet sich auch mal wieder als Bär... den George muss man einfach mögen ... ich schaue nicht alle Videos von ihm, sondern verlinke nur, welche ich nicht als Zeitverschwendung ansehe...
https://youtu.be/gmN7Xx7WRPY
bei Speisen
bis 30.06.2020 galt 19 % MWST-Satz
01.07.2020 –31.12.2020 nur 5% MWST-Satz
01.01.2021–30.06.2021 7 % MWST-Satz
Ab 01.07.2021 wieder 19 % MWST-Satz
Bei Getränken ändert sich kaum etwas,
nur vom 1.7. bis 31.12. 16% , sonst wie bisher
Also: Alte Speisekarte sich zeigen lassen, Taschenrechner mitnehmen
Vorbörslich daher 1 Prozent plus ... fehlen noch 1-2 Schreckensnachrichten und wir schaffen heute noch die 2 Prozent in grün... verrückte Welt.
https://www.marketwatch.com/story/...edge-fund-billionaire-2020-07-08
30 % Arbeitslosigkeit in USA ist 5 % höher als 1932 am Tief der Großen Depression (siehe Video in # 808)
Quelle für 30 %: https://www.marketwatch.com/story/...ny-doubt-its-that-bad-2020-07-08
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FAZIT: An der Börse läuft zurzeit die größte Verarschung aller Zeiten - noch um ein Vielfaches schlimmer als am Top der Dot.com-Blase und am Neuen Markt (Wirecard war ja eine Art "Nachhall" aus dieser Ära).
Dazu zeigt Marketwatch die Grafik unten, die in der Tat - in dieser Darstellung - eine Besserung am Arbeitsmarkt suggeriert: Von Woche zu Wochen gibt es weniger neue Meldungen auf Arbeitslosigkeit.
Die Grafik verschleiert jedoch die Tatsache, dass die wöchentlich neu gemeldeten Arbeitslosen kumulativ auf die bereits bestehenden "oben drauf" kommen - mit dem Ergebnis von aktuell 30 % Arbeitslosigkeit.
Hinzu kommt, dass gemäß Prognosen von Wirtschaftsinstituten ca. 40 % der seit März neu gemeldeten "Corona"-Arbeitslosen über Jahre hinweg keine neue Stelle mehr finden werden und teils dauerhaft arbeitslos bleiben. Etliche werden in der Obdachlosigkeit enden.
Warum? Firmen liefern Natur-Katastrophen wie Covid (oder Finanz-/Bankenkrisen wie 2008) einen willkommenen Vorwand, "krisenbedingt" massenhaft Personal abzubauen und sich zu verschlanken. Dabei wird dieselbe (und später - nach Erholung - noch mehr) Arbeit auf weniger Köpfe verteilt. Die Firmen profitieren auf diese Weise von den Effizienzgewinnen durch technologischen Fortschritt (z. B. Einsatz von KI, verstärkte Automation, Roboter). Das ist allerdings ungerecht, weil der technologische Fortschritt ja eine Errungenschaften der gesamten Gesellschaft ist. Die Entwicklung darf nicht einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer gehen, da diese ja auch ihren Anteil zum Fortschritt beigetragen haben.
Hat sich die aus der "Verschlankung" resultierende Arbeitshetze (mitsamt zunehmenden Burn-out-Syndromen bei den Mitarbeitern) erst einmal etabliert, heißt es seitens der Firmenleitung: "Wieso? Es geht doch! Wir müssen uns in schweren Zeiten halt alle ein bisschen mehr am Riemen reißen."
Endergebnis ist, dass die vielen Covid-Arbeitslosen NICHT wiedereingestellt werden, denn das würde ja nur die Profite durch zu hohe Lohnkosten schmälern. "Wir müssen international konkurrenzfähig bleiben", heißt es dann seitens der Firmenleitung.
Warum reagiert die Börse darauf nicht? Weil durch die Verschlankungen die Profite steigen. Und das ist gut für Aktien. Die vielen Arbeitslosen sind Wall Street im Großen und Ganzen egal - außer als politisches Druckmittel auf US-Regierung/Fed, neue Billionen-schwere Hilfsprogramme aus dem Boden zu stampfen. Mit denen werden die Missstände (Deklassierung der US-Mittelklasse) freilich nur kaschiert: Die Konsumenten bleiben kurzfristig dank Stimulus-Schecks "konsumfähig"- Umsatz, Umsatz. Und es gibt auch neue und großzügigere Privatkredite, um sich noch stärker zu verschulden.
Wen kümmert da noch, dass die neuen Dauerarbeitslosen persönlich keine Lebensperspektive mehr haben? Sie sind die Bauernopfer des Turbo-Kapitalismus. Ähnlich wie "Kollateralschaden" in Kriegen.
In dem Sinne ist das Zitat aus # 815 (Anfang) geradezu zynisch. Eine "Economy that's fine" gibt es nur, wenn man die Börsenstände als aussagekräftigen Pegelmesser für die Realwirtschaft deutet. Nichts aber könnte aktuell falscher sein als dies.
so einen hohen Stellenwert zugeordnet werden. Die waren zum einen immer fraglich was die Berechnungsgrundlage betrifft, zum anderen ist die Glaubwürdigkeit denen Chinesischem blabla ebenbürtig. Wenn schon dann die Auftragslage, Auftragseingänge, die scheinen mir transparent genug um die Nachvollziehbarkeit zu überprüfen.
Wenn die unsachgemäßen Entscheidungen in Bezug der Pandemie so lax wie bisher weiter gehandhabt werden, sind vor allem die am unteren Ende der Gesellschaft die Leidtragenden. Auch so können Arbeislosenzahlen dezimiert werden. Makaber
Zwischen "seasonally adjusted" und "not adjusted" bestehen krasse Divergenzen.
trumps politik führt ins verderben. aber das ist ja keine neue erkenntnis.
Gestern ist sie in Tränen ausgebrochen, weil ihr gut qualifizierter Freund keine GreenCard bekommt, aber auch wegen der Gesamtsituation um Migration, Rassismus, Covid-19. Sie wird jetzt bei Gelegenheit wieder nach Deutschland zurückkehren und hat offenbar vor für immer Deutsche zu werden.
Trumps Kurs schreckt also in vielerlei Hinsicht progressive Menschen ab, egal was man vom teilweise vielleicht sinnvollen ökonomischen Kurs halten mag.
"In June, the number of persons who usually work full time increased by 2.4 million to
118.9 million, and the number who usually work part time also rose by 2.4 million to
23.2 million." !!!
die oekonomen wiegeln ab, alles kein problem.
und fügen nach kurzer pause einen nachsatz an: solange kein grosses land die eu verlässt...
sollte ein land nämlich die eu verlassen, müssen die salden ausgeglichen werden. also bezahlt oder, realistischer, abgeschrieben.
ein italexit wäre deutschlands ruin. dank target2....
Von einer V-Erholung im zweiten Halbjahr 2020 kann daher nicht ernsthaft ausgegangen werden (die Börse macht es trotzdem ;-)).
Befragt wurden rund 3300 Unternehmen. Bei 15 % von ihnen hat sich der Umsatz wegen Covid halbiert.
Am Anfang der Corona-Krise spürte vor allem die Reisebranche den Druck. Jetzt greift die Krise auf andere Firmen über, die quer durch alle Branchen Umsatzschwund beklagen.
Sorgen bereitet vor allem die rückläufige Nachfrage. Auf der Produktionsseite (Lieferketten) sind die Probleme weniger gravierend.
https://www.reuters.com/article/...-collapsing-revenues-idUSKBN2490XY
Some 83% of German firms with foreign exposure complain of collapsing revenues
Around four-fifths of German firms with foreign exposure have experienced a collapse in revenues as a result of the coronavirus crisis, and 93% expect global economic conditions to improve only in 2021 or later, according to a survey.
The survey for the German Chambers of Commerce showed the devastation wrought by the epidemic on Europe’s largest economy, with 15% of the roughly 3,300 companies surveyed reporting a halving of their annual turnover.
But the focus of the impact was shifting: whereas lockdown-related travel restrictions had a major impact on sectors including tourism and industry earlier on, now companies were increasingly feeling the impact via slackening demand...
The impact of the virus was also being felt in firms’ dwindling eagerness to invest: in July, more than half of firms were planning to invest less abroad, compared with only 35% in April....
Fragt sich nur wieso du dann so rigoros Short bist, wenn du die Bullenstory verstanden hast.
Klar, das ist extrem makaber, auf dem Rücken der Arbeitnehmer und Arbeitslosen eine Börsenparty zu feiern, aber leider Fakt. Als sozial denkender Mensch würde ich mich manchmal am liebsten aus Prinzip auf die Shortseite begeben oder komplett von der Börse verabschieden, aber macht es das besser?
Als Anleger kann ich mich der Bullenparty nicht verschließen oder stur shorten, nur weil die Makroökonomie für mich nicht mehr nachvollziehbar ist. Wie du selbst schreibst, gibt es halt Gründe, wieso die Unternehmen insbesondere im Tec-Sektor durchaus profitabler werden, und im Gegensatz zu dir sehe ich auch keine solche Überbewertung wie während der Dotcom Blase. Dennoch sind die makroökonomischen Risiken extrem. Und genau deshalb die Geldflut. Man kann den Aktienmarkt als letzte Säule auch der Privatanleger in den USA nicht auch nich absaufen lassen. Das würde das Fass zum Überlaufen bringen, in dieser Konsum getriebenen Gesellschaft.