K+S wird unterschätzt
Wie ist die Lage jetzt?
Nun seit August letzten Jahres ist eine Menge geschehen. Der Vorstandschef von Uralkali Baumgartner wurde in Ukraine verhaftet. Der Milliardär und Großaktionär von Uralkali, der den Preiskampf wollte, hat auf Druck von Putin seine Anteile verkaufen müssen. Das politische Verhältnis zwischen Russland und Ukraine verbesserte sich enorm. Es stellte sich heraus, dass Kaligeschäft für die Ukraine ein wichtiger Devisenbringer ist.
Da der russische Präsident Putin seinen guten Verhältnis zum Nachbarland Ukraine weiter stärken und ausbauen will, fällt mir schwer zu glauben, dass er mit einem Kalipreiskampf weiter machen wird. Meine Schlussfolgerung ist: Der Kalipreis wird wieder steigen!
Wie steht es mit K+S?
Das erste, was mir sofort auffiel, war das gute Management von K+S. Ich habe den Eindruck, dass hervorragende Personen an der Leitung von K+S tätig sind. Sie haben sofort ihre Hausaufgaben gemacht. Es wurde ein Sparprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren auferlegt. 150 Millionen davon werden im Jahr 2014 zu realisieren sein. Der Kauf von Kali Mine in Kanada wurde klugerweise mit Ausgabe von Anleihen finanziert und nicht Bankkrediten, da in einer problematischen Situation man mit Anleihenbesitzern besser verhandeln und gute Kompromisse schließen kann. Mit den Banken wäre das nicht ohne weiteres möglich.
Der andere Vorteil ist: Sollte, aus welchen Gründen auch immer, der Kurs der K+S-Anleihen fallen, könnte K+S ihre Schulden billiger zurück kaufen. Die Kalimine im Kanada, die 2016 in Produktion geht, wird das Produzieren von Kali viel billiger machen. Das bedeutet mehr Gewinn für K+S.
Wie ist die Bewertung der Aktie?
In meinem Beitrag von August letzten Jahres „ Alle Krähen hacken auf K+S“ sah ich die faire Bewertung der Aktie bei 30€. Diese Bewertung fand in einer Zeit statt, als noch Spannungen zwischen Russland und Ukraine gab. Baumgartner posaunte täglich die Abwärtsspirale des Kalipreises aus. Das Sparprogramm von K+S war noch nicht verkündet worden.
Heute ist die Situation anders: Der Kalipreis wird wieder ansteigen. Der Gewinn von K+S wird sich erhöhen (Sparprogramm, Kalipreisanstieg, Salzgeschäft). Zukunftsvisionen des Managements im Bereich Seltene Erden werden einen positiven Wachstumsschub auf langer Sicht ermöglichen. Ich sehe aktuell die faire Bewertung der Aktie zwischen 50-60€.
Diese Bewertung habe ich sehr konservativ und fast pessimistisch berechnet. Wenn der brutto Gewinn des Unternehmens für 2013 bei 600 Millionen Euro liegt, und das netto Gewinn ca. 280 Millionen beträgt, dann hätten wir für 2013 einen netto Gewinn von 1,46€ pro Aktie.
Nehmen wir pessimistisch an, dass dieser Gewinn in den nächsten drei Jahren auf diesem Niveau bleibt. Dazu kommt durch das Sparprogramm ein brutto von 500 Millionen Euro hinzu. Netto wäre das wahrscheinlich 280 Millionen. Geteilt durch drei Jahre hätten wir pro Jahr 93 Millionen oder 0,49€ pro Aktie zusätzlich. Also 1,46€ + 0,49€ = 1,95€ pro Jahr pro Aktie. Bei den Kursen von 50€ - 60€ hätte die Aktie eine Gewinnrendite von 4% bzw. 3,2%.
Dieser Prozentsatz ist Momentan bei vielen Aktien gar nicht ungewöhnlich!
Und wie hoch ist der aktuelle Preis der Aktie? Nur 23€!
Meiner Meinung nach ist eine Verdopplung bzw. eine Verdreifachung des Aktienkurses nur eine Frage der Zeit und Geduld.
Alle Forum Lesern wünsche ich viel Erfolg und gute Gewinne!
Salim R.
da KuS keine Preissetzungsmacht hat (Kali-Preise verharren auf diesem Niveau) und diese Investitionen weiter umgesetzt werden müssen, ja, da wird halt für nächstes Jahr nicht viel zu verteilen sein. so ist das nun mal.
aber nochmal, man muss nicht unbedingt in KuS-Aktien investieren hahahahaha
manche hier tun so, als ob sie gezwungen werden hahahaha
die leistungen sind doch wie schon geschrieben ganz einfach zu sehen und der kurs wird auch in kürzester zeit wieder über 15 notieren.das ist mal sicher.
auch du profitierst von der satten divi.da ist doch der kurs erstmal 2 weit rangig!
geb dir nen ruck und entlaste den vorstand!
Tja, die einen hier leiden scheinbar an pathologischem Lachen. Doch nicht nur (Ihnen zufolge) der investadvisor kommt momentan aus dem Lachen kaum noch heraus. Die absurde Komik der Beiträge u.a. von DerLaie, Aktionaer_KundS, Naggamol und von Ihnen bieten auch mir köstliche Unterhaltung.
Ich würde das jedoch durchaus als großen Spaß bezeichnen - ein Hochgenuss!
Andere in diesem Forum jedenfalls sind pathologische Lügner, die hinter jedem positiven Beitrag die K+S IR vermuten. Doch mit diesen haltlosen Anschuldigungen werden Sie mich nicht zum Schweigen bringen!
Wie auch immer, derzeit ist die Stimmung der K+S Kritiker ziemlich am Boden, seit Dr. Lohr bei den Geschäftszahlen und der Dividende so aufgetrumpft hat. Mal sehen, unter welchem Kurs dann die manische Phase u.a. von DerLaie hier wieder beginnt... genau dann kaufe ich ein!
Sowie den Notverkauf der überaus ertragreichen US Salzsparte; welche Dr. Lohr noch zuvor als DAS strategische Standbein verkauft hat:
„Die Ausrichtung auf die vier Kundensegmente erfordere dabei die konsequente Integration der Geschäftsbereiche Kali- und Magnesiumprodukte und Salz und ermöglicht zugleich die Hebung von Synergien Reduzierung flüssiger und fester Rückstände Das erklärte Ziel ist eine „One Company“.
(Quelle: k+s homepage vom 15.11.2017 / K+S präsentiert ehrgeizige Wachstumsstrategie bis 2030 (topagrar.com))
Und ob die einzelnen deutschen Standorte jemals einen positiven Ergebnisbeitrag abliefern können ist genauso unwahrscheinlich wie der Erfolg der neuen Geschäftsfelder "Algen" (Geschäftsbericht 2019), Honig oder Garnelen -„Am Standort Sigmundshall bei Hannover entsteht in Kürze die größte und modernste Indoor-Garnelenfarm Europas.“ (K+s vom 30.11.23)
Jedenfalls hat sich der CEO gerade zu den Ergebnisbeiträgen der deutschen Standorte vornehm zurückgehalten.
Das Programm Werra 2060 entpuppt sich bei genauer Betrachtung als eine Absichtserklärung.
Eine der vielen Versprechen oder Absichtserklärungen die er in schöner Regelmäßigkeit wieder einkassieren musste bzw. die stillschweigend begraben wurden, wie Shaping 2030.
Und während Sie noch die Absichtserklärungen in Prosa rosa-rot anpreisen, stimmt der CEO die Anteilseigner schon mal darauf ein, dass sie sich für 2024 eine Dividende abschminken können.
"Der Gewinnverwendungsvorschlag folgt der neuen Ausschüttungspolitik, insgesamt 30 bis 50 Prozent des jährlich erwirtschafteten bereinigten Freien Cashflows an die Aktionäre." = "Mindestens ausgeglichener bereinigter Freier Cashflow" (Quelle k+s)
Tja so umschreibt man wohl eine erneute Nullrunde für die Anteilseigner. Aber zu den Anteilseignern zählen sie sich ja nicht mehr - trotz ihrer Überzeugung über die strategische Genialität von Dr. Lohr - haben SIE es doch vorgezogen sich noch am Tag der Verkündung der super Zukunft von K+s durch Lohr von Ihren Aktien zu trennen und sogar auf 0,70 Euro Dividende zu verzichten.
Ein Schelm der böses dabei denkt ...
@DerLaie: Abermals zum Mitschreiben für Sie:
-Dr. Lohr kann nichts für schlechte Kalipreise
-Der "Notverkauf" hat sich als hervorragend erwiesen.
-Die einzelnen deutschen Standorte waren in 2022 sicherlich profitabel. Sobald ich wieder Aktionär bin, werde ich versuchen, konkrete Zahlen zu erlangen. Mit der IR-Abteilung bin ich Ihren Andeutungen nach ja angeblich ohnehin bestens vernetzt.
-Dr. Lohr macht K+S langfristig profitabler - was ist da schon eine Dividendenzahlung mehr oder weniger? Nicht nur ich, nein sogar noch meine Enkel und Urenkel werden es Herrn Dr. Lohr noch danken.