Centrosolar neu!
Alle Gläubiger bedeutet, dass auch die Aktionäre berücksichtigt werden!
http://www.schutzschirmverfahren-esug.de/faq/
Die drei Monate des Schutzschirmverfahrens nach ESUG sollen für die Ausarbeitung eines Insolvenzplans genutzt werden, der dann im Insolvenzverfahren umgesetzt wird.
In einem Insolvenzplan werden die Forderungen in rechtliche Gruppen eingeteilt. In jeder Gruppe muss die Mehrheit (der Forderungssumme) dem Sanierungsplan zustimmen. Dadurch kann der Insolvenzplan nicht durch einzelne Gläubiger torpediert werden.
Zu Orientierung: Ein Sanierungsplan gilt als Erfolgreich, wenn alle Gläubiger zusammen mind. 19,5 Prozent ihrer Forderungen zurückerhalten.
Dabei besteht auch die Möglichkeit einer Umwandlung von Forderungen in Geschäftsanteile.
Der Kurs bestimmt den Wert.
Und die Anleihegläubiger erhalten auch kein Geld, nicht einmal die 19,5 %, sondern Geschäftsanteile (wie in deinem Posting im letzten Satz angeführt) in Form von Aktien.
Weiters würde eine Änderung des Wandlungsverhältnisses Centrosolar keinen Cent bringen und eine Zustimmung der Gläubiger voraussetzen.
Sollte wider Erwarten keine Wandlung erfolgen und eine Insolvenz geschehen, würden die Anleihe Gläubiger mit dieser 1/2 Mio Forderungen in die Masse berücksichtigt.
Aber soweit wird es hoffentlich nicht kommen.
Buchwerte sind ausreichend vorhanden, und die Geschäftsführung hat jetzt 3 Monate Zeit die Firma zu konsolidieren
Anleihe fällt noch immer, derzeit 11 %.
Die 3,50 Euro entsprechen aber knapp 40 %! Offensichtlich können oder wollen es viele nicht mehr erwarten bis zur Wandlung der Anleihe.
Nachdem die Entschuldung Hauptbestandteil des Schutzschirmes ist, führt an der Wandlung der Anleihe wohl kein Weg vorbei. Zurückzahlen wird Centrosolar die 50 Mio. Euro nicht mehr können.
Also das Szenario, das Centrosolar gehen müsste, wenn nach drei Monaten keine bessere Geschäftsaussicht bestünde.
Im Klartext heisst das: Der Cashburn ist wohl so immens, dass selbst unter Gläubigerschutz der Cash Flow so negativ ist, dass die drei Monate Gläubigerschutz im Schutzschirm nicht ausreichen.
Nebulös formulieren konnte Kirsch schon immer. Zuletzt war der Schutzschirm ja auch eine "Beschleunigung der Sanierungsbemühungen".
finanzierenden Banken auf ein Konzept für die Finanzierung der weiteren
Fortführung des Geschäftsbetriebes verständigt haben.
Somit wird der weitere Geschäftsbetrieb von den Banken finanziert.
Das ist doch erst einmal positiv!
Centrosolar AG und die Centrosolar Sonnenstromfabrik GmbH das
Schutzschirmverfahren verlassen und die Einsetzung eines vorläufigen
Insolvenzverwalters im Regelverfahren beantragen."
Das ist für mich die entscheidende Aussage - und das heisst: selbst im Schutzschirmverfahren reicht die Liquidität von Centrosolar zum laufenden Geschäftsbetrieb nicht aus.
Centrosolar muss die Regelinsolvenz beantragen, denn die Gläubiger machen wohl klar, dass ein Schutzschirmverfahren nicht erfolgversprechend ist (Insolvenzverschleppung usw...) - für mich ist das die klare Bankrotterklärung
Finanzierungskonzept rettet Centrosolar
Der Solaranlagenbauer Centrosolar kann aufatmen:
Das Unternehmen einigte sich mit Banken auf ein Finanzierungskonzept. Damit ist die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes zumindest fürs erste gesichert.
Das Bangen um Centrosolar ist vorerst vorbei: Das Unternehmen konnte sich mit Banken auf ein Finanzierungskonzept einigen.
Der Solaranlagenbauer Centrosolar kann den Geschäftsbetrieb zunächst aufrechterhalten. Man habe sich mit den Banken auf ein Finanzierungskonzept verständigt, teilte das Münchner Unternehmen am Mittwochabend mit. In den kommenden Tagen werde eine entsprechende Vereinbarung geschlossen. Betroffen seien die AG und die Centrosolar Sonnenstromfabrik.
Teil des Konzeptes sei, zur Absicherung der Banken das kürzlich eingeleitete Schutzschirmverfahren zu verlassen und die Einsetzung eines vorläufigen Insolvenzverwalters im Regelverfahren zu beantragen. Erst am Freitag hatte das Management des mit 100 Millionen Euro verschuldeten Unternehmens mitgeteilt, ein Schutzschirmverfahren in Eigenregie nach dem neuen deutschen Insolvenzrecht beantragt zu haben.
Gläubiger und Aktionäre hatten im Frühjahr einem Kapital- und Schuldenschnitt zugestimmt. Mehr als 250 Stellen wurden gestrichen. Das reichte jedoch nicht, um die ehemalige Tochter des Klimatechnik-Spezialisten Centrotec nachhaltig zu sanieren. Im dritten Quartal fiel der Umsatz um 40 Prozent auf 27,5 Millionen Euro.
Beinahe alle Solarpioniere wie Solon, Q-Cells oder Conergy haben den Gang zum Insolvenzgericht bereits hinter sich und wurden von ausländischen Investoren mindestens in Teilen übernommen. Der einstige Börsenstar und Branchenprimus Solarworld hofft, sich nach dem beschlossenen Schuldenschnitt und den Einstieg eines Investors retten zu können.
http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/...-centrosolar/8977518.html
Es gibt nur geringe Kursbewegungen.
Im bid wartet einer bei 3,30 Euro mit 30.000 Stück auf gut 3% der gesamten Aktien.
Habe ja nicht gesagt, dass nun alles automatisch in die Binsen geht, sondern Bernds Hoffnung auf den Kurssprung angezweifelt. Für mich gibt die Meldung nur wieder, dass das ursprünglich von Kirsch & Co konzipierte Schutzschirmverfahren von Centrosolar für die Tonne ist und ab jetzt mit dem Insoverwalter die Banken hier das Sagen haben.
Das ist aber nur meine Meinung.
Leider bin ich in der Anleihe investiert. Hier sah ich gute Chancen. auf Gewinne. Mit der Aktie wäre mir aber im Moment wohler, denn die fällt (noch) nicht. Wird aber sicher nicht mehr lange dauern und sie wird auch ins Bodenlose rauschen.
Schade, dass man nicht short gehen kann in Centrosolar. Oder kann mir da jemand eine Möglichkeit nennen?
Wäre auch eine gute Absicherung für die Anleihe.
So hat sich z.B. Centrotherm mit dem Schutzschildverfahren gerettet:
http://www.wfs.sachsen.de/de/Meldungen/.../176407.html?referer=139713
Preiswert wäre in diesem Fall besser.
Am Ende habt Ihr dem schlechten Geld noch mehrmals gutes hinterhergeworfen!
Ich denke, die Wandlung wird es nicht mehr geben, der Laden wird abgewickelt.
Ich glaube aber weiterhin daran, dass die Restruktuierung erfolgreich verlaufen wird.
Aber das muss jeder selbst einschätzen.
Unternehmen und deren Aktien vollkommen unabhängig. Sollten Interessenskonflikte
vorliegen, wird auf diese hingewiesen. Bei Herrn Maydorn und Centrosolar lagen
keinerlei Interessenskonflikte vor. Er hat die Aktie von Centrosolar nach
eigenem Ermessen bewertet, deren mögliche Perspektiven aufgezeigt und Kursziele
ausgegeben – nicht ohne regelmäßig auf den spekulativen Charakter der Aktie
hingewiesen. Letztlich ist die Spekulation nicht aufgegangen.
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...ie-tot--19516259.htm
"Wie DER AKTIONÄR aus gut informierten Kreisen erfahren hat, laufen bereits Gespräche mit Interessenten aus Asien, die eine Beteiligung an Centrosolar anstreben.
Ein konkretes Ergebnis der Gespräche könnte noch im Monat September bekanntgegeben werden hat DER AKTIONÄR in Erfahrung bringen können."
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...instieg-18680679.htm
"•Alfred Maydorn, ehemaliger DAC-Fondsberater und ebenfalls einst Vize-Chef des "Aktionärs", wurde 2010 wegen Marktmanipulation und Steuerhinterziehung zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Er hatte im Blatt und im eigenen Börsenbrief Aktien empfohlen und danach teuer abgestoßen. Auch nach dem Urteil durfte er 2011 im "Aktionär" noch seine Lieblingsaktie empfehlen."
http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/...lauf-seite-all/8681070-all.html
Aber dass der Maydorn bereits verurteilt worden ist und nun wieder es geschafft hat, das Volumen bei der kleinen Klitsche so hochzujazzen mit seinen Berichten - ich hoffe mal sehr, dass hier wieder die Staatsanwaltschaft rechercheirt.
Nur hat der Maydorn dann sicher gelernt und nicht er selbst sondern sein Schwippschwager diesmal die Transaktionen durchgeführt.
Wird die Anleihe gewandelt, gibt es für je 1000 € Anleihe-Zeichnung 110 Aktien.
Sollte die Anleihe nicht gewandelt werden, besteht die Forderung der Anleihe Besitzer in voller Höhe weiter.
Sollte es nun (zu von mir nicht erwarteter ) iNSOLVENZ kommen,
wären ( bei nicht gewandelter Anleihe ) die Forderungen der Anleihe-Inhaber vorrangig vor den A>KTIEN ANTEILSEIGNERN.
Dieses hieße, die Anleihe Inhaber würden wahrscheinlich (sagen wir mal 50%) der gezeichnete Summe erhalten, die Aktienbesitzer warscheinlich nichts ?.
Wenn jetzt jemand die Anleihe für 10 % kauft und im Zweifel 50% erhält, so würde sich eine 500%ige Rendite ergeben.
Nach Wandlung sehe die Geschichte allerdings anders aus. Dann würde bei Inso.
das Restvermögen durch die Anzahl der Aktien geteilt werden. Wie sich dann der Kurs verhalten wird, stünde in den Sternen.
Immerhin bleibt die Kernaussage, dass noch genügend Substanz vorhanden ist und auch eine Fortführung des Geschäftes angestrebt wird.
Insofern schaue ich positiv in die Zukunft.