Capital Stage - ein "Kriseninvest" (WKN: 609500)?
jetzt schon 107 MW Solarparkleistung, Kasse gut gefüllt, Solarparks mit höchster Einspeisevergütung auf lange Sicht, Google als Teileigentümer eines Solarparks (vielleicht kommt da ja noch mehr?), weitere Expansion vorallem im Ausland, Übernahme externer Solarparkverwaltungen, recht stabiler Wachstumskurs, ......
HV am Mittwoch dem 20. Juni!
0,05 Euro Dividende.
RWE soll ja den Umsatz ggü. dem Vorjahr verdoppelt haben, das ist bei Encavis nicht der Fall.
Die Bundesregierung legt den Ausbau der Erneuerbaren Energien gerade auf Eis durch die Pläne zur Abschöpfung der "Zufallsgewinne". Die "Zufallsgewinne" sind bei Encavis eher nicht sichtbar geworden.
Die Presse diskutiert zunehmend die Verhinderung des EE-Ausbaus durch die geplanten Abschöpfungsregularien. Hoffentlich erkennt die Regierung noch rechtzeitig die gegenläufige Wirkung ihrer Abschöpfungsbestrebungen.
und
im Zwischenbericht auf S.2 (https://www.encavis.com/fileadmin/user_upload/..._2022_DEU_gesch.pdf)
wird das Ziel von zusätzlichen 500 MW für dieses Jahr bestätigt.
In 2021 haben die Akquisitionen von 200 + 300 MW in Spanien Encavis einen einmaligen Boost beschert.
Die Aufzeichnung der Conference Calls ist jetzt auch Online!
https://www.encavis.com/fileadmin/user_upload/...nce_Call_Q3_2022.mp4
Hier wird noch einmal explizit ausgesprochen, dass die (geplanten) Abschöpfungsregularien die Beurteilung der Projekte (negativ) beeinflussen!
Ebenfalls positiv bemerkenswert:
Es haben sich die EBIT Margen (PV, Wind und AM) merklich erhöht.
Link:
https://www.brn-ag.de/...ncavis-Husmann-Quartalsbericht-2022-Guidance
Hamburg/Lillestrøm, 24. November 2022 – Der im MDAX der Deutsche Börse AG gelistete Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber Encavis AG (Prime Standard; ISIN: DE0006095003, Aktienkürzel: ECV), erwirbt einen zweiten Solarpark in Schweden als Teil seiner Partnerschaft mit dem norwegischen Solarparkentwickler Solgrid AS. Der Park befindet sich in Västervik an der Ostküste Schwedens, wird über eine Erzeugungskapazität von rund 14 MW verfügen und soll im 3. Quartal 2023 ans Netz gehen. Das erste gemeinsame Solarparkprojekt wurde im April 2022 in Varberg an der Westküste Schwedens mit einer Erzeugungskapazität von 5 MW realisiert. Encavis und Solgrid wollen gemeinsam weitere Solarparks in Südschweden mit einer Gesamterzeugungskapazität von mehr als 100 MW entwickeln. Es ist geplant, mehrere Projekte zu bündeln, um einen langfristigen Stromabnahmevertrag (PPA) zu unterzeichnen. In der Zwischenzeit wird Encavis kurz- und mittelfristig abgesicherte Stromkontrakte vertreiben.
„Wir sind sehr gespannt bei Encavis auf das zweite erfolgreiche Projekt unserer Partnerschaft mit Solgrid in Schweden. Es bringt uns nicht nur unserem Kapazitätsausbau im Einklang mit unserer Wachstumsstrategie “>> Fast Forward 2025“ näher, es stärkt auch unsere Präsenz in Skandinavien, einem der interessantesten neuen Solarenergiemärkte in Europa“, begrüßt Mario Schirru, Chief Investment Officer/Chief Operations Officer (CIO/COO) der Encavis AG, die Neuakquisition.
„Wir freuen uns sehr, unsere Partnerschaft mit Encavis noch weiter zu stärken. Die Solaranlage in Västervik wird wie die Anlage Varberg Norra Eigentum des gemeinsamen Unternehmens EnSol Nordic sein. Wir freuen uns darauf, in den kommenden Jahren gemeinsam mit Encavis weitere Projekte in Schweden zu realisieren“, sagt Kristin Melsnes, CEO von Solgrid AS.
https://stock3.com/news/...reien-14-mw-solarpark-in-schweden-11500945
Quelle: https://www.encavis.com/news/pressemitteilungen/...arpark-in-spanien/
Spanien hat nicht so komplizierte Abschöpfungsregularien. Könnte sein, dass Projekte von Deutschland in andere Länder verschoben werden.
Die Anzahl der Sonnenstunden in Spanien hat bei den bestehenden beiden Anlagen bereits sehr viel geholfen, in 2021 hatten die spanischen Parks den Cash Flow dominiert.
https://www.eqs-news.com/de/news/...g-dr-manfred-krueper-kauf/1736831
Woher könnte diese Einschätzung kommen?
Zur Zeit findet eine intensive Diskussion zur zukünfigen Strompreisgestaltung und "Abschöpfungsregulatorik" in der EU statt.
Dazu gab es in den letzten Wochen einige Artikel zu lesen, z.B.. Freitag, gestern und heute im Handelsblatt aber auch in Capital ( https://www.capital.de/wirtschaft-politik/...verhindern-33111182.html )
Gerade der heutige Artikel im Handelsblatt nennt die Vorschläge aus (Griechenland,) Spanien und Frankreich planwirtschaftliche Ansinnen.
Die Franzosen unterlaufen den von der EU angestrebten Ausbau der Erneuerbaren Energien durch eine Reihe von nationalen Sonderregeln. Wen wundert's, da sie vornehmlich Atomkraft ausbauen wollen.
Die EU möchte noch im Frühjahr eine neue Gesetzgebung bzgl der Strompreisgestaltung auf den Weg bringen.
Auch der deutsche Wirtschaftsminister soll die spanischen Vorschläge interessant finden.
Einige Länder möchten dauerhafte Abschöpfungsregularien oder Preisobergrenzen etablieren und würden damit Marktmechanismen dauerhaft aushebeln, dabei könnten auch PPAs einbezogen werden.
Die hohen Preise für Strom sind ein Ausdruck für Knappheit und Unsicherheit!
Der schleunige Ausbau der EE würde für weitere Senkungen der Preise sorgen, weil sie am günstigsten sind.
Es fragt sich, wie der Ausbau für Investoren in erneuerbare Energien - wie Encavis - mit gesicherten Umsätzen in Zukunft erfolgen kann.
Solange diese Unsicherheit über die künftige Gesetzgebung besteht, dürfte es für Encavis schwer sein, die erwarteten Renditen zu beurteilen. Sie wissen u.U. am Ende des Tages nicht welche Umsätze ein Park erwirtschaftet. Sie begeben sich in Warteposition, das ist es wohl was Stifel sieht.
Die Unsicherheit gilt dann aber für alle.
Warum setzt Peter Cramptom von Barclays dann auf RWE und nicht mehr auf Orstedt und Encavis?
Vermutlich, weil RWE nicht ausschließlich erneuerbare Energien erzeugt, sondern auch fossile.
Eigentlich kein Wachstumsmarkt aber evtl. weniger durch die geplanten Abschöpfungsregularien betroffen.
Man fragt sich, was Habeck wirklich will
Über die Höhe der Entschädigung (RWE erhält 2,6 Mrd EUR) ist eine ausgeprägte Diskussion möglich ( z.B. https://www.tagesspiegel.de/politik/...-und-rwe-zusammen-6857671.html )