CTS Eventim setzt weiter auf Wachstum
Wenn in der nächsten Woche am Donnerstag die Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten zusammenkommt,
dann geht es auch um Veranstaltungen.
Bisher konnte ich keinen Politiker finden, der sich für das Aufnehmen von Großveranstaltungen, etc. einsetzt.
Angela Merkel hatte letzte Woche sogar jegliche Lockerung und das Stattfinden von Fußballspielen mit Publikum vollständig ausgeschlossen.
Wenn das nächste Woche so bleiben sollte und es keinen positiven Ausblick für dieses Jahr mehr geben sollte, dann könnten Kurse von unter 30,00 recht zeitnah kommen.
Selbst dann bleibt die Marktkapitalisierung wahnsinnig hoch.
Da der Freefloat aber auch nicht gerade gering ist denke ich nicht, dass ein Eingriff Schulenbergs über dem Kurs von 30 Euro geschieht.
Nach Lage der Dinge muss man hier short gehen, da die derzeitige Bewertung überhaupt nicht zur derzeitigen Realität passt. Aber die Börse wird davon ausgehen, das es bald wieder Massenveranstaltungen geben wird und CTS Eventim dann - auch durch die Zukäufe in Österreich und der Schweiz - noch mehr Gewinn machen wird als bisher schon. Erst wenn diese Hoffnung für 2021 weg ist und auch 2022 unsicher ist, wird der Kurs vllt. in den Sturzflug übergeben.
Die Irrationalität vieler Börsenteilnehmer kann grenzenlos sein - siehe Apple, Nvidia, Tesla, Uber, Lyft, Delivery Hero ... . Dagegen im größeren Umfang zu wetten kann sehr gefährlich sein.
Das Geschäft ist zwar zusammengebrochen, aber die Stärke der Bilanz ist schon beeindruckend.
Von der Cash-Quote bin ich allerdings nicht so beeindruckt. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich hauptsächlich um Zahlungen für zukünftige Konzerte. Die Gutscheine werden dann nächstes Jahr eingelöst ohne dass CTS einen Liquiditätszufluss hat.
CTS ist anders als DEAG nicht so abhängig von der reinen Durchführung von Konzerten. CTS verkauft hauptsächlich Tickets und profitiert von der Vorverkaufsgebühr. In 20121 werden dann bereits die Tickets für 2022 verkauft; es kann also nächstes Jahr durchaus schon signifikant besser werden. M.W. werden diese Gebühren sofort verbucht während die Einnahmen für die Veranstaltungen abgegrenzt werden. Also selbst wenn nächstes Jahr noch keine Veranstaltungen stattfinden hat CTS die Chance Einnahmen für 2022 zu generieren. Und keiner glaubt momentan, dass Corona dann nicht vorbei ist..
Von welcher "Stärke der Bilanz" sprichst Du? Ich kann die nicht sehen. Sollten es dazu kommen, das wie in der Reisebranche große Teile der Kundengelder vollständig zurückgezahlt werden müssen, dann sieht die Bilanz mit der Verschuldung doch sehr bedenklich aus. Noch sieht CTS Eventim keine Bestandsgefährdung für sich - schliesst diese allerdings für die Zukunft auch nicht aus, falls Corona weiter so stark negativ drückt.
Momentan sieht es doch so aus, als ob es Covid19 als ein Virus gar nicht gibt. Es ist mutiert zu verschiedenen Viren und man kann mehrfach an verschiedenen Ausprägungen daran erkranken. Wie bei der Grippe auch, die sich jährlich anders verhält. Daher muss man auch davon ausgehen, das es Live-Konzerte mit Menschenmassen wie wir sei bisher kannten, noch viele Jahre nicht mehr geben wird. Dann geht CTS Eventim definiv pleite.
Wie das dann bezüglich Veranstaltungen aussieht wird sich herauskristallisieren.
Jedenfalls kann ich mit Massenveranstaltungen oder Mega- Konzerte so schnell nicht vorstellen.
Ob es sich für Headliner lohnt ein Konzert für 10.000 zu schmeissen kann ich nicht sagen. Auch der Aufwand zum Schutz der Besucher könnte Konzerte zu einem Luxusgut machen.
2021 kommt es dann darauf an ob weiterhin konzerte abgesagt werden. und aus 2020 verschobene termine dann mit sicherheit ausbezahlt werden müssen und nicht wieder verschoben werden dürfen. und dann kommen wirklich mal hohe belastungen auf cts zu.
dazu kommt dass das fiskaljahr 2021 mehr oder weniger das geschäft aus 2020 sind und somit auch ein nullsummenspiel wird. ab januar bin ich erst wieder short, je nach coronalage. vorher wird hier +/-10% rumgepimmelt
Zudem werden die Tickets bei den Großen wohl teurer wenn nur noch die Hälfte oder weniger Tickets verkauft werden dürfen. Und es wird wahrscheinlich mehr Open-Air geben wegen des geringeren Risikos. Aber klar, CTS wird nicht so schnell das alte Umsatzniveau erreichen. Aber man wird Deutschland nicht ewig abschließen können. auch wenn das Virus nicht besiegt werden kann, dann müssen wir lernen damit zu leben. nur bestuhlte Konzerte, Mund- und Nasenschutz, am besten draußen, warum sollte das nicht gehen?
Erklärt vielleicht auch ein bisschen den starken Anstieg.
Obwohl nun das für Anfang September geplante Konzert in Düsseldorf verschoben bzw. abgesagt worden ist.
Also das dann auf Konzerte mit weiten Anreisen zu übertragen, das wird nicht möglich sein. Aber wenn man wieder Zuschauer zu Fußballspielen zulässte, könnte man in Millionenstädten wie Berlin auch Musikkonzerte in Fußballstadien durchführen, wo die Zuschauer/hörer dann eben nur aus dem Großraum Berlin Karten kaufen dürfen. Und zusätzlich überträgt man das Konzert dann bei Top-Acts vllt. live auf einem Fernsehsender.
Für die große Anzahl an Konzertsälen für die CTS Eventim Karten verkauft ist das natürlich keine Lösung. Aus meiner Sicht ist die CTS Eventim Aktie mit weitem Abstand Shortkandidat Nr. 1. Aber ich werde nicht den Fehler machen, das auch zu tun, da die Masse anders denkt.
Die Aktie ist ein "Ultra-Short" angesichts der sehr hohen Bewertung und des nahezu kompletten Wegfalls des Umsatzes. Aber viele andere Aktien von schrecklich verlustreichen Unternehmen haben ja Mondbewertungen - Zoom, Uber, Delivery Hero ... - und fallen trotzdem nicht. Also man kann hier wirklich nicht zum Shortgehen raten, obwohl die Bewertung klar viel zu hoch ist.
Der Anstieg hat nahezu zeitgleich mit dem Öffnen der US Börsen begonnen.
Könnte sein, dass Sie den Kurs noch bis auf 42- 43 Euro hoch bekommen, wenn dem so sein sollte.
Bewertungen sind sowieso Schall und Rauch. Hier stehen wir nun mit dem KGV über 100. Selbst als der Kurs vor Corona bei 61,-€ stand, lagen wir nur bei knapp über 40.
Ich habe das nur von der DEAG gelesen. Aber da ging es um abgesagte Veranstaltungen, die die DEAG durchführt und für die sie meint eine Versicherung zu haben. CTS Eventim hat auch eigene Veranstaler, aber Ticketverkauf ist ja noch etwas anders. Wie Reisebüros und Reiseveranstalter.
Wenn dem so ist wie du schreibst, was ich für nachvollziehbar finde gibt es ja nicht mehr viele short KO´s die man ausknocken könnte.
Auf der long Seite gibt es da nun mehr "Angebot".
Hast du vielleicht einen Tipp, wie man erkennt, wann Institutionelle den Trent umkehren?
VG