CS und UBS: Gute Resultate erwartet


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Eröffnet am:06.10.04 13:59von: lancerevo7Anzahl Beiträge:1
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06.10.04 13:59
CS und UBS: Gute Resultate erwartet


In knapp einem Monat werden die beiden Grossbanken Credit Suisse Group (CS) und UBS dem Markt ihre Drittquartalszahlen vorlegen. Die UBS am 2. November und die CS zwei Tage später am 4. November. Angesichts des bereits weit fortgeschrittenen Aufwärtszyklus der Bankbranche und einem schwierigen Marktumfeld verhielten sich die Anleger in diesem Segment in den letzten Wochen eher zurückhaltend. Erst die unerwartet starken Quartalsabschlüsse der US-Konkurrenz sorgten für ein wiedererwachtes Interesse nach Schweizer Bankaktien. Doch was darf von unseren Branchenvertretern erwartet werden?

US-Banken stimmen zuversichtlich

Die von Lehman Brothers, Bear Stearns und JP Morgan veröffentlichten Ergebnisausweise zeigen durchs Band einen stabilen Gewinnbeitrag aus dem Anleihengeschäft. Bei den Festverzinslichen sind auch die Schweizer Banken dick im Geschäft. «Entsprechend freundlich könnten auch die Quartalsausweise ausfallen», schreibt die Deutsche Bank in einem Kurzkommentar zu UBS und CS Group. Der entsprechende Analyst gibt sich selbst für das kommende Geschäftsjahr optimistisch. Und das gleich für beide Geldinstitute. Für das zurückliegende dritte Quartal rechnet die Deutsche Bank bei der UBS mit einem Reingewinn von 1,991 Milliarden Franken oder 1,81 Franken je UBS-Aktie. Bei der CS Group liegen die Schätzungen bei 1,148 Milliarden Franken oder 0,96 Franken pro CS-Titel.

Höhere Risiken – höhere Chancen?

Sowohl bei der Credit Suisse First Boston als auch bei der UBS Investment Bank geht der Trend wieder in Richtung von risikoreicheren Geschäftstransaktionen. «Angesichts des schwierigen Umfelds und des Ergebnisdrucks werden gezielt gewisse Risiken in Kauf genommen», kommentiert ein Branchenkenner. Ende der Neunziger Jahre war ein ähnliches Phänomen zu beobachten. Die Schweizer Grossbanken mussten die höheren Risiken in den Folgejahren büssen. Ein steigender Risikoappetit heisst aber nicht partout nur höhere Risiken sondern auch höhere Chancen. Vor allem die UBS hat klare Vorstellungen und ein erprobtes Risikomanagement. Die Bank überstand die Börsenbaisse der letzten Jahre ohne starken Negativeinfluss auf das operative Ergebnis.

Attraktiv bewertet

Das Hauptrisiko für die CS Group und UBS liegt in einer möglichen Abschwächung der Kapitalmärkte. Allerdings seien diese Vorbehalte der Deutschen Bank zu Folge bereits in den aktuellen Kursen eskomptiert. Auf den nächstjährigen Gewinnschätzungen des Instituts werden die Namenaktien von UBS mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 10,4 bewertet. Jene Papiere der CS Group werden sogar auf einem KGV von 8,8 gehandelt. Gute Drittquartalszahlen könnten die Notierungen noch einmal anziehen lassen. Mittel- bis langfristig betrachtet ist der Bankenzyklus nahezu ausgereizt. Es wird für die beiden Grossbanken zunehmend schwierig, Gewinnwachstum zu erzielen. Bei der CS Group bleibt die Fantasie im Zusammenhang mit einem möglichen Börsengang der Versicherungstochter Winterthur (Secret Service berichtete). (bam)
 

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