CHINA SHARES: Falls Interesse besteht
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 30.07.01 21:36 | ||||
Eröffnet am: | 13.07.01 18:55 | von: Stox Dude | Anzahl Beiträge: | 42 |
Neuester Beitrag: | 30.07.01 21:36 | von: Expropriateu. | Leser gesamt: | 7.590 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 0 | |
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Wie seit heute bekannt, wird Bejing die Olympischen Spiele in 2008
ausrichten. Es ist davon auszugehen, das aufgrund der Spiele, WTO und
des normalen wirtschaftlichen Wachstums die Aktien in China in den
naechsten 2 Jahren rapide ansteigen werden, wobei die Gewinne per Share
mit Sicherheit anstatt der ueblichen 6 Monate bis zu 2 Jahre vorher im
Share Price beruecksichtigt werden. Dies wuerde bedeuten, das Kaeufe
von NOW ON und bis 2003, einen Stand von 2004 beinhalten koennten.
Evtl. ist es einigen bekannt, das ich in HK wohne was das Tor zu China ist.
Eine bereits stattgefundene Unterhaltung fand hier
statt. http://www.ariva.de/board/thread.m?a=all&search=&nr=73724&597
Hong Kong geshortet haben. Selbst die Taxifahrer haben am Schluss
geshortet, nur nordasia nicht.
Bei Fonds hast Du keinen Einfluss die diversen Aktien selbst zu kaufen/
verkaufen. Denke daran, ein Fond Manager mach kein Gewinn wenn er auf
Aktien sitzt, er muss traden um die Gebuehren einzufahren.
Die o.e Internetaktien werden abgehen wie eine Rakete, man muss nur etwas
warten ( ca. 6 Monate und dann richtig)
Wie man so schoen sagt, wenn der Markt so schoen blutet sollte man kaufen,
halten und warten.
die sehr interessant werden.
Dies aber nur, wenn ich der Meinung bin, das die Firmen sich als
long invest ( 6 - 12 Monate )als Kauf lohnen.
Als weitere Aktie ist Citic Kah Wah Bank zu empfehlen.
hatte von dieser Aktie bereits vor einiger Zeit berichtet, da diese
Bank ein heisser Uebernahmekandidat ist. Wartet es ab.
Halte ich für äußerst riskant, würde wenn eher PCCW ( WKN 924882 ) bevorzugen.
Denke, der Moderator hat Dir die Schwarzen gegeben, weil Du ´ne Bank empfiehlst ( doppelt! ), die man gar nicht braucht, da Deine Tipps auch in D gekauft werden könnten.
Wie gesagt, ich selber halte Deinen Beitrag durchaus für interessant, aber die speziellen Tipps für ein wenig unsicher...
Apropos: Novch ein Tip für nächste woche, schau Dir mal Carrier 1 ( WKN 932485 ) an, habe mal ein paar Analysen der letzten paar Tage hier reingestellt...
MfG
Star Ikone
Unternehmen zu kommt, naemlich Steigerungen sprich Gewinne.
Stand 13-07-01 Nr / Ticker Boerse Kurs bei Posting
Chinadotcom CHINA Nasdaq US$ 3,28
Tom.com 8001 HSI HK$ 2,03
Hongkong.com 8006 HSI HK$ 0.40
China Travel 0308 HSI HK$ 1,40
China Resources 0291 HSI HK$12,35
Citic Pacific 0267 HSI HK$22,85
China Mobile 0941 HSI HK$38,30
China Unicom 0762 HSI HK$13,65
Hutchison 0013 HSI HK$74,75
Infos bei: www.quamnet.com oder www.boom.com
Aktien die ich persoenlich besitzte: 8001, 8006, 0941, 0762, 0013
Den Rest der o.g. Aktien werde ich mir am Montag ins Depot legen,
speziell 0308 China Travel
Live Uebertragungen sehen koennen, von den wir heute noch traeumen.
z.B. AOL ist Partner mit Legend Holdings
Chinadotcom mit Hongkong.com Taiwan etc bietet eine attraktive Website
fuer Werbung und weiteren Services.
Tom.com wird aufgrund der Li Family und deren Verbindungen noch stark
zu legen.
Anyway, wir werden sehen ( sollten wir dann noch bei Ariva sein, hehehehe)
Stox
darueber schreibt und vergleiche die Aussagen.
Goldman: Chinadotcom, SINA.com Are Olympics Beneficiaries
Jul 16, 2001 - 11:56:36 HKT
Quamnet News Service
Nasdaq-listed Chinese Internet portal SINA.com and Chinadotcom Corp, which owns hongkong.com (8006), will be beneficiaries from the announcement that Beijing will host the 2008 Olympics, said Goldman Sachs.
Chinadotcom and SINA.com stocks were up 35 percent and 10 percent respectively on July 13, following the announcement by the International Olympic Committee.
"We expect SINA will benefit from marketing and advertising dollars based on the company's current portal business model. Chinadotcom, in our opinion, will be a broader beneficiary, as its e-solutions practice should benefit from technology infrastructure spending in the years leading up to the Olympics," said Rajeev Gupta, analyst at Goldman Sachs, in a research note to clients today.
Goldman Sachs maintains its "Market Performer" rating on SINA stock given its current business slowdown, and maintains its "Market Outperformer" rating on Chinadotcom stock given the company's restructuring progress, said Gupta.
At 11:58 a.m. Hong Kong time, hongkong.com shares rose 1.27 percent at 40 HK cents each.
The Hang Seng Index (news) was up 0.38 percent at 12,661.19by 0234 GMT.
"The index will continue to have support at 12,500 and meetresistance at 13,000," said Alan Pau,associate director at SouthChina Securities.
Airport operator Beijing Capital Airport was up 3.3 percentat HK$2.35; property developer Beijing North Star (0588.HK: news) was3.02 percent higher at HK$2.05.
Both stocks are among those that areexpected to benefit fromthe Olympics being held in Beijing but could be in for someprofit-taking once the initial euphoria over Friday'sannouncement dies down, analysts said.
Prior to the start of trade on Monday, Beijing Airport'sstock hadjumped 32 percent over the past three months onexpectations China would win the Olympic bid. Beijing North Starshares had surged 53 percent over the same period.
en eingelegt, damit sein psychisches Gleichgewicht wieder
hergestellt wird!!
Wer Dir wohl nen schwarzen Stern verpaßt hat,wird wohl immer
ein KLEINES GEHEIMNIS bleiben!!
mfg
SIEGER
PS: Ich find`s schoen, daß Du wieder eine maekelos reine
Weste vorzuweisen hast
Bereicherung fuer das Board bist und nur brauchbares Material
uns allen zur Verfuegung stellst.
Ich hoffe von Deinen Erfahrungen an der Boerse profitieren zu koennen
und bitte um weitere so professionell geschriebene Threads von Dir.
Stox
PS: Ich erteile kein Schreibverbot, sondern bitte eine ID seine
Beitraege aus meinem Thread zu lassen. Wenn er/sie es nicht tut,
irgnoriere ich es einfach.
Mir persönlich ist es völlig egal, was jemand in der Vergangenheit gepostet hat oder wie ein Beitrag bewertet wird.
Es geht hier doch allein um die Sache + so ziemlich jede Info bietet doch neue Aspekte, oder nicht? Wer hier wem schwarze Sterne gibt + wer zu recht oder zu unrecht dagegen Widerspruch erhebt ist letztendlich doch sch...egal.
Was bringt Euch das in Mark und Pfennig? Nix!
Wer sich profilieren will, sollte dies doch wohl lieber im "real life" probieren.
Bin der Letzte, der was gegen Spaß, Ironie oder Satiere hat, aber dieses weinerliche Getue, das letztendlich in jeden informativen Thread gedrückt wird, macht echt keinen Spaß mehr.
Gruß
EXPRO
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Die Rally an Chinas Börsen hat schon stattgefunden – Jetzt drohen Gewinnmitnahmen
Nach Olympia-Euphorie droht Börsen-Kater
„Peking-Aktien“ sind seit Monaten gestiegen, doch der wirtschaftliche Effekt der Sommerspiele 2008 ist im Vergleich zum Gesamtwachstum begrenzt. Jetzt sind Gewinnmitnahmen absehbar.
MARKUS GÄRTNER
HANDELSBLATT, 16.7.2001
PEKING. Die Vergabe der olympischen Sommerspiele 2008 an Peking haben die Börsianer seit Monaten vorweg genommen. Eine neue Olympia-Rally wird nach Meinung vieler Experten durch die Entscheidung am Freitag also nicht gestartet. Im Gegenteil. Gewinnmitnahmen dürften in Kürze, wenn nicht bereits heute, anstehen. „Da ist jede Menge heiße Luft drin“, sagt Joe Zhang, der Chinaexperte bei UBS Warburg in Hongkong. Zhangs Einschätzung lässt olympische Aktienträume gar nicht erst aufkommen. Begründung: Der in absoluten Zahlen beachtliche Umfang der Investitionen rund um die Spiele – 34 Mrd. Dollar für Sportstätten, Infrastruktur, Tourismus und Umweltschutz – relativiert sich schnell. Chinas Wirtschaftsleistung dürfte sich bis 2008 auf rund 2 000 Mrd. Dollar verdoppeln. Da fallen die Olympia-Aktivitäten mit einem Anteil von 3,4 % am Zuwachs gar nicht sonderlich ins Gewicht.
Gewinnern geht
die Puste aus
Trotzdem haben die Erfolg verwöhnten Anleger in China seit Wochen gut von der Rally rund um die Olympiaringe profitiert. Das Unternehmen Beijing North Star sah seinen Kurs seit April um knapp 60 % steigen. Hongkonger Zeitungen hatten das Gerücht verbreitet, die Entwicklungsgesellschaft werde im olympischen Dorf das höchste Gebäude der Welt bauen. Auch die Aktie von Beijing Enterprise schoss seit April um 34 % in die Höhe. Das in Hongkong gelistete Unternehmen der Stadt Peking verdient sein Geld mit Autobahnen, Brauereien und Hotels. Der Tourismus- und Software-Konzern TravelSky Technology sprang um 39 %. Und der Schanghaier Sportausrüster China Sports Industry gewann 43 %. Doch einigen Titeln ging schon vergangene Woche die Puste aus. Beobachter rechnen in dieser Woche mit größeren Rückgängen.
Langfristeffekte
positiv
Doch einige Investmentbanken verweisen auf Langfristeffekte, die sich über die aktuelle Olympia-Rally hinaus bemerkbar machen. Tourismus-Veranstalter, IT-Firmen und Logistik-Unternehmen werden von Olympia zweifelsohne profitieren, sagen übereinstimmend SG Securities und Goldman Sachs in Hongkong. Die Aktienexperten von SG verweisen darauf, dass Spanien und Südkorea jeweils in den vier Jahren vor olympischen Spielen massive Zuwächse ausländischer Direktinvestitionen gesehen haben. Pekings Zufluss an ausländischem Kapital könnte sich demzufolge bis auf über fünf Mrd. Dollar pro Jahr verdreifachen. Die Olympiastadt Sydney bescherte Australien zusätzlich 1,6 Mill. Besucher. Der Tourismus in China könnte seinen Umsatz bis 2008 auf 60 Mrd. Dollar vervierfachen, schätzt Goldman Sachs. Für die IT-Branche und die Telekom werden ähnliche Zahlen genannt. Peking soll bis 2008 rund 10 Mill. zusätzliche Handy-Benutzer gewinnen. Und ein flächendeckendes Glasfasernetz wird die Stadt zu dem am dichtesten verdrahteten Telekomzentrum des Landes machen.
Chinas Bruttoinlandsprodukt dürfte diesen Schätzungen zufolge bis 2008 in jedem Jahr zusätzlich um 0,3% wachsen, ein Gesamteffekt von 32 Mrd. Dollar. Das entspricht dem Zustrom ausländischer Direktinvestitionen von neun Monaten.
Die Goldman Sachs-Experten sehen langfristig vor allem die Aktien von Beijing Capital International Airport, Beijing Enterprises, Beijing North Star, China Resources Enterprise, China Resources Beijing Land und der Hotelkette Shangri-La im Aufwind. Die beiden Toptitel sind den Bankern zufolge China Southern Airlines, die mitten in einer Restrukturierung stecken, aber 77 % ihres Umsatzes im dynamisch wachsenden Inlandsgeschäft machen. TravelSky wird ebenfalls favorisiert. Das Unternehmen ist mit Buchungsgebühren an praktisch allen Inlandsflügen beteiligt und partizipiert an 70% aller Tickets, die ausländische Airlines in China verkaufen.
Im Folgenden einige Meldungen aus dem boerseGo Asia NewsFeed.
Die wirklich relevanten täglichen Nachrichten zum asiatischen Markt finden Sie in der Asia Newsfeed Box von boerseGo.
16.07. 01:11
IT Services Boom in Asien
Die Ausgaben für IT Services werden in Asien laut einer Studie von dem Marktforschungsinstitut IDC trotz der globalen Konjunkturabkühlung einen Boom erfahren. Die Ausgaben (Japan ausgeschlossen)werden nach besagter Studie von 15 Milliarden US $ letzten Jahres auf 18 Milliarden US $ Ende diesen Jahres ansteigen. Für das Jahr 2005 rechnen die Marktforscher sogar mit 42 Milliarden US $. IT Services beinhalten solche Leistungen wie Outsourcing, System Integrationen und Beratungsleistungen. China werde das größte Ausgabenwachstum erleben von 900 Millionen US $ im vergangenen Jahr auf 9 Milliarden US $ 2005.
Die IS Ausgaben in Singapur werden sich laut Studie von einer Milliarde US $ im letzten Jahr auf 2 Milliarden US $ in 2005 erhöhen.
Die Sektoren, die die höchsten Ausgabenrate zu verzeichnen hätten seien der Kommunikations- und der Bankingsektor, sowie der Bereich von Regierungsinstitutionen.
16.07. 10:59
Olympische Spiele 2008 - die Profiteure
Nach Angaben von Goldman Sachs werden die beiden chinesischen Internetportale Chinadotcom und Sina.com zu den Hauptprofiteuren der olympischen Spiele 2008 in Peking gehören. Beide Unternehmen werden von steigenden Werbeeinnahmen profitieren, wobei Chinadotcom des weiteren auch in seiner Division Internet Consulting und Solutions anziehende Auftragseingänge verspüren dürfte. Beide Aktien werden weiterhin mit Market Perform eingestuft.
16.07. 11:22
Toshiba mit Handhelds - Rückschlag für Palm
Nachdem NEC vor zwei Wochen bekanntgab, eigene PDA´s bis Ende des Jahres verkaufen zu wollen, meldet am Montag auch Toshiba solche Produkte in der Pipeline zu haben.
Bis Ende September sollen monatlich 10.000 Geräte vom Stapel rollen. Das auf die Bezeichnung "Genio" getaufte Handheld möchte an den Erfolg des Konkurrenzproduktes von Sony, das im letzten Jahr erstmals in den Läden stand, anknüpfen.
Die Elektronik-Hersteller in Japan müssen sich nach neuen wachstumsstarken Märkten umsehen, um die schrumpfenden Umsätze aus dem Kerngeschäft zu kompensieren.
Wie NEC wird auch Toshiba nicht das weit gebräuchliche Palm Betriebssystem benutzen, sondern mit Genio auf das Konkurrenzprodukt Windows Pocket PC zurückgreifen.
Laut NEC biete die Microsoft-Lösung eine bessere Kompatibilität bei der Vernetzung mehrerer Geräte und beim Zugang zum Internet.
Die erste Version des Genio-PDA´s wird am 20. August erhältlich sein. Ein weiteres Gerät mit einer Speicherkapazität von einem Gigabyte wird Ende September in den Regalen stehen.
16.07. 13:10
Yahoo! Japan - gesundes Wachstum, aber ...
Das größte Internet-Portal Japans, Yahoo Japan Corp, konnte am Montag ein gesundes jährliches Umsatzwachstum präsentieren, warnte aber vor einem rauheren Umfeld im Advertising-Markt.
Der Umsatz stieg auf 4.87 Mrd. Yen ($39 Mio), 83.7% höher als die im letzten Jahr gemeldeten 2.22 Mrd. Yen. Der Gewinn stieg um 122% auf 1.92 Mrd. Yen.
Die Aktien von Yahoo Japan sind seit Jahresbeginn mit 45.23% im roten Bereich. Grund für den starken Rückgang des Aktienkurses waren Befürchtungen der Anleger, Yahoo würde aufgrund des einbrechenden Advertising-Geschäfts die Planzahlen nicht erreichen können. Diese Befürchtungen wurden nun teilweise durch die Meldung von Yahoo am Montag untermauert, dass der Umsatz aus dem Advertising-Geschäft sequentiell um 4% fiel.
16.07. 13:42
PCCW - Joint Venture hinter Erwartungen
Das Breitband Joint Venture zwischen Pacific Century Cyberworks und dem australischen Telekom-Konzern Telstra namens Reach werde lt. Goldman Sachs ein EBITDA von $400-$500 Mio. ausweisen. Das Analystenhaus hatte bisher ein EBITDA von $647 Mio. erwartet. Reach wird durch Goldman Sachs eine Bewertung von $8,1 Mrd. zugestanden.
16.07. 16:31
Chinesische Wirtschaft wächst um 8%
Die chinesische Wirtschaft wuchs im ersten Halbjahr 2001 um 8%, wie die staatlich Nachrichtenagentur Xinhua heute mitteilte.
Eine sehr starke Binnennachfrage war einer der treibenden Kräfte für das starke Wachstum, das von Experten auch in der Höhe erwartet worden war.
Allerdings war das Wachstum von 8% im ersten Halbjahr etwas geringer als die 8,1%, die im ersten Quartal erzielt worden waren.
Der Industrieoutput wuchs um 11%, das Exportvolumen konnte um 8,8% im Vorjahresvergleich zulegen und betrug 124,57 Milliarden $.
© Godmode-Trader.de
Chinas Aufstieg macht die Nachbarn nervös
Der absehbare Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation beflügelt die Auslandsinvestitionen – zu Lasten der asiatischen Nachbarn. Diese befürchten mittlerweile nicht nur einen kurzfristigen Aderlass, sondern auch einen Verlust der technologischen Wettbewerbsfähigkeit.
HANDELSBLATT, 30.7.2001
mg PEKING. US-Außenminister Colin Powell klang zufrieden, als er am Wochenende die Bilanz seines Blitzbesuchs in Peking zog. Der Spionagefall vom Frühjahr „liegt hinter uns“, sagte Powell. Zugleich versichert er, mit Blick auf den für Oktober geplanten Besuch von US-Präsident George Bush in China „bessere und nach vorn gerichtete Beziehungen“ anzustreben.
Chinas Führung kann dies nur recht sein. Entspannung im Verhältnis zu den USA erlaubt es Peking, mehr Energie auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu verwenden. China hat sich in der Region als Insel des Wachstums etabliert. Wegen des anstehenden WTO-Beitritts – voraussichtlich im Januar oder Februar – strömen derzeit viele Direktinvestitionen in das bevölkerungsreichste Land der Erde. Die Kehrseite der Medaille: Chinas wirtschaftliche Erfolgsserie macht die Nachbarn in Asien langsam nervös.
In regionalen Zeitungen bimmeln die Alarmglocken. Politiker von Singapur bis Mumbai befürchten, dass immer mehr Investitionen an die scheinbar bärenstarke Wachstumsmaschine China verloren gehen. Singapurs Senior Minister Lee Kuan Yew zog vor wenigen Tagen nach einem Besuch in China so Bilanz: „Falls wir uns keine Gedanken machen, ist uns ein Desaster gewiss. Wir müssen neue Wege finden, uns wirtschaftlich weiter zu entwickeln.“ Vor allem die High Tech-Schmieden in Chinas führender Industriemetropole Schanghai haben Lee beeindruckt. „Ich dachte, die brauchen 20 Jahre, um uns Konkurrenz zu machen. Aber Taiwans Chip-Hersteller haben hier 15 Mrd. Dollar investiert.“
„Derzeit kann keiner China stoppen“, titelte tags darauf die Zeitung Straits Times in Singapur. Auch andernorts in Asien ringen die Alarmglocken. „Die Chinesen kommen“, schreibt der Korea Economic Herald. Die Zeitung zählt auf, wo China der Halbinsel die sicher geglaubte Führungsposition schon streitig macht. „Korea sieht schlecht vorbereitet aus, Chinas Debüt im Welthandel zu begrüßen“, schreibt die Zeitung mit Blick auf den WTO-Beitritt Chinas. Und sie warnt: „Wenn dort erst die Importtarife fallen, werden chinesische Ausfuhren Korea aus dem Geschäft drängen“. China habe Korea bereits als regionalen Koloss in der industriellen Fertigung abgelöst. „Peking versorgt den Weltmarkt mit jeder zweiten Klimaanlage, mit jedem dritten Fernseher und jeder vierten Waschmaschine. Es wird Seoul bis 2010 bei allen wichtigen Industrien überflügeln.“
Sorge macht sich selbst Chinas großer Nachbar Indien. Dort fragt der Business Standard unverblümt: „Wie um alles in der Welt können die Chinesen all die Traktoren, Spielzeuge und Fahrräder so billig verkaufen?“ Das Fazit: „Wir haben uns immer mit China verglichen, mit verheerenden Folgen für unser Selbstvertrauen. Sie produzieren mehr, sie exportieren mehr, sie ziehen mehr Direktinvestitionen an, sie leben sogar länger.“
Ganz düster ist die Betrachtungsweise in Taiwan. Präsident Chen Shui-bian sieht sich in einem „Wirtschaftskrieg mit dem Festland“, weil immer mehr Tech-Schmieden dem Lockruf des großen Bruders folgen und die Insel verlassen. In den letzten 15 Monaten sollen 20 Mrd. $ Taiwan in Richtung China verlassen haben. Selbst das Regierungsmagazin „Sinorama“ überschrieb einen Bericht zur Investitionsflucht via China mit „Schanghai oder Bumm“. Will sagen: Entweder Taiwans Firmen sichern ihr Wachstum mit Investitionen an Chinas boomender Küste (Schanghai ist bevorzugtes Ziel) oder Taiwans Boom platzt wie eine Blase.
Dass die Sorgen von Chinas Nachbarn begründet sind, belegen Daten internationaler Organisationen. Kurz nachdem Peking gemeldet hatte, zugesagte ausländische Direktinvestitionen seien im ersten Halbjahr um 40% gestiegen, warnte die Asiatische Entwicklungsbank, in Indonesien, Südkorea, Malaysia, den Philippinen und Thailand könne es in diesem Jahr zu einem Nettoabfluss an Kapital kommen. Lee Kuan Yew lässt sich davon nicht entmutigen. China braucht noch 50 Jahre, um ganz vorn zu liegen, sagt der Ex-Premier. Und: "Wir müssen nach Nischen Ausschau halten, wo wir trotz unserer geringen Größe wettbewerbsfähig sind".