CE-Zahlen: Lejeune schaut beruhigt auf den 13.08.!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 13.08.01 20:04 | ||||
Eröffnet am: | 30.07.01 15:22 | von: juliusamadeu. | Anzahl Beiträge: | 13 |
Neuester Beitrag: | 13.08.01 20:04 | von: Falcon2001 | Leser gesamt: | 4.675 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
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hier ein Live-Interview vom 30.07.2001 mit Erich Lejeune
www.deraktionaer.de/Interview_current_14221.shtml
CE Consumer Outperformer
SES Research
Die Analysten von SES Research stufen CE Consumer (WKN 508220) unverändert mit Outperformer ein.
Die CE Consumer Electronic AG leide unter der schwachen Konjunkturlage in den USA. Entgegen früherer Erwartung rechne man im Jahr 2001 nicht mehr mit einer nennenswerten Erholung. Allerdings sollte bereits im laufenden Quartal der Tiefpunkt erreicht werden. Erste Erholungstendenzen sollten im vierten Quartal erkennbar sein, eine signifikante Markterholung erwarte man jedoch erst im ersten Quartal 2002. Nach dem über den Analysten-Prognosen ausgefallenen ersten Quartal 2001 erwarte man analog der Marktentwicklung auch bei CE auf Quartalsbasis leicht rückläufige Umsätze und eine sehr schwache Margensituation im US-Geschäft (SND und VCE). Saison- und marktbedingt erwarte man im vierten Quartal wieder Umsatzzuwächse. In den Geschäftsjahren 2002 und 2003 sollte der CE-Konzern von der deutlichen Markterholung profitieren und erhebliche Umsatz- und Ergebniszuwächse realisieren können.
Neben den konjunkturellen Einflüssen wirke sich auch die vorzeitige Übernahme (bis Ende August) der offenen SND-Anteile auf die Schätzungen der Börsenkenner aus. So werde die Goodwill-Belastung früher als ursprünglich geplant zunehmen, allerdings bedingt durch den reduzierten Kaufpreis (man gehe von etwa 63 Mio. US-Dollar statt 70 Mio. US-Dollar aus) in geringerer Höhe. Im Gegenzug würden die Ergebnisanteile Dritter entsprechend früher wegfallen.
Die Folgen des schwierigen Marktumfelds würden sich teilweise in den Umätzen, besonders jedoch in den Margen niederschlagen, da tendenziell die Bereitschaft zunehme auch geringmargige Geschäfte abzuschließen. Durch das zwar margenschwache aber über den Erwartungen liegende erste Quartal 2001 ergebe sich für die Jahresprognose sogar eine marginal höhere Umsatzerwartung. In 2002 sollten zwar annähernd die ursprünglich erwarteten Umsätze realisiert werden können, eine Erholung der Margen erwarte man jedoch erst verzögert. Durch den reduzierten Kaufpreis für SND und eine wieder verbesserte Margensituation sollten in 2003 die früheren Erwartungen der Experten übertroffen werden können.
Das Prognosemodell beruhe auf der Annahme der oben genannten Konjunkturentwicklung. Wann die Wende am Markt tatsächlich eintrete, könne nicht mit Gewissheit gesagt werden. Generell sei jedoch in zukünftigen Jahren mit einer erneut hohen Nachfrage nach Halbleitern zu rechnen. Das Discounted-Cashflow-Modell indiziere einen fairen Wert von 21,59 Euro. Dieser gegenwärtig sehr hoch anmutende Wert werde sicherlich kurzfristig nicht zu erreichen sein. Sollte sich jedoch die Konjunkturerwartung bestätigen, werde von den erwarteten Ergebnissteigerungen ein erhebliche Vertrauensgewinn ausgehen und sich die deutliche Unterbewertung sukzessive abbauen.
Vor dem Hintergrund dieser Einschätzung bleibt das Rating der Börsenkenner von SES Research unverändert Outperformer.
Jetzt wirds wohl spannend. Danke für den Link, jedoch funktioniert das Real Audio irgendwie nicht. Schade. Kannst du kurz Ansatzweise den Inhalt des Interviews reinstellen? Ich habe am Freitag noch ein bischen meine CE ausgebaut. Mal schauen wie es Montag wird.
Tschuess und schönen Wochenstart :-)
ja, ich warte auch schon gespannt auf die Zahlen.
Das Interview ist wohl nicht mehr im Netz verfügbar, also versuch ich mal wiederzugeben was Lejeune sagte:
Die Übernahme der SND bringe Consumer ein großen Schritt nach vorne, in Richtung No.1 in der Welt. Es herrsche Champagnerlaune in allen Abteilungen.
Zu den Halbjahreszahlen, die am 13.08. veröffentlicht werden sagte er, er würde sehr beruhigt auf dieses Datum schauen. Es werde keine bösen Überraschungen geben.
Sollte im III.Quartal die Nachfrage nach Chips weiter zurückgehen, werde consumer dieses seinen Aktionären rechtzeitig mitteilen.
Fazit: Im Kurs (5,80 - 6,20) sind die zurückgenommenen Zahlen unter 700Mio. Jahresumsatz und eine weitere Verschlechterung der Nachfrage für das III. Quartal eingespeist.
Was kann passieren?
1. Zahlen werden bestätigt- dann sollte ce bis +30%/+50%... steigen.
2. Zahlen sind besser als erwartet- naja, +++++
3. Zahlen werden bestätigt aber Gewinnwarnung für III.Quartal-CE fällt 10-15% auf 5,10 - 5,30EU und erholt sich am selben Tag wieder, weil alle wissen, dass die Zukunft(2002) bei ce wohl weit über 15EU liegt.
4. .....
5. Ce hat in die Zukunft investiert im Gegensatz zu anderen, die sich jetzt von Tochterfirmen trennen müssen, um wieder ins Plus zu kommen. Würde es bei Ce schlecht aussehen, hätte der Vorstand sein Päckchen schon gepackt,(siehe Haffa und andere)
Resümee: Die Chancen stehen 3:1 für die Anleger(am Montag)!!
aber 10:1 für die nächsten 12 Monate.
Gruss julius
Matthias Knisig , Mitglied des Vorstandes bei ce Consumer, kauft 99.000 Derivateoptionen gemäss Stock Option-Programm.
Erich J. Lejeune , Vorstandsvorsitzender bei ce Consumer, kauft 50.000 Derivateoptionen gemäss Stock Option-Programm.
Irène Lejeune , Mitglied des Vorstandes bei ce Consumer, kauft 12.500 Derivateoptionen gemäss Stock Option-Programm.
Friedrich Rettenberger , Finanzvorstand bei ce Consumer, kauft 50.000 Derivateoptionen gemäss Stock Option-Programm.
Die haben sie für´n Appel und Ei bekommen, tauschen sie irgendwann in
Aktien........ so macht man Kohle, wird auch noch auf der HV abgesegnet,
gegen Stimmenmehrheiten kannste nicht anstinken........
good trades......
München (vwd) - Bei der Vorlage der Zahlen der ce Consumer Electronic AG, München, für das zweite Quartal und das erste Halbjahr am Montag erhoffen sich Analysten die Bestätigung der Jahresprognose durch den Chip-Broker. Gleichwohl schließt Analyst Ronald Reepel von Independent Research eine Gewinnwarnung wegen der Konjunkturflaute nicht aus, auch wenn seine Einschätzung noch optimistisch sei. Er rechnet für das zweite Quartal mit einem Überschuss von 0,4 (Vorjahr: 1,0) Mio EUR und einem Gewinn je Aktie von 0,02 (0,04) EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werde auf 1,8 (2,4) Mio EUR zurückgehen und der Umsatz auf 107,1 (46,0) Mio EUR klettern.
Für das erste Halbjahr prognostiziert er einen Überschuss von 0,8 (1,5) Mio EUR und einen Gewinn je Aktie von 0,032 (0,06) EUR. Das EBIT werde auf 3,9 (4,3) Mio EUR zurückgehen und der Umsatz auf 232,3 (76,8) Mio EUR steigen. Reepel empfiehlt den Wert "überzugewichten". Allerdings ist seiner Ansicht nach die Aktie nur etwas für risikobewusste Investoren. Er glaubt jedoch, dass das Unternehmen seine für den schlechtesten Fall angekündigte EBIT-Marge von 1,8 Prozent überbieten und sein Umsatzziel von mindestens 700 Mio DEM erreichen kann. Reepel begründet dies mit der strategisch plausiblen Unternehmenspolitik.
Der Chip-Broker sei 2000 durch Akquisitionen und originär gewachsen und wolle 2001 die Zukäufe integrieren. Außerdem werde das US-Unternehmen SND Electronics Inc, Greenwich, noch in diesem Monat komplett übernommen, zwei Jahre schneller als ursprünglich geplant. Dadurch könne ce Consumer Einfluss in Nord- und Südamerika gewinnen. Nicht beeinflussen dagegen könne der Chip-Broker die Marktlage auf dem Halbleitersektor, die sehr "verhalten" sei. Reepel glaubt allerdings, dass Ende des Jahres die Konjunktur auf dem Halbleitermarkt "langsam wieder an Fahrt" gewinnen wird. +++ Marion Brucker
vwd/13.8.2001/mbu/zwi
13. August 2001, 06:45
ce Consumer Electronic AG: 508220,508221
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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ce CONSUMER ELECTRONIC AG zeigt starkes Halbjahresergebnis trotz weltweiter
Chipflaute
- Konzernumsatz steigt um 188 Prozent auf 432,82 Mio. DEM
- EBITDA steigt um 40 Prozent von 9,62 auf 13,45 Mio. DEM
- Umsatz und EBITDA steigen trotz Branchenkrise auch im zweiten Quartal 2001
- Integrationserfolge stärken Wachstumspotentiale
München, 13. August 2001. Als eines der wenigen Unternehmen der weltweiten
Halbleiter-Industrie trotzt ce CONSUMER ELECTRONIC AG, München der
Branchenrezession mit schwarzen Zahlen. In den ersten sechs Monaten (1. Januar -
30. Juni) des laufenden Geschäftsjahres 2001 steigerte der Chip-Handelskonzern
seinen Umsatz um 188 Prozent - also annähernd um das Dreifache - von 150,11 Mio.
DEM auf 432,82 Mio. DEM.
Die starke Leistung des inzwischen zweitgrößten Chip-Brokerage- und Chip-
Handelskonzerns der Welt besteht jedoch in der weiteren Steigerung des
Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Gegen den globalen
Trend der anhaltenden Gewinnrückgänge in der Halbleiterindustrie steigerte ce
CONSUMER ELECTRONIC das EBITDA im ersten Halbjahr um 40 Prozent von 9,62 auf
13,45 Mio. DEM und etabliert sich damit in der Spitzengruppe der wachstums- und
ertragsorientierten Halbleiterunternehmen. Auch beim EBIT (Gewinn vor Zinsen und
Steuern) schrieb das Unternehmen in den ersten sechs Monaten mit 7,05 Mio. DEM
klar schwarze Zahlen. Der operative Cashflow stieg im Vergleich zum Vorjahr um
99 Prozent von 3,92 auf 7,80 Mio. DEM.
Aufgrund des deutlich über dem Marktwachstum liegenden Umsatzzuwachses konnte
der ce CONSUMER ELECTRONIC-Konzern im ersten Halbjahr weitere Marktanteile
hinzugewinnen.
Die Umsatzerlöse konnten in der Zeit vom 1. April bis zum 30. Juni 2001 im
Vergleich zum Vorjahresquartal mit 109-prozentigem Wachstum mehr als verdoppelt
werden. Der Quartalsumsatz in Höhe von DEM 187,89 Mio. übersteigt sogar den
Umsatz der ersten sechs Monate des Vorjahres um über 37 Mio. DEM. Auch das
EBITDA des zweiten Quartals 2001 konnte trotz des schwierigen Branchenumfeldes
um 20 Prozent von 5,17 auf 6,21 Mio. DEM gesteigert werden.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung © DGAP 13.08.2001
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Das um Akquisitionen bereinigte, organische Wachstum im ersten Halbjahr betrug
beachtliche 15 Prozent und stieg von 150,11 auf 172,82 Mio. DEM. Die voll
konsolidierte US-Konzerngesellschaft SND Electronics Inc. erzielte einen
Umsatzbeitrag von 260,64 Mio. DEM. Die elektronische Chip-Handelsplattform VCE
Inc. konnte ihre Stellung mit 4200 aktiven Mitgliedern als anerkannter
Marktführer beibehalten.
Im Zuge der erfolgreichen Integration hat sich die Kostenstruktur, getragen
durch ein konzernweites, effizientes Risikomanagement nachhaltig verbessert.
Hauptpunkte sind verschärfte Lagerkontrollsysteme sowie die Fokussierung auf das
hochmargige Brokerage-Geschäft.
Zum Ausblick über das verbleibende zweite Halbjahr stellte ce CONSUMER
ELECTRONIC Vorstandsvorsitzender Erich J. Lejeune fest: 'Trotz einer
verbesserten Grundstimmung sowie positiven Äußerungen führender
Branchenvertreter sind klare Trendaussagen, insbesondere wegen fehlender Impulse
der amerikanischen Wirtschaft aus heutiger Sicht noch nicht möglich. Wir werden
unsere bewährte Vorwärtsstrategie konsequent fortsetzen und sehen dem
restlichen Jahresverlauf mit verhaltenem Optimismus entgegen. ce steht in den
Startlöchern für weiteres starkes Wachstum. Voraussetzung dafür ist, dass der
Chipmarkt wieder anspringt. Wir gehen davon aus, dass die Trendwende noch im
4.Quartal 2001 erfolgen wird.'
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WKN: 508220; Index: NEMAX 50
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Ende der Mitteilung
W.
vwd/13.8.2001/ ab/gos§
Erstmal die AdHoc lesen die Mio dankenswerterweise ins Board gestellt hat und danach das:
Die Analysten von Performaxx belassen die Einschätzung für die Aktie von CE Consumer (WKN 508220) bei spekulativ kaufen.
Die Zahlen des 2. Quartals würden ein gemischtes Bild zeigen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ergebe sich mehr als eine Umsatzverdopplung, der Zuwachs sei jedoch ganz überwiegend akquisitionsbedingt. Das EBIT sei dagegen um 37% gefallen, der Nettogewinn habe sich sogar beinahe geviertelt. Im Gegensatz zur früheren Prognose des Vorstandsvorsitzenden, die EBIT-Marge solle über das Jahr zumindest konstant gehalten werden, sei sie analog zum fallenden Umsatz von 1,8% im 1. Quartal auf 1,6% im 2. Quartal gefallen.
Sollte im 4. Quartal die erhoffte Erholung des Chipmarktes einsetzen, könnten aber für das Gesamtjahr die 1,8% immer noch erreichbar sein. Das Ergebnis des 2. Quartals sei durch Gewinnanteile der Alteigentümer der zunächst zu 51% übernommenen SND mit rund 550 Mio. Euro relativ belastet worden. Nach der nun im August erfolgten vollständigen Übernahme werde dieser Posten wegfallen. Andererseits würden zukünftig die Goodwill-Abschreibungen entsprechend ansteigen. Die Analysten schätzen hier ca. 1,5 Mio. Euro je Quartal zusätzlich. Damit werde das Unternehmen Mühe haben, für das Gesamtjahr überhaupt noch einen Gewinn ausweisen zu können, nachdem es für das 1. Halbjahr knapp 3 Cent je Aktie gewesen seien. Ab dem Jahr 2002 solle sich die Situation dann plötzlich optisch verbessern. CE Consumer plane, die Bilanz von IAS auf US-GAAP umzustellen, mit dem Ergebnis, dass planmäßige Goodwill-Abschreibungen nicht mehr erforderlich seien.
Das ergäbe einen Gewinnsprung - ohne dass sich an der fundamentalen Situation etwas ändere. Mit Prognosen halte sich das Unternehmen nun zurück, lediglich von verhaltenem Optimismus für den Rest des Jahres sei die Rede. Obwohl sich das Ende der Chipkrise nicht zuverlässig vorhersehen lasse, rechnen die Analysten mittelfristig wieder mit organischem Umsatzwachstum und insbesondere auch steigenden Margen. Die EBIT-Margen von mehr als 10% früherer Jahre seien zwar nicht erreichbar, doch eine realistische Erhöhung auf 5% würde die Aktie wieder attraktiv erscheinen lassen.
Die Analysten bleiben daher bei der Einschätzung "spekulativ kaufen".