Bush droht Katrinagate


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Neuester Beitrag: 09.09.05 19:58
Eröffnet am:06.09.05 16:27von: permanentAnzahl Beiträge:28
Neuester Beitrag:09.09.05 19:58von: zombi17Leser gesamt:3.775
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20752 Postings, 7539 Tage permanentDas wird noch übel für George

 
  
    #26
09.09.05 19:20
HANDELSBLATT, Freitag, 09. September 2005, 18:25 Uhr


Zwangsevakuierung in New Orleans rückt näher


Nato macht für Hurrikan-Opfer mobil


Die Nato mobilisiert Schiffe und Flugzeuge für Hilfslieferungen an die Opfer des Hurrikans „Katrina“ in den USA. Einen entsprechenden Beschluss fassten die Nato-Botschafter am Freitag in Brüssel. In New Orleans kündigte die Polizei an, nach Abschluss der Evakuierung die noch in der Stadt ausharrenden Bewohner notfalls mit Gewalt dort heraus zu bringen. Viele der Betroffenen kündigten Widerstand an. Die freiwillige Evakuierung war am Freitag weit gehend abgeschlossen.


HB BRÜSSEL/NEW ORLEANS. Nach dem Nato-Treffen sagte Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer: „Das zeigt, dass die Allianz bereit ist, auf Anfrage zu helfen und ihren Teil zu tun, menschliches Leid zu lindern.“

Wie es im Hauptquartier des Bündnisses hieß, sollen jeweils zwei bis drei Schiffe und Frachtflugzeuge bereitgestellt werden. Die Verhandlungen darüber seien noch nicht abgeschlossen.

Nach Einschätzung von de Hoop Scheffer werden auf jeden Fall die Transportkapazitäten für Hilfsgüter aus Europa deutlich erhöht. Nach seinen Angaben können die Flugzeuge, die zur Flotte der AWACS- Überwachungsflugzeuge gehören, rasch eingesetzt werden. Die Schiffe seien derzeit auf See und sollen in Kürze einen noch zu bestimmenden Hafen anlaufen.

In Nato-Kreisen wird damit gerechnet, dass erste Schiffslieferungen die USA in zwei Wochen erreichten. Norwegen und Dänemark seien bereit, die Großraumschiffe für die Operation einzusetzen.

In der Katastrophenregion rückt derweil die Zwangevakuierung von noch in New Orleans ausharrendenden Überlebenden näher. „Nur über meine Leiche“, erklärte ein empörter Einwohner im Nachrichtensender CNN zu der Ankündigung der Polizei. Er habe eine Waffe im Haus und werde sich verteidigen, drohte er. Die Polizei rechnet auch bei anderen Bewohnern mit Widerstand.

Nach tagelangem Pumpen sind Medienberichten zufolge nun 40 % der Stadt trocken gelegt. Im übrigen Teil steht das mit Bakterien und Chemikalien verseuchte Wasser teilweise noch meterhoch.

Am Donnerstagabend billigten US-Abgeordnetenhaus und Senat weitere 51,8 Mrd. Dollar (44,08 Mrd. €) für die Hurrikanhilfe. US-Präsident George W. Bush unterzeichnete umgehend ein entsprechendes Gesetz. Bereits in der vergangenen Woche waren 10,5 Mrd. Dollar an Hilfsgeldern genehmigt worden. Bush kündigte an, er werde am Wochenende noch einmal in die Region reisen.



Der frühere US-Außenminister Colin Powell reihte sich am Donnerstag in die Reihen der Kritiker der Bundesbehörden ein. Er bemängelte die Vorbereitung auf den Hurrikan „Katrina“ und die anschließenden Hilfsaktionen. Es habe eine Vielzahl von Fehlern auf allen Ebenen gegebe, sagte Powell.

Behördenvertreter wiederholten am Freitag die Befürchtung, dass die Zahl der Toten in die Tausende gehen könnte. Offiziell wurden bisher in Mississippi und Louisiana über 220 Tote registriert. Eine Suchmannschaft entdeckte am Donnerstag allein in einem Krankenhaus in New Orleans 14 Leichen - ein Hinweis darauf, was in den kommenden Tagen noch bevorsteht.

Auf Bitten der Regierung in Washington helfen inzwischen insgesamt 27 Alliierte und Partner des Bündnisses. Das Euro-Atlantische Koordinationszentrum für Katastrophenhilfe leitet die Operation. Das Bündnis hat einen Verbindungsoffizier in Washington, um eng mit den US-Behörden zusammenzuarbeiten. Die Hilfe umfasst unter anderem Nahrungsmittel, Wasser und Wasserreinigungsanlangen, medizinische Ausrüstung, Zelte, Boote und Hubschrauber. Mittlerweile ist auch das deutsche Spezialistenteam des Technischen Hilfswerks (THW) in New Orleans komplett. Am frühen Freitagmorgen landete die zweite US- Militärmaschine mit deutschen Helfern an Bord in dem Katastrophengebiet. Die 94 THW-Helfer sollen mit Spezialpumpen und Lastwagen vor allem bei der Trockenlegung von New Orleans helfen.

Deutschland ist nach Worten von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zu weiteren Hilfen bereit. Dies betreffe vor allem Unterstützung bei der Wasseraufbereitung und der Identifizierung von Opfern, sagte Schröder beim Antrittsbesuch des neuen US-Botschafters in Deutschland, William Timken, in Berlin. Deutsche Experten stünden zur Unterstützung ihrer US-Kollegen auf Abruf bereit. Timken wertete die bereits geleistete Unterstützung als „starkes Zeichen der Solidarität und Freundschaft zwischen Deutschen und Amerikanern“.

Kritik an den USA kam aus Schweden. Die andauernde Passivität von US-Stellen gegenüber konkreten Hilfsangeboten aus anderen Ländern sei „äußerst ungewöhnlich“, meinte das staatliche schwedische Rettungswerk. Wie der Sprecher Per Ström am Freitag in Karlstad mitteilte, stehe seit sechs Tagen ein komplett beladenes „Herkules“- Transportflugzeug mit Wasserreinigungsanlagen sowie GSM- Mobilfunkstationen für 50 000 Menschen ungenutzt auf einem schwedischen Militärflughafen.


 

188 Postings, 6975 Tage Eikatotal irre

 
  
    #27
09.09.05 19:56
Kritik an den USA kam aus Schweden. Die andauernde Passivität von US-Stellen gegenüber konkreten Hilfsangeboten aus anderen Ländern sei „äußerst ungewöhnlich“, meinte das staatliche schwedische Rettungswerk. Wie der Sprecher Per Ström am Freitag in Karlstad mitteilte, stehe seit sechs Tagen ein komplett beladenes „Herkules“- Transportflugzeug mit Wasserreinigungsanlagen sowie GSM- Mobilfunkstationen für 50 000 Menschen ungenutzt auf einem schwedischen Militärflughafen.  

59073 Postings, 8629 Tage zombi17Da lebt einer

 
  
    #28
09.09.05 19:58
seine Eitelkeiten auf Kosten seines Volkes aus. Herzlichen Glückwusch USA, mit Eurem George Walker Busch habt Ihr echt den Hauptgewinn gezogen:-((  

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