Brrrr. Fernwärme in großen Teile Kiels ausgefallen
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 10.01.22 15:54 | ||||
Eröffnet am: | 09.01.22 12:37 | von: Rigomax | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 10.01.22 15:54 | von: qiwwi | Leser gesamt: | 1.925 |
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https://www.kn-online.de/Kiel/...izungsausfall-gruenes-Wasser-in-Seen
Die Stadtwerke hatten vor etwa sechs Wochen das Wasser im Fernwärmenetz gegen grün gefärbtes Wasser ausgetauscht (vermutlich um kleinere Leckstellen einfacher orten zu können). Grünes Wasser ist jetzt in den "Kleinen Kiel" gelaufen. Das ist ein durch einen Kanal mit der Förde verbundener See mitten in Kiel. Der strahlt jetzt in prächtigem Grün.
Bis die Fernheizung wieder problemlos läuft, werden viele Kieler wohl eine ganze Zeit warten müssen. Denn auch wenn das große Leck abgedichtet und das ausgeflossene Wasser eretzt ist, muss noch die ganze recht große Anlage entlüftet werden. Das betrifft vermutlich auch die Übergabepunkte in vielen Gebäuden. Die heizen über Wärmeaustauscher die Heizungsanlagen in den Gebäuden.
Jetzt werden wohl bald in vielen Haushalten die alten Heizlüfter hervorgekramt und eingeschaltet... .
Soll ich packen und zur Hilfe eilen? Einsatzfahrzeug ist vollgetankt...
https://www.kn-online.de/Kiel/...leitung-in-Kiel-vorerst-unterbrochen
Gestern Abend und heute früh war die Rede davon, dass nur noch 500 Wohnungen von der Versorgung abgeschnitten seien. Die anderen würden zumindest teilweise versorgt.
Man hat wohl den beschädigten Rohrabschnitt vom Rest "isoliert". Die Arbeiter haben die Nacht durch gearbeitet und brauchen jetzt laut KN eine Pause. Als Ursache des Rohrbruchs wird Materialermüdung vermutet.
Kleiner Hinweis zur Technik: Es gibt in Kiel mehrere Heizkraftwerke. Das mit Abstand größte liegt auf dem Ostufer der Kieler Förde, der größte Teil der zu versorgenden Haushalte liegt aber auf dem Westufer. Vom Ostufer-Kraftwerk zum Westufer führt eine unter der Förde laufende 1,4 km lange Rohrleitung . Das in diese Leitung eingespeiste Wasser hat eine Temperatur von ca. 130 Grad und steht deshalb unter Druck von einigen Bar (denn bei Normaldruck verdampft Wasser bekanntlich bei 100 Grad). Das in dem Rohrnetz auf dem Westufer zirkulierende Wasser hat dann nur noch etwa 115 Grad und einen etwas geringeren Druck. Das durch ein parrallel laufenes zweites Rohr zurücklaufende "kalte" Wasser ist etwa 70 Grad warm.