Britische Presse zum Papst
Von Matthias Matussek, London
Mit wütender Bissigkeit und unverhohlenem Hohn kommentiert die englische Presse die Wahl eines Deutschen zum Papst. Die Schlagworte der Stunde sind "Hitler" und "Panzerkardinal" - oder schlicht "Rottweiler". Kurz: Die englischen Blätter berichten nicht, sie schäumen vor Wut.
Britisches Boulevardblatt "Sun": Zwei Fliegen mit einer Klappe
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Britisches Boulevardblatt "Sun": Zwei Fliegen mit einer Klappe
London - Kaum eine britische Zeitung verzichtet an diesem Morgen auf das Foto, das Joseph Ratzinger, den neuen Papst, als Hitlerjungen zeigt. Wer nur flüchtige Blicke auf die Londoner Kioske wirft, könnte meinen, eine Art Mobilmachung stehe kurz bevor. Tatsächlich geht es hier nicht um Frömmigkeit, sondern um Macht. Und besonders um einen Deutschen.
Normalerweise hat man auf der Insel ein eher pragmatisches Verhältnis zur Religion. Man darf nicht vergessen, dass man sich vor ein paar Jahrhunderten eine eigene Kirche leistete, weil man mit den katholischen Ehe-Regeln nicht einverstanden war.
Nun ist Katholizismus seit Neuestem "in". Eltern konvertieren in Scharen - weil sie ihren Kindern dadurch Zugang zu den begehrten katholischen Schulen ermöglichen. Es ist eine recht kühle Kosten-Nutzen-Analyse, die das spirituell wohl unmusikalischste Volk auf Gottes Erden im Umgang mit Religionen anstellt.
Doch an diesem Tag kocht die Volksseele über, eben weil die Kirche als Machtinstrument wahrgenommen wird - und das wird nun von einem Deutschen besetzt.
"Das Papsttum", erinnert der Kommentator des bürgerlichen "Daily Telegraph" seine Leser in Mittelengland, ist von "entscheidender geostrategischer" Bedeutung, es habe schließlich "das Sowjet-Imperium zu Fall" gebracht. Aufgemacht ist die Titelseite mit dem Spruch: "Gottes Rottweiler wird Papst".
Britische Tageszeitungen: "Hitler", "Rottweiler", "Panzerkardinal"
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Britische Tageszeitungen: "Hitler", "Rottweiler", "Panzerkardinal"
Das Boulevardblatt "Sun" kommt umstandsloser zur Sache. Die Zeile "Vom Hitler-Jungen zum Papa Ratzi" schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie erinnert an diesen anderen mächtigen Deutschen, der die Phantasien der Insel noch heute fasziniert wie kein zweiter. Und sie macht den Papst lächerlich.
Über die Papst-Meldung haben die Blattmacher ein Foto des jungen liebestollen Prinzen "Hakenkreuz" Harry gestellt, der seiner Freundin für den Hüttenurlaub jede Menge Liebe verspricht, und illustrieren so genau das, was Ratzinger in seiner Predigt zum "Relativismus der Moderne" ausgeführt hat.
Der "Daily Mirror" findet Geschmack an der optischen Vermischung von "Panzerkardinal" und "Hitlerjunge" und "Nazisympathisanten" auf einer Doppelseite. Er berichtet aus einem Weimar-Inferno-Deutschland, dass die "TV-Anstalten ihre Nachrichtensendungen freigeräumt hätten von Aufständen über Arbeitslosigkeit und Verbrechen", um über diese Wahl zu berichten.
Natürlich trottet der hässliche Deutsche als Rottweiler auch hier durch die Seiten, und die segnend erhobenen Arme des Papstes lassen viel Spielraum für Deutungen und Assoziationen zu.
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Mit Ratzingers Theologie setzt sich kaum einer auseinander. Bis auf den "Independent". Die Zeitung, Hitlerjunge auf dem Titel, tut es gleich über die ersten fünf Seiten mit einem nicht abreißenden Sündenregister. Er schildert Ratzingers Inthronisierung als geschickt eingefädelten macchiavelistischen Coup nach Muster der Kreml-Nachfolgen. Ratzinger habe die "Tagesordnungen des Konklaves bestimmt", er habe Kontakte zur Presse "eingeschränkt" und die entscheidenden Predigten gehalten - eine kalt orchestriertes Machtmanöver durch "den Deutschen".
Viele, so der "Independent", der sonst nicht gerade besessen ist von religiösen Fragen, hätten die Verkündung des neuen Papstes als "Schlag in die Magengrube" empfunden. Stellvertretend schlägt er nun zurück.
Nicht immer wird da standsicher argumentiert. Was die Kapitalismus-Kritik der katholischen Kirche angeht, ist sie offenbar für Linke sehr verwirrend. So tut der "Independent", was viele kirchenferne Kritiker in diesen Tagen tun: Er kontrastiert den Reaktionär Ratzinger am polnischen Vorgänger, der plötzlich weit nach links außen rückt.
Ratzingers Kampf gegen den Marxismus, so der "Independent", sei "weit über den von Papst Johannes Paul II. hinausgegangen, der als Pole doch Sympathie gehabt" habe. Das allerdings ist neu: Dass Papst Paul Johannes II. Sympathie für den Marxismus gehabt hätte, weil er den Kapitalismus so sehr verachtete? So etwas können nur Leute schreiben, die sich erst seit vorgestern in die katholische Materie einlesen mussten.
Ratzinger, heißt es, habe die Befreiungstheologie "ausgerottet". Dieses Trauer-Tremolo über die Befreiungstheologie, die von Rom fertiggemacht worden sei, ist der letzte Schrei auf dem gegenwärtigen Theorie-Markt. Er ist natürlich ein rein taktischer, nichts als ein kirchenkritisches Manöver: Knapp 20 Jahre nachdem auch die letzten Intellektuellen den Marxismus als blutig-totalitären Irrweg der Aufklärung abgehalftert haben, wird er von liberalen Kommentatoren wie im "Independent" sympathisierend wieder entdeckt - weil ihn Ratzinger und die katholische Amtskirche verdammt haben.
Jedem, der die Bergpredigt kennt, müsste klar sein, dass die Kirche den bewaffneten Kampf um ein Paradies auf Erden nicht führen kann und führen will. Aber ihre Armen-Priester, ihre Ordensschwestern, tun in jeder Sekunde überall auf der Welt mehr gegen Armut und Verzweiflung als die Kommentatoren des "Independent" und anderer professioneller Kirchenkritiker.
Anders, als es jetzt dargestellt wird, sind die lateinamerikanischen Kirchen in moraltheologischen und politischen Fragen absolut konform mit Rom. Ihre Enttäuschung über die Papstwahl hat nichts mit der Befreiungstheologie oder anderen Reformisten zu tun. Sie rührt allein daher, dass sie keinen Lokalmatador gewinnen sahen.
Zum Thema Kirchenkritik, findet die Londoner "Times", könne man einer katholischen Kirche, die nicht an ihrer Selbstabschaffung arbeitet, kaum verdenken, dass sie einem ihrer Theologen die Lehrerlaubnis entzieht, der im Prinzip sagt, alle Religionen meinten das Gleiche. Jeder Karnickelzüchterverein hat seine Statuten und schließt nun mal diejenigen aus, die nur noch über Wellensittiche reden wollen.
Der Kommentator der "Times" hatte nach einem Gespräch mit dem Amtskirchenkritiker Hans Küng über Ratzinger den "Eindruck, dass es Küng war, der der Versuchung erlag, alles besser zu wissen", während sich Ratzinger der Autorität der katholischen Kirche beugte. Die "Times" ist es dann auch, als einzig, die in Ratzinger einen interessanten Neuanfang sieht. Er sei der "beste Mann für den Job".
Das Papsttum, schreibt Kommentator Daniel Johnson, sei die älteste und erfolgreichste Institution der Erde. Und sie sei es, weil sie sich nicht dem Zeitgeist gebeugt habe. Sie sei ein notwendiges Bollwerk gegen den Ausverkauf im Jahrmarkt der schnell wechselnden Moden und Heilslehren.
Interessanterweise kommt auch der "Times"-Leitartikler auf Ratzingers Jugend zu sprechen. Aber anders. Er sieht sie nicht als dunkle Bürde, sondern als Vorteil: "Ratzinger wurde in die Weimarer Republik hineingeboren, die zusammenbrach, weil sie ihren moralischen Relativismus extrem auslebte und schließlich vor den säkularen Ideologien von rechts und links kapitulierte."
Er wuchs auf im Dritten Reich, und hat so die mörderischen und zersetzenden Wirkungen einer politischen Religion kennen gelernt. Kurz: Ratzinger ist nicht trotz, sondern wegen seiner deutschen Biografie geeignet als Wächter und Verkünder des Glaubens.
Das ist, auf der Insel, an diesem Tag eine interessante und überraschend sympathisierende Lesart dieser Biografie und dieser Wahl. Dieses Ereignisses eines deutschen Papstes.
SPIEGEL-Online
1. GB hat, wenn ich richtig informiert bin eine aktuelle AL-Quote von 4,7%. Die von dir genannten 500.000 kann man also getrost ins Reich der Phantasie verweisen.
2. Betrachten wir einmal den britischen Beitragsrabatt, der das dortige Wirtschaftswunder in einem anderen Licht erscheinen lässt. Die Hauptlast dieses Rabattes wird übrigens, wie man dem nachfolgenden Diagramm entnehmen kann von Frankreich und Italien getragen. Für die Zeit bis 2013 ist übrigens ein Ansteigen dieses Rabattes auf die Höhe von 7-8 Mrd. € prognostiziert.
Bösartige Zeitgenossen könnten dies durchaus als Schmarotzertum gegenüber dem Rest der EU deuten. So weit würde ich jedoch nicht gehen.
3. Zu behaupten, Joseph Ratzinger sei ein Alt-Nazi zeugt lediglich von totaler Unkenntnis der Tatsachen und mir kommt spontan der Satz "wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten" in den Sinn.
An dieser Stelle möchte ich den Historiker Hans-Ulrich Wehler zitieren:
"Es gab seit dem Dezember 1936, verschärft 1938, ein Jugendpflichtgesetz, wonach jeder zehnjährige Junge und jedes 10-jährige Mädchen am 20. April, also an Hitlers Geburtstag, in die Hitler-Jugend aufgenommen wurde. Zunächst in das deutsche Jungvolk der Zehn- bis 14-Jährigen, dann wechselte man in die eigentliche Hitler-Jugend der 14- bis 18-Jährigen. Dass er (Ratzinger), Jahrgang 1927, sich nicht in einem bayerischen Dorf dem Dienst im deutschen Jungvolk entziehen konnte, sollte klar sein. Es gibt ganz wenige Fälle, meist streng katholische Familien, die sich mehrfach geweigert haben, vor allem ihre Jungen zum HJ-Dienst zu schicken. Das ging zwei Mal gut, beim dritten Mal kam die Ortspolizei, und dann wurde man zum Dienst vorgeführt."
Die Mitgliedschaft im Jungvolk und der Hitlerjugend war keineswegs freiwillig. Ratzinger wurde ohne eigenes Zutun eingeschrieben, war nur sehr kurze Zeit bei der Hitlerjugend, wurde mit 16 Jahren als Luftwaffenhelfer verpflichtet und desertierte kurz vor Kriegsende.
4. In Deutschland steht das zur Schau stellen von Nazi-Symbolen unter Strafe. In GB jedoch zeigt sich selbst ein Mitglied des Königshauses in aller Öffentlichkeit in Nazi-Uniform und findet dies obendrein amüsant.
In Deutschland hat man aus der Geschichte gelernt. Wenn man jedoch jemanden wie dich reden hört, so gewinnt man den Eindruck, dass man sich in GB in den letzten 60 Jahren nicht entscheidend weiterentwickelt hat. Glücklicherweise sind nicht alle Briten so simpel gestrickt wie du und offensichtlich repräsentierst du lediglich die halbgebildete Mittelschicht, deren Hauptinformationsquelle aus zeifelhaften Printmedien besteht. Das würde zumindest deine eklatanten Bildungslücken erklären.
Woher du jedoch die wahnwitzige Idee hast, "dass die Deutschen nach dem 2. Weltkrieg alles bekommen haben, nichts selber bezahlen oder tun mussten und das Land komplett von ausländischen Geldern aufgebaut wurde", musst du mir trotzdem noch erklären.
Zu guter Letzt möchte ich noch den abschließenden Satz deines ersten Postings zitieren:
"Grossbritannien ist das einzige Land das heute in Europa noch etwas wert ist."
Das ist sehr aufschlussreich und ich lasse es bewusst unkommentiert.
Ego (Besserwisser/Deutschland)
ich komme aus schlesien ( heute heist es polen ).
und ich kann dir eins sagen, was ich ganz genau weis!
bevor der hitler polen überfallen hat, haben die polen sichere zusagen von frankreich und eben ENGLAND, dass diese gleich und SOFORT einschreiten, falls hitler die polengrenze überquert.
was ist passiert??? die ENGLÄNDER haben und franzosen haben GEKNEIFT und somit den KRIEG ermöglicht.
es muss dazu noch gesagt werden, dass das nazideutschland und sein vorhaben mit einer intervenzion im keim erstickt werden konnte!!!
SO VIEL DER GESCHICHTE ZU ENGLAND!!!
ego ( ein polnisches schwein - damals/deutschland)
übrigens: ich liebe deutschland
Dass die Deutschen in den Nachkriegsjahren lachend mit Bierkrügen in der Hand dastanden, während andere ihr Land aufgebaut haben, ist mir anders in Erinnerung.
Diese schöne Bild stammt wohl auch aus dieser hasserfüllten Presse, für die nach wie vor ein Deutscher eben ein Nazi zu sein hat.
Schämt sich der Schreiberling von Popsting 28 nicht, ausgerechnet die deutsche Sprache zu sprechen und gar zu unterrichten?
wenig Nachhilfen in Geschichtsunterricht und Gemeinschaftskunde nehmen.
Von einem Akademiker sollte man eingetlich mehr erwarten als das Nachäffen,
des Geschreibsels der britischen Presse.
Ich möchte nicht Unrecht mit Unrecht aufwiegen, aber so eine ganz weisse Weste
hat das Britische Empire historisch gesehen leider auch nicht
(Kolonialzeit, Sklaverei ...). Zudem hat Rheumax ganz recht. Reparationszahlungen
werden meines Wissens anders beglichen, als mit überschäumenden Bierfässern.
Die Deutschen haben sich eben nach dem Krieg zusammengerissen und angepackt um Ihr Land wieder aufzubauen während sich die Briten dank Ihrer Freibeutermentalität damit natürlich schwer getan haben. Die Briten sind es über die Jahrhunderte gewohnt gewesen sich ihren Reichtum überall auf der ganzen Welt zusammenzurauben.
mfg
bb
Elizabeth Hurley hat jetzt das Geheimnis ihrer Schönheit enthüllt: sie schläft immer bei offenem Fenster.
Die "Austin Powers"-Darstellerin hatte von ihrer Großmutter die Anweisung bekommen, niemals zu Bett zu gehen, ohne vorher das Fenster zu öffnen, weil dies gut für das Aussehen sei. Die abergläubische Hurley hat diesen Rat seitdem versucht zu befolgen. Hurley: "Meine Großmutter war besessen von frischer Luft und hat uns erzählt, dass, wenn wir bei geschlossenem Fenster schlafen würden, wir danach aussehen wie 'Deutsche'. Ich habe ihr immer gehorcht und wenn jemand in der Nacht das Fenster schließt, bin ich am nächsten Tag sauer."
So viel zum Thema...
bainbridge20 oder vielleicht eher brainbitch ;-) ging es wohl in der Hauptsache um reinigende Defäkation (passt immer wieder wie die Faust aufs Auge) in Verbindung mit dem Versuch, andere User zu ähnlich destruktiven Gegenreaktionen zu nötigen. Aber Respekt, meine Herren, überwiegend gute Beiträge und dem Herrn "Engländer" gezeigt, dass man auf Stänkerei auch mit Contenance und Sachlichkeit reagieren kann.
Btw, Chris aus "Portsmouth", ich war vor einigen Jahren während eines Englandurlaubs in Portsmouth. Wo genau ist wieder das Geburtshaus von Charles Dickens zu finden und was speziell ist am Haus angebracht (weiß eigentlich jedes Kind vor Ort)? Welche markante Besonderheit zeichnet das Southsea Castle aus, wenn man direkt davor steht? Danke für die Infos, denn mein Gedächtnis ist auch nicht mehr so fit, man wird eben nicht jünger; habe aber bestimmt noch die Fotos, dann können wir ja vergleichen. :-P
Ciao!
PS Irgendwie fällt mir in diesem Zusammenhang Doppel-, Tripel-, Multi-ID und Faker ein. Weshalb nur? *g* Fazit: Much ado about nothing.
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Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. Kurt Tucholsky
Always look on the bright side of life!
"Das Leben des Brian"
Aber: Thought is free. Vielleicht auch: Something is rotten in the state of England? In jedem Fall: Well roared, lions! Zum Schluss: There are more things in heaven and earth, SAKU, than are dreamt of in your philosophy. Deshalb: The rest is silence. ;-)
Ciao!
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"Das Leben des Brian"
Lieber Bainbridge,
ich möchte Dich höflichst und behutsamd darauf hinweisen, dass das engl. Empire nicht mehr existiert. Und es wird nie wieder existieren, weil alle von den Engländern unterdrückten Völker - gelinde ausgedrückt - nicht besonders gut auf Euch zu sprechen sind.
Und hej, Eure beste Fußballmannschaft gehört einem Russen. Ihr seid echt arm dran.
Also finde Dich damit ab und lass uns mit Deinem Gejammer in Ruhe. Finde Freude am Gedanken, dass George W. Bush seinen kleinen Vierbeiner Barny oft mit "Tony" anredet.
Und jetzt trade ich wieder ein bisschen...
zum glueck hab ich hier bislang keinen geistigen grobmotoriker wie bainbridge getroffen. und die englische presse kratzt mich allmaehlich auch kein bisschen mehr (ich hab ja in deutschland auch die bild-zeitung nicht ernst genommen...)
aber wenn ich bainbridge ("der wo" ein schreckliches deutsch aufgeschnappt haben muss) so hoere, dann kommt mir echt die galle hoch
Southsea castle was built to defend the British coast. It was built under the authority of Henry VIII and there are now several tunnels underneath and around the building, which were used in the 2nd World War. There are several large cannons on the parapet of the building, from where people tragically had to watch when The Mary Rose, Henry VIII's ship, sank. I don't know what you mean by standing infront of the building and seeing something particular, but then I've only been there once since I live in Portsmouth, I'm originally from Birmingham. And calling me "brainbitch" is just so childish and immature. But never mind, what else could I expect?
Chris
Klar, "brainbitch" war natürlich "childish and immature", aber erstens mit Emoticon - die Zeichenfolge, die einen Smiley nachbildet sollte bekannt sein - und zweitens: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus". Do you take me?
Ciao!
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"Das Leben des Brian"
Vielleicht war ich ein bisschen zu hart mit meinen Kommentaren, aber ich denke es gibt einfach noch zu viel Hass zwischen England und Deutschland und ich muss nur meine eigenen Grosseltern fragen.... Da bekomme ich alle Antworten die ich brauche. England hat bestimmt selbst schlimme Sachen in seiner Geschichte getan, aber selbst du musst zugeben dass der 2. Weltkrieg schlimmer als alles andere ist. Ich weiss auch das 90% aller Deutschen mit dem nichts zu tun hatten, aber ich selbst habe in Deutschland ein Ereignis erlebt, das beweisst dass in vielen aelteren Deutschen noch immer der Nazi steckt. Eine alte Frau hat sich geaergert weil sich manche Schueler vor ihr in einen Bus gezwengt haben und da hat sie geschrien: "Zu Hitler's Zeiten haette man euch alle erschossen!" Und dass es so etwas noch in aller Oeffentlichkeit gibt finde ich schlimm. Und der Papst ist trotz allem schrecklich, egal ob er Deutscher ist oder nicht. Selbst wenn er Englaender waere wuerde ich zu dem stehen was ich sage. Seine Einstellungen zum Thema Homosexualitaet und HIV sind schockierend! Und solch einer soll uns ein Beispiel sein....
Ich weiss auch dass es den Deutschen schwerfaellt die Britische Presse ernst zu nehmen, aber wenn ich mir die Artikel in manchen Deutschen Zeitungen ansehe steht doch da genau das Gleiche. Ausserdem sind es nur die Boulevardblaetter die so etwas schreiben! Die ernst zu nehmenden britischen Zeitungen wie The Guardian oder The Telegraph sind nicht so!
Chris
Die päpstlichen Einstellungen zum Thema Homosexualität und HIV sind in der Tat schockierend und ich persönlich hätte mehr Einsicht und Vernunft von Joseph Ratzinger erwartet, echten Reformwillen also, leider wurde ich in dieser Beziehung enttäuscht.
Ich glaube nicht, dass es den (allen) Deutschen schwer fällt, die britische Presse ernst zu nehmen, wenn man einmal von den hinlänglich bekannten Boulevard-/Revolverblättern absieht, die es natürlich gleichfalls bei uns gibt; zumindest trifft das auf mich zu, für alle Deutschen kann ich logischerweise nicht sprechen.
In jedem Fall ist dein aktueller Diskussionsstil eine Basis, für was auch immer, vielleicht zur Völkerverständigung? ;-)
Ciao!
PS Ich glaube dir durchaus, dass du in Portsmouth lebst, weshalb auch nicht. Btw, Hass zwischen England und Deutschland, Hass zwischen Deutschland und Amerika usw. - unless I'm very much mistaken, irgendjemand hasst immer!
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"Das Leben des Brian"
Manchmal kann jedoch auch aus einem (möglichen) "Fake" ein interessantes Streitgespräch entstehen und nach einer (vorstellbaren) reinigenden Defäkation fühlt sich der User/Mensch entspannt, kann also zum Wesentlichen eines Talkforums zurückkehren, nämlich zu der Diskussion. ;-)
Hier darf jeder nach seiner Fasson glücklich werden und ob einer aus Portsmouth, Buxtehude oder Hintertupfingen kommt oder vorzugeben kommt, so what. Ich bin der "König der Welt", der "Kaiser von China" - wie es euch gefällt: "Jeder kann lesen, jeder kann publizieren."
Ciao!
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"Das Leben des Brian"
Zunächst: In seinen späteren englischen Postings kann ich keine Germanismen oder "typisch deutsche" Fehler entdecken. Das spricht gegen meine Annahme, daß es sich bei bainbridge um einen Deutschen handelt.
Es bleiben allerdings einige Einzelheiten in seinem deutschen Text (#28), die Zweifel bestehen lassen. Leider ist der Text (#28) inzwischen gelöscht worden, ich muß mich da also auf mein Gedächtnis verlassen und bitte deshalb darum, mir kleine Fehler nachzusehen:
Im englischen Satz gilt üblicherweise die klassische S-P-O-Reihenfolge (Subjekt-Prädikat-Objekt), im Deutschen nicht immer. Engländer machen deshalb hier häufig Fehler, Deutsche selten (vereinfachtes Beispiel: bainbridge has written an awful article - bainbridge hat einen schrecklichen Artikel geschrieben - bainbridge hat geschrieben einen schrecklichen Artikel). In bainbridges Text habe ich einen solchen Fehler aber nicht entdecken können. Nun könnte man ja sagen, daß er eben Deutschlehrer ist und ihm deshalb solche Fehler nicht unterlaufen. Ein anderer, "typisch deutscher" Fehler ist ihm aber unterlaufen, nämlich die Bildung des Komparativs mit "wie" ("Fritz ist größer wie Emil" - ich weiß nicht mehr, wie der Satz in #28 lautete). Das ist für einen Sprachlehrer immer erstaunlich, in diesem Falle besonders, weil die englische Sprache hier ebenso wie die deutsche unterscheidet (as big as - bigger than). Ein Deutschlehrer englischer Muttersprache macht einen solchen Fehler "eigentlich" nicht. - "Den" typisch englischen Fehler hat er also nicht gemacht, wohl aber einen "typisch deutschen" Fehler.
Dennoch: Als ich #28 zuerst gelesen hatte, war ich fest davon überzeugt, daß es sich um einen schiefgewickelten Deutschen handelt, der Öl ins Feuer gießen und kräftige antibritische Reaktionen auslösen wollte (was ihm ja auch zum Teil gelungen ist). Da bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher, auch wenn Zweifel geblieben sind.
Das ändert aber ganz und gar nichts an der inhaltlichen Bewertung von #28. Wenn bainbridge tatsächlich Brite ist, dann zeigt #28 auch, daß die Haßartikel mancher Presseorgane eben doch ihre Spuren hinterlassen haben.