Brent Crude Rohöl ICE Rolling
Eine Wiki-Analyse hat mir nicht wirklich weitergeholfen.
Ansonsten ist die zukünftige Ölpreisentwicklung m.M. nach nicht leicht abzuschätzen. Beziehen wir das Spike im Öl Future am 11.09.2013 mit ein, wird ersichtlich, dass der Preis derzeit an dem 62er Extension des damaligen Aufwärtstrendes abgeprallt ist. Die Indikatoren auf Tagesbasis sind heiß gelaufen (hier der SSTOOC) und ließen eine rückläufige Preisentwicklung ebenfalls zu.
Die Frage ist was sich aus dem Verlauf der letzten vier Handelstage ableiten lässt. Charttechnisch sieht es derzeit nach einem Wimpel aus, sprich Trendbestätigung und weiterer Anstieg. Formt sich dieser Wimpel jedoch innerhalb dieser Woche noch in ein bearishes Dreieck, hätten wir hier eine weitere Bestätigung für wieder fallende Kurse.
Ziel könnte dann das 62er Retracement von 107+- auf 114+- sein, welches bei 109,875+- liegen sollte. Wird es ein Wimpel könnte es bis zum 162er hoch laufen, demnach wäre das Ziel 118,245+-. Aus meiner Sicht bleibt wohl nur abzuwarten. Vorerst.
abzuschätzen.
Wie ein erst vor kurzem veröff. Bericht zeigt, soll ja mittel- bis langfristig der Verbrauch ja erheblich steigen.
''Dagegen zeigte die Prognose für die weltweite Nachfrage nach Rohöl der Internationalen Energieagentur (IEA) nur wenig Auswirkung auf die Ölpreise. Die Agentur geht davon aus, dass die globale Nachfrage von 91,43 Millionen Barrel pro Tag im vergangenen Jahr auf 99,06 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2019 ansteigt. Allerdings gebe es Hinweise, dass eine Kombination aus hohen Ölpreisen, der Sorge vor Umweltschäden und der technische Fortschritt die Nachfrage künftig bremsen könnte.''
http://www.ariva.de/news/Oelpreise-halten-hohes-Niveau-Sorge-um-Irak-stuetzt-5073675
Was den Kurs aber so sprungahft und unberechenbar macht sind die ganzen Unruheherde.
Solche Artikel wie unten angehängt verunsichern die größeren Investoren natürlich enorm. Das kann den Preis wie eben gesehen durchaus innerhalb weniger Tage um 10% senken oder anspringen lassen. Eine genaue Analys wäre meinerseits aus der Luft gegriffen, aber bei anhaltender Problematik (Syrien, Irak, Russland und Co.) sehe ich steigende Kurse eher als fallende.
Ebenso wie die Auswirkung von steigenden Preisen beim Öl.
Die Frage ist nur, wieviel darf der Preis noch steigen, dass er noch leistbar ist für Unter- bzw. Mittelschicht (also dem großteil des Volkes)
Auch wenn zB. der Heizölpreis gerade wieder günstiger ist als 2012/13, ist er doch noch immer massiv angequollen. Hier möchte ich kurz erwähnen, dass wir im selben Zeitraum vor etwa 5 Jahren zwischen 60,0-70,0 €/100 Liter zahlten. Aktuell sind es gut 92,0€.
Blicke ich 10 Jahre zurück, hat man dort ''nur'' 45,0 €/100 Liter bezahlt. Das Heizöl ist eben ein Paradebeispiel - Trifft aber nicht nur auf das Heizöl zu, sondern auch bei vielen anderen Ölerzeugnissen.
Ein Mensch, Angestellt, kein Alleinverdiener, kein Sachbezug, kein Freibetrag, keine Pendlerpauscheln etc.
Hatte im Jahr 2004 einen Brutto Monatsgehalt von 2000,0 €.
Er hat nun die Stelle bis heute gehalten und hat seitdem auch alle kollektiven Gehaltserhöhung bekommen, die es bei uns ebenso gibt.
Geht man nun von jährlich 3% aus (da braucht er aber schon ne gute Gewerkschaft, wenn die das jedes Jahr bekommen ^^), stehen wir 2014 bei rund 2688,0 €/Monat
Die Auf- & Gegenüberstellung sieht wie folgt aus:(Brutto/Netto inkl. Urlaub + Weihnachtsgeld)
2004 Jahresbruttogehalt: 28.000€ Netto: 20.050€
2014 Jahresbruttogehalt: 37.632€ Netto: 25.350€
Natürlich sind hier nun keine Gehaltsstufen mit einberechnet. Nach 10 Jahren in der selben Stelle sollte man doch mal eine Gruppe aufsteigen, die einem doch mehr als die kollektive Erhöhung bringt, aber genau diese sollen ja den Preisanpassungen / Ausgleich am Markt dienen.
Nun haben wir zwar 5300,0€ mehr pro Jahr, was wir verpulvern können, müssen sich aber nach den Preisanpassungen der Industrie richten, denn diese werden nix produzieren wenn sie ein Minus einfahren. Wie oben schon beschrieben sind viele Erdölerzeugnisse davon betroffen, erhöht sich nun der Rohstoff für das Produkt muss auch das Produkt teurer werden.
Um genauere Analysen zu machen müsste ich mehr recherchieren, dazu habe ich aktuell nicht die Zeit oder Lust. Aber dass unser Beispielmensch hier wirklich 5300,0€ mehr hat als 2004 wage ich nun zu bezweifeln.
Dann sollte es aber zunächst nochmal abwärts gehen... ggf. sogar mit GapClose bei 109.. will see
Es könnte natürlich sein, dass einige Staaten das Vorhaben (Ölpreis Korrektur auf 110?!) und sich aber parallel nochmal mit bestehenden Verträgen im Irak eindecken...
Nur so eine Idee...
Jordanien hat vor kurzem Gespräche bzw. Planungen über den Bau einer Öl-Pipline in den genannten Hafen begonnen. Hier der genauere Bericht dazu:
http://www.nzz.ch/international/...erige-erdoel-revolution-1.18319688
Nun kracht es nicht nur in Syrien sondern auch in Jordanien.
Anstatt sich einen Kopf darüber zu machen wie man die Sache auch nur im Ansatz irgendwie vernünftig lösen könnte, schwören Sie auf Vergeltungsschläge und Militärs.
Dieses Auge um Auge, Zahn um Zahn - hat die letzten Jahrzente nichts gebracht, außer jeder Menge toter Menschen.
Wenn ISIS endgültig auf Israel trifft, könnte es brenzlich werden. Immerhin sind beide nun dafür bekannt nicht gerade lange um den heißen Brei zu reden. Und sobald Israel in so einem Konflikt involviert ist, werden die USA nichtmehr zusehen.
Diese Intraday Rückgänge von 0,2-0,5% sind nur etwas für die hartgesottenen Shorter denke ich. Wenn ich es mir so Charttechnisch ansehe, würde ich nun meinen das wir spätestens (also wirklich UG) bei rund 14,5-14,7 wieder eine Dreher in Richtung Norden sehen werden.
Im schlimmsten Falle nun 2-3 tage seitwärts. Was aber wiederum schon zu einem Anstieg bei Heizöl und Benzin führen könnte.