Bilfinger-Berger
Ein strategischer Investor ist aus meiner Sicht positiv, schon weil das bisherige Gemauschel zwischen AR und Vorstand (incl. Postengeschacher) ein Ende hat, das kann für die Leistung der Firma nur gut sein.
Wenn ich mir die Zahlen anschaue, wurde heute ein Verlust wegen Abschreibungen prognostiziert. Wenn es das jetzt an negativen Überraschungen war, könnte das hier ein gutes Investment sein.
Einfache Rechnung: Auf der Konzernhomepage wird zur (Zitat) "nachhaltigen Dividendenpolitik" gesagt, dass ca. 50% des bereinigten Konzernergebnisses gezahlt werden. Auf derselben HP wird heute die Prognose für 2014 bestätigt, dass diese Kennzahl bei mindestens 160 MioEUR liegen soll, bei 46 Mio Aktien also bei min. 3,48 EUR/Aktie, was einer Dividende von ca. 1,75 EUR/Aktie entspräche. Bei heutigem Schlusskurs wären das also ungefähr 3,9% Dividendenrendite. Schon ein Argument oder? Der Ankeraktionär wird schon dafür sorgen, dass die Zahlungen nicht verebben.
Spekulativ ist die Sache hier schon, und würde sich fundamental ändern, falls der heutige Kurssturz von einem Ausstieg des Ankeraktionärs verursacht wurde (wir werden es in ein paar Tagen wissen). Aber auf lange Sicht sehe ich schon aus strategischen Gründen die Aktie interessant, da ein so großer Bau- und Projektentwickler selten geworden ist in D, Hochtief ist ja de facto schon unter ACS Kontrolle. Bilfinger könnte also enorm profitieren, falls wir beispielsweise mal wieder eine Regierung bekämen, die sich entscheidet den Investitionsstau aufzulösen. Also wie gesagt: spekulativ. Ich hab aber heute angefangen, mal eine Position aufzubauen...
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
geile Führungsmannschaft! selten so inkompetente Spasten gesehen
CFO Müller = Bleibt nur noch intermistisch bis ein Nachfolger gefunden ist.
CEO Bodner = Bleibt nur noch intermistisch bis ein Nachfolger gefunden ist und kehrt vor allem nicht an die Position des AR-Vorsitzenden zurück.
Für alle, die die bisherige Führungsmannschaft für unfähig halten, sind das gute Nachrichten und die Firma steht vor der großen Chance einen echten Führungswechsel zu bekommen. Steht und fällt natürlich mit den neuen Chefs. Aber für mich persönlich mehr Chance als Risiko.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
mir ist das ganze ein totales Rätsel!
Bodner hat entweder absolut keinen Plan, weiß mehr oder ist naiv-
der hat doch bei 48 etwa für 1Mio Aktien gekauft!?
http://ariva.de/news/...risenmodus-Kommentar-zu-Bilfinger-von-5206137
immer noch der Überzeugung, dass jetzt Pulver nachgeladen werden soll?
Siehe: #826 Seit Schlussauktion down.
Würde lieber etwas ruhiger angehen, bevor man unqualifizierte Kommentare abgibt.
12.08.14 Bodner, Herbert, Stück 18.000 Kurs: 54,94 Kauf Details
11.07.14 Müller, Joachim, 750 66,20 Kauf Details
07.07.14 Koch, Roland, 715 70,16 Kauf Details
09.05.14 Koch, Roland, 1.165 85,76 Kauf Details
scheinbar haben die Herren Vorstände selber keinen Plan.
Zahlen wurden "getürckt" beschönigt?
Erwartungen zu hoch?
Realitätsverlust in der Führungsebene?
Wer weiß schon, wo der Hund begraben ist?
Frankfurt (ots) - Die aktuelle Schockmeldung von Bilfinger als mittlerweile vierte Gewinnwarnung des Jahres zu beschreiben, würde zu kurz greifen. Auch der gestrige dramatische Kurseinbruch von zeitweise mehr als 15% bei dem lange Zeit von den Investoren gehätschelten MDax-Wert wäre allein mit den jetzt offenbarten Wertminderungen von 148 Mill. Euro im bisher ertragsstärksten Geschäft Power nicht zu erklären. Denn operativ bleibt es ja, um die negativen Sondereinflüsse bereinigt, bei den - allerdings schon gesenkten - Ergebniszielen für dieses Jahr.
Nein, was die Investoren an den ad hoc veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen für die ersten neun Monate dieses Jahres besonders verschreckt, sind zwei Dinge. Zum einen stellt sich die Frage, ob ein Unternehmen, das unter dem Strich für 2014 einen Verlust ausweisen wird, eine Dividende ausschütten sollte, auch wenn als Maßstab für die Bedienung der Aktionäre immer das um Sonderbelastungen bereinigte Ergebnis genannt wird.
Zum Zweiten - und das beschreibt wohl besonders treffend die Frustration der Anleger - hat Bilfinger klargestellt, dass die verschlechterte Nachfrage im Kraftwerksservice nicht nur die Ergebniserwartung für 2014, sondern auch für die folgenden Geschäftsjahre deutlich reduziert. Wer es nach den vorangegangenen drei Gewinnwarnungen und dem Ausscheiden von Roland Koch als Vorstandschef noch nicht begriffen hatte, dem wird es jetzt ungeschminkt gesagt: Bilfinger steckt mit dem Wandel vom früheren Bau- zum ingenieurgetriebenen Dienstleistungskonzern nicht nur in einem grundlegenden Umbruchprozess, sondern in dieser kritischen Phase auch noch im Krisenmodus.
Es war klar, dass sich Interims-CEO Herbert Bodner auf konkrete Ziele für die nächsten Jahre nicht festlegen würde. Ein gebranntes Kind scheut das Feuer! Aber nach dem schon in den vergangenen Monaten eingetretenen Vertrauensverlust in das bisherige Management lastet jetzt noch der Mangel an einer Perspektive für Bilfinger auf dem Kurs. Am Markt ist das Unternehmen mit knapp 2 Mrd. Euro zu einem Leichtgewicht geworden.
Der Großaktionär, der schwedische Finanzinvestor Cevian, ist gerade dabei, mit dem früheren Daimler-Vorstand und ehemaligen Haniel- und Metro-Chef Eckhard Cordes einen Hardliner an die Spitze des Bilfinger-Aufsichtsrats zu hieven. Cordes' vornehmste Aufgabe wird es sein, Bodners Interregnum möglichst rasch durch die Bestellung eines neuen Vorstandschefs zu beenden. Erst dann können Anleger wieder Mut fassen.
http://www.finanznachrichten.de/...-bilfinger-von-peter-olsen-007.htm
Die Frage ist hier kurzfristig, was Cevian mit seinem Anteil macht: Aufstocken oder reduzieren. Mittelfristig wird wichtig, wer das Management der Firma übernimmt. Langfristig passt die Firma in mein Portfolio wegen der sektoriellen Diversifizierung.
Ich hatte übrigens früher schon mal Bilfinger-Aktien. Hab ich für gut 65 EUR losgeschlagen, als Koch übernommen hat. Ab dem Zeitpunkt war nämlich klar, dass der Laden erstmal vor die Wand fährt. Auf dem Radar aufgetaucht ist sie wieder, als Koch ging. Wenn es Cevian aber gelingt, Fachkompetenz in die Führung zu holen und den unsäglichen Filz, der hier herrschte, zu beenden, dann gehts steil bergauf. Aber ich gebe Dir recht: alles spekulativ.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
die bauaktivitäten sind verkauft. heute ist bilfinger dienstleister mit schwerpunkt versorger und öl/gas. Beides läuft katastrophal. ein ende der misere dort kann auch ein neuer vorstand nicht herbeizaubern.
also wird vermutlich der schwerpunkt, wie ja bereits geplant, zukünftig stärker woanders gelegt. geplant sind (und wurden ja auch schon getätigt) zukäufe auf dem britischen immomarkt.
da weiß ich heute schon, dass da die abschreibungen von morgen herkommen. bilfinger ist dort genauso zu spät wie beim us-fracking.
die sind faslch aufgestellt und haben dusselige ideen.
also, wie soll da etwas besser werden?
und weils gar keine möglichkeiten gibt, aus der verfahrenen situation rauszukommen, besteht auch null visibilität hinsichtlich der zukünftigen gewinn- und dividendenentwicklung. die haben ganz einfach kein geschäftsmodell, das wachstum verspricht.
Richtig, die Lösung für dieses Problem ist: Sich richtig aufstellen und gescheite Ideen entwickeln.
Mit einer gescheiten Führungsmannschaft klappt das auch. Wer jetzt kauft, wettet darauf, dass es Cevian gelingt, einen solchen CEO zu installieren. Natürlich braucht diese Führungsmannschaft ein gutes Team, aber soweit ich das von außen beurteilen kann, ist das gute Team schon da. Es hapert am Trainer und der Strategie.
Bilfinger wäre ohne strategischen Investor, der aktiv in die Ausrichtung des Unternehmens eingreift, ein hoffnungsloser Fall. Aber sie haben ja einen solchen, natürlich ist der Kauf auch hier nichts anderes als die Wette auf eine Turnaround-Story. Den ersten Schritt haben sie mit der Demission von Koch getan.
Man kann dran glauben oder nicht, natürlich ist das hier nach wie vor eine spekulative Wette. Nur die Standard-Börsenweisheiten (v.a. "the trend is your friend" und "niemals ins fallende Messer greifen") halte ich nach wie vor für Bullshit. Natürlich ist es am besten die Aktie einer gesunden, profitablen und strategisch gut ausgerichteten Firma zu kaufen. Die haben aber meistens den Nachteil nicht mehr wirklich billig zu sein...
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
die müssen erstmal eine neue strategie erarbeiten und vorzustellen. Und da weder cordes noch cevian ahnung von der materie haben, wird das dauern. und wenn die dann irgendwann eine strategie entwickelt haben und die am markt positiv aufgenommen wird, kann ich mir die aktie immer noch angucken. dann wird die aktie viel billiger sein als heute. alles andere ist wie lottospielen.
Besonders logisch sind Analysen wie die von Lampe, die vom Einstieg abraten, auf halten stufen und das Kursziel bei 56 EUR belassen. Häh? Sind die noch ganz dicht? Entweder abraten und Kurziel anpassen oder umgekehrt, aber bei einer erwarteten Kurssteigerung von knapp 30% vom Einstieg abzuraten, so hohl muss man erst mal sein. Equinet ist das zumindest mal konsistenter, deren Kurzziel liegt mit 50 EUR zwar noch darunter, aber immerhin raten sie dann auch zum Einstieg. Bei Kepler ist Hopfen und Malz verloren, Kursziel bei 51 EUR (knapp +20%) belassen und dann zum Ausstieg raten.
Bei solchen Analysten mach ich mir doch entweder meine eigenen Gedanken. Oder ich zocke gleich. Der Mehrwert dieser "externen Beratung" liegt für mich aber bei exakt NULL!
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
deswegen meine ich ja auch, dass man sich selbst kümmern muss und auch eine idee haben sollte, wie sich die firma zukünftig besser aufstellen könnte.
wenn man die nicht hat, und viele marktteilnehmer haben die offensichtlich nicht - dann meide ich doch die aktie und verlass mich nicht auf welche, die schon bei 80€ gekauft haben oder manangementwundertüten aus anderen industriezweigen.
imme rdaran denken, dass als aktionär ist man eigentümer der firma. da sollte man doch selbst vorstellungen haben, wie meine firma wieder besser unterwegs sein könnte und sich nicht auf externe verlassen.
und weil das so ist, hatte auch cevian genug zeit, um gegenzusteuern. die sind größter anteilseigner und gucken sich den murks seit jahren an. von denen würde ich also erstmal gar nichts erwarten.
Wie so oft, auch hier! Nur alles auf einmal geht halt nicht. Das Ergebnis ein Fiasko ! Nicht für die hoch abgefundenen Vorstände (wofür eigentlich?) sondern für Mitarbeiter und Aktionäre und dazu ein nur schwer zu tilgender Imageschaden für das bisher seriöse u. anerkannte Unternehmen Bilfinger Berger.
Hier müssen Management und AR ansetzen. Es sei denn, der Hauptaktionär hat etwas anderes vor. Siehe #805 .
naja ich warte ab mit Kauf- oder Verkaufsentscheidungen
dass bei diesen negativen Aussichten die Aktie nicht viel tiefer abstürzt. Wir sind ja grad mal 5-6% unter den vorangegangen Tief bei 46,5.
Wenn tatsächlich das gesamte Geschäftsmodell wackelt, dann sind die Kursrückgänge ja noch relativ harmlos.
Oder haben die meisten noch garnicht kapiert, dass magere Zeiten bevor stehen??