Bilfinger-Berger
Nein ...... normal ist dieser Vorgang nicht!!
Herr Blades wird sicher mit dem AR einen lukrativen Abschied ausgehandelt haben!
Erstaunlich dann, die in den Medien veröffentlichte Abschieds- Dankes- Botschaft: Das Gremium dankte Blades für "seine herausragende Leistung als Vorstandsvorsitzender". Er habe das Unternehmen erfolgreich strategisch neu ausgerichtet.
Wenn es von der Gesellschaft ausgeht ? Warum?
geeinigt haben. Der Tom Blades macht nun einfach den Platz frei...
Aber das ist auch eher die Ausnahme, da der CEO mit einem bevorstehenden Abschied zu einer "lame duck" wird. Möglicherweise anstehende weitreichende Entscheidungen sollten dann möglichst von demjenigen getroffen werden, der dafür gerade stehen muss: Der neue CEO.
Kann mich natürlich irren, wir werden in den nächsten Wochen aber sicherlich noch interessante Nachrichten hören.
Bei einer Übernahme werden sämtliche Aktienoptionen der Mitarbeiter/Directors aus den Inzentivprogrammen immer sofort fällig. Plus vielleicht sogar noch ein Extrabonus für die erfolgreichen Verhandlungen. Hat nicht der damalige CEO von Mannesmann für die Übernahme durch O2(?) 120 Mio. DM kassiert? Also sehr verlockend, so eine Übernahme und alles andere als ein Grund, vorher das Handtuch zu werfen.
Und: Ein neuer CEO wird nicht als erstes hergehen und den Laden verkaufen kaum das er im Amt ist!!! Vor daher sind nach meiner Meinung die Chancen auf eine Übernahme eher gesunken als gestiegen.
Wobei Presseberichten zufolge Blades nicht unbedingt als Pusher einer Übernahme dargestellt wurde.
Dazu das Handelsblatt am 21.01.
„...Ein Interesse an einer Übernahme wird dabei vor allem dem US-Fonds Clayton, Dubilier & Rice nachgesagt. Die Möglichkeit eines Verkaufs wollte Vorstandschef Blades bis zuletzt allerdings nicht bestätigen. Noch im November hatte der Manager klargestellt, dass Bilfinger zwar Gespräche mit Interessenten führe – aber gleichzeitig auch betont, dass sich der SDax-Konzern nicht zum Verkauf stelle.
Ob diese Ansicht auch die Großinvestoren von Bilfinger teilen, ist allerdings fraglich. Zuletzt hatte der Londoner Investmentfonds Ena Capital seine Beteiligung deutlich auf zwölf Prozent aufgestockt – und war im Vorfeld nicht zimperlich mit Blades umgegangen. So hatte der aktivistische Investor unter anderem gefordert, die kriselnde Technologie-Sparte des Konzerns ebenfalls zu verkaufen – während Blades den Konzern nach einer jahrelangen Restrukturierung eigentlich wieder auf den Wachstumspfad führen wollte...“
In der jetzigen Nachrichtenlage ist die Einordnung zugegeben nicht ganz einfach, aber es scheint ja etwas hinter den Kulissen zu passieren.
Aber klar sind das natürlich alles Mutmaßungen und Dinge liegen vielleicht auch ganz anders.
"Konkret sei es um Prozessleit- und Sicherheitssysteme mit einem Auftragsvolumen von 15 Millionen Euro gegangen sowie um eine Wärmeerzeugungsanlage beim Anlandepunkt der Leitung in Lubmin. Für den Industriedienstleister Bilfinger sind die Vereinigten Staaten mit einem Umsatzanteil von 18 Prozent im Jahr 2019 ein wichtiger Markt. Der Konzern wollte sich zu dem Zeitungsbericht nicht äußern."
Reden von Übernahme und geben als Ziel 24,50 € aus.
Größtes Risiko ist, dass es NICHT zu einem Angebot kommt. Das spiegelt der Kurs auch wieder. Ist eben (wie so oft) eine Wette. Aus meiner Sicht gutes Rendite/Risikoverhältnis, aufgrund der Dynamik, die ich oben beschrieben habe.
Full disclosure: Ich halte die Aktien mit EK €30.
Ob Übernahme oder nicht, die Aussichten sind gut, die Bewertung günstig und demnächst fliesen
bis zu 470 Millionen Euro aus dem Verkauf von Ampleona in die Kasse. Warum also verkaufen?
Dieses lancieren von (ohnehin bekannten) Übernahmegerüchten kurz vor den Zahlen macht mich aber schon wieder misstrauisch.
Wäre nicht das erste mal, dass nochmal der Kurs für Verkäufe gepusht wird, bevor schlechte Zahlen Einbruch auslösen.
Ist halt eine spannende Wette.
Bin noch unentschlossen für heute. Vielleicht bleibe ich mit der Hälfte investiert und kaufe morgen nach, falls es runtergeht.