Berliner Stadtschloss Wahnsinn - 480 Mill. Euro teuer !
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 08.11.07 11:41 | ||||
Eröffnet am: | 24.04.07 08:36 | von: popelfuchs | Anzahl Beiträge: | 38 |
Neuester Beitrag: | 08.11.07 11:41 | von: Heckte | Leser gesamt: | 3.819 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Sie bauen es wirklich!
In sechs Jahren soll alles fertig sein
Mitte - Zack - plötzlich geht alles schneller als gedacht: 2013 soll das Schloss wieder in der Mitte Berlins stehen. Der Baubeginn: 2010. Darauf einigten sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Bauminister Wolfgang Tiefensee (SPD).
Grundlage ist eine neue Senatslinie: Erst wollte er ja kein Geld ins sogenannte Humboldt-Forum stecken, beteiligt sich jetzt aber doch mit 32 Millionen Euro.
Insgesamt wurde das Projekt abgespeckt: Es gibt kein Hotel mehr und deshalb auch keine Tiefgarage. Die Kosten sinken so von 750 auf 480 Millionen Euro.
80 Millionen für die Barockfassade an drei Seiten will der Schloss-Förderverein aus Spenden beisteuern. Kommt das Geld nicht zusammen, zahlen Bund und Land.
Wie der Bau mit der Kuppel genau aussehen soll, wird ein Architektenwettbewerb ergeben. Die Ost-Fassade wird auf jeden Fall nicht als Schloss wiederhergestellt. Hier bekommen die Architekten Raum, moderne Elemente einzubringen.
Der Bau wird auf 24 000 Quadratmeter die Sammlungen ostasiatischer, afrikanischer, indischer, amerikanischer und pazifischer Kunst zeigen, die jetzt abgelegen in Dahlem ausgestellt sind. Auf 14 000 Quadratmetern wird - vielleicht auch im ehemaligen Volkskammersaal - mit Theater, Kino, Tagungen und Ausstellungen moderner Kunst die außereuropäische Kultur der Gegenwart präsentiert. Ein Gegenstück zur auf Europa bezogenen Museumsinsel.
5000 Quadratmeter wird das Land Berlin nutzen: Wahrscheinlich für die Sammlungen der Humboldt-Uni, die mit wechselnden Veranstaltungen historische und heutige Forschung zeigen und damit die Welt erklären will. GL
Berliner Kurier, 24.04.2007
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/168558.html
Berlin ist mega pleite und steuert aber 32 Mill. Euro beim Bauprojekt Stadtschloss zu und die dummen Spender sollen diesen blödsinn natürlich mitfinanzieren,wobei doch der Sanierungsprozess Palast der Republik (Astbest -Innensanierung vor kurzen noch 50 Mill.Euro den Steuerzahler gekostet hat und jetzt kommen noch die Abrisskosten hinzu ! Einerseits soll überall gespart werden in Deutschland,Kasse leer ! aber für solch einen Mist ist immer noch Geld da !
Gruesschen
Der WOLF
gruß heckte
Wenn ich mich recht erinnere hat der Umzug von Bonn nach Berlin mehr als 20 Mrd. gekostet (die wahren Zahlen sind bestimmt höher) & da haben die Schwarzen kräftig mitgedreht.
Der Wiederaufbau des Schloss` in Berlin ist eine Investition in die Zukunft, schließlich besuchen jedes Jahr Millionen Touristen Berlin & eine Schlossbesichtigung kostet Eintritt!
Wieso regt ihr euch nicht darüber auf das die Politiker Milliarden für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan verschleudern um angeblich unser Freiheit am Hindukusch zu verteidigen (wer glaubt denn so etwas???)?
Gruesschen
Der WOLF
Wenn eine Stadt mit Rekordschuldenstand, in der jeder zweite Bürger von Transferleistungen lebt, ne halbe Milliarde Euro für einen weitgehend nutzlosen Prunkbau rausfeuert. Und wer allen Ernstes glaubt, die Kosten mit Eintrittsgeldern reinholen zu können, der sollte mal kurz den Taschenrechner bemühen, wenn's im Kopf zu schwierig ist....
In München haben sich eine Menge Leute darüber aufgeregt das man eine 3. Pinakothek bauen wollte (Stoiber included). Als dann die Gelder durch Spenden zusammengetragen wurden, stand ein Großteil der Kritiker bei der Eröffnung in der ersten Reihe damit sie mit aufs Pressefoto kommen.
Zum Einwurf Afghanistan kommt nätürlich wieder nix, -wie immer!
Das die Kohle -wie in Berlin üblich- zum größten Teil geliehen, gespendet oder sonstwie erbettelt ist, tut für die von mir angesprochene Signalwirkung nichts, aber auch gar nichts, zur Sache.
Was hat übrigens Afghanistan damit zu tun? Du könntest auch den Hunger in der dritten Welt oder sonstige Gemeinplätze bemühen, wo man Kohle besser einsetzen oder einsparen könnte.
Typische Ablenkungsargumentation. Nicht zielführend.
Den meisten Anderen hier geht's jedoch um ganz was anderes. Das war wahrscheinlich das Problem... *g*
ich wohne zwar gottlob nicht in berlin, aber mal ehrlich - gibt es echt nicht wichtigeres wofür man die 480 mio ausgeben kann.
erst der schwachsinnige bahnhof, dann der schwachsinnige 4te flughafen und nun dieses schwachsinnige projekt.
verschuldete stadt von anderen knete einzufordern.und jetzt soll ein schloß ge-
baut werden?die sollen mal lieber ihre preise von den spenden senken.
wer schon mal schlösser oder museen in berlin und potsdam besucht hat,der weiß
was ich meine.allein für den besuch der museen auf der museumsinsel mußte ich
meine ganzen sap verkaufen.
Da können wir doch mal läppische 0,5 Mrd auch mal für uns ausgeben - oder?
dazu.der mußte ja auch erst mal wech,mit dem ganzen sondermüll.
(und darüber pleite gegangen ist - Luggi II grüßt Wowi I)
...die Nachgeborenen werden sich freuen...
Außerdem wird es kein Schloß, sondern ein Museum (nur die Fassade und die Umrisse werden dem Schloß nachempfunden)
MfG
kiiwii
"Das Genie tut, was es muß; das Talent tut, was es kann"
was diese manieristische, überhaupt nicht funktional begründete Schlossfassade angeht,die man hier zur Auflage machen will weil doch einige Leute sich solche Mühe gegeben haben und gar meinen, das Stadtbild erfordere dies,so halte ich dies für architektonisch äusserst fragwürdig ja gar sentimental...
aber warum nun schon wieder so ein neuer Millionenbau auf oder bei der Museumsinsel kommen soll und die an sich schönen Räume des Dahlemer Museums somit überflüssig werden ist reine Geldverschwendung wäre da nicht die leere Stelle des Palastes der Republik,die gefüllt werden muss
ich denke in berlin gibt es sicherlich viele soziale projekte, die über jahrzehnte mit diesem geld gesichert wären.
das wäre nachhaltiger - würde die existenz vieler einrichtungen und damit der mitarbeiter sichern und hätte zudem noch einen zusatznutzen indem vielleicht einige menschen gehölfen werden könnte doch noch einen einigermaßen normalen lebensweg zu erreichen.
ein schloß - nützt niemanden und ist ein reines prestigeobejkt. in zeiten in denen der bevölkerung immer wieder vorgelogen wird, man müsse ja sparen und jeden euro in den öffentlichen aushalten zweimal umdrehen um ihn dann zur schuldentilgung einzusetzen, da paßt so eine unnütze verschwendung sehr schön ins bild.
nebenbei: ich gebe dir recht, dass man zwinged darüber nachdenken sollte ob sich deutschland nicht mehr um sich selbst kümmern sollte. man kann eben nur etwas abgeben, wenn man selbst genug hat.
da werden fabriken und grundstücke konzernen mit steuerverzicht auf ewig schmackhaft gemacht, die mit eu-mitteln, die ja bekanntlich meist aus westeuropa kommen, finanziert werden.
Auch hierbei gilt: man sollte sich vielleicht erstmal um seine eigene bevölkerung kümmern, bevor man anderen vorgaukelt, jeder mensch auf diesem planeten könnte im gleichen wohlstand leben!