Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
nach dem nicht ganz so tollen Wochenstart für uns...
Hier mal etwas vom NDR:
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/...nnt-,berentzen178.html
Habe gerade ne Insiderinfo bekommen, dass Schwegmann den Vivaris-Chef gefeuert hat.
Habe meine Position heute weiter reduziert. Zum einen bin ich sehr enttäuscht über das zweite Quartel und bin etwas beunruhigt über das was gerade bei Berentzen passiert und zum anderen brauche ich Cash für neue Investitionen.
Insg. Umsatz plus 13%
MioMio Umsatz von 67%
"beeindruckende Wachstumsdynamik"
Mag sein, hier wurde primär auf Vertrieb fokussiert
und die internen Abläufe vernachlässigt.
Im Bericht geäusserte Kritik bezieht sich auf die Gemeinkosten,
die in Poduktion und Logisitk anfallen, und somit ein
besseres Segmentergebnis verhindern.
Zudem (aber das kann ja keine Kritik, sondern nur Erklärung sein)
wurde der erfolgsbedingte Invesitionsbedarf (Invests in Leergutbehälter und -kisten) erwähnt.
Ich sag mal, die Optimierung der Kosten und Abläufe
sollte für Berentzen machbar sein - Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Ein Ausstiegsszenario ist der Vorgang für mich nicht.
nicht so tollen Zahlen. Das war wohl ein totaler Griff ins Klo !
Wäre dann jetzt vielleicht eine gute Gelegenheit nach dem Rücksetzer.
Oder lieber erstmal abwarten?
Falls sie doch weiter steigen sollte hat man halt ein paar Prozent verpasst. Na und?
Insofern vielleicht wirklich noch etwas Gras drüber wachsen lassen.
Klingt alles vernünftig was ihr schreibt und der focus scheint ja jetzt auch am Ball zu sein,was nicht schlecht sein sollte.
Beobachte und denke mal über deine 8,50 von dome89 nach.
Schönen Feierabend.
8,888 E ist ein Witz!
Hier musste man Abschreibungen realisieren und die Geschäfte mit den Saftpressen laufen nicht wie gewünscht, aber rechtfertigt mehr als 30 % Kursabschlag?
Ich werde meine Berentzen mit Sicherheit behalten und habe auf diesem Niveau auch nachgekauft, möchte aber etwas in die Historie gehen.
Auf der Hauptversammlung der Gesellschaft am 19.05.17 in Hannover war die Welt doch absolut in Ordnung. Frank Schübel war der Star und wurde in den Aufsichtsrat verabschiedet.
Der neue Vorstand Oliver Schwegmann wurde begrüßt und alles war gut.
Aber nach den jetzt bekannten Zahlen des Q2 2017 ist schon zu diesem Zeitpunkt einiges nicht rund gelaufen.
Natürlich kann auch ein ehem. CEO und Vize Aufsichtsratschef Aktien verkaufen wann und wie er will, aber sind diese Aktienverkäufe des Herrn Schübel im Volumen von fast 140.000,-€ am 13.07.2017 ein Zufall?
Übrigens der durchschnittliche Verkaufspreis lag bei 11,86 €
Echt ein heiles Geschäft, oder?!
Du bist doch junge nette Student aus Göttingen, der auf der letzten Hauptversammlung eine wirklich tolle Lobesrede auf Berentzen gehalten hat, oder?
Ich habe mir mal Deine letzten Postings angeschaut und bin verwirrt!
Am 14.05.17 schreibst Du von 27% Berentzen in Deinem Depot und einem hervorragenden CRV.
Am 20.05.17 berichtest Du von einer super Hauptversammlung in Hannover.
Am 10.07.17 schreibst Du von Kaufkursen bei über 11,-€.
Am 12.08.17 kaufst Du wieder Aktien ein.
Am 14.08.17 schreibst Du über sehr schlechte Zahlen und einem Kursziel von 9-11 €.
Heute ist nach Deiner Auffassung bei Berentzen einiges im Argen und ein "Insider" hat Dir über die Entlassung der Geschäftsführung durch den CEO Schwegmann berichtet.
Also mit Verlaub Deine Meinung zum Unternehmen scheint ziemlich flexibel zu sein, oder?
Eine Frage hätte ich noch an Dich Mitch, wie belastbar ist die Glaubwürdigkeit Deiner Quelle "Unsider" und welchen der drei Geschäftsführer von Vivaris soll Schwegmann aktuell entlassen haben?
Dass wir mittelfristig auch wieder höhere Kurse sehen, davon bin ich auch überzeugt. Nur sehe ich in den nächsten Monaten erst mal keinen Trigger für den Kurs. Wobei eine 10-15%ige Gegenbewegung natürlich auch jederzeit einsetzen kann.
Ab Ende des Jahres könnte Berentzen aber durchaus wieder spannend werden. Denn ab Q4 ist ein Ergebnissprung wegen der Zinsersparnisse ja quasi "unvermeidlich". Bis dahin werde ich wohl nur noch mit einer kleinen Position dabei sein. Wobei ich zwischen 8€ und 8,50€ mit Sicherheit auch wieder auf der Käuferseite stehen werde. Denn die Bewertung mit einem 2018er KGV zwischen 10-13 und einem EV/EBITDA von um die 3 ist natürlich alles andere als teuer.
Vielen Dank
Und auch ist es richtig, dass ich 11€ als Kaufkurse gesehen habe. Ich habe dann letzten Freitag für 10,60€ wieder Aktien gekauft (war leider keine gute Idee). Aber da war ja auch noch nicht abzusehen, dass es solche Probleme gibt und die Q2-Zahlen deswegen so mies werden.
Meine Meinung zu Unternehmen ist immer flexibel natürlich je nach Nachrichtenlage. Dass man nach den Zahlen nicht mehr ganz zu zuversichtlich ist wie vor den Zahlen und seine Schätzungen zurückschrauben muss, ist doch völlig normal oder? Ich prüfe natürlich ständig den Investmentcase und handel dementsprechend. Ich halte immer noch viel vom Unternehmen. Nur gibt es halt aktuell Probleme, die erst mal gelöst werden müssen. Wie gesagt, ich stehe sofort wieder auf der Käuferseite, wenn a) der Kurs weiter fällt und damit auch die Bewertung oder b) sich die Nachrichtenlage wieder zum positiven wendet und die Probleme gelöst werden und damit ebenfalls die Bewertung attraktiver wird.
Meine Quelle ist der Gf einer ebenfalls börsennotierten Gesellschaft der gleichen Branche. Welcher Gf bei Vivaris gefeuert wurde, weiß ich nicht. In dieser Quelle steht auch ein Einzeiler dazu. https://www.inside-getraenke.de/alle-meldungen/...-gf-muss-gehen.html
Ich beobachte derweil mal weiter.
"vielen Dank für Ihre Anfrage und das damit verbundene Interesse an unserem Unternehmen.
Die Entscheidung zum Wechsel in der Geschäftsführung von Vivaris ist aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die weitere strategische Ausrichtung des Unternehmens getroffen worden. Eine offizielle Meldung dazu ist nicht geplant. Tatsächlich melden wir Wechsel in den Geschäftsführungen unserer Tochtergesellschaften nur sehr selten.
Im Segment der Frischsaftsysteme laufen die gegensteuernden Maßnahmen in Bezug auf den US-Markt selbstverständlich bereits."
87 Mio
/17,9 Mio , http://de.4-traders.com/BERENTZEN-GRUPPE-AG-24156987/fundamentals/
=4,9x (= niedrig und daher günstig im vergleich zu anderen und zur Peergroup)
EV/EBITDA ist the best performing simple valuation metric !
◉ EBIT 2017e / EV***
11 Mio , http://de.4-traders.com/BERENTZEN-GRUPPE-AG-24156987/fundamentals/
/87 (= niedrig und daher günstig im vergleich zu anderen und zur Peergroup)
=12,6% (= hoch im Peergroup-Vergleich)
EBIT/EV = "Gewinnrendite" nach Joel Greenblatt's Zauberformel, http://diyinvestor.de/zauberformel/#Die_Gewinnrendite_EBITEV
***Enterprise Value (EV)
9,10 Aktienkurs
x9,394 Zahl der umlaufenden Aktien (Mio)
Mio
=85,5 Marktwert des Eigenkapitals (market cap)
+51,4 Kurzfristige Finanzschulden, insbes. Berentzen-Anleihe 2012/2017 (30.06.2017)
+10,8 Pensionsrückstellungen (30.06.2017)
-60,7 Flüssige Mittel (30.06.2017)
87,0 EV
Daten: Konzernhalbjahresabschluss, https://www.berentzen-gruppe.de/fileadmin/dateien/...bericht_2017.pdf
... Finanzvorstand Ralf Brühöfner [geht] davon aus, dass das bereinigte EBIT auf Konzernebene für 2017 ehr am unteren Ende der zuletzt kommunizierten Spanne von 11,2 bis 12,4 Mio. Euro liegen wird. Gemessen an der Abweichung zur bisherigen Vorschau wirkt der Verlust an Marktkapitalisierung ... übertrieben hoch. Aber so ist Börse nun mal. Summa summarum bleibt Berentzen für boersengefluester.de ... ein Investment mit intakten Perspektiven. Im Herbst 2017 wird zudem die hochverzinsliche Anleihe fällig, so dass ab 2018 mit einer spürbaren Entlastung des Finanzergebnisses zu rechnen ist ...
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=116651#ref=rss Oliver Schwegmann, Vorstand Vertrieb & Marketing, Supply Chain und Forschung und Entwicklung: Supply-Chain-Effizienz:
Produktion und Einkauf müssen
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.4investors.de/php_fe/...ektion=stock&ID=116651#ref=rss
Zeitpunkt: 18.08.17 09:39
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen
Ich bin enttäuscht über dieses Interview.
... trotz gestriger prognoseerhöhung (http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/mineralbrunnen-ueberkingenteinach-gmbh-kgaa-veroeffentlicht-halbjahresbericht-mit-deutlich-verbessertem-ergebnis/?newsID=1022379 ) mit deutlich schlechteren bewertungskennziffern als Berentzen:
Mineralbrunnen Ueberkingen-Teinach:
/19,0 Mio , http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/mineralbrunnen-ueberkingenteinach-gmbh-kgaa-veroeffentlicht-halbjahresbericht-mit-deutlich-verbessertem-ergebnis/?newsID=1022379
=6,5x
◉ EBIT 2017e / EV***
7,0 Mio , http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/mineralbrunnen-ueberkingenteinach-gmbh-kgaa-veroeffentlicht-halbjahresbericht-mit-deutlich-verbessertem-ergebnis/?newsID=1022379
/124 Mio
=5,7% (= unterdurchschnittlich)
EBIT/EV = "Gewinnrendite" nach Joel Greenblatt's Zauberformel, http://diyinvestor.de/zauberformel/#Die_Gewinnrendite_EBITEV
***Enterprise Value (EV)
10,35 Aktienkurs
x8,502 Stamm- + Vorzugsaktien
-0,395 ./. Eigene Stammaktien
Mio
=83,9 Marktwert des Eigenkapitals (market cap)
+35,0 "Namensschuldverschreibung" + Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
-4,3 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
+6,7 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
+2,3 Anteil fremder Gesellschafter am Eigenkapital (30.03.2017)
123,5 EV
Deine Berechnung des Enterprise Value (EV) ist definitiv nicht korrekt, da Teile der zinstragenden Verbindlichkeiten nicht berücksichtigt werden, insbesondere Factoring. Da die Kreditlinie um 50 Mio. liegt, bietet sich unter Berücksichtigung des Selbstbehalts generell eine pauschale Kürzung der Cash-Position oder aber eine Hinzurechnung bei den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten um 40 Mio. an. Ich persönlich würde die Cash-Position korrigieren, da sich auf diese Art und Weise aussagefähige Working Capital - Relationen ergeben.
Meine Berechnung:
=85,5 Marktwert des Eigenkapitals (market cap)
+51,4 Kurzfristige Finanzschulden, insbes. Berentzen-Anleihe 2012/2017 (30.06.2017)
+10,8 Pensionsrückstellungen (30.06.2017)
-20,7 Flüssige Mittel (30.06.2017)
127,0 EV
Letztlich aber Ansichtssache. Wenn man Factoring als solches in die FinanzVB rechnet, würde sich dann ein niedrigeres KGV ergeben, womit sich es bewertungstechnisch irgendwo aufhebt. Man hätte dann ein höheres EV/Ebitda von 6,5-7,0 fürs nächste Jahr, aber auch nur ein KGV von knapp 10 schon unter Berücksichtigung der aktuellen Probleme. Setzt man das Factoring nicht an,liegt das KGV bei 12-13 fürs nächste Jahr. Insofern ist Berentzen so oder so günstig bewertet, aber die Erwartungen waren halt sehr hoch, insbesondere bei Usern wie Mitsch. Daher haben wir derzeit halt einen Abverkauf aus Enttäuschung heraus. Sobald sich ein Boden gebildet hat, wird die günstige Bewertung wieder in den Fokus rücken. Charttechnisch könnte es bis 8 € fallen, aber ich glaub um die 8,5 € wird das Kaufinteresse sicherlich schon wieder groß sein.