Beiersdorf: Aufstiegspläne für den Dax
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 09.08.07 18:15 | ||||
Eröffnet am: | 28.01.04 13:17 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 34 |
Neuester Beitrag: | 09.08.07 18:15 | von: Lemming711 | Leser gesamt: | 27.411 |
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Hamburg - Tchibo arbeite daran, dass Beiersdorf schon bald die Voraussetzungen für einen Aufstieg in den deutschen Leitindex Dax erfülle, sagte Vorstandschef Dieter Ammer am Dienstagabend im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. "Wir wollen gerne daraus einen Dax-Wert mit breitem Publikumsanteil machen."
Durch den Rückkauf eigener Aktien durch Beiersdorf habe sich der Tchibo-Anteil auf etwa 55 Prozent erhöht. Wie der Streubesitz wieder erhöht werden soll, sei im Detail noch nicht entschieden, sagte Ammer. Bei Tchibo würden jedoch verschiedene Szenarien durchgespielt.
Der Streubesitz ist neben dem Handelsvolumen ein weiteres Kriterium für die Aufnahme in die erste Börsenliga. Zudem muss selbstverständlich ein anderes Unternehmen aus dem Dax herausfallen, bevor Beiersdorf aufsteigen kann.
Entscheidung im Herbst
Die nächste Entscheidung der Börse über die Dax-Zusammensetzung steht im Herbst an. Beiersdorf gilt bereits seit längerem als potenzieller Dax-Kandidat, war im vergangenen Jahr aber wegen der Übernahmespekulationen nicht berücksichtigt worden.
Tchibo hatte im Oktober zusammen mit einer städtischen Beteiligungsgesellschaft sowie Beiersdorf selbst für gut vier Milliarden Euro 40 Prozent an dem Hamburger Kosmetikunternehmen von dem Münchener Versicherungsriesen Allianz erworben. Tchibo übernahm 19,6 Prozent und konnte so seine bereits bestehende Beteiligung auf 49,9 Prozent aufstocken. Die Gruppe um Tchibo hatte sich auch zusammengefunden, um Beiersdorf vor einer Zerschlagung zu retten, die bei einem Verkauf an einen ausländischen Investor gedroht hätte. Unter anderem hatte der US-Konsumgüterhersteller Procter & Gamble als Kaufinteressent gegolten.
Ammer betonte, es gehe Tchibo nicht um die Beherrschung von Beiersdorf. Er bekräftigte zudem, dass das Kaffee- und Handelsunternehmen bei Beiersdorf nicht die Rolle eines Finanzinvestors einnehme, sondern in dessen Aufsichtsrat die nötigen Entscheidungen zur Expansion begleiten wolle. Dazu zählte Ammer erneut auch Schritte, mit denen Beiersdorf seine Marktposition in den USA und Asien ausbauen kann.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,283873,00.html
Was spricht eigentlich dagegen?
Gruß brodz
brodz
Anteil von Asien, Lateinamerika und Osteuropa am Umsatz soll kräftig steigen.
Der Kosmetikkonzern Beiersdorf, der auch den Klebstoffhersteller tesa sein Eigen nennt, nimmt nach dem Rekordjahr 2005 neue Ziele ins Visier und drängt jetzt vor allem auf Wachstumsmärkte in Asien, Lateinamerika und Osteuropa.
"Ihr Anteil am Gesamtumsatz soll von derzeit rund 25 Prozent bis zum Jahr 2010 auf 35 bis 40 Prozent steigen", sagte Markenvorstand Pieter Nota nach Angaben der "Financial Times Deutschland".
Präsenz in China verstärken
Vor allem in China wolle der Hamburger Konzern investieren und "unsere Präsenz in derzeit rund 100 Städten auf über 200 Städte verstärken", erklärte Nota.
Bisher erzielt Beiersdorf 75 Prozent des Umsatzes in Westeuropa mit Deutschland. In diesen so genannten reifen Märkten ist allerdings kein dynamisches Wachstum mehr zu erwarten.
Harter Widerstand in den USA
Den größten Einzelmarkt in den USA hat Beiersdorf bisher gegen den Widerstand der großen Konkurrenten Procter & Gamble sowie L'Oreal nicht erobern können.
"Die USA sind für uns wichtig", erklärte Nota. "Wir wollen dort die Marken Nivea und Eucerin ausbauen", fügte er hinzu.
Rund fünf Prozent Umsatzwachstum
Beiersdorf hatte 2005 bei Umsatz und Ergebnis erneut Rekorde erzielt und sich auch für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich gezeigt.
Der Umsatz stieg um 5,1 Prozent auf 4,776 Mrd. Euro. Bereinigt um Wechselkursveränderungen bedeute das einen Zuwachs um 3,9 Prozent. Für das laufende Jahr rechnet der Hersteller unter anderem von Nivea und tesa mit weiterem Wachstum.
Das betriebliche Ergebnis (Ebit) legte 2005 den Angaben zufolge von 483 auf 525 Mio. Euro zu. Der Jahresüberschuss kletterte von 302 auf über 330 Mio. Euro. Der Gewinn stieg damit stärker als der Umsatz. Besonders stark sei der Umsatz mit zweistelligen Raten etwa in Osteuropa und Lateinamerika gewachsen.
17.000 Mitarbeiter weltweit
Beiersdorf beschäftigt rund 17.000 Mitarbeiter im In- und Ausland. Im November 2005 hatte das Unternehmen angekündigt, im Rahmen der Schließung von Werken Stellen streichen zu wollen.
Das Unternehmen geht von Einsparungen von etwa 100 Mio. Euro pro Jahr durch die Pläne aus. Im vergangenen Jahr hatte Thomas-Bernd Quaas den Vorstandsvorsitz übernommen und dem Konzern einen Kurs zur Gewinnsteigerung verordnet.
Gehe davon aus, dass die nächsten Monate nicht mehr als Seitwärtsbewegung rauskommt. KGV von 24 liesse auch noch gut Platz nach unten... da gibt's noch so einiges was günstiger ist.
War nett, aber vielleicht ein anderes Mal wieder...
Wenn eine deutsche Firma den Beinamen Traditionskonzern verdient, dann ist es Beiersdorf. Denn die Ursprünge des Kosmetikproduzenten reichen bis ins Jahr 1882 zurück. Damals meldete Paul C. Beiersdorf ein Verfahren zur Herstellung von medizinischen Pflastern zum Patent an. An der Börse ist die Gesellschaft bereits seit fast 80 Jahren notiert.
Heute hat sich Beiersdorf zu einem weltweit tätigen Konzern mit mehr als 16.500 Mitarbeitern entwickelt. Zu den bekanntesten Marken zählen Labello, Eucerin, Hansaplast und Tesa. Bestseller ist jedoch Nivea: Mit etwa 700 Produkten steht die blau-weiße Marke für fast drei Viertel der Konzernerlöse.
Die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr verlief glänzend. Den Konzernumsatz steigerte Beiersdorf um 6,2 Prozent auf 2,43 Mrd. Euro. Gleichzeitig kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bereinigt um Sondereffekte um 13,8 Prozent auf 321 Mio. Euro. Die Ebit-Marge sprang von 11,6 auf 12,3 Prozent. Das ist nicht schlecht, doch zu den Branchengrößen fehlt noch ein ganzes Stück: L’Oréal und Procter & Gamble kommen auf Ebit-Renditen um 17 Prozent.
Schlankheitskur für den Konzern
Um den Abstand zu verkürzen, unterzieht Beiersdorf-Chef Thomas-Bernd Quaas den Konzern einer Schlankheitskur. Im Mittelpunkt steht die Optimierung der gesamten Prozesskette - angefangen beim Einkauf der Rohmaterialien über die Schließung von Produktionsstätten bis hin zur Straffung der Produktpalette. Beiersdorf erhofft sich dadurch Einsparungen von etwa 100 Mio. Euro pro Jahr. Dem steht ein außerordentlicher Aufwand von rund 220 Mio. Euro gegenüber, der von 2006 bis 2008 anfallen wird. Als Zielmarke hat Quaas eine Ebit-Marge von 15 Prozent im Visier.
Aus Bewertungssicht hat Beiersdorf die Konkurrenz mittlerweile überholt: Die Aktie notiert mit einem stolzen 2007er-KGV von knapp 24 - ein Aufschlag im Vergleich zu L'Oréal (23,7) und Procter & Gamble (18,1). Dennoch empfehlen 14 von 26 Bankanalysten den Kauf des Papiers. Weitere zehn Banker raten, es zu halten. Der Optimismus liegt wohl darin begründet, dass die Gewinnprognosen und damit auch der Aktienkurs mittelfristig noch Potenzial nach oben haben - vor allem wenn Quaas' Pläne aufgehen.
Aufstieg in den Dax ist drin
Ganz nebenbei könnte für die Hamburger sogar der Aufstieg in den Dax drin sein. Dafür wäre ein Sprung unter die Top 30 der maßgeblichen Rangliste "Aktienindizes" nötig, gemessen am Börsenwert der frei handelbaren Aktien und der Börsenumsätze. Das erste Kriterium verfehlt Beiersdorf mit Rang 38 noch. Doch würden Anteilsverkäufe der Großaktionäre HGV und Allianz, die gemeinsam 17,85 Prozent an dem Kosmetikkonzern halten, den Streubesitz deutlich vergrößern und das Problem damit lösen.
Vor allem HGV dürfte bei den aktuellen Kursen darüber nachdenken, ihren Zehn-Prozent-Anteil abzustoßen. Die Beteiligungsgesellschaft der Stadt Hamburg war vor drei Jahren im Zuge des Eigentümerwechsels bei Beiersdorf zu 43,33 Euro je Aktie eingestiegen und saß wegen des Kurseinbruchs Ende 2004 auf weniger als 25 Euro zwischenzeitlich schon auf hohen Buchverlusten.
Beim Thema Handelsumsätze, wo sich Beiersdorf derzeit noch abgeschlagen auf Platz 53 sieht, zeigt sich der Konzern einfallsreich. Der Mitte Juli durchgeführte Aktiensplit im Verhältnis eins zu drei soll der Aktie zu mehr Liquidität verhelfen. Dem Kurs hat das bislang nicht geschadet: Seit dem Split ging es um fast zehn Prozent nach oben.
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Vor allem HGV dürfte bei den aktuellen Kursen darüber nachdenken, ihren Zehn-Prozent-Anteil abzustoßen
Zitat Ende
++++
Hallo Meier,
Wenn HGV verkaufen sollte, warum sollte ICH dann kaufen?
Vielleicht, weil die anderen nicht dran glauben, dass diese demnächst steigt?
Fundamental ist Beiersdorf ein sauberer Laden - aber im Moment nicht günstig.
Bin jetzt einen Monat draussen und nichts hat sich getan beim Kurs. Bei anderen schon.
Beiersdorf wird mittelfristig auch steigen - aber zunächst unter'm MDAX Schnitt.
Rücksetzer sind auch möglich.
Ich glaube jedenfalls interessantere Firmen zu kennen.
Schau Dir mal den Kursverlauf seit dem Tief vom Okt. 04 an.
Hat den MDAX in den letzten 12 Monaten klar geschlagen.
Die interessanteren Firmen würden mich schon interessieren.
Gruß Soventzo
Ein Grund mehr für mich da auszusteigen, ich glaube, dass die Performance nicht so weitergeht.
Bin am 18.8. zu 42.00 ausgestiegen (mit Limit - Tageshöchstkurs war 42.04 - aber Schlusskurs unter 42)
Heutiger Kurs ist 41.90
Ich habe einen Monat mit dem Geld gearbeitet.
Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass Beiersdorf Anfang September fast auf 43 Euro gestiegen ist.
Aber wer schafft schon immer den besten Zeitpunkt zum Ausstieg zu finden??
Jedenfalls über einen Monat lag meine Vermutung nicht schlecht.
Wenn ich mich irren sollte, so freue ich mich für Euch.
Aber ich bin raus, da ich nicht glaube, dass Beiersdorf die nächsten Monate ÜBER Schnitt gewinnt.
Habe gestern erst wieder an Beiersdorf gedacht, als ich folgenden Artikel las:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,441790,00.html
Zitat:
FLÜSSIGES PFLASTER
Blutung binnen 15 Sekunden gestoppt
Es dauert nur ein paar Sekunden, schon tropft aus der Wunde kein Blut mehr: Ein neues flüssiges Pflaster versiegelt Verletzungen im Rekordtempo. Die Entdecker sagen, es sei Klemmen und Druckverbänden überlegen - und eine Pflasterallergie sei auch nicht zu befürchten.
(an dieser Stelle gekürzt)
Zitat Ende
Der Artikel ist sehr interessant- könnte aber die Pflasterhersteller (wie Beiersdorf Tochter Hansaplast) in den Konkurs stürzen.
Mal sehen, was draus wird - wird wohl eh noch ein paar Jahre benötigen und dann mal schauen, wieviel das kosten soll....
Jetzt sei es amtlich: Beiersdorf-Aktionäre hätten keinen Anspruch auf ein Abfindungsangebot. Der Hintergrund: Procter & Gamble habe 2003 versucht, den Kosmetikkonzern zu übernehmen. Die Beteiligungsholding HGV, Tchibo Holding und die Beiersdorf-Pensionskasse hätten jedoch dagegen gehalten und durch den Kauf eines Beiersdorf-Pakets von insgesamt 33% die Übernahme vereitelt. Zusätzlich habe Beiersdorf selbst eigene Aktien zurückgekauft.
Einige Kleinaktionäre hätten in dem Vorgehen ein "abgestimmtes Verhalten" gesehen, was ein Pflichtangebot an den Streubesitz hätte nach sich ziehen müssen. Bereits Anfang 2004 habe die "Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht" entschieden, dass ein solches Pflichtangebot nicht erforderlich sei. Dagegen hätten zwei Investoren vor dem Landgericht Hamburg geklagt. Diese Klage sei jedoch am Montag abgewiesen worden. Der Kurs habe allerdings nicht darauf reagiert.
Nach wie vor würden die Experten etwas vor der hohen Bewertung (KGV 23,6 per 2007) zurückschrecken, müssten jedoch zugeben, dass sich der Titel seit Mitte Juni deutlich besser als der MDAX entwickelt habe.
Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" schlagen also folgenden Kompromiss vor: Erst dann einsteigen, wenn Beiersdorf einen neuen historischen Höchstkurs markiert. Empfohlen werde ein Stop-buy-Limit bei 43,85 EUR. (18.10.2006/ac/a/d)
Btw. Kurs z.Z. 44,50
von 11 Milliarden ist auf Mondniveau, operativ wurden im 1. Halbjahr lediglich 180 Mios verdient.
Klarer Shortkandidat.
"1.12.2006 05:11
Merrill Lynch stuft Beiersdorf hoch
Die Analysten von Merrill Lynch (Nachrichten/Aktienkurs) haben die Aktien von Beiersdorf (Nachrichten/Aktienkurs) von "Sell" auf "Neutral" hochgestuft."
Ich bin nach wie vor der Ansicht, daß die Stadt Hamburg über kurz oder lang sich aus ihrem Investment (hält 10%) zurückziehen wird. Mittlerweile stehen sie mit ihrem Paket mit rd. 9% im Plus und das seinerzeitige Einstiegsargument (Abwehr einer feindlichen Übernahme durch P&G) zieht auch nicht mehr. Denn Tchibo verfügt über eine komfortable Mehrheit und will diese auch behalten. Und P&G wird sich nie mit einer Rolle als großer Minderheitsaktinonär zufrieden geben.
Hamburg hat so viele Prestigeobjekte angestoßen und deren Finanzierungen sind auch noch nicht 100% gesichert (Neue Musikhalle kostet die Stadt rd. 37 Mio mehr) und auch die sozialen Brennpunkte müssen in irgendeiner Weise mehr bedacht werden!
Fazit: Der 10%-Anteil wird entweder an einen oder mehrere "Heuschrecken" verkauft oder langfristig über die Börse. Wobei ich eher mit der erste Variante rechne.
"11.12.2006 18:43
Beiersdorf AG: buy (HypoVereinsbank)
München (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der HypoVereinsbank, Christian Weiz, stuft die Beiersdorf-Aktie (ISIN DE0005200000 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 520000) unverändert mit "buy" ein.
Die gute Dynamik in den Geschäftsbereichen von Beiersdorf gepaart mit den Einsparungen, die die Analysten aus der Restrukturierung der Supply Chain erwarten würden, dürften die Erträge weiter ansteigen lassen. Während die Analysten für 2007 einen Umsatz in Höhe von 5,4 Mrd. Euro prognostizieren würden, würden sie in 2008 einen Wert von 5,9 Mrd. Euro erwarten. Die EBIT-Marge dürfte sich nach 13,3% in 2007 auf 13,6% in 2008 verbessern.
Eine neue Produktsegmentierung im Bereich Consumer solle bis 2010 zu einer Ausweitung des weltweiten Marktanteils bei Kosmetikprodukten auf 5,5% sowie zu einer EBIT-Marge von 15% führen.
Die Nachfrage nach tesa aus dem Bereich der industriellen Fertigung nehme weiter zu. Vor allem Schrauben würden sukzessive von Klebebändern substituiert.
Für Beiersdorf spreche auch die weitere Expansion in die Wachstumsmärkte (BRIC). Dagegen weise das Unternehmen gemessen am Gesamtmarkt eine hohe Bewertung auf (nicht aber Kosmetikindustrie).
Die Analysten der HypoVereinsbank bekräftigen ihr "buy"-Rating sowie ihr Kursziel von 55 Euro für die Beiersdorf-Aktie. (11.12.2006/ac/a/d)
Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.
Analyse-Datum: 11.12.2006"
Werden jetzt Bretter mit Tesa zusammengehalten ? Was meinen
die Versicherungen dazu ?