Bei Weizen könnte ein Aufschwung bevorstehen
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 21.02.06 20:30 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.06 20:07 | von: KTM 950 | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 21.02.06 20:30 | von: Jigga06 | Leser gesamt: | 7.977 |
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Bei Weizen könnte ein Aufschwung bevorstehen
10. Februar 2006 Geht die Hausse an den Rohstoffmärkten weiter? Man hofft es, man fürchtet die Konsolidierung, man weiß aber nichts. So derart exorbitant sind die Preise vieler Rohstoffe gestiegen. Und die vergangenen Tage waren für Industriemetalle nicht gut. Zink und Aluminium, vor allem Blei gaben deutlich nach, nicht zuletzt weil die Lagerbestände schon länger steigen.
Zum Gutteil dürften aber Gewinnmitnahmen verantwortlich für die Preisabschläge sein. Was Wunder also, wenn sich Rohstoff-Investoren derzeit andere Objekte der Begierde suchen. Zucker ist schon lange ein großer Favorit, so daß sich im vergangenen Jahr der Preis für Rohzucker mehr als verdoppelt hat. Analysten rechnen mit weiteren Preisanstiegen.
Dem Weizenpreis fehlt bislang der Katalysator
Trockenheit sorgt vielerorts für schwächere Ernten
Basis der Spekulation ist vor allem der hohe Ölpreis, der auf Dauer auf diesem Niveau gesehen wird. Und auf der Suche nach Alternativen ist das aus Zucker hergestellt Äthanol der Kandidat Nummer Eins. Und nachdem der amerikanische Präsident Bush Läuterung vom Petro-Saulus zum Bio-Paulus erfahren zu haben scheint, ist das Interesse am Alternativrohstoff Mais und dem Biodiesel-Kandidaten Soja auch gestiegen.
Grundlage der Spekulation ist aber auch natürlich und vor allem die Tatsache, daß mehr Potential in den bislang wenig dynamischen Preisen der „Soft Commodities” steckt als den in der Nähe des Schmelzpunkt laufenden Metallbörsen.
Für Rohstoff-Gurus waren Getreide und Ölsaaten schon von jeher der Geheimtip des Jahres und wie man sieht, die Prophezeiung erfüllt sich (selbst). Nur auf einen Geheimtip mußten die Anleger noch warten.
Denn Weizen ist auf den ersten Blick derzeit eine unheimlich dämliche Pflanze. Er scheint sich partout nicht industriell nutzen lassen zu wollen. Selbst die Analysten von Goldman Sachs sahen im November die Getreidesorte zwar als unterbewertet an, sahen jedoch keinen Katalysator für einen Preisanstieg.
Bio-Kraftstoff-Story noch unterentwickelt
Indes ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Markt auch auf die Geschichte stößt, die derzeit eher noch aus der Bio-Ecke und der Landwirtschaftslobby kommt. Der Energiegehalt von Getreide sei vergleichbar mit dem von Holz, wird argumentiert. Die Menge von 2,5 Kilo Getreide habe den gleichen Energiegehalt wie ein Liter Heizöl. Infolge des hohen Ölpreises sei bei niedrigen Getreidepreisen die Getreideverbrennung wirtschaftlich sinnvoll.
Ob dies hinter den jüngsten Preissteigerungen steckt, ist wohl eher fraglich. Fest steht, der Weizenpreis ist in Chicago mittlerweile auf ein Zehn-Monats-Hoch geklettert. Der Preis des März-Kontrakts für Frühjahrs-Hartweizen notiert in Minneapolis bei 415 Cent pro Scheffel auf einem Allzeithoch und der März-Kontrakt für Winter-Hartweizen in Kansas City stand mit zuletzt 433,75 Cents gleichfalls über jeder früheren Notierung.
Mittlerweile finden die Marktverhältnisse bei Weizen einfach mehr Aufmerksamkeit als früher. Auch für die Landwirtschaftskammer Niedersachsen war es zuletzt nur eine Frage der Zeit bis die Getreidepreise einen kräftigen Aufschwung erfahren. Der seit sechs Jahren laufende Trend zu sinkenden Lagervorräte, der im Wirtschaftsjahr 2004/05 unterbrochen wurde, setzt sich in diesem Wirtschaftsjahr weiter fort.
Denn die Nachfrage wächst bzw. es wird ein Wachstum erwartet. Dabei rechnet die Kammer auf eine wachsende Importnachfrage aus China und Asien infolge der Industrialisierung und des Wandels der Ernährungsgewohnheiten.
Trockenheit beeinträchtigt Ernten
Gleichzeitig sind zum Beispiel die russischen Ausfuhren seit Oktober erheblich gesunken, nachdem der Inlandspreis für Brotweizen einfacher Qualität in Rußland wegen der aufgrund von Trockenheit äußerst schlechten Bedingungen für die Herbstaussaat in der Ukraine und Teilen Südrußlands um 20 Prozent gestiegen war. Das erinnere an die Situation vor drei Jahren, als aus Osteuropa zunächst große Getreidemengen in die EU drängten, im Frühjahr 2003 dann aber mehrere Länder in der Schwarzmeerregion wieder viel Weizen zu wesentlich höheren Preisen importieren mußten, um eine Nahrungsmittelknappheit abzuwenden.
Auch die indische Regierung will zur Aufstockung der nationalen Weizenreserven die Ankäufe um zehn Prozent anheben. Indiens Weizenmarkt und der Anbau dieser Getreideart werden von den Weltmärkten scharf beobachtet, da die inländischen Vorräte knapp sind und auf Importe spekuliert wird. Im Jahr 2000 hatte Indiens Weizenproduktion einen Rekord von 76,4 Millionen Tonnen erreicht, doch ist seitdem ständig gesunken. 2005 war eine Ernte von 79,5 Millionen Tonnen anvisiert worden, doch hatten die Erzeuger lediglich 72 Millionen Tonnen eingebracht. Im laufenden Jahr wird eine Ernte von 76 Millionen Tonnen erwartet, mehr als im Vorjahr, da die Regenfälle recht gut gewesen seien.
Auf der Angebotsseite gibt es auch aus anderen Ecken der Welt preistreibende Nachrichten. So wird aufgrund von Trockenheit im Gebiet zwischen Texas und Süd-Dakota eine geringere Ernte erwartet. Teile des als „Great Plains” bezeichneten, 1,3 Millionen Quadratkilometer großen Getreideanbaugebiets sollen zwischen November und Januar nur fünf Prozent der normalen Regenmenge empfangen bei Temperaturen von vier bis fünf Grad über dem Durchschnitt. In Kansas, Montana, Oklahoma und Texas hätten sich die Bedingungen für die Ernte von Winterweizen in den vergangenen Monaten verschlechtert, so das amerikanische Landwirtschaftsministerium.
Niedriger Preis läßt Anbaugebiete schrumpfen
Auch in der EU ist die Getreideernte mit 250 Millionen Tonnen niedriger ausgefallen als noch vor sechs Monaten prognostiziert. Grund war vor allem die Trockenheit in Spanien und Frankreich im Vorjahr. Bereits im Juli hatte die Kommission mit 261 Millionen Tonnen einen niedrigeren Ertrag als die Rekordernte 2004 von 271 Millionen Tonnen angekündigt. Diese Menge soll aber 2012 wieder erreicht werden.
Auch der niedrige Weizenpreis tut sein übriges für ein geringeres Angebot. In Grenzertragsregionen ist die Weizenerzeugung bei den derzeitigen Preisverhältnissen nicht mehr wirtschaftlich. So schrumpfte in Kasachstan die Weizenfläche gegenüber der Ernte 2006 um 2,4 Millionen Hektar auf nur noch zehn Millionen Hektar. Für die Folgejahre wird mit weiteren Rückgängen gerechnet.
Der Internationale Getreiderat IGC rechnet mittlerweile für das kommende Erntejahr 2006/07 mit einer deutlich niedrigeren globalen Weizenproduktion. Diese soll um 20 Millionen Tonnen auf 595 Millionen Tonnen fallen. Den größten Rückgang erwartet der IGC in Rußland und der Ukraine. Indes hat der Rat die Prognosen für das laufende Jahr vor kurzem um vier Millionen Tonnen angehoben. Die Ernten auf der Südhalbkugel sind abgeschlossen und größere Veränderungen in deren Schätzung sind nicht mehr zu erwarten. Damit korrespondiert auch die Schätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministerium, das von 616,17 Millionen Tonnen ausgeht.
Langfristiger Trend läßt hoffen
Indes hat das Ministerium die Weltverbrauchsprognosen um zwei Millionen Tonnen auf 623,81 Millionen Tonnen heraufgesetzt und die Prognose für die Lagerbestände zum Ende des Wirtschaftsjahres um 2,74 Millionen Tonnen auf 141,96 Millionen Tonnen gesenkt. Die sind beinahe acht Millionen Tonnen weniger als im vergangenen Jahr. Insgesamt herrscht auf den Märkten laut Insidern zwar aktuell keine Knappheit, doch seien sie störungsanfälliger als früher.
Wer daher auf Weizen spekuliert, geht ein hohes Risiko ein. Die Fundamentaldaten sind eher verhalten positiv und eine industrielle Investment-Story an den Märkten noch nicht wirklich erkennbar. Was für Weizen spricht, ist indes die charttechnische Entwicklung (siehe Infographik). Fast durchgängig lag jedes Tief der vergangenen sechs Jahre höher als das vorangegangene, woraus sich ein langfristiger Aufwärtstrend ableiten läßt.
Hoffen läßt auch die kurzfristige Entwicklung. So hat der Preis die vergangenen zwei Hochs aus der Mitte des vergangenen Jahres hinter sich gelassen und steuert das Frühjahrshoch bei 386 Cents an. Gelingt ihm die Überwindung dieser Marke, so sind die alten Sechs-Jahres-Hochs bei 422 Cents die nächsten Widerstände.
http://www.faz.net/s/...618A9D45C23B04FCC0~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Bei Weizen könnte ein Aufschwung bevorstehen
10. Februar 2006 Geht die Hausse an den Rohstoffmärkten weiter? Man hofft es, man fürchtet die Konsolidierung, man weiß aber nichts. So derart exorbitant sind die Preise vieler Rohstoffe gestiegen. Und die vergangenen Tage waren für Industriemetalle nicht gut. Zink und Aluminium, vor allem Blei gaben deutlich nach, nicht zuletzt weil die Lagerbestände schon länger steigen.
Zum Gutteil dürften aber Gewinnmitnahmen verantwortlich für die Preisabschläge sein. Was Wunder also, wenn sich Rohstoff-Investoren derzeit andere Objekte der Begierde suchen. Zucker ist schon lange ein großer Favorit, so daß sich im vergangenen Jahr der Preis für Rohzucker mehr als verdoppelt hat. Analysten rechnen mit weiteren Preisanstiegen.
Dem Weizenpreis fehlt bislang der Katalysator
Trockenheit sorgt vielerorts für schwächere Ernten
Basis der Spekulation ist vor allem der hohe Ölpreis, der auf Dauer auf diesem Niveau gesehen wird. Und auf der Suche nach Alternativen ist das aus Zucker hergestellt Äthanol der Kandidat Nummer Eins. Und nachdem der amerikanische Präsident Bush Läuterung vom Petro-Saulus zum Bio-Paulus erfahren zu haben scheint, ist das Interesse am Alternativrohstoff Mais und dem Biodiesel-Kandidaten Soja auch gestiegen.
Grundlage der Spekulation ist aber auch natürlich und vor allem die Tatsache, daß mehr Potential in den bislang wenig dynamischen Preisen der „Soft Commodities” steckt als den in der Nähe des Schmelzpunkt laufenden Metallbörsen.
Für Rohstoff-Gurus waren Getreide und Ölsaaten schon von jeher der Geheimtip des Jahres und wie man sieht, die Prophezeiung erfüllt sich (selbst). Nur auf einen Geheimtip mußten die Anleger noch warten.
Denn Weizen ist auf den ersten Blick derzeit eine unheimlich dämliche Pflanze. Er scheint sich partout nicht industriell nutzen lassen zu wollen. Selbst die Analysten von Goldman Sachs sahen im November die Getreidesorte zwar als unterbewertet an, sahen jedoch keinen Katalysator für einen Preisanstieg.
Bio-Kraftstoff-Story noch unterentwickelt
Indes ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Markt auch auf die Geschichte stößt, die derzeit eher noch aus der Bio-Ecke und der Landwirtschaftslobby kommt. Der Energiegehalt von Getreide sei vergleichbar mit dem von Holz, wird argumentiert. Die Menge von 2,5 Kilo Getreide habe den gleichen Energiegehalt wie ein Liter Heizöl. Infolge des hohen Ölpreises sei bei niedrigen Getreidepreisen die Getreideverbrennung wirtschaftlich sinnvoll.
Ob dies hinter den jüngsten Preissteigerungen steckt, ist wohl eher fraglich. Fest steht, der Weizenpreis ist in Chicago mittlerweile auf ein Zehn-Monats-Hoch geklettert. Der Preis des März-Kontrakts für Frühjahrs-Hartweizen notiert in Minneapolis bei 415 Cent pro Scheffel auf einem Allzeithoch und der März-Kontrakt für Winter-Hartweizen in Kansas City stand mit zuletzt 433,75 Cents gleichfalls über jeder früheren Notierung.
Mittlerweile finden die Marktverhältnisse bei Weizen einfach mehr Aufmerksamkeit als früher. Auch für die Landwirtschaftskammer Niedersachsen war es zuletzt nur eine Frage der Zeit bis die Getreidepreise einen kräftigen Aufschwung erfahren. Der seit sechs Jahren laufende Trend zu sinkenden Lagervorräte, der im Wirtschaftsjahr 2004/05 unterbrochen wurde, setzt sich in diesem Wirtschaftsjahr weiter fort.
Denn die Nachfrage wächst bzw. es wird ein Wachstum erwartet. Dabei rechnet die Kammer auf eine wachsende Importnachfrage aus China und Asien infolge der Industrialisierung und des Wandels der Ernährungsgewohnheiten.
Trockenheit beeinträchtigt Ernten
Gleichzeitig sind zum Beispiel die russischen Ausfuhren seit Oktober erheblich gesunken, nachdem der Inlandspreis für Brotweizen einfacher Qualität in Rußland wegen der aufgrund von Trockenheit äußerst schlechten Bedingungen für die Herbstaussaat in der Ukraine und Teilen Südrußlands um 20 Prozent gestiegen war. Das erinnere an die Situation vor drei Jahren, als aus Osteuropa zunächst große Getreidemengen in die EU drängten, im Frühjahr 2003 dann aber mehrere Länder in der Schwarzmeerregion wieder viel Weizen zu wesentlich höheren Preisen importieren mußten, um eine Nahrungsmittelknappheit abzuwenden.
Auch die indische Regierung will zur Aufstockung der nationalen Weizenreserven die Ankäufe um zehn Prozent anheben. Indiens Weizenmarkt und der Anbau dieser Getreideart werden von den Weltmärkten scharf beobachtet, da die inländischen Vorräte knapp sind und auf Importe spekuliert wird. Im Jahr 2000 hatte Indiens Weizenproduktion einen Rekord von 76,4 Millionen Tonnen erreicht, doch ist seitdem ständig gesunken. 2005 war eine Ernte von 79,5 Millionen Tonnen anvisiert worden, doch hatten die Erzeuger lediglich 72 Millionen Tonnen eingebracht. Im laufenden Jahr wird eine Ernte von 76 Millionen Tonnen erwartet, mehr als im Vorjahr, da die Regenfälle recht gut gewesen seien.
Auf der Angebotsseite gibt es auch aus anderen Ecken der Welt preistreibende Nachrichten. So wird aufgrund von Trockenheit im Gebiet zwischen Texas und Süd-Dakota eine geringere Ernte erwartet. Teile des als „Great Plains” bezeichneten, 1,3 Millionen Quadratkilometer großen Getreideanbaugebiets sollen zwischen November und Januar nur fünf Prozent der normalen Regenmenge empfangen bei Temperaturen von vier bis fünf Grad über dem Durchschnitt. In Kansas, Montana, Oklahoma und Texas hätten sich die Bedingungen für die Ernte von Winterweizen in den vergangenen Monaten verschlechtert, so das amerikanische Landwirtschaftsministerium.
Niedriger Preis läßt Anbaugebiete schrumpfen
Auch in der EU ist die Getreideernte mit 250 Millionen Tonnen niedriger ausgefallen als noch vor sechs Monaten prognostiziert. Grund war vor allem die Trockenheit in Spanien und Frankreich im Vorjahr. Bereits im Juli hatte die Kommission mit 261 Millionen Tonnen einen niedrigeren Ertrag als die Rekordernte 2004 von 271 Millionen Tonnen angekündigt. Diese Menge soll aber 2012 wieder erreicht werden.
Auch der niedrige Weizenpreis tut sein übriges für ein geringeres Angebot. In Grenzertragsregionen ist die Weizenerzeugung bei den derzeitigen Preisverhältnissen nicht mehr wirtschaftlich. So schrumpfte in Kasachstan die Weizenfläche gegenüber der Ernte 2006 um 2,4 Millionen Hektar auf nur noch zehn Millionen Hektar. Für die Folgejahre wird mit weiteren Rückgängen gerechnet.
Der Internationale Getreiderat IGC rechnet mittlerweile für das kommende Erntejahr 2006/07 mit einer deutlich niedrigeren globalen Weizenproduktion. Diese soll um 20 Millionen Tonnen auf 595 Millionen Tonnen fallen. Den größten Rückgang erwartet der IGC in Rußland und der Ukraine. Indes hat der Rat die Prognosen für das laufende Jahr vor kurzem um vier Millionen Tonnen angehoben. Die Ernten auf der Südhalbkugel sind abgeschlossen und größere Veränderungen in deren Schätzung sind nicht mehr zu erwarten. Damit korrespondiert auch die Schätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministerium, das von 616,17 Millionen Tonnen ausgeht.
Langfristiger Trend läßt hoffen
Indes hat das Ministerium die Weltverbrauchsprognosen um zwei Millionen Tonnen auf 623,81 Millionen Tonnen heraufgesetzt und die Prognose für die Lagerbestände zum Ende des Wirtschaftsjahres um 2,74 Millionen Tonnen auf 141,96 Millionen Tonnen gesenkt. Die sind beinahe acht Millionen Tonnen weniger als im vergangenen Jahr. Insgesamt herrscht auf den Märkten laut Insidern zwar aktuell keine Knappheit, doch seien sie störungsanfälliger als früher.
Wer daher auf Weizen spekuliert, geht ein hohes Risiko ein. Die Fundamentaldaten sind eher verhalten positiv und eine industrielle Investment-Story an den Märkten noch nicht wirklich erkennbar. Was für Weizen spricht, ist indes die charttechnische Entwicklung (siehe Infographik). Fast durchgängig lag jedes Tief der vergangenen sechs Jahre höher als das vorangegangene, woraus sich ein langfristiger Aufwärtstrend ableiten läßt.
Hoffen läßt auch die kurzfristige Entwicklung. So hat der Preis die vergangenen zwei Hochs aus der Mitte des vergangenen Jahres hinter sich gelassen und steuert das Frühjahrshoch bei 386 Cents an. Gelingt ihm die Überwindung dieser Marke, so sind die alten Sechs-Jahres-Hochs bei 422 Cents die nächsten Widerstände.