Barrick Gold
Der Markt ist ziemlich effizient. Wir sind zwar letztendlich hier weil wir nicht an komplette Effizienz glauben (dann kann man den Markt nicht schlagen und ist am besten in passiven Index-ETFs drin), aber wenn es so sicher ist, dass es noch einmal deutlich runter geht, erklärt man alle jetzigen Käufer zu Dummköpfen. Damit kann man richtig liegen, aber auch komplett daneben.
Ich maße mir nicht an, den Boden vorherzusagen. Ob man sich mit Puts versichern will ist eine andere Geschichte. Bei der Sache mit der mit der mittelfristig anspringenden Inflation wette ich aber, dass der Markt falsch liegt und davon überrascht wird.
Clown ist sogar schon fremdgegangen im Carnival-Thread (pleitebedroter Kreuzfahrer), sehen wir vielleicht den Beginn einer neuen Trollkarriere?
Gruß Spider
Für mich als Kleinanleger sehe ich bei einer Besicherung zu viele Nachteile. Dirk Müller kann da bei seinem Fonds zu besseren Konditionen agieren und darf im Sinne seiner Investoren auch nicht zuviel Risiko gehen. Da passt die Strategie.
Als Kleinanleger kann und will ich ein höheres Risiko gehen. Hohes Risiko = hohe Chance. Wenn Barrick mittelfristig steigt, will ich die Gewinne haben und nicht alles an die teure Absicherung verlieren. Ein vorrübergehender put auf Barrick als Absicherung der Aktien macht für mich nur Sinn, wenn ich die Wahrscheinlichkeit eines großen kurzfristigen Absturzes für sehr hoch halte. An eine Halbierung von heute aus glaube ich momentan nicht, weil Gold einfach zu gut läuft.
Ich hatte ja schon vor ein paar Tagen geschrieben, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Rückgang bei Barrick wohl gestiegen ist, weil ich dem Gesamtmarkt noch nicht traue. Da gehe ich von einem Test der Tiefstände noch aus oder sogar von neuen Tiefs. Die Gefahr ist dann, dass die gute Barrick in der Panik mit runter gerissen wird. Aber wieviel? Wenn Barrick 20 % fällt, macht eine Absicherung keinen Sinn. Barrick steigt ja auch irgendwann wieder. Wenn du denkst, Barrick könnte sich zwischendrin von jetzt aus halbieren, dann könnte man wirklich über Puts nachdenken.
Ich mache dezeit aber keine Absicherung. Bin bereit für hohes Risiko. Ich habe ja auch in 2016-2018 (mit halbem Aktienbestand) und im März 2020 schon zweimal eine Halbierung durchgestanden. Die kurzfristigen Ausschläge sind derzeit so schwer einzuschätzen, das ist nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Die 10.000 im Dax werden bald (spätestens im Mai) nicht mehr zu halten sein.
Ich werde eine “kleine“ Besicherung kaufen, die mir ca. 5k bringt, wenn der Dax bis auf 8.500 fällt. Die verwende ich dann für ein paar Investments in Nel Asa und Ballard Power. H2 ist politisch gewollt und wird kommen. Die Kerbe, die wir dann bei BG und Newmont + Co. sehen, kann ich wegen des bullischen Ausblickes verkraften.
Aber wegen dem Momentum, von der Saisonalität halte ich nicht viel.
Bin aber kein Trader, meine Haltedauer misst sich nach Monaten, nicht nach Tagen.
Der Unterschied: Wenn du dein Haus versicherst hoffst du trotzdem, dass es nicht abbrennt.
Wenn du dagegen diese Puts kaufst hoffst du, dass der DAX abschmiert.
Da kann die aber niemand hier einen seriösen Rat geben.
Ja ok, die Kritik nehme ich an, ein Kombination aus Versicherung und Zock ist das. Normalerweise mache ich das auch nicht. Aber haben wir nicht alle wegen der großen Spekulanten schon genug einstecken müssen? Ich finde es absurd, wenn nur wegen des immer weiteren Flutens mit Geld (wodurch sich noch nicht eine Unternehmensbilanz verbessert haben dürfte) der Markt sofort mit + 5% / +7 % nach oben dreht, obwohl Demut vor dem, was noch kommen wird, angebracht wäre?
Ich habe auch schon ein paar Versicherungen wertlos auslaufen lassen müssen, weil eine Korrektur fällig gewesen wäre, aber durch Fiskalpolitik verhindert wurde. Der Erfolg an der Börse hängt doch davon ab, ob man mehr als 50 % gute Entscheidungen trifft, oder nicht. Ich halte das Szenario DAX 8.500 und DOW 16.000 nicht für völlig abwegig, wissen tue ich es selbstverständlich nicht.
Meine Ölwerte + Gazprom werden auch noch eine Weile brauchen, um sich von den enormen Verlusten
zu erholen. Wenn die Förderkürzungen nicht ausreichen und die Lager voll sind, kann es bei Öl nochmal richtig weit runter gehen. Das wird Trump aber versuchen zu verhindern, auch wenn er da am kurzen Hebel sitzt.
Fakt ist: Ich vermehre mein Vermögen normalerweise nicht mit Optionen, sondern ebenfalls mit Aktien und Fondsanlagen, die ich in der Regel 1 … 5 Jahre halte.
Nun hab ich aber die Chance, den Einstieg besser zu Timen, da die Zwischenerholung fast abgeschlossen sein dürfte. DM4YVS kann ich nun für ca. 4,50 € kaufen. Ich schaue aber noch nach Alternativen mit weniger Spread. Ich schreib Dir wann und zu welchem Preis ich was gekauft habe, damit die Transparenz gewahrt bleibt. Hecla ist seit meinem Einstieg vorgestern um 10% hoch, Polymetal geringer gestiegen.
keine Angst, ich lese hier immer noch mit :-)
Heute bin ich aus Teva ausgestiegen, im Forum dort gibt es auch Beiträge von mir.
Nachfolgend eine Rechnung dazu:
1. Bei 16,98 aus BG ausgestiegen
2. Geld zu 75 % wieder in Teva investiert und heute mit 13 % Plus ausgestiegen (25 % Cash behalten für kurzfristige Schnäppchen)
3. BG 16,98 plus 13 % = 19,18
Das habe ich damals gemeint, als ich bei 17 ausgestiegen bin, dass es derzeit viele andere Aktien gibt bei denen die Gewinnchancen kurzfristig höher sind als bei BG.
Aber ich bin auch ehrlich, in solche Turbozockeraktien wie Carnival traue ich mich mit meinem Geld nicht rein, dass ist mir einfach zu heiß und undurchsichtig.
Also, ich korrigiere mich: Nachdem Held Bernd hier monatelang jeden Tag gepostet hat, wie entspannt er doch mit seinen gerade xx% Plus in Barrick ist (eine an und für sich völlig redundante Information, einmal den Einstiegskurs hätte es auch getan), postet er jetzt einmal die Woche, wie genial er den Barrick-Verkaufserlös in Aktie xy gerade wieder gemehrt hat. Du hälts uns doch hoffentlich weiter auf dem Laufenden, wo du den Teva-Erlös wieder reinsteckst und wie viel Gewinn du dann damit wieder gemacht hast usw. usw.
Selbstdarsteller die in anonymen Foren posen...
Reicht mit einem Clown an Bord *fg*
Beste Grüße Luzi
Es gibt halt noch Sachen, auf die ist Verlass. Und wenn sonst alles in Scherben fällt, der Clown hält die Stellung im Barrick-Forum :-).
Mal meine Meinung zum weiteren Verlauf der Wuhan-Seuche (ich lasse mir den Namen nicht von der Kommunistischen Partei Chinas vorschreiben).
In den Mainstreammedien ist das Narrativ vom anfänglichen Verharmlosen in den vollen Panikmodus umgeschlagen.
Vorbei die Zeit, als die Mortalitätsrate mit "Man muss die ganzen unerkannten milden Verläufe mit einrechnen" wegdiskutiert wurde.
Noch ist unter den Politikern ein Überbietungswettbewerb mit Maßnahmen im Gange.
Die nächste Phase wird das vorsichtige Öffnen der Ausgangssperren. Irgendwann nächste Woche wird sich da allmählich Druck aufbauen, irgendein Politiker (Söder?) wird sich im richtigen Moment an die Spitze stellen (nicht zu zeitig, dann gibt es nur Prügel) und dann wird das Narrativ wieder angepasst. Die Märkte werden das wahrscheinlich feiern. Bis die zweite Welle kommt.
Das Dumme ist: Es gibt keinen Plan. Weltweit. Man fliegt auf ganz kurze Sicht.
Ich sehe da 3 Möglichkeiten warum jetzt gerade die Wirtschaft so tief in der Scheiße steckt:
1. Corona ist doch sehr sehr gefährlich und wir kleine Ameisen (Bürger) erfahren nicht die volle Wahrheit, aber der Shut-down ist gerechtfertigt.
2. Die Politiker sind einfach doch so dilettantisch wie ich dachte, mit ihren überzogenen Maßnahmen und sie killen die gerade Wirtschaft durch Überreaktion aufgrund ihrer puren Unfähigkeit.
3. Corona ist gar nicht so gefährlich aber das gesamte Finanz- und Wirtschaftssystem war nicht mehr zu retten und Corona ist nur die willkommene Gelegenheit. Die Politiker fahren die Wirtschaft durch Shut-Down mit Absicht an die Wand um danach ein neues System installieren zu können und sie sind dann nicht Schuld. Corona ist ja Schuld.
Sucht euch eins aus :)
Gruß Spider
Gruß
Es liegt nicht einmal an Dummheit oder Unfähigkeit des Politpersonals, sondern in den Gesetzen, die aus dem Anreiz- und Belohnungssystem des Politbusiness folgen. Deswegen läuft das auch weltweit in allen Demokratien ähnlich.
1. Verfrühtes Warnen vernichtet die Karriere.
Wer warnt und dann kommt es nicht so wild ist komplett am Arsch.
Wer warnt und dann recht behält ("Ich habs euch doch gesagt!") macht sich als Klugscheißer viele Feinde und damit auch keine Karriere.
Also wird erst gewarnt, wenn es komplett offensichtlich ist und eigentlich keiner Warnung mehr bedarf, das Kind schon längst im Brunnen liegt.
2. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist kann man sich um so besser als Krisenmanager und Macher profilieren. Dann gibt es einen Überbietungswettbewerb und ob die Maßnahmen überhaupt effektiv und effizient sind spielt keine Rolle mehr.
Wer sich nicht an diese Spielregeln hält macht erst gar keine Karriere in der Politik. Angewandter Darwinismus.