Barclays,die Bank von London.
Mir wäre ein schneller Spurt über 2 EUR momentan auch lieber, da ich mich nun halt eingedeckt habe. Mehr will ich aber eigentlich nicht in Barclays stecken. Dafür gibt es m. E. zuviele andere, evtl. noch aussichtsreichere Möglichkeiten. Aber ganz ernsthaft: Kurse von unter 2 EUR sind für mich mit gesundem Menschenverstand nicht erklärbar, wenn überhaupt dann nur kurzzeitig aber nicht auf Dauer. Außer halt, das liebe Management verheimlicht uns etwas. Aber damit muss man halt (leider) immer rechnen. Das Problem hat man wohl in guten wie acuh in schlechten Zeiten. Mein Gefühl sagt mir aber hier, dass momentan alles wichtige bekannt ist. Hoffen wir's...
Die letzten tage waren schoen - zweite ralley von 58 pence bis 112 pence.
Stopp Loss unbedingt nachziehen! - Korrektur kommt bestimmtLONDON (Dow Jones)--Ein Konsortium um die US-Private-Equity-Firma Hellman&Friedman LLC (H&F) hat offenbar Interesse an der Übernahme des von der Barclays plc (News/Aktienkurs) zum Verkauf gestellten Bereichs iShares. Die Transaktion könnte einen Wert von 5 Mrd USD haben, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person Dow Jones Newswires am Sonntag.
Zu der Investorengruppe könnten laut einem Bericht der "Sunday Times" auch Carlyle Group, Apax Partners und TPG gehören.
H&F sei ein etablierter Player im Finanzsektor, hieß es. Zuletzt hatte sie gemeinsam mit Bain Capital für 2,15 Mrd USD für Lehman-Tochter Neuberger Berman übernommen. Auch Bain Capital habe ein Auge auf iShares geworfen und könnte sich dem Konsortium anschließen, sagte die Person weiter.
Eine anderen Person meinte, Bain Capital werde unabhängig von der Gruppe bieten. TPG sei ihres Wissens nicht beteiligt.
Die britische Großbank Barclays will mit dem Verkauf der Handelsplattform für börsengehandelte Fonds iShares ihre vergleichsweise geringe Kapitalbasis stärken. Am Sonntag war sie für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
14:23 23.03.09
London (aktiencheck.de AG) - Sandy Chen, Analystin von Panmure Gordon & Co, bewertet den Anteilschein von Barclays (Profil) unverändert mit "sell".
Diversen Presseberichten zufolge würden einige Private Equity-Unternehmen, darunter Hellman & Friedman, Bain & Co, Apex sowie TPG, ein Kaufangebot für iShares erwägen. Laut Bloomberg führe Hellman & Friedman die Gruppe mit einem potenziellen Gebot von 5 Mrd. GBP an, während der "Telegraph" von einem 6 Mrd. GBP-Angebot berichtet habe. Barclays habe sich bereit erklärt, bis zu 80% des Kaufpreises zu finanzieren, und könnte durch die Transaktion zwischen 3 Mrd. GBP und 4 Mrd. GBP einnehmen.
Vor der möglichen iShares-Transaktion sehe man das Kursziel der Barclays-Aktie, welches nach einem Verkauf von iShares sinken würde, bei 0,40 GBP. Die EPS-Prognose liege für 2009 und 2010 bei -42,66 Pence und -33,73 Pence. Die Presse habe sich darauf konzentriert, die möglichen Einnahmen in Relation zur Marktkapitalisierung von Barclays (9 Mrd. GBP) zu setzen. Demnach wäre der innere Wert von Barclays mit 5 Mrd. GBP bis 6 Mrd. GBP (bzw. 0,50 GBP bis 0,60 GBP je Aktie) zu gering.
Das Rating der Analysten von Panmure Gordon & Co für das Wertpapier von Barclays lautet weiterhin "sell". (Analyse vom 23.03.09) (23.03.2009/ac/a/a)
Mein Kommentar zu dem Quatsch:
Was labert diese blöde Kuh eigentlich für einen Mist zusammen? Immer wieder dieser Sell-Quatsch. Ich versteh' die Welt nicht mehr.
Da steht doch tatsächlich, dass die den "fairen Wert" für Barclays dadurch bestimmen, dass die die möglichen Einnahmen aus dem iShares-Verkauf (5 bis 6 Mrd. GBP) durch die Marktkapitalisierung von 9 Mrd. GBP teilen. Dann erhält man 50-60 Pence, bis dahin ist es korrekt. Aber was hat das mit einem Fair Value zu tun??
Erstens ist für mich der Fair Value die Summe aller Kapitalströme, die man über eine gewisse Zeit aus dem Unternehmen erwarten kann. Das ist in erster Linie der Gewinn pro Aktie, versehen mit einer gewissen Wachstumsrate und dann diskontiert auf gegenwärtige Kaufkraft. Man kann hier den Gewinn nehmen oder den Free Cash Flow, große Unterschiede ergeben sich meistens eher nicht. Hängt aber vom Unternehmen ab.
Okay, soweit die Theorie. Aber wie kommen diese Pappnasen dazu, von dem Erlös einer Verkaufstransaktion auf den Wert des gesamten Unternehmens zu schließen??
Oder vielleicht haben sie auch so gerechnet: 5-6 Mrd. GBP Erlös aus iShares-Verkauf geteilt durch ausstehende Aktienzahl (7,577 Mrd. Papiere). Das ergäbe aber eher 66-79 Pence.
Vielleicht meinten sie ja einfach, dass dies im Hinblick auf die (aktuelle) Marktkapitalisierung von 9 Mrd. GBP zu ering wäre. Aber was hat denn auch der Verkaufserlös aus iShares mit der Market Cap zu tun? Und was haben beide wiederum mit dem "inneren Wert" von BCS zu tun??
Egal wie diese Idioten rechnen, aber von Unternehmensbewertung scheinen sie keinen Schimmer zu haben. Ihre Prognosen für 2009 und 2010 in Ehren, aber das kann halbwegs stimmen oder ganz daneben sein. Die Zukunft versuche ich nicht voherzusagen, aber wenn ich mir die Bilanzen von Barclays von 2002 bis 2008 anschaue, dann komme ich was den Fair Value angeht, auf ganz andere Werte:
Gewinn in 2008 war lt. Annual Report 4,358 Mrd. GBP (entspricht 58 Pence pro Aktie), der Book Value lag bei 4,88 GBP, den Earnings Power Value (Ertragskraft) berechne ich auf 5,23 GBP.
Selbst im langjährigen Schnitt (2002-2008) komme ich auf noch 53 Pence Gewinn pro Aktie.
Und das ist jetzt nicht der vielbeschworene "Fair Value", sondern eben der Gewinn pro Aktie. Je nachdem, was man für ein Multiple (KGV) anlegt, kommt man auf z. B. 5,23 GBP als Fair Value (KGV von 11) oder auch nur 1,16 GBP (KGV von 2). Aber jetzt mal ehrlich: Ist eine Bank wie Barclays mit einem KGV von 2 fair bewertet?
Mein persönlicher Favorit ist allerdings die DCF-Analyse auf Basis des Durchschnittsgewinns von 2002 bis 2008. Das sind also 53 Pence. Selbst wenn ich ein Gewinnwachstum von 0% über die nächsten fünf Jahre annehme und ein langfristiges Wachstum von nur 1%, dann komme ich noch auf 3,88 GBP Fair Value für BCS. Kurse unter 1,82 GBP sind nur noch Kaufkurse und sonst nichts.
Aber natürlich kann BCS auch übel den Bach runtergehen die nächsten fünf Jahre. Daher hier mal eine Pessimisten-Sichtweise:
Angenommen, BCS erführe über die nächsten drei Jahre ein negatives Gewinnwachstum von -50% p. a. (also jedes Jahr 50% weniger Gewinn als im Vorjahr), danach eine fünfjährige Phase mit 33% Gewinnwachstum und einer Wachstumsrate in die Ewigkeit von 1% p. a., dann wäre der Fair Value immer noch 1,37 GBP.
Keine Ahnung, wie diese Idioten auf Verluste in 2009 und 2010 kommen, aber anscheinend wissen sie mehr als ich. Da ich aber keine Verluste in mein Spreadsheet hineinrechnen kann, lasse ich das mal weg. 50% weniger Gewinn jedes Jahr über 3 Jahre ist ja auch nicht ohne.
Kann mir aber mal bitte jemand sagen, was diese Typen bei Panhur Gordon überhaupt berechnen?
Panmure ist bei der Übernahme von Anteilen von Lehman leider zu kurz gekommen und Barclays wurde der Vortritt gelassen. Haben die wohl noch nicht verkraftet.
Aus dem operativen Geschäft wird Barclays keinen Verlust machen. Panmure ziehlt auf die Level 3 Assets. Alle Lampen stehen auf grün, dass die Toxic Assets gedeckelt werden. In ihrem Modell sind wohl nur Bestands-, aber keine Flußgrößen berücksichtigt. Die Bewertungsansätze haben mit Seriösität nichts mehr zu tun. Es scheint sich dort um einen richtigen Schmierverein zu handeln. Na ja, bevor vor der Barclays-Zentrale in London keine Porsche mehr auf dem Parkplatz stehen, haben Burger-King, McDonalds und Subways schon ihre Pforten im Panmure-Komplex eröffnet ;-).
Hat eigentlich jemand eine Ahnung mit welchem Stichtag man Barclays-Aktien gehalten haben muß, um die Dividende (13 Cent?) zu kriegen und wann diese dann ausbezahlt wird? Gibt es sowas wie eine "Mindest-Halte-Dauer"?
Meinen Informationen nach zahlen englische Banken zwei Mal im Jahr aus? Stimmt das und wie funktioniert das dann?
Angeblich soll es auch eine Option geben, statt der Dividende weitere Aktien "ausbezahlt"zu kriegen? Würde mir das dann mein Online-Broker mitteilen?
Bin recht neu im "Geschäft"... :-(
Ein Konsortium um die Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman bereitet informierten Kreisen zufolge ein Gebot für die ETF-Sparte der britischen Bank Barclays Plc vor. Der Preis für den Geschäftsbereich iShares werde auf rund 5 Mrd. Dollar (3,7 Mrd. Euro) geschätzt, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Für mögliche Gebote habe Barclays eine Frist bis Ende dieser Woche gesetzt.
Die drittgrösste britische Bank mit Sitz in London erwägt den Verkauf von iShares, um die Kapitalkraft zu stärken, ohne dabei Anteile an die Regierung in London abtreten zu müssen. Medienberichten zufolge würde Barclays einem Käufer von iShares bei der Finanzierung sogar erheblich helfen und bis zu 80 Prozent der Kaufsumme vorstrecken.
Die Sparte iShares ist der weltweit grösste Verwalter börsennotierter Fonds (exchange-traded funds, ETF). Ende 2008 belief sich das verwaltete Vermögen von iShares auf 226 Mrd. Pfund. "Unter normalen Umständen würde die Sparte als strategisch bedeutsam erachtet", sagte Analyst Simon Willis von NCB Stockbrokers Ltd. in London. Der angestrebte Verkauf sei eine "pragmatische Entscheidung".
Sorgen über steigende Kreditausfälle und die Finanzausstattung von Barclays hatten dazu beigetragen, dass der Aktienkurs seit Jahresanfang 23 Prozent absackte. Analysten der Credit Suisse gehen davon aus, dass Barclays rund 8 Mrd. Pfund benötigt. Die Experten von Morgan Stanley sehen den Kapitalbedarf sogar bei bis zu neun Prozent. Barclays Eigenkapitalquote, ein Gradmesser der Finanzkraft, liegt bei gerade einmal 6,7 Prozent - damit ist sie etwa nur halb so hoch wie bei den Konkurrenten Lloyds Banking Group Plc und Royal Bank of Scotland Group Plc. Beide Banken haben allerdings auch staatliche Hilfen in Anspruch genommen. Barclays hingegen betonte, eine Teilnahme am staatlichen Hilfsprogramm vom "ökonomischen Nutzen" der Aktionäre abhängig zu machen.
http://www.boerse-express.com/pages/759595
10:48 25.03.09
Rating-Update:
London (aktiencheck.de AG) - Sandy Chen, Analystin von Panmure Gordon & Co, stuft die Aktie von Barclays (Profil) unverändert mit dem Rating "sell" ein. Das Kursziel werde bei 40 GBp gesehen. (25.03.2009/ac/a/u)
WIE OFT DENN NUN NOCH??
So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass hier wirkich seltsame Interessen im Spiel sind. Kann man so einen Quatsch denn nicht irgendwie unterbinden? Finde, Barclays sollte langsam mal dagegen vorgehen - ist doch einfach unseriös. Wenn sie denn schon uns alle warnen wollen, dann sollen sie erstmal lernen, wie man seriös an eine Unternehmensbewertung herangeht.
Als Quelle wird ja "Aktiencheck.de" genannt. Soweit ich das erfassen kann, eine AG, die mit Ariva zusammenhängt. Ariva ist ja wahrlich nicht viel mehr als ein doofer "Kummerkasten für Kursgeschädigte". Seriös ist hier eigentlich kaum was, wenn ich mal von meinen Beiträgen absehe. (OK, Eigenlob stinkt, aber das musste ich einfach mal loswerden, bei all dem Müll, den ich hier täglich so lesen kann.)
Wie auch immer, aber so langsam würde ich gern mal herausfinden, wo man sich über diese Dilettanten von Panhur beschweren kann. Hier nur zu posten, bringt ja nicht viel. Wir sind ja alle keine "Mächtigen", oder...? :P
Hund bellt aber die Karawane schreitet weiter." Die Dame wird wohl bald einen sauberen return der Barclay Bank erleben.
Gruß dddidi
P.s. Müßte eigendlich jedem klar sein , dass man durch solche Atacken nicht nur seine eigene Glaubwürdigkeit sondern auch das Image seines Abeitgebers beschädigt.
Mir scheint, das Gespenst eines "W" gehört zu den häufigsten Erscheinungen, von denen Leute in Börsenforen heimgesucht werdfen :-)
Aber vielleicht kommt mal wieder eine Analystenmeinung und beflügelt :-D
Ich warte hier weiter ab und beobachte. Zur Zeit scheinen mir viele andere Titel interessanter. (Schade, stand sehenden Auges vor der Arques-Aktie, aber nicht mehr billig reingekommen...)
Gruß dddidi
Ich will sehen ob ich noch mal welche zu unter 1,20 kriege, vielleicht geht sie noch mal in Richtung 38T-Linie.
Danke für Deine Bemühungen und Gruß dddidi