Barclays Kurseinbruch
Moderation
Zeitpunkt: 03.03.09 12:09
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - rassistische wortwahl
Zeitpunkt: 03.03.09 12:09
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - rassistische wortwahl
So, und hier nun der Beitrag nochmals, diesmal in "political correct"-speak:
Die Typen von der Nomura haben IMHO den Arsch offen und keine Ahnung vom Tuten und schon gar nicht vom Blasen...
Erst schmeißen sie dem Madoff 300 Millionen Dollar in den Rachen und nun tun sie so, als könnten sie Barclays besser als Madoff einschätzen - zum Schießen...
Mein Verdacht: Die Nomura-Fritzen wollen einfach billig an mein Barclays-Aktien ran... (Ein Schelm, der böses dabei denkt...)
Rechne mit einer nachhaltigen Belebung des Kurses erst wieder, wenn
a) die Wirtschaft sich stabilisiert und es wieder allgemein aufwärts geht, oder
b) Armageddon persönlich endlich an die Tür klopft und die Welt dann auch definitiv untergeht.
Bis dahin noch viel Spaß beim Gähnen...
Fundamental ist doch momentan sowieso alles wurscht. Bei jeder Aktie, die nur entfernt etwas mit "Bank" oder "Finanz" zu schaffen hat, gehen doch mittlerweile Lieschen Einfalt und Egon Blödhirn von unvorstellbaren Massengräbern im Keller aus. Da wird dann halt nur noch abverkauft, bis der Arzt kommt. Wenn der Weltuntergang an der Börse endgültig ankommt, will eben keiner mehr irgendwelche Aktien haben. Die meisten Unternehmen sind doch laut einhelliger Volksmeinung sowieso alle schon potentiell pleite oder zumindest in einer der schlimmsten Krisen der Weltgeschichte gefangen und sehen ihre Umsätze mit Lichtgeschwindigkeit dahinschrumpfen.
Vielleicht ist das Szenario auch nicht so weit hergeholt, immerhin haben die Banken den ganzen Dreck verursacht und die Unternehmen leiden momentan doch auch wirklich alle unter unserer "Weltschrumpfwirtschaft". Aber hier wird eben dann auch alles in einen Topf geschmissen, ohne Rücksicht auf Verluste. Dabei gab und gibt es eben auch solche und solche, bei den Banken wie auch woanders.
Wenn ich mir nur eine Salzgitter AG anschaue: Gestern +11% im allgemeinen "Freudentaumel" eines "After-Selloff-Anstiegs", und heute schon wieder -12% allein wegen einer recht negativen Prognose - wohlgemerkt in einer weltweiten Wirtschaftskrise!
Sowas kann man sich eigentlich nur noch mit würgreizhemmenden Medikamenten in der Tasche anschauen. Aber so sind sie eben, unsere Pappenheimer an der Börse. Institutionelle und private Idioten gleichermaßen. Ahnung haben sie alle keine, aber laut schreien können sie schon. Vor allem die Herren Analysten blasen sich immer wieder mit ihren "Scherzprognosen" auf, dass man ihnen am liebsten mit spitzer Nadel die Luft aus dem prallen Ballon lassen würde.
Jedenfalls bleibe ich dabei: Irgendwann wird auch die schlimmste Krise wieder vorbeigehen und dann werden die Kurse erneut steigen, dass einem schwindlig werden muss. Vielleicht liegt die nächste Blase dann auch gar nicht so fern. Man muss halt immer sein Hirn einschalten an der Börse wie auch sonstwo - sofern man eins hat.
Aber haut nur weiter kräftig auf Barclays, Wells Fargo & Co. ein - ich sammle dann die Trümmer auf der Straße auf, wenn der letzte Depp sein bißchen Hoffnung hat fahren lassen...
mal schauen, ob ich mit meiner schätzung, dass es morgen zum WE hin doch nur besser werden kann richtig liege...
drück mir selber und natürlich euch allen die daumen!
irgendwie muss man die miese doch wett machen!
Was passiert wenn der Leitzins unten ist und sich immer noch nichts tut? Dann übernimmt der Staat die Versorgung der Großunternehmen mit Geld und alle privaten Banken sind vom Markt. Das ist die letzte Chance für die Engländer weil sie schon unten sind mit ihrem Leitzins.
Geben die Banken den Niedrigzins nicht weiter bleibt die ganze Geschichte ohne Funktion. Dann muß eine Staatsbank den Takt angeben beispielsweise die KfW etc. Ansonsten bleibt nur Gysis Theorie "die Banken funktionieren nicht - verstaatlichen." Schon allein bei der Vorstellung in jedem größeren Unternehmen Staatskredite drin zu haben läuft es mir heiß und kalt den Rücken runter.
Griuß dddidi
Eigenkapital bei BMW ist seit dem Rover-Abenteuer verringert worden, die halten das nicht auf Dauer mit einer Rezession aus, da wird der Staat reingehen, bei der Lufthansa auch wieder verstärkt und bestimmt noch bei dem einen oder anderen.
Die Leitzinssenkung war erwartet worden, daher bringt die nix für die Kurse. Schlimmer wiegt die düstere Prognose von Trichet - auch wenn GB nicht in der Euro-Zone ist.
Und nun noch der Sturz der Citigroup zum Pennystock...
Alles Gift für die gesamten Finanztitel
Mein körperlich reeles Namensdubel hat das schonmal richtig gesagt, Zelt kaufen, in den Tiefsten Slum nach Indien ziehen, dort ein Jahr leben, zurück und dann nochmal ins Depot schauen.
Dann entweder wieder zurück :) oder sich freuen...
Leute, ich sage es noch einmal (auch auf die Gefahr, mich wiederholt zu wiederholen): Wer hier in dieser Katastrophe nicht untergehen will, der muss sich Baldriantropfen kaufen, am besten hochdosiert, und dann einfach in Ruhe den Sturm abwarten, bis es global wieder richtig aufwärts geht - oder zumindest die Mehrheit der Idioten an den Börsen dies glaubt und auch nachhaltig davon überzeugt wird.
Bis dahin kann es aber durchaus noch eine Weile dauern und es wird oft schmerzhaft sein, sich einen Blick auf die Kurse anzutun. Wer aber die Ruhe bewahrt, wird am Ende belohnt werden. Das ist von den meisten wohl zuviel verlangt, so dass es noch etliche geben wird, die die Flinte ins Korn pfeffern werden.
Barclays ist noch immer eine der besseren Großbanken und ich bleibe dabei, dass der endgültige Schaden weit geringer ausfallen wird als der dahinterstehende Wert, dessen Vernichtung hierdurch droht.
...trotzdem ist es nicht lustig Posten mit 30-50% Abschlägen im Portefeuille zu haben und sich zu "ärgern" überhaupt oder zu früh eingestiegen oder zu spät ausgestiegen zu sein.
:-)
Muss ja nicht jeder sehen, was ich (außer BCS) noch im Portfolio habe, daher die Unkenntlichmachung. Es handelt sich in den allermeisten Fällen hier um keine Bruchbuden sondern es sind (bzw. waren zumindest mal) angesehene Unternehmen von Weltruf und es sind bei weitem nicht alle nur Banken oder Versicherungen... :)
Da ich eben davon ausgehe, dass die meisten Unternehmen sich durch eine Krise nicht wirklich verschlechtern sondern eben nur temporär Umsatz und Gewinn (mitunter erheblich) zurückgehen, halte ich eben prinzipiell auch an den Anteilen fest, egal wie stark der Kurs fällt, und verkaufe nicht zu Schleuderpreisen. Das mache ich nur, wenn ich vom Unternehmen an sich enttäuscht bin, nicht hingegen, wenn mich nur ihre Kursentwicklung enttäuscht. Daher auch der starke "Rotstich" in meinem Depot. Sowas muss man schon jeden Tag anschauen können und dann immer noch guter Dinge sein, um nicht zu verzweifeln.
Das ist jetzt aber auch nur ungefähr die Hälfte des gesamten Kapitals, das ich verwalte. Anfang 2009 habe ich erhebliche Teile liquidiert und seitdem einige Gewinne wieder reinvestiert. Leider ging es seitdem fast nur noch bergab und daher sind Buchgewinne momentan eine absolute Rarität in meinem Depot. Obendrein war ich irgendwann in 2008 sogar mal insgesamt im grünen Bereich, hatte so ca. 5% Gewinn übers ganze Portfolio. Hätte ich dann alles liquidiert und wäre nur noch in Cash gegangen, könnte ich jetzt lachen. Aber wer kennt schon die Zukunft. 2007 dachte ich noch, das geht evtl. schnell vorbei. 2008 dachte ich dann: Naja, es könnte etwas länger dauern. Mittlerweile denke ich gar nicht mehr darüber nach, wie lange es dauern wird sondern konzentriere mich auf evtl. kurzfristig bessere Chancen, z. B. im Mergerbereich (z. B. gab es Ende 2008 eine tolle 30%-Chance bei Continental, als Schaeffler 75 EUR für jede Aktie bot; da konnte ich einige Miese wieder wettmachen). Da ich zurzeit noch zu ca. 50% in Cash bin, denke ich schon länger angestrengt darüber nach, was ich mit der freien Kohle anstelle, denn eins ist auch klar: Das was momentan finanzpolitisch weltweit abgeht, wird einen Nebeneffekt zeitigen, der uns allen die Kaufkraft beim Bargeld rauben wird: INFLATION.
In diesem Sinne...
Aber egal es ist jetzt geschehen, würde bei der nächsten erholung die eventuell die nächsten wochen kommen könnte , einen put aber besser noch ein knockout short ins depot zur absicherung dann ordern damit es nicht ganz so schlimm wird, denn die kurse werden weiter fallen bis jahresende mit ziemlich hoher wahrscheinlichkeit,glaube nicht das wir schon den boden gefunden haben.
Sollte vielleicht dazu sagen, dass mein Anlagehorizont 10-20 Jahre beträgt. In diesen Zeiträumen denke ich. Daher machen mir hohe Buchverluste erst einmal gar nix aus. Wollte mit dem Bild auch nur aufzeigen, wie es bei mir momentan aussieht und dass ich trotzdem noch einen Grund zum Lachen habe. Langfristig nämlich. Zuckerbussi beklagte sich ja zuvor über ein Minus von 30-50% bei einzelnen Postionen in seinem Portfolio. Mich schreckt sowas eben nicht, das wollte ich damit sagen.
Wenn man diese hohen Buchverluste nicht vertragen kann, dann sollte man wohl lieber die Finger von Aktien lassen, denke ich. Denn irgendwann geben dann doch viele auf und verkaufen - und realisieren erst damit die hohen Buchverluste in ihrem Portfolio -, wobei sie sich nach einigen Jahren evtl. schwarzägern, weil sie dann nicht nur einen "Break Even" erreicht hätten sondern ggf. sogar relativ hohe Gewinne hätten einfahren können, auf die sie durch ihre "Aufgabe" zuvor nun verzichten müssen. Und ich wette mit jedem: Das tut dann erst RICHTIG WEH!
Man hat das doch schon so oft gesehen: 1998-99 sind sogar Putzfrauen und Taxifahrer an die Börse gegangen, um mitzuprofitieren. (Wer will schon gern als Zuschauer am Rande stehen, wenn doch jeder reich werden kann?) 2000 kam dann der große Krach, weil eh alles schon zu hoch gepuscht war. Dann ging es drei Jahre am Stück runter und die Mehrheit hat wohl die Flinte ins Korn geschmissen. Wer 2003 aber erst eingestiegen wäre, hätte fast mit jedem Rotz bis 2007 Riesengewinne einfahren können. Selbst die, die 1999 gekauft haben, hätten bis 2007 zumindest einen +- Break Even erreichen können. Konnten aber die meisten nicht, weil sie eben 2000-2003 aufgegeben haben und alles verkauften. Dann wollten sie jahrelang von Aktien nichts mehr wissen, bis 2006-2007 wieder eine "gute Stimmung" an den Börsen aufkam, weil halt die nächste Blase lockte. Dann kam der nächste Crash Mitte 2007 und abermals kam ein Bärenmarkt daher. Nun hängen wir wieder in einer "Depri-Blase" fest und viele verzagen. (Stoploss ist hierbei für mich das ideale Instrument, um ordentliche Gewinne zu machen - allerdings nur für die, welche diese "abfischen", weil die Zittrigen lieber wieder (mit Verlust) aus ihren gerade eröffneten Positionen aussteigen.)
Man muss aber immer darauf achten, dass man fundamental gute Unternehmen kauft und eben keinen Rotz. Mein neuester Kunde (ich nenne meine Kunden allerdings lieber "Partner") hat mir z. B. neben einer Bareinlage noch seine Altbestände (gekauft in der Phase 1999-2000) übertragen. Darunter z. B. Aktien einer MCI Worldcom. Die Bank hat die witzigerweise mitübertragen, obwohl sie natürlich wertlos sind. (Keine Ahnung, ob sich das Ausstellen eines Zertifikats, das man evtl. über ebay verscheuern könnte, angesichts der entstehenden Kosten für das Zertifikat lohnen würde. Sinnvoller ist es wohl, das Zeug einfach liegen zu lassen, bis es verschimmelt...) Jedenfalls kann man daran gut erkennen, dass nicht jeder Rotz überlebt. Aber in meinen Augen ist eben eine Barclays z. B. kein Rotz, sondern eine Bank, die immer noch weitaus besser dasteht, als fast alle Anderen. Aber wer erkennt sowas schon bzw. anerkennt es, wenn die versammelte Meute den Weltuntergang erwartet...?
Trotzdem gebe ich Dir, Orient, in einem Punkt recht. Es existieren eindeutig zuviele Positionen in meinem Depot. Das ist letzten Endes auch darauf zurückzuführen, dass ich mich in einige erst hineingetastet habe und bisher keine Gelegenheit fand, zu günstigen Kursen nachzukaufen und evtl. andere, deren Halten weniger Sinn macht, zu liquidieren. Durch einige Umschichtungen werde ich aber in der nahen Zukunft darauf hinarbeiten, das Portfolio stärker zu konzentrieren. Denn für mich ist ein konzentriertes Portfolio weitaus sinnvoller und lohnender als ein stark diversifiziertes. Das Risiko liegt für mich nicht in der Konzentration sondern im mangelnden Wissen. Wer weiß, was er tut, kann auch stark konzentrieren (und sollte das auch tun). Wer keine Ahnung oder keine Lust hat, sich schlau zu machen, weil es ihm evtl. zuviel Arbeit macht, der sollte stärker diversifizieren bzw. am besten gleich einen Indexfonds kaufen. Damit hat man die Index-Diversifizierung und spart auch noch Geld gegenüber irgendwelchen aktiv gemanagten Sektor- oder Branchenfonds.
Aber ich denke, ihr müsste Euch definitv keine Sorgen um mich und meine Performance machen. Die sieht momentan (insgesamt) nämlich gar nicht so übel aus: -27,63% seit Mitte 2007. Denke, da könnte sich jeder Index eine Scheibe von abschneiden...
Wenn ich jetzt aber Puts kaufe oder short gehe, dann setze ich darauf, dass alles immer weiter fällt. Das ist für mich in einer Situation, in der die Kurse schon erheblich gefallen sind (und auch bezogen auf fundamentale Faktoren niedrig sind), eine sehr viel riskantere Strategie als darauf zu setzen, dass die Märkte wieder steigen.
Jeder mag seine eigene Sichtweise haben, aber meine ist nach wie vor optimistisch. Kurzfristig mag mich der Markt als Idioten dastehen lassen, langfristig aber bin ich mir sicher, dass ich zu den Gewinnern gehören werde.