Bankia ist technisch pleite
Seite 4 von 4 Neuester Beitrag: 28.05.13 13:35 | ||||
Eröffnet am: | 25.05.12 21:21 | von: 1-2-oder-3 | Anzahl Beiträge: | 86 |
Neuester Beitrag: | 28.05.13 13:35 | von: Gati93 | Leser gesamt: | 30.072 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 10 | |
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Das Papier der skandalumwitterten spanischen Pleitebank Bankia ist kräftig unter die Räder gekommen. Ob das wohl alles mit rechten Dingen zugegangen ist?
Genau dies will jetzt auch die spanische Börsenaufsicht prüfen, nachdem die Aktien des Geldhauses an der Madrider Börse am Donnerstag um über 50 Prozent auf 68 Cents gefallen waren. Man werde die Vorgänge jetzt genau unter die Lupe nehmen, erklärten die Bankenaufseher. Im frühen Geschäft erholt sich das Papier am Freitag zunächst wieder....
http://boerse.ard.de/aktien/...rz-der-bankia-aktie100.html#xtor=RSS-1
http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/...ruet-bankia-aktien/8248532.html
http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE94N00F20130524
Haha die üblichen Verdächtigen. War auch bei der BOI investiert und bin inzwischen mit fetten Gewinnnen abgezogen :-) Wie ist hier der Stand? Gabs schon KE? Wie hoch ist die harte Kernkapitalquote? Restrukturierung bereits begonnen? Geschäftsbereicht abgetrennt bzw. Mitarbeiter abgebaut? Vollverstaatlichung wie Anglo oder Teil wie bei BoI? Bestehen Pläne über Fusion oder Zerschlagung? Sehe hier allerdings nur 1,95 % EK-Quote. Verdammt wenig! Da sah die BoI deutlich besser aus. Zudem ging es der irischen Wirtschaft durch eine geringer Körperschaftssteuer deutlich besser. Spanien wird die nächsten Q. noch in der Rezession festsitzen. Buchwert liegt bei EUR 2,75. Bin mal gespannt.
Am Donnerstag wechselten rund 50 Millionen Bankia-Aktien den Besitzer. Das ist etwa 42 Mal so viel wie im Durchschnitt der letzten drei Monate. Die außergewöhnlichen Geschäfte waren von einem rapiden Kurssturz um 51,4 Prozent begleitet. Am kommenden Dienstag muss die Bankia noch einmal neue Papiere ausgeben - die letzte Phase der frischen Geldaufnahme von insgesamt 15,5 Milliarden Euro.
Bankia versilbert ihre US-Tochter
Mitte 2012 ist das spanische Geldinstitut Bankia mit Milliarden-Staatshilfe zum Symbol der Bankenkrise des Landes geworden. Die Bank arbeitete danach an einem Umbau. Nun fädelte sie einen Millionenverkauf ein. ....
http://www.wiwo.de/unternehmen/banken/...ihre-us-tochter/8253482.html
Bei den Aktien, die leerverkauft wurden, handelt es sich um die Vorzugsaktien von ca. 300000 Sparern! Für diese Aktien gilt eine Verkaufssperre(!) bis Dienstag. Demzufolge können sie jetzt weder verkauft werden, noch können sie leerverkauft werden. Alles Andere ist keine Trickserei, sondern es ist offenkundig Betrug!
Auf welcher Seite steht die Börsenaufsicht: auf der Seite des Volkes oder auf der Seite der kriminellen Zocker?
Ca. 55 Milliarden Euro Steuergeld werden mit Stichtag 28.5.2013 in den Bankiakomplex versenkt worden sein. Wo ist das Geld jetzt? Wer hat profitiert?
Es könnte sein, daß eine unkluge Entscheidung der Börsenaufsicht einen Bürgerkrieg auslöst. Die Nerven liegen völlig blank in Spanien.
Und:
Ist eine Kapitalerhöhung bei Bankia eigentlich überhaupt noch durchführbar, weil der Aktienkurs durch die massiven Leerverkäufe unter einem 1 Euro gefallen ist?
Warum wird der Bankia-Aktienkurs nicht durch die BFA gestützt? Dazu stehen ihr 275 Millionen Euro zur Verfügung.
Wie kann es sein, daß der Chef von Bankia gestern, also während einer noch gar nicht abgeschlossenen Kapitalerhöhung zu 1,35 Euro verkündet, daß er einen Aktienkurs von 0,7 ... 0,8 Euro für angemessen hält? Damit schädigt er seine Investoren.
Wer hat die Aktienleihe den Brokern überhaupt zur Verfügung gestellt? Bankia selber? Oder wurden hier nicht doch ganz einfach nackte Leerverkäufe über die Marketmaker getätigt?
Das ist doch sehr einfach rauszubekommen. Spielregeln MÜSSEN für alle gleich sein; darum geht es mir.
Viele Fragen. Die Antworten warten.
Noch 46 Stunden Zeit bis zur Börseneröffnung Montag.
Im Zuge der Kapitalerhöhung verringert sich der Anteil des spanischen Staats auf nunmehr 68,4 Prozent, der Rest wird zu einem Großteil von Kleinsparern gehalten, denen vor der Krise Vorzugsaktien oder hybride Anlageformen verkauft worden waren.