Banken in der Euro - Zone
Seite 64 von 69 Neuester Beitrag: 12.03.15 08:49 | ||||
Eröffnet am: | 17.11.12 22:27 | von: kleinviech2 | Anzahl Beiträge: | 2.722 |
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www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...-fuer-den-nikkei-12150131.html
15.04.2013 · Der japanische Aktienindex Nikkei erlebt durch die Abwertungspolitik einen Höhenflug. Nun zeigen sich erste Rückschläge. Sollte sich die Situation weiter verschlechtern, will Notenbankchef Kuroda die Lockerung der Geldpolitik verstärken.
Umso größer war am Montag nach Öffnung der Börse in Tokio die Enttäuschung. Nachdem das amerikanische Finanzministerium Japan zum Wochenende gewarnt hat, Tokio solle sich vor einer Politik hüten, die das Ziel habe, den Yen bewusst zu schwächen, ziehen erste dunkle Wolken auf. Der geldpolitische Motor der „Abenomics“ stottert.
Der Dollar fiel nach dieser Drohung zum Handelsauftakt wieder auf knapp unter 98 Yen. Der Nikkei verlor ebenfalls und schloss mit einem Minus von 1,6 Prozent bei 13275,66 Punkten. Der Hinweis aus Washington weist darauf hin, dass die jüngsten Aktionen der japanischen Notenbank auch als das gewertet werden können, was sie offiziell nicht sein sollen: der Versuch, in einem Währungskrieg über eine massive Abwertung der eigenen Währung verlorengegangene Wettbewerbsfähigkeit für die Exportindustrie zurückzuerobern.
Kuroda weist diesen Vorwurf zurück. Mit der aggressiven Geldpolitik will die Notenbank Japan aus der leichten Deflation, in der das Land seit Jahren verharrt, herausführen und in nur 2 Jahren ein Inflationsziel von 2 Prozent erreichen. Die Schwächung des Yen ist nach dieser Lesart lediglich eine Nebenfolge der neuen Politik.
Kuroda muss Abe also dazu zwingen, dass auch das mit mehr als dem Doppelten seiner Wirtschaftsleistung verschuldete Japan endlich damit beginnt, seine Ausgaben zu kürzen oder die Steuern zu erhöhen. Sonst ist die Gefahr groß, dass die Märkte seine Politik schon bald als Monetarisierung von Staatsschuld wahrnehmen. Die lockere Finanzpolitik als zweite Säule der Abenomics ist also brüchig.
Kurzfristig wird Kurodas und Abes Politik die Märkte weiter befeuern und auch den Yen weiter schwächen. Dass sich dabei nicht nur eine Blase bildet, die schnell wieder platzt, wird sich im Juni zeigen: Dann will die Regierung in Tokio bekanntgeben, wie sie die japanische Wirtschaft mit Strukturreformen wieder auf einen nachhaltigen Wachstumskurs bringen will. Diese dritte Säule der Abenomics sieht bislang noch reichlich schwach aus.
Berlin
Der deutsche Schuldenberg ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen - trotz der günstigen Einnahmesituation der öffentlichen Hand. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen hatten am Jahresende 2,166 Billionen Euro Schulden (2011: 2,085 Billionen), teilte die Bundesbank mit. Gemessen an der Wirtschaftsleistung stieg die Schuldenquote leicht um 1,5 Prozentpunkte auf 81,9 Prozent - der Maastricht-Vertrag schreibt für Europa eigentlich eine Höchstgrenze von 60 Prozent vor. Diese Grenze hielt Deutschland zuletzt 2001 ein.
Laut Bundesbank nahmen die Schulden um 81 Milliarden Euro zu, obwohl der staatliche Finanzierungssaldo einen Überschuss von 4 Milliarden Euro verzeichnete. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Es sind die Stützungsmaßnahmen für Euro-Krisenstaaten die sich negativ auf die deutsche Schuldenquote auswirken.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...minus/8073194.html
www.wallstreetjournal.de/article/...7323809304578428540827206994.html
Weitere Zinssenkungen der EZB wollte der Bundesbankpräsident zumindest nicht prinzipiell ausschließen. "Wenn wir neue Informationen bekommen, könnten wir (die Zinsen) anpassen", sagte er, fügte aber auch hinzu: "Ich glaube nicht, dass die geldpolitische Ausrichtung derzeit am wichtigsten ist."
Der Hauptrefinanzierungssatz der EZB liegt seit Sommer 2012 auf seinem Allzeittief von 0,75 Prozent. Ihn weiter zu senken, ergibt nach Argumentation der meisten EZB-Offiziellen keinen Sinn, weil Zinssenkungen derzeit ausgerechnet dort nicht ankommen, wo sie ankommen sollen - bei den Unternehmen in Südeuropa.
17.04.13, 15:40
In einem persönlichen Brief sagt Barroso dem zypriotischen Präsidenten seine Hilfe zu. So sollen versprochene Gelder aus den EU-Fonds früher ausgezahlt werden.
Außerdem verspricht Barroso den Zyprioten eine Erhöhung der EU-Hilfen. Wolfgang Schäuble wird das mit Interesse zur Kenntnis nehmen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...ruecken-mehr-geld/
Mehr Frauen an die Macht! Ich bin dafür. Unbedingt sogar. Aber so doch nicht! Denn über was wird da seit Wochen und Monaten eigentlich gestritten? Richtig: über eine Frauenquote in Aufsichtsräten.
Und jetzt überlegen Sie mal, wie viele Aufsichtsratmitglieder Sie kennen, persönlich aus Ihrem privaten Umfeld? Ich kenne gerade mal ein einziges – einen Mann, versteht sich.
Aber Teamchefs kenne ich viele, Abteilungsleiter, Personalentscheider oder Manager finden sich durchaus in meinem Bekannten- und Familienkreis.
Statistiken zum Frauenanteil in den Aufsichtsräten legen die Daten von 160 börsennotierten Unternehmen zugrunde. In absoluten Zahlen reden wir dabei von rund 1.600 Aufsichtsratmitgliedern, gut 260 davon sind Frauen. Bei 41 Millionen Beschäftigten in Deutschland kann das doch nicht die relevante Größe sein.
Die Politik will, dass mehr Managerinnen den Sprung an die Spitze schaffen. Aber wie viele Frauen schaffen denn überhaupt den Sprung zur Managerin? Zu wenige, wenn Sie mich fragen. Wenn die Politik wirklich etwas für die Frauen tun will, dann sollte sie hier ansetzen, und nicht ganz oben.
Schon ein Posten im mittleren Management ist für viele Frauen mit einer Familie kaum zu vereinbaren. Schon auf dieser Ebene gibt es Klüngelei und Vetternwirtschaft unter Männern. Schon hier verdienen Frauen weniger und müssen dafür häufig mehr beweisen als ihre männlichen Kollegen.
Die wenigsten Frauen wollen einen Posten im Aufsichtsrat. Sie wollen bessere Chancen und weniger Steine auf dem Weg zur mittleren bis höheren Führungsebene. Mit einer Diskussion um eine Frauenquote für Aufsichtsräte räumen Politiker und Gesellschaft diese Steine nicht weg.
http://www.wdr2.de/aktuell/klartext/frauenquote172.html
www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...herr-blessing/8093214.html
Aktienkurs im Keller, kein Gewinn zum Jahresauftakt und auch noch eine Kapitalerhöhung: Commerzbank-Aktionäre sind gebeutelt. Die Führungsspitze trifft der Zorn der Anteilseigner.
„Wir wollen die Weichen für den Einstieg in den Ausstieg des Staates aus der Commerzbank stellen“, wirbt Blessing vor den Aktionären um sein Unterfangen. „Das sind wir dem Steuerzahler schuldig.“ Doch die Anteilseigner zeigen sich skeptisch. Kein Wunder, der Zeitpunkt ist denkbar schlecht. Für das Jahr 2012 meldete die Bank einen mageren Gewinn von sechs Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch mehr als 600 Millionen.
Die Ankündigung der Kapitalerhöhung schickte den ohnehin schon darbenden Aktienkurs weiter in den Keller. Die Notierung ist seit 2008 um weit mehr als 90 Prozent eingebrochen. Und eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht: Blessing tritt mit leeren Händen vor die Aktionäre. In den ersten drei Monaten des Jahres hat die zweitgrößte deutsche Bank rote Zahlen geschrieben. Grund dafür seien Kosten von einer halben Milliarde Euro für den geplanten Abbau von bis zu 6000 Arbeitsplätzen, führt Blessing als Grund an. Operativ sei die Bank aber „solide“ ins neue Jahr gestartet, hebt Blessing hervor.
Doch den Aktionären reicht das nicht. Und ihrem Unwillen wollen sie Luft verschaffen: bis zur Schließung der Rednerliste am Mittag hatten sich 57 Sprecher angemeldet. Die Versammlung zieht sich in die Länge, bis über die Kapitalerhöhung abgestimmt wird. Kritische, und sogar polemische Angriffe auf Vorstand und Aufsichtsrat ernten ungewöhnlich viel Beifall unter den 4400 Aktionären.
Der Vorstandschef verteidigt die Strategie: „Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass die Übernahme der Dresdner Bank strategisch richtig war.“ Die Commerzbank habe durch den Zusammenschluss mit der Dresdner Bank viele Talente gewonnen. Auch die Mittelstandsbank wäre nicht da, wo sie heute wäre.
Die frühe Rückzahlung habe zudem Vorteile für Aktionäre. Dadurch würden etwa die Kupon-Zahlungen von 200 Millionen Euro im Jahr an Bund und die Allianz entfallen, die ebenfalls noch eine stille Einlage an dem Geldhaus hält. Und die Bank könne künftig eher wieder Dividenden ausschütten.
„Brauchen wir eine Bank, die so weitermacht? Nein, nein, nein“, ruft der streitbare Berufsinvestor Freitag in die Messehalle. „Sie sind der schlechteste Vorstand und der schlechteste Aufsichtsrat, den die Bank je hatte“, wettert Freitag – und erntet lange anhaltenden Applaus. „Ich bedanke mich, dass Sie die Redezeit eingehalten haben“, antwortet Müller knapp.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank erwartet für das erste Quartal wegen der Belastungen aus dem geplanten Stellenabbau einen Verlust. Das Institut sei zwar im operativen Geschäft 'solide' ins Jahr gestartet, sagte Vorstandschef Martin Blessing am Freitag bei der Hauptversammlung in Frankfurt. Allerdings verbuche die Bank knapp 500 Millionen Euro Kosten für den Konzernumbau, so dass unter dem Strich rote Zahlen stehen dürften. Die Bank will ihre Quartalsbilanz am 7. Mai vorlegen.
Blessing betonte, dass auch 2013 wegen der ungelösten Schuldenkrise kein einfaches Jahr werde. 'Die Ergebnissituation der gesamten Branche wird herausfordernd bleiben.' Eine konkrete Prognose blieb der Commerzbank-Chef erneut schuldig. Das Jahr werde stark vom geplanten Konzernumbau geprägt sein. Dieser soll sich ab 2014 auszahlen. Ab dann soll es besser laufen, versprach Blessing.
Bis 2016 will die Commerzbank ihren Umbau abschließen. 4.000 bis 6.000 Stellen sollen nach früheren Angaben bis dahin abgebaut werden - vor allem im Privatkundengeschäft könnte gestrichen werden./enl/ben/kja
Quelle: dpa-AFX
FRANKFURT (dpa-AFX) - Commerzbank-Chef Martin Blessing hat bei den Aktionären um Zustimmung zu einer erneuten Kapitalerhöhung geworben. Es sei immer klar gewesen, dass die Staatshilfe temporär sei. Die restlichen Milliarden müssten durch hartes Kernkapital ersetzt werden, sagte Blessing am Freitag bei der Hauptversammlung in Frankfurt. 'Ganz gleichgültig, ob aus erwirtschafteten Gewinnen oder im Rahmen einer Kapitalerhöhung: Es wird stets um Mittel gehen, auf die der Aktionär in der einen oder anderen Weise verzichten muss.' Die Tilgung der Rettungsgelder eröffne aber Spielraum für Dividenden: 'Gerade dieser Faktor ist für Sie als Aktionäre von großer Relevanz.'/ben/enl/kja
Quelle: dpa-AFX
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die teilverstaatlichte Commerzbank erwartet wegen der Belastungen aus dem geplanten Stellenabbau für das erste Quartal 2013 einen Verlust. Zwar sei das Institut 'operativ solide gestartet', sagte Vorstandschef Martin Blessing am Freitag bei der Hauptversammlung in Frankfurt. Jedoch würden knapp 500 Millionen Euro Kosten für den Konzernumbau verbucht, so dass unter dem Strich rote Zahlen stehen dürften.
'Zudem verspricht 2013 insgesamt kein einfaches Jahr zu werden', sagte Blessing. 'Die Schuldenkrise wird uns im laufenden Jahr weiter intensiv beschäftigen. Die Ergebnissituation der gesamten Branche wird herausfordernd bleiben.' Eine konkrete Prognose blieb Blessing erneut schuldig. Von 2014 an soll sich der Konzernumbau auszahlen. Bis 2016 sollen 4.000 bis 6.000 Vollzeitstellen wegfallen - ein Fokus liegt auf dem Privatkundengeschäft.
Die Commerzbank-Aktien, die schon am Morgen im Minus standen, reagierten kaum auf die Aussagen von der Hauptversammlung. Zuletzt lagen sie gut ein Prozent im Minus und gehörten damit zu den schwächsten Dax-Werten. Der Verlust war am Markt erwartet worden. Für Anleger bleibe die kommende Kapitalerhöhung wie ein Damokles-Schwert über der Aktie, sagte ein Börsianer. Erst wenn diese vollzogen ist, gebe es Chancen für eine Erholung.
MIT KAPITALERHÖHUNG STAAT LOSWERDEN
Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus will erneut frische Milliarden am Markt einsammeln, um den Staat abzuschütteln. Blessing warb bei den Aktionären um Zustimmung zu der Kapitalerhöhung. Geplant ist die Ausgabe neuer Aktien im Volumen von 2,5 Milliarden Euro mit Bezugsrechten für die bisherigen Anteilseigner. Weil durch eine parallele Kapitalmaßnahme die Anteile von Kleinaktionären zusätzlich verwässert werden, kündigten einige Anteilseigner Widerstand gegen die Pläne an.
Die verbliebenen Hilfen müssten durch hartes Kernkapital ersetzt werden, erklärte Blessing. 'Ganz gleichgültig, ob aus erwirtschafteten Gewinnen oder im Rahmen einer Kapitalerhöhung: Es wird stets um Mittel gehen, auf die der Aktionär in der einen oder anderen Weise verzichten muss.'
SPIELRAUM FÜR DIVIDENDEN
Die Tilgung der Rettungsgelder sei der 'Einstieg in den Ausstieg des Staates als Aktionär', betonte Blessing. Der Schritt eröffne Spielraum für Dividenden: 'Gerade dieser Faktor ist für Sie als Aktionäre von großer Relevanz.' Seit fünf Jahren zahlt die Commerzbank keine Dividende, auch für 2013 wird es mit ziemlicher Sicherheit keine Gewinnausschüttung geben.
Der seit der Finanzkrise 2008/2009 teilverstaatlichte Dax-Konzern strebt an, sowohl die restlichen Hilfsgelder des staatlichen Rettungsfonds Soffin (1,63 Mrd Euro) als auch die Stille Einlage des Versicherungskonzerns Allianz (750 Mio Euro) zurückzuzahlen. In der Folge will der Soffin seinen Anteil an der Bank von 25 Prozent unter 20 Prozent senken. Damit würde der deutsche Staat sein Recht zur Blockade wichtiger Entscheidungen (Sperrminorität) aufgeben./ben/enl/DP/kja
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktionäre der Commerzbank haben die Hauptversammlung zu einer Generalabrechnung mit dem Management um Konzernchef Martin Blessing genutzt. 'Wir trauen diesem Management nicht, dazu haben sie mit ihrem Marketingdeutsch in den vergangenen Jahren zu sehr enttäuscht. Herr Blessing, bei allem Respekt: Uns reicht's!', sagte Klaus Nieding von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) am Freitag in Frankfurt. Aktionär Karl-Walter Freitag wetterte: 'Wir haben ihre Kapitalvernichtung endgültig satt, die unter stiller Duldung des Staates stattfindet.' Kleinaktionäre wollten der erneuten Kapitalerhöhung nicht zustimmen./ben/enl/DP/kja
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank schockt ihre Aktionäre mit neuen Hiobsbotschaften und dämpft die Hoffnung auf eine schnelle Trendwende. Zum Jahresauftakt 2013 gab es aller Voraussicht nach unter dem Strich rote Zahlen, weil das Institut im ersten Quartal knapp 500 Millionen Kosten für den geplanten Abbau tausender Stellen verbucht. Operativ sei die Bank 'solide' gestartet, beruhigte Konzernchef Martin Blessing die Aktionäre bei der Hauptversammlung am Freitag in Frankfurt.
Die Aussichten seien angesichts der schwelenden Euro-Schuldenkrise allerdings trüb. 2013 verspreche 'insgesamt kein einfaches Jahr zu werden', sagte Blessing. 'Die Ergebnissituation der gesamten Branche wird herausfordernd bleiben.' Frühestens 2014 soll sich der Konzernumbau auszahlen. Bis 2016 will die Bank 4.000 bis 6.000 Vollzeitstellen kappen - ein Fokus ist das Privatkundengeschäft.
KRITIK VON AKTIONÄRSSEITE
Dass der seit der Finanzkrise 2008/2009 teilverstaatlichte Dax-Konzernden Staat als Großaktionär allmählich abschütteln und sich so auch mehr Freiraum für Dividenden verschaffen will, besänftigte die Anteilseigner nicht. 'Wir trauen diesem Management nicht, dazu haben Sie mit ihrem Marketingdeutsch in den vergangenen Jahren zu sehr enttäuscht. Herr Blessing, bei allem Respekt: Uns reicht's!', kritisierte Klaus Nieding von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).
Etliche Aktionäre erklärten ihren Widerstand gegen die neuerlichen Kapitalpläne, mit denen die Anteile von Alteigentümern weiter verwässert würden. Zunächst sollen die Aktien im Verhältnis 10:1 zusammengelegt werden. Das soll verhindern, dass das Papier, das seit gut eineinhalb Jahren zwischen einem und zwei Euro notiert, unter einen Euro fällt. Denn dann wäre eine Kapitalerhöhung unmöglich. In einem zweiten Schritt ist die Ausgabe neuer Aktien im Volumen von 2,5 Milliarden Euro vorgesehen. Am Freitag ging es für die Commerzbank-Aktie an der Frankfurter Börse um 1,71 Prozent auf 1,147 Euro nach unten.
HILFSGELDER ZURÜCKZAHLEN
Mit dem frischen Geld will die Commerzbank die restlichen Hilfsgelder des staatlichen Rettungsfonds Soffin (1,63 Mrd Euro) als auch die Stille Einlage des Versicherungskonzerns Allianz (750 Mio Euro) zurückzuzahlen. 'Wir wollen die Weichen für den Einstieg in den Ausstieg des Staates aus der Commerzbank stellen', warb Blessing. Der Soffin hatte angekündigt, im Zuge der geplanten Kapitalmaßnahmen seinen Aktienanteil an der Bank von 25 Prozent auf unter 20 Prozent zu senken. Damit würde der deutsche Staat sein Recht zur Blockade wichtiger Entscheidungen (Sperrminorität) aufgeben.
Blessing erklärte, die verbliebenen Hilfen müssten durch hartes Kernkapital ersetzt werden: 'Ganz gleichgültig, ob aus erwirtschafteten Gewinnen oder im Rahmen einer Kapitalerhöhung: Es wird stets um Mittel gehen, auf die der Aktionär in der einen oder anderen Weise verzichten muss.' Der Schritt eröffne auch Spielraum für Dividenden: 'Gerade dieser Faktor ist für Sie als Aktionäre von großer Relevanz.' Eine Gewinnausschüttung an die Anteilseigner hat es bei der Commerzbank seit fünf Jahren nicht mehr gegeben. Auch für 2013 wird es mit ziemlicher Sicherheit keine Dividende geben.
VORWURF: KAPITALVERNICHTUNG
'Dass Aktionäre nicht mehr jubelnd die Brieftaschen aufreißen, ist verständlich', bilanzierte Wolfgang Aleff von der Gesellschaft für Wertpapierinteressen die vergangenen Jahre. Seit Übernahme der Dresdner Bank mitten in der Finanzkrise 2008 hat die Commerzbank zu kämpfen. Die optimistische Gewinnplanung für 2012 hatte das Management bereits kassiert, am Ende blieb für das vergangene Jahr gerade noch ein Mini-Konzernüberschuss von 6 Millionen Euro. 2011 waren es noch 638 Millionen Euro gewesen.
Aktionär Karl-Walter Freitag schimpfte: 'Wir haben ihre Kapitalvernichtung endgültig satt, die unter stiller Duldung des Staates stattfindet.' Weil bei der Hauptversammlung nur knapp 39 Prozent des Grundkapitals vertreten waren, galt es wegen des Gewichts der Großaktionäre als sicher, dass der Vorstand seine Kapitalpläne durchbekommen würde./ben/enl/DP/stw
Datum: 19.04.13
Uhrzeit: 20:01
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die führenden Wirtschaftsmächte (G20) haben die Eurozone zu 'nachdrücklichen' Schritten hin zu einer Bankenunion aufgefordert.
Ferner müssten die Bilanzen der Geldinstitute gestärkt und das finanzielle Ungleichgewicht in der Währungsunion verringert werden, heißt es in einem Papier, das die Gruppe nach einem Treffen ihrer Finanzminister und Notenbankchefs der Gruppe am Freitag in Washington veröffentlichten.
Eine konkrete Aufforderung zu weiteren Sparmaßnahmen in Europa gab es nicht. Allerdings müssten die großen Volkswirtschaften mittelfristig weiter ihre Staatshaushalte sanieren. Speziell wurden in diesem Zusammenhang die USA und Japan genannt./mcm/DP/jsl
Quelle: dpa-AFX
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-der-kapitalvernichtung-1.1653739-2
Der Saal bebt. "Man muss diese Herren entlassen und nicht entlasten", fordert der streitbare Aktionär Karl-Walter Freitag unter Applaus und Johlen der rund 4400 anwesenden Aktionäre. Noch nie war die Stimmung auf einer Hauptversammlung der Commerzbank so explosiv. Zum fünften Mal in vier Jahren bittet die Bank ihre Anleger um frisches Geld. "Kapitalerhöhungsorgie" nennen das inzwischen selbst moderate Aktionärsschützer. "Wenn man die Aktien in Originalgröße drucken würde, könnte man damit den Weg zum Mond sieben Mal pflastern", rechnet Freitag vor.
Die Aktionäre haben in den vergangenen Jahren viel Geld verloren. Der Aktienkurs der Bank ist seit dem Ausbruch der Finanzkrise von über 30 Euro auf 1,20 Euro abgesackt. Und jetzt will die Bank erneut 2,5 Milliarden Euro am Kapitalmarkt ein-sammeln, um dem Staat seine stille Einlage von rund 1,2 Milliarden Euro zurückzahlen zu können und den Kapitalanforderungen der Regulatoren gerecht zu werden. Die Verwässerung für die Alt-Aktionäre nimmt die Bank damit in Kauf. "Es reicht", schimpft Klaus Nieding von der Aktionärsvertretung DSW. "Wir werden der Kapitalerhöhung nicht zustimmen."
Schon nach wenigen Rednern, die ans Pult in der Frankfurter Messehalle treten, ist klar: Würde die Abstimmung bei der Hauptversammlung nach Köpfen verlaufen, könnte die Bank ihre Kapitalerhöhungspläne begraben. Der "Einstieg in den Ausstieg des Staates", wie es Martin Blessing nennt, wäre damit erledigt. "Wir haben von Anfang an gesagt: Wir wollen alles in unserer Macht Stehende unternehmen, um die Mittel des Bundes so schnell wie möglich zurückzuführen. Das sind wir dem Steuerzahler schuldig."
Noch gehören dem Staat 25 Prozent der Anteile - und mit diesem Gewicht kann er die restlichen Eigentümer "niederstimmen", wie es ein Aktionär nennt. Mit der Kapitalerhöhung wird der Staatsanteil auf rund 20 Prozent sinken. Wann die Öffentliche Hand ihr Aktienpaket verkaufen wird, ist ungewiss. Eingestiegen war der Bankenrettungsfonds im Jahr 2009 zu einem Kurs von über 3,50 Euro. Um beim Ausstieg keinen Verlust zu machen, müsste sich der Kurs mehr als verdoppeln.
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Wären Vertreter der Steuerzahler in die Messehalle gekommen, ginge es ihnen wohl nicht viel anders als den Kleinaktionären: Deren Stimmung schwankt zwischen Wut, Frust und Ratlosigkeit. Schon im Shuttle-Bus zur Hauptversammlung debattieren sie heftig über die Bank. "Vielleicht zahlen sie uns ja nächstes Jahr wieder eine Dividende, wenn die stillen Einlagen ganz zurückbezahlt sind", sagt eine ältere Dame. Doch die Hoffnung wird von ihrem Gegenüber gleich niedergeschmettert: "Glauben Sie etwa an den Weihnachtsmann? Sie können froh sein, wenn noch Brötchen da sind, wenn wir kommen."
Ein kleiner Imbiss und ein Getränk - mehr scheinen viele Aktionäre von der Bank nicht mehr zu erwarten. Viel Hoffnung auf Gewinne macht Bankchef Blessing seinem Publikum auch nicht. Für das erste Quartal erwartet die Bank sogar einen Verlust. Grund dafür sind vor allem die Kosten für das Ausscheiden von rund 6000 Mitarbeitern. Dafür wurden 500 Millionen Euro Restrukturierungsaufwand verbucht, erläutert Blessing.
Der größte Erfolg im Jahr 2012 war der schnelle Abbau von Altlasten in der eigenen "Bad Bank". In dieser Restmülldeponie liegen südeuropäische Staatsanleihen sowie faule Kredite und Wertpapiere. Die Immobilien- und Staatsfinanzierungstochter Eurohypo wurde in "Frankfurter Hypothekenbank" umbenannt und muss auf Geheiß der EU-Wettbewerbskommission vollständig ab-gewickelt werden. Dass die Bank im opera-tiven Geschäft "solide" unterwegs sei, wenn man von den Verlusten im Filialgeschäft absieht, glauben die Aktionäre dem Management nicht so recht. "Wir trauen ihnen nicht mehr", sagt Aktionärsvertreter Nieding. Auch andere Redner kritisieren die "Ausflüchte" des Managements. Die "Beschönigungen" hätten sich in der Vergangenheit selten bewahrheitet.
Blessing scheint daraus gelernt zu haben. Sein Ausblick auf 2013 ist vorsichtig: Das verspreche "kein einfaches Jahr zu werden", sagte der Vorstandschef mit Verweis auf die anhaltende Schuldenkrise in Europa. "Die Ergebnissituation der gesamten Branche wird herausfordernd bleiben." Hoffnung auf Erfolge macht sich Blessing erst für 2014. Das laufende Jahr sei ein Übergangsjahr, die Bank befinde sich auf einem Langstreckenlauf, es werde keine schnellen Erfolge geben. "Wir brauchen Kraft, Ausdauer und Willensstärke auf dem Weg", so Blessing.
Besonders ärgert die Aktionäre, dass die Manager wieder mehr verdienen und nicht mehr der staatlichen Deckelung der Gehälter bei 500 000 Euro unterliegen. Seit der Rückzahlung des größten Teils der stillen Einlagen des Bundes verdient Martin Blessing wieder über eine Million Euro jährlich. "Sie sind der einzige Vorstand, der doppelt so viel verdient wie sein Unternehmen Gewinn macht", wirft ihm Aktionär Freitag vor - und der Saal johlt.
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Einen einzigen, kurzen Applaus erhält der Vorstandschef, als er den Beschäftigten der Bank für ihren Einsatz dankt. "Unsere Mitarbeiter geben täglich ihr Bestes, um das Unternehmen voranzutreiben", sagt der Vorstandschef, das goutieren die Aktionäre. Und dann wirbt Blessing um Verständnis: Vermutlich sei es nur ein schwacher Trost, aber die Mitarbeiter hätten auch Aktienanteile, auch sie hätten Verluste erlitten. Die Bank stehe aber heute deutlich solider da als vor der Krise, darauf könnten die Mitarbeiter stolz sein.
Die Aktionäre sind nicht mehr stolz auf ihre Bank. Die meisten warten den Ausgang der Abstimmungen gar nicht ab, der erst für den späten Abend erwartet wird. Verärgert verlassen viele schon mittags die Messehalle, holen sich auf dem Weg nach draußen noch schnell einen Teller Nudeln mit Tomatensoße. Am Ausgang geben sie verärgert ihre Abstimmungskarten ab. Sie glauben wohl, dass ihre Stimme nicht viel an der Entscheidung des Managements ändern wird.
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/...ent-nicht-12154681.html
19.04.2013 · Über 30 Euro war eine Commerzbank-Aktie vor sieben Jahren einmal wert. Heute sind es 1,17 Euro. Auf der Hauptversammlung klagt ein Aktionär, dafür bekomme man nicht einmal mehr einen Espresso.
www.wallstreetjournal.de/article/...7324493704578432550291729498.html
Das Kleingedruckte in der Garantie
Die Kapitalerhöhung der Commerzbank ist garantiert, versprach ihr Chef Martin Blessing auf der Analystenkonferenz am 13. März. Das hörte sich gut an. Gerade hatte die Commerzbank verkündet, sie wolle sich Milliarden am Kapitalmarkt holen. Deutsche Bank, Citigroup und HSBC wollten garantieren, dass die Aktien nicht liegenbleiben. Auf 1,10 Euro pro neue Commerzbank-Aktie belief sich die Garantie.
Am 13. März stürzte deren Kurs von 1,39 Euro bis auf 1,20 Euro, um bei 1,26 Euro zu schließen. Das Risiko der Kapitalerhöhung schien überschaubar. Zwischen dem Aktienkurs und dem garantierten Preis für die neuen Aktien lagen gerade einmal 16 Cent.
Dies allerdings war nur ein Teil der Geschichte. Auf der anderen Seite kündigte die Commerzbank an, die alten Aktien im Verhältnis 10 zu 1 zusammenzulegen. Beim aktuellen Kurs von 1,15 Euro je Aktie hätte der Aktionär anschließend nicht mehr 10 alte Aktien zum alten Kurs in seinem Depot, sondern eine neue Aktie mit zu 11,50 Euro.
Wer allerdings geglaubt hat, dass auch der Garantiepreis der Konsortialbanken von 1,10 Euro mit dem Faktor 10 multipliziert wird, der hat sich geschnitten. An ihm ändert sich nichts; auch nach der Zusammenlegung garantieren die Banken der Commerzbank maximal 1,10 Euro je Aktie, sollte die Kapitalerhöhung nicht auf ausreichendes Interesse am Markt treffen.
Lag die Wertdifferenz vor der Zusammenlegung der Aktien bei gerade einmal bei 16 Cent, schießt sie nach dem Beispiel gerechnet mit der Zusammenlegung auf 10,40 Euro in die Höhe. Und auch zum Platzierungpreis, der sicherlich mit einem deutlichen Abschlag kommt, gibt es eine ziemliche Differenz. Eine echte Garantie sieht anders aus.
Die US-Ratingagentur hat Großbritannien die Top-Bonitätsnote entzogen. Die maue Entwicklung der Wirtschaft und die staatlichen Finanzen machten Sorgen. Auch Standard & Poor's hat schon gedroht.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...tannien-bestnote/8095794.html
Schönes Wochenende euch allen.....
..." Deutschland sah sich erneut mit Forderungen konfrontiert, die Inlandsnachfrage anzufachen."...
..."Nicht zuletzt Japans expansive Politik hat neue Diskussionen über die Gefahr eines "Währungskrieges" ausgelöst. Denn der japanische Yen ist deutlich abgesackt, was dem Fernost-Land deutliche Exportvorteile bringt."...
Meiner Ansicht nach ist das gesamte Weltwährungssystem weiter am Eiern.
Ob es das Ei dabei zerreißt wird die Zukunft zeigen (müssen).
http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE93K00320130421
Nach dem Kursrutsch der vergangenen Woche ist die Skepsis der Anleger deutlich gewachsen. Für Experten ist das ein positives Signal, sie sehen Kaufkurse. Das Marktrisiko ist sogar niedriger als noch im März.
Die vergangene Woche war nichts für schwache Nerven. An den Börsen ging es kräftig bergab. Kein Wunder, dass sich die Stimmung der Anleger deutlich eingetrübt hat.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...-in-der-kaufzone/8103926.html
Aktualisiert: 22.04.13, 16:37
Schlechte Nachrichten für Wolfgang Schäuble: Es wird keine europaweite Finanz-Transaktions-Steuer geben.
Die EU hat in einem geheimen Papier ermittelt, dass die Steuer sinnlos ist. Nun bleibt Deutschland nur noch die Möglichkeit, eine solche Steuer im Alleingang einzuführen.
Das wäre der Todesstoß für den Finanzplatz Frankfurt.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...teuer-kommt-nicht/
Die Erste Abwicklungsanstalt hat in den Jahren 2010 und 2011 einen Verlust von 2,5 Milliarden Euro gemacht. Jetzt überrascht die Bad Bank der WestLB mit einem kleinen Überschuss.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...gewinn/8102470.html
Das sollte der Coba eines Tages auch wieder gelingen......ein kleiner Überschuss ;-))
Diese Frage hab ich mir auch gestellt. Zum wiederholten Male.
Ich hoffe nur, dass ich mir selber treu bleibe und mal wirklich die Finger davon lasse.....
Und die sonst auch von mir angewandte "Deeskalationspraxis" scheint mir dort unsinnig.
Und schade übrigens, dass Du Dich hier so rar gemacht hattest....;-((
www.godmode-trader.de/nachricht/...Dramas-naechster-Akt,a3073263.html
Commerzbank - WKN: 803200 - ISIN: DE0008032004
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 1,101 Euro
Die Commerzbank Aktie rutscht heute intraday aus ihrem 17monatigen Dreieck nach unten heraus und erreicht als erster DAX Wert in diesem Jahr neue Allzeittiefs. Das große Verkaufsignal müsste noch per Tages- und Wochenschlusskurs unterhalb von 1,116 Euro bestätigt werden, die übergeordnete Schwäche und das katastrophale Chartbild bieten aus aktueller Sicht aber wenig Hoffnung für die Bullen. Es müsste nun zu einer sofortigen Rückkehr über 1,12 Euro kommen, um das Verkaufsignal abzuwenden. Selbst dann wäre für Käufer noch ein Anstieg über 1,23 Euro abzuwarten, um von ersten, kleinen Kaufsignalen für eine Erholung bis 1,36 und 1,50 Euro zu sprechen.
Spekulativ könnten sich mit dem aktuellen Rutsch bereits jetzt erste Shortchancen bieten, konservativ werden Tages- und / oder Wochenschlusskurse unterhalb von 1,116 Euro abgewartet. Abwärtsziele bei weiter aufkommendem Verkaufsdruck liegen mittel- bis langfristig bei 0,73 - 0,75 und 0,57 - 0,60 Euro. Anbei der Originalchart meines Invest-Vortrags vom Wochenende, wo die Commersbanz Aktie als potenzieller Shortkandidat bei einem Dreiecksausbruch nach unten hin vorgestellt wurde.
Kursverlauf vom 30.05.2011 bis 22.04.2013 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)