Ballack Marktwert drastisch gefallen
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 09.03.06 14:24 | ||||
Eröffnet am: | 09.03.06 07:54 | von: admin | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 09.03.06 14:24 | von: admin | Leser gesamt: | 3.064 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
nach den letzten 3 spielen (ggn italien, hsv u. milan) sollte man nochmal überdenken wo ballack im nächsten jahr spielen will. man hört immer solche namen wie real, chelsea, milan, juve usw. mit der leistung sollte der sich evtl eher um vereine wie dresden, kickers offenbach oder rot-weiß essen bemühen.
bin ja mal gespannt wo das noch endet. denke mal das der sich mit seiner pokerei keinen gefallen getan hat, das ist doch jetzt ein gefundenes fressen und mit seiner leistung hat er wesentlich dazu beigetragen.
Der Typ gehört schlicht auf die Reservebank oder gleich auf die Tribüne. Da kann er dann mal über seine sportliche Einstellung nachdenken.
Pieter
ein spielmacher war er die letzten 8 tage nicht
gegen die drei letzten der liga mal ne halbzeit spielen, damit man lampard schohnen kann. oder in der ersten pokalrunde mit ein paar 18 jährigen weil man dann die stars noch nicht verheizen will :-)
viel glück ballack!
Das Problem ist mehr die uneinheitlichen Rechtsgrundlagen innerhalb von Europa, was die Vermarktung dieses Produkts anbelangt und dass die large-market-Teams als Kapitalgesellschaften einerseits die Möglichkeit der Substitution des Fremd- durch Eigenkapital haben und 80% der Manager dieser Vereine kurzfristig denken und handeln (typisches Problem der Managements) und somit das neue Kapital gleich wieder in die Spieler pumpen um den Marktwert des Vereins einerseits zu erhöhen und anderseits Rechtepakte besser zu vermarkten. Zudem spielt der Hintergedanke, dass mehr Stars zu mehr sportlichem Erfolg führen eine große Rolle, was wissenschaftlich allerdings widerlegt ist und sich nach Studien nur eine etwa 10%ige Steigerung des Erfolgs einstellt (in Rangplätzen).
Seit dem Bosman-Urteil profitieren natürlich auch die Spieler in erheblichem Umfang mehr an der Nachfrage am Produkt Fussball, da die Finanzmittel der Transferkosten nicht mehr in die Kassen der Vereine, sondern hauptsächlich in die Taschen der Spieler fließen.
Grundsätzlich leiden nicht nur die large-market-Teams und letztlich auch der Markenwert "Bundesliga" an sich extrem unter der zentralen Vermarktung, allerdings nur im internationalen Vergleich! Im Hinblick auf den Spielbetrieb innerhalb der Liga ist das Solidarprinzip, welches auf der zentralen Vermarktung fusst, ein absolutes MUSS - sowohl für die large-market-Teams als auch für die Bundesliga, da ansonsten die Attraktivität und somit die Vermarktungschancen schlechter würden.
Man kann es als Dilemma bezeichnen, wenn man sich sowohl gerne die Bundesliga anschaut, als auch die deutschen Teams im europäischen Vergleich. Aber so ist es nun mal..
Vereine wie Real Madrid sind hoch verschuldet und gehen mit ihrem Kapital rein institutionenökonimisch vor, versuchten in letzter Zeit mehr die Vermarktungchnacen zu maximieren durch den Einkauf reiner "Stars", aber der sportliche Erfolg bleibt auf der Strecke. Auch Chelsea konnte sich international nicht den sportlichen Erfolg kaufen u.andere ebenfalls nicht.(CL-Sieger die letzten Jahre: Liverpool, davor FC Porto!)
Das ist übrigens auch der Grund für das o.g. Studienergebnis, denn der sportliche Erfolg, der sich durch den angedachten Einkauf von Stars zur Verbesserung der Spielstärke einstellen soll, stellt sich nicht ein, da die relative Spielstärke im Vergleich zu anderen Vereinen, die auch mit Stars nachrüsten, eben annähernd gleich bleibt! Das ist aber eben der Zwang zur Überproduktion von Spielstärke..
Man muss sich als Fan fragen was man letztlich möchte, eine ordentliche professionelle Vereinsführung, die auf soliden Beinen steht und von Jahr zu Jahr international mal Erfolge einheimst (man muss bedenken, dass Bayern war vor paar Jahren erst CL-Gewinnner war..man kann den Erfolg eben nicht pachten bei dieser Konkurrenz im Wettbewerb!), aber eben Erfolge mittelfristig erzielt und weisen Umgang mit dem Kapital pflegt (siehe hierbei auch Bremen).
Auf Verbandsebene haben wir ein ganz anderes Problem. Und zwar heißt das "Nachwuchsförderung"!
Hier bestehen einfach Interessendivergenzen zwischen DFB und Liga, die sich wieder auf das ökonomische Problem subsummieren lassen. Die reine Lohnzahlung der Auswahlsspieler durch die Vereine ist eben die eine der antreizinkompatiblen Regelungen.
Eine andere ist die durch das Bosman-Urteil geschaffene Abschaffung der Transferentschädigungen. Für die Bundesligavereine ist seither der Zugriff auf Talente kostenlos möglich und es kann in diesem "wirtschaftlichen Wettbewer" letztlich niemand erwarten, dass die Amatuervereine oder der Verband die Ausbildung der Nachwuschskräfte auf Dauer kostenlos übernimmt. Auflagen, die kostenträchtige Nachwuschförderprogramme vorschreiben, stoßen nicht nur auf Widerstand bei den Bundesligavereinen, sondern auch den Rechtevermarktern und haben den anreizökonomischen Nachteil, dass sie den Vereinen Kosten auferlegen, die sie ohne EIgentumsrechte an den ausgebildeten Spielern über das Instrument Transferentschädigungen nicht refinanzieren können.
Es müssten also die Austauschbeziehungen zwischen Verband und Bundesliga verstärkt auf eine ökonomische Basis gestellt werden..
Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.
Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.
Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.
ist aber schon traurig.
ich verfüge zwar nicht über das talent und die körperliche frische,
nur hätte ich mich nicht so abschlachten lassen!
Real Madrid, Chelsea London, FC Liverpool & der FC Bayern sind raus, -na und? Wenn sie im nächsten Jahr den Pott holen redet kein Mensch mehr vom 8.März 2006 (ich sach nur Barcelona 1999 & Mailand 2001).
Nichts desto trotz, die Bayern haben scheiße gespielt & verdient verloren (die Innenverteidigung war eine Katastophe)!
aber nicht jeder hat solch überzogene gehaltsvorstellungen, hält sich für den tollsten, grinnst wochenlang dumm in alle tv-cams und klopft nach jedem tor symbolisch auf vereinswappen und herz!
sorry, bin bayernfan, aber das geht mir langsam gewaltig auf den sack!
die spieler die solche summer verdienen, sind stars. die sollen dann in so wichtigen spielen aus einer mannschaft rausragen.
ich führe da als beispiel mal steven gerad von liverpool an. die haben zwar verloren, aber der wollte bis zur 92 minute und hat alles gegeben. das ist ein star!
Aber sicher ist sie werden die Niederlagen als personelle Unterbestzunge auffassen, so dass der Fall in der Transferphase eintreten wird, den ich in #7 als "Zwang zur Überproduktion von Spielstärke" gemeint und beschreiben habe.
Die Konsequenz wird nämlich maximal sein, dass sich einer der genannten den Titel holt und diejenigen, die auf der STrecke geblieben sind im folgenden Jahr gleiches wiederholen...es ist ein Fass ohne Boden! Der Fussball als sportliches kulturelles Gut ist in den ökonomischen Strudel geraten und deshalb wird er sich nur durch einsetzende Resonanz bzw. Absatzverluste bei der Vermarktung wieder einigermaßen erholen können.
Die Aussage von Dancer ist deshalb nicht richtig, denn kein Mensch steckt Kapital in Sportarten, die sich nicht rentieren bzw. der Input sich nicht refinanzieren lässt. Kapital läuft immer nur dahin, wo auch ein Markt und ein entsprechnder attraktiver Wettbewerb herrscht.
meine zweite große liebe außer den sportfreunden, barca, ist ja noch dabei.