Branchenausblick vs Musterschüler


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Neuester Beitrag: 24.07.08 10:14
Eröffnet am:22.07.08 16:07von: intermediaerAnzahl Beiträge:6
Neuester Beitrag:24.07.08 10:14von: intermediaerLeser gesamt:11.129
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11 Postings, 5729 Tage intermediaerBranchenausblick vs Musterschüler

 
  
    #1
3
22.07.08 16:07

Ich bin Ingenieur und beigeisteter Börsen-Dilettant. Den Daimlertitel habe ich mir mit Kursziel 60€ aus folgenden Gründen gekauft:

1. Jahrzehntelange Erfahrung in Alternativen Antrieben, E-Traktion, 
    Brennstoffzelle, Weitere Kapazitäten wurden aufgebaut

2. Entwicklung des hervorragenden Two-Mode-Hybridgetriebes

3. Der hohe Ölpreis nimmt einem nicht die Lust an einem schönen Auto, der S 
    400 Hybrid kommt bald.

4. Smart senkt Flottenverbrauch und folglich Strafzahlungen in den USA

5. LKW-Sektor wird nach kurzer  Stagnation wieder anziehen -> es gibt ja keine
   Alternativen und die Transportbedarfe steigen!

6. Dividendenrendite von ca. 5% p.a.

7. Aktienrückkaufpläne

8. Verlagerung der Produktion in Niedriglohnbereiche (A/B-Klasse)

9. Unschlagbarer Markenwert

10. EADS -> es kann nur besser werden :-) 

11. Potential und gute Strategie in den Emerging Markets 

Bitte um Eure Meinung und Kurseinschätzungen. 

 

 

1813 Postings, 5734 Tage holly1000Kurse

 
  
    #2
3
22.07.08 17:22

leben von der Fantasie und die ist im Moment etwas MAU. Hätten wir einen "normalen"  Börsenverlauf von Okt 07 bis Mai 08 gehabt, wäre DAI besitmmt auf 90+ gelaufen, aber so ist leider die Luft etwas raus...in die Höhen 1-2 Jahre bestimmt...aber ich denke, auch wenn leider keiner in den Threads reagiert, das es zu einer größeren als jetz geplanten Verbindung zwischen DAI und BMW kommt...der Druck für beide ist zu groß und so könnten sie gemeinsam den Markt bearbeiten...dann wäre Fantasie da und der Kurs würde schön steigen...

ansonsten teile ich deine positive Einschätzung zu DAI aber zZt fehlt halt etwas der Ausblick, sodass DAI wohl mit dem Markt geht...wohin auch immer...

 

11 Postings, 5729 Tage intermediaerBMW und Daimler

 
  
    #3
1
23.07.08 08:22

Auch aus technischer Sicht haben die beiden große Schnittmengen. Ich denke dabei u.A. an das bereits erwähnte Two-Mode-Hybridsystem, an dem ja beide (BMW, DAI) zusammen gearbeitet haben.  Die Plattformen mit Heckantrieb ließen sich sehr schön modularisieren und gemeinsam nutzen, wodurch dem Trend steigender Materialkosten durch unsere geliebte Lernkurve entgegengetreten werden könnte. Darüber hinaus könnte Daimler einiges von BMW lernen z.B. was die Verwendung  von Kunststoffmodulen (3er Coupe) oder Direktschaltgetriebe angeht. BMW könnte im Gegenzug beispielsweise von dem Schwäbischen Know-How in Sachen Fahrerassistenz profitieren. In Summe gehe ich davon aus, dass eine enge Kooperation der beiden kommt. Das sollte dan auch den Kurs beflügeln - stimmt...  

 

 

11 Postings, 5729 Tage intermediaerDaimler goes Kooperation

 
  
    #4
1
24.07.08 08:17
 
INTERVIEW/Daimler setzt weiterhin auf Kooperationen
  Von Christoph Baeuchle    DOW JONES NEWSWIRES

STUTTGART (Dow Jones)--Die Mercedes-Benz Cars der Daimler AG ist weiterhin auf der Suche nach Kooperationspartnern. Dabei soll es um die Zusammenarbeit bei einzelnen Komponenten gehen, wie Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber in einem Interview mit Dow Jones Newswires sagte. Ziel seien gemeinsame Standards, die allen Beteiligten Vorteile ermöglichen sollen. Daimler spreche zurzeit mit mehreren Herstellern, einen Zeitdruck für einen Vertragsabschluss gibt es laut Weber aber nicht.

"Mit unseren finanziellen Ressourcen, Kapazitäten und unserem Know-how sind wir stark genug, alle Themen auch alleine machen zu können", sagte Weber. Mit Partnern könne Mercedes-Benz Cars jedoch die Ressourcen noch besser nutzen.

Um Treibstoffverbrauch und Emissionen der Fahrzeuge zu senken, müssen Automobilhersteller derzeit hohe Ausgaben für Forschung und Entwicklung aufbringen. Die Entwicklung beispielsweise von Hybridmotoren, eine Kombination noch Elektro- und Verbrennungsmotor, erfordert hohe Investitionen. Kooperationen können diese Kosten senken und Risiken verteilen.

Bei einem Umsatz von 99,4 Mrd EUR investierte Daimler 2007 insgesamt rund 4,1 Mrd EUR in Forschung und Entwicklung (F&E), 3,7 Mrd EUR waren es im Jahr zuvor. In den nächsten Jahren will Daimler das F&E-Budget weiter aufstocken: Von 2008 bis 2010 sollen insgesamt rund 14 Mrd EUR in die Forschung und Entwicklung fließen.

Bei Kooperationen geht es jedoch nicht nur um Einsparungen. Auch der Know-how-Transfer und die Erschließung neuer Technologien spielen eine Rolle. Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit zwischen BMW und Mercedes-Benz bei der gemeinsamen Entwicklung eines Hybridantriebs.

Der Münchner Daimler-Wettbewerber soll für Mercedes-Benz auch bei der Suche nach weiteren Kooperationsmöglichkeiten eine Rolle spielen: "Über die heutige Zusammenarbeit hinaus besteht viel Potenzial für eine Kooperation auch bei weiteren Themen", sagte Weber.

Wie groß das Potenzial für mögliche Einsparungen durch die Zusammenarbeit der beiden deutschen Premium-Automobilherstellern ist, wollte Weber nicht konkret nennen. Er sagte lediglich: "Gelingt eine gemeinsame Nutzung von Komponenten, kann dies bis zu einer Verdopplung der Stückzahlen führen." Höhere Auftragsvolumen bei Lieferanten führen in der Regel zu geringeren Materialkosten für die Automobilhersteller. Zudem können sich die Autoproduzenten die Entwicklungskosten teilen.

Der Fokus weiterer Kooperationsüberlegungen liegt für den Stuttgarter Konzern nun auf Themen wie der Kraftstoffreduzierung. "Es geht um Themen der Verbrauchs- und Emissionsreduzierung", betonte Weber, "dies sind die großen Herausforderungen." Dabei gehe es in erster Linie um gemeinsame Komponenten für den Antriebsstrang.

Allerdings sieht Weber Kooperationsmöglichkeiten nicht nur bei der gemeinsamen Neuentwicklung, sondern auch beim Einkauf von funktionsrelevanten Bauteilen. "Wir suchen auch bei klassischen Fahrzeugkomponenten nach Möglichkeiten zur Vereinheitlichung, etwa um sie gemeinsam einzukaufen", so Weber. Dies sind beispielsweise Zündkerzen, Scheibenwischer und Schlösser. "Gemeinsame Standards und gleiche Spezifikationen führen zu höheren Auftragsvolumen und geringeren Kosten."

Auch die Zusammenarbeit mit mehreren Herstellern bei einzelnen Komponenten will Weber nicht ausschließen. Aber "mit der Zahl der Partner erhöht sich der Abstimmungsaufwand, und es gibt weniger Gemeinsamkeiten." Wesentlich einfacher sei es, einen Partner im gleichen Marktsegment zu finden, als mit einem Massenhersteller Synergien zu suchen.

Die von Fiat und BMW angestrebte Kooperation bei der Produktion von Kleinwagen ist für Daimler kein Problem. Beide Hersteller hatten vergangene Woche dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Auf eine mögliche Zusammenarbeit der beiden deutschen Premiumanbieter soll dies jedoch keine Auswirkungen haben: "Die Gespräche zwischen den beiden Herstellern haben auf die Themen von Mercedes-Benz und BMW keinen Einfluss", sagte Weber.

Neben den Gesprächen mit großen Premium- und Volumenherstellern redet Daimler auch mit kleineren Automobilbauern wie Aston Martin. Zur Art der Zusammenarbeit wollte sich Weber nicht äußern, Medienberichten zufolge dürfte es sich dabei um die Belieferung von Aston Martin mit Komponenten handeln. Weber sagte lediglich: "Für Kleinserienhersteller wird es zunehmend schwierig im Bereich Antriebsstrang anstehenden Investitionen zu stemmen." Entsprechend stünden bei solchen Gesprächen Motoren, Getriebe und Achsen im Vordergrund.

  Webseite: http://www.daimler.com

  - Von Christoph Baeuchle, Dow Jones Newswires, +49 (0)711 2287 412,    christoph.baeuchle@dowjones.com    DJG/cba/jhe

(END) Dow Jones Newswires

July 18, 2008 02:00 ET (06:00 GMT)

   

1813 Postings, 5734 Tage holly1000Danke

 
  
    #5
24.07.08 09:10
für die Info...dann warten wir mal was da noch kommt  

11 Postings, 5729 Tage intermediaer14 Mrd. € in 2 Jahren für F&E

 
  
    #6
24.07.08 10:14
Dabei sollte einiges herumkommen. F&E-Engagement bestärkt mich in meiner Meinung, dass Daimler sich den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich stellen kann und wird! GMC und Ford haben ja vorgemacht was passiert, wenn man nur auf den Preis und nie auf die Weiterentwicklung der Technik schaut. Innovation dabei nicht vom Zulieferer zu kaufen, sondern selbst zu treiben (siehe VW!) ist der Weg den es für Deutsche Automobilbauer zu gehen gilt.    

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