BASF wird 30 Mio. Euro in Quantafuel investieren
Seite 2 von 25 Neuester Beitrag: 15.03.24 10:50 | ||||
Eröffnet am: | 27.07.20 13:50 | von: M.Minninger | Anzahl Beiträge: | 623 |
Neuester Beitrag: | 15.03.24 10:50 | von: AktienBaby | Leser gesamt: | 299.090 |
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Der Tipp war goldwert und das Geschäftsmodell finde ich hochspannend.
Und ja werde Quantafuel versuchen noch bestmögliche auszureizen, bin erst seit a bisserl mehr als einer Woche dabei🙄😊
Gibt es hier eigentlich auch "handfestes" zum nachlesen? Die Beteiligungen und der Umweltschutzaspekt sind ja gut und schön, aber welche Umsätze und Gewinne lassen sich mit so einer Fabrik erzielen?
Ohne Zahlen und Fakten sehe ich hier nur eine dubiose Wette auf steigende Kurse und kein ernsthaftes Invest.
DNB markets hat u.a. etwas rumgerechnet und am 07.09. eine ausführliche Analyse erstellt.
https://...iginal/3X/4/b/4bf3513149b15b5d30e5ced236fce1044a1fe1e1.pdf
Im Prinzip wird noch auf die EU weite Einführung von Zwangsabgabe auf Neuplastik von 800€/t zum Jahresbeginn 2021 spekuliert, der Kraftstoff kann zu marktüblichen Preisen verkauft werden. Letztendlich können BASF und co ihre CO2 Bilanz auffrischen. Da käme schnell etwas zusammen
Ich persönlich glaube, dass hier gerade viel heiße Luft verkauft wird. :-)
Wie gesagt: Aus Umweltschutzgründen mag das alles mit Hilfe von Subventionen in Ordnung gehen, aber ich glaube aus wirtschaftlicher Sicht sind die 900 Mio. Euro Marktkapitalisierung nicht zu rechtfertigen.
Ich bin auf jeden Fall Mal gespannt, ob die Firma in 2022 wirklich wie geplant rd. 100 Mio. Euro Umsatz schafft und ob du dann hier noch schreibst.
Lass mal stecken.
Aber warum rede ich eigentlich mit Dir, di bist ja gar nicht investiert hier.
Interessant fände ich das ja schon, weil es im Verhältnis nicht viele gibt die an Quantafuel zweifeln. So, Bühne frei, leg los.
Übrigens sind Subventionen ein Teil der Wirtschaft politisch gewollte Eingriffe zum wohle der Mehrheit.
Der Liter Milch zu einem Euro ist auch nicht zu rechtfertigen trotzdem gibt es ihn und Landwirte die ihn produzieren nd Supermärkte die mit ihm Gewinn erziehlen.
Warum sollte ich gefrustet sein? Ich habe um etwas "handfestes" gebeten und lediglich eine Studie mit gewürfelten Zahlen bekommen. Dazu dann noch die Aussage, dass der Wert aufgrund seiner Volatilität quasi nur ein Trade ist und kein Invest.
Das richtet sich nun an die ernsthaften Anleger, die Trader können sich ausklinken:
Aus meiner Sicht gibt es bei dem Wert hauptsächlich 2 positive Punkte.
1. Der Einstieg von Lego und von BASF, wobei für beide die 20 bzw. 30 Mio. wohl eher als Wagniskapital aus der Portokasse anzusehen sind. Trotzdem hat Lego den Wert nach Einsicht in die Bücher bei aller Fantasie vor 3 Monaten nur mit knapp 2 Euro je Share bewertet. Warum sollten sich die Aussichten Stand heute so viel verbessert haben, dass man nun > 6 Euro zahlen soll?
2. Der Umweltgedanke. Hier könnte die EU helfend eingreifen, sofern man denn eine Plastikabgabe im größeren Rahmen durchsetzen kann und sich keine Alternativen zum Plastik auftun.
Ansonsten ist hier nicht viel. Alle Zahlen sind "wir planen und es ist denkbar", aber so richtig konkrete Werte die sich analysieren lassen finde ich hier nicht. Der Umsatz geht noch gegen 0, die Ausgaben sind immens und es ist viel Hoffnung im Spiel.
Was soll ich hier analysieren? Fakt ist: Die Firma wird nur aufgrund der Hoffnung bei 8 Euro je Share mit fast 1 Mrd. Euro bewertet. Das ist ein Zock, dafür ist es okay, mehr ist es aus jetziger Sicht jedoch nicht.
- neben BASF und Kirkbi ist ja auch noch Vitol dabei.
- Nach erfolgreichem Anlauf der Fabrik in Skive ( da sind sie der Konkurrenz voraus) hat sich das Risiko des Totalausfalls gemindert, durch die Neuemission wurden 600mill NOK beschafft zu beachtlichen 70NOK/Aktie Geld wird verwendet um die nächsten Fabriken zu bauen.
Der Case hat sich dadurch nun grundlegend verändert.
- Die EU und nationale Legislatur hilft ja bereits, Green Deal, REDII, CO2 Besteuerung. Viele Firmen die auf recykelte Produkte setzen wollen/müssen, greenwashing von Transportketten etc
- ganz gewürfelt sind die Zahlen ja nicht. Aber banal: Die Stecken bestimmten Plastikmüll in die Pyrolyse und bekommen am Ende durch ein patentiertes Verfahren Treibstoffe heraus. Die bekommen so zum einen Geld für die Abfallverwertung und zum anderen für den Verkauf der Treibstoffe. Die für den Prozess benötigte Energie wird aus dem Prozess/ aus Teilen des Produktes bezogen. Recht unwahrscheinlich, dass dort ein minus unterm Strich steht.
Fonds, Anleger... wollen/müssen grün investieren,.
Ein Zock wird es sollten hier vermehrt die deutschen Anleger wie bei NEL aufspringen und den Kurs weiterhin über die Kursziele der Analysten jubeln.
Mein Durchschnittkurs liegt bei 46NOK.
Nächsten News: volle Auslastung der Fabrik in Skive, mehr zu den geplanten Fabriken in N, DK, NL, B und D. Veröffentlichung des zweiten Patentes das die Firma wohl noch in der Schublade hat.
Oder eben die Meldung zu größeren Problemen in Skive, dann wären wir wieder bei 2 Euro
https://quantafuel.com/wp-content/uploads/2020/09/...ation-100920.pdf
oder anders:
Skive, 20.000t Abfall zu 16.000t brennstoff machen 10mill Ebita bei 32mill Baukosten, glaube hier hatten sich die Baukosten verdoppelt.
- die Annahme, dass die Fabriken nach 3-4 Jahren abbezahlt sind kann nicht ganz falsch sein
- die anderen Fabriken gehen in die 100.000t Größe und deren Bau wird günstiger
Okay, ich habe mich nun mal ein wenig in die Materie eingelesen.
Grundsätzlich kann man mit der Methode Geld machen, es ist jedoch folgendes zu bedenken:
1. Es gibt noch keine Erfahrungswerte mit einer Fabrik im Dauerbetrieb. Hier muss sich in der Zukunft erst zeigen, ob die getroffenen Annahmen zum Output und den laufenden Kosten Bestand haben.
2. Man ist von einem stabilen Dieselpreis (hier: Referenzwert Biodiesel) von einem Euro abhängig, damit die Prognosen eintreffen. Schwankungen beim Marktpreis wirken sich deutlich bei den Erlösen aus (nach oben aber auch nach unten), die laufenden Kosten sind dagegen kaum anzupassen.
3. Man ist von einer stetigen Plastikmüllzufuhr abhängig. Notfalls muss Plastik zugekauft werden, wenn es am Standort aus irgendwelchen Gründen zu Engpässen kommt.
Wichtigster Punkt (aus meiner Sicht):
4. Man hat keinen Burggraben. Die Pyrolyse ist seit > 30 Jahren bekannt und wird von diversen Unternehmen angeboten (z.B. Firma aus Dresden bietet seit 2019 modulare mobile Anlagen an). Sprich: Wenn dort Geld zu verdienen ist, dann werden ganz schnell Nachahmer auf der Matte stehen. Hier bestünde dann die Gefahr eines Preiswettkampfs um die verfügbaren Ausgangsstoffe.
Persönlich bin ich sehr skeptisch, ob die angestrebte Skalierung wirklich so einfach zu realisieren sein wird.
Zum Dauerbetrieb meinte der Gründer, dass er in seiner 30 jährigen Erfahrung mit Chemieanlagen bisher keine hatte, die so stabil angelaufenbsei. Aber hier sehe ich auch den Knackpunkt.
Die laufenden Kosten werden sich in dem Rahmen halten, da die Energie für den Prozess aus dem Prozess gezogen wird. Die Fixkosten werden sinken nach Größe und Anzahl der Anlagen.
Da Diesel aus chemisch recykling noch nicht voll als Biodiesel anerkannt ist kann der Preis hierfür zunächst auch weit geringer ausfallen, jedoch nicht niedriger als der Dieselpreis. Sollte die Anerkennung als Biodiesel durch sein und ein Logistiker seinen Transport grüner machen wollen (wie DB mit ökostrom) können hier auch weitaus höhere Preise erzielt werden.
BASF und Quantafuel wären hier nicht in einer Partnerschaft, wenn es sich nicht für beide lohnen würde. Und BASF bezieht derzeit alleinig die Endprodukte aus Skive.
Gut die Hälfte des gesamten Plastikmülls kann verwendet werden, einen Engpass wird es da erst einmal nicht geben. Da das chemische Recykling energiegünstiger zu sein scheint könnte Rohstoff selbst vom rein mechanischen Recykling abgezogen werden.
Mein Gedanke ist dass sich sicher der ein oder andere Entsorger in eine Partnerschaft mit Quantafuel begeben könnte bzw. wie in Norwegen geschehen aufgekauft wird. Die Fabriken können regional modular an das Aufkommen angepasst werden.
Pyrolyse kann mein Backofen auch. Mir und den meisten Mitbewerbern fehlt jedoch der Katalysator.
Für die Entwicklung hat Quantafuel 13 Jahre benötigt. Die von Dir genannte Biofabrik 8 Jahre. Neste bastelt da auch an etwas in Bezug auf Plastikmüll. Ich sehe hier Quantafuel mit mind. 2 Jahren Vorsprung in der Finanzierung und in Bezug auf Partnerschaften. Das sollte meiner Meinung reichen um den Kurs zumindest zu verdoppeln.
Das Modell bricht dann ein wenn der Abfall knapp wird, aber das hat vermutlich lange Aussichten.
Ich bezweifel, dass BASF und Kirkbi/LEGO hier zum einen Spielgeld und dazu in den blauen Dunst investiert.p haben. Schon das macht much weniger skeptisch
Es wird immer ein kalkulierter Preis für Biodiesel von 1 Euro angegeben - womit eine große Fabrik laut Prospekt aus 100.000 Tonnen Plastik 80.000 Tonnen "Diesel" und somit 80 Mio. Euro Umsatz generieren kann.
Wo bleibt da aber die Steuer? Wenn ich an der Tanke 1,05 Euro für Diesel bezahle, dann ist darin rund 60 Cent Steuer enthalten.
Ist Biodiesel gänzlich von der Steuer befreit oder warum finden sich hier nicht rd. 60% Kosten in der Kalkulation wieder?
ich sehe den Preis bei Analysten und der Präsentation als 1 USD (0,8€) angegeben, was sich auf die Schnelle mit
https://www.ufop.de/biodiesel-und-co/biodiesel-preis/
deckt.
Mit etwaigem Premium Zuschlag kann ein Mehrerlös durch Handel mit CO2 Zertifikaten gemeint sein oder eben, dass bestimmte Abnehmer bereit sind einen höheren Preis zu zahlen warum auch immer (Reinheit des Produktes, greenwashing, Zwang zur Beimischung)