Wer kauft sein Auto im Supermarkt ?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 27.03.03 14:06 | ||||
Eröffnet am: | 27.03.03 08:47 | von: Jessyca | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 27.03.03 14:06 | von: SchwarzerLo. | Leser gesamt: | 761 |
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Die Einzelhandelskette Plus hat seit kurzem neben Lebensmitteln auch Neuwagen im Angebot. Doch Verbraucherschützer sind skeptisch. Sie kritisieren es sei schwer ersichtlich, wer Vertragspartner der Käufer werde.
17.999,- Euro soll ein neuer Ford Focus oder VW Golf im Supermarkt kosten. Als EU-Reimportfahrzeuge seien sie rund 15 Prozent unter dem Listenpreis, erklärt der Kooperationspartner der Handelskette "asm-Alternative Sales Managment". Plus weist in seiner Werbung daraufhin, dass der Konzern nicht Vertragspartner bei Kfz-Kaufverträgen wird und verweist auf "asm".
Der EU-Reimporteur "asm" nennt wiederum zwei Autohäuser in Ost- und Südwestdeutschland als endgültige Vertragspartner der Kunden. Plus-Sprecher bestätigten dies. Das mdr-Magazin "exakt" wollte es genauer wissen und rief bei einer in der Werbung genannten Hotline an. Die Nummer taucht unter den Namen der Autohäuser auf. Es meldete sich ein Call-Center und auch dieses beteuerte, die beiden Autohäuser wären für den Kaufvertrag verantwortlich. Auf Nachfrage des mdr-Teams erklärte jedoch das ostdeutsche Autohaus: "Wir sind nicht Vertragspartner. Wir liefern nur aus. Das geht über (...) asm."
Mit wem ein Kaufvertrag letztlich abgeschlossen wird ist nicht unwichtig. Sollten Mängel auftreten, ist der Verkäufer dafür verantwortlich zu machen. Da es sich bei den Plus-Angeboten um EU-Fahrzeuge handelt, kann die Sache noch etwas komplizierter werden. Eine ADAC-Juristin erklärte, bei einem EU-Importfahrzeug schließe man normalerweise einen Vermittlungsvertrag mit einem deutschen Importeur. "Den Kaufvertrag schließt man letztlich nach ausländischem Recht im Ausland."
Sollte es Probleme nach dem Kauf geben, können nicht nur Sprachprobleme drohen. Die Rechtslage ist unterschiedlich und die Gewährleistungspflichten des EU-Verkäufers sind im Vergleich zum deutschen Recht meistens geringer. Auch die Verbraucherschützer sind inzwischen auf das Plus-Angebot aufmerksam geworden. Die Werbung sei wettbewerbswidrig, so Kerstin Hoppe vom Bundesverband der Verbraucherzentralen. Es sei nicht ersichtlich, wer letztlich den Neuwagen anbiete.
Der "asm"-Betreiber Jochen Graf versuchte vor zwei Jahren bei Edeka, Fiat Neuwagen zu verkaufen. Eine Auslieferung fand erst nach gerichtlicher Klärung statt.
Nachdem jetzt Lebensmitteldiscounter alles haben wundere ich mich das Mediamarkt noch keine Lebensmittel anbietet.
Würde doch eine coole Werbung sein: Zu jedem PC erhalten Sie 3 Dosen Bohnen GRATIS!!
Im großen und ganzen ist doch das Ziel wieder erreicht Plus ist in den Medien, kostenlose Werbung, selbst im ARIVA-Forum wird über Plus gesprochen ;))
Was willste mehr??
Dope4+
R.