Was meint Ihr, lohnt sich der einstig hier?
Seite 39 von 584 Neuester Beitrag: 06.01.14 23:40 | ||||
Eröffnet am: | 10.03.09 10:59 | von: brunneta | Anzahl Beiträge: | 15.592 |
Neuester Beitrag: | 06.01.14 23:40 | von: Spaetschicht | Leser gesamt: | 2.551.749 |
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2. die irische Regierung will eine Bad Bank kreieren wo alle giftige Papiere reinkommen. So wäre die BOI wieder komplett gesund..
Und das wird sich morgen auch im Kurs bemerkbar machen.
Ausserdem ist die BOI zwar mehr wert als die AIB, aber seit der Krise ist die BOI 30% mehr gefallen wobei sie als Bank gesünder ist. Die AIB MUSS komplett verstaatlicht werden.
Trader3007
Governor of Bank of Ireland Patrick Honohan attacks 'unsatisfactory' accounting rules for banks
Patrick Honohan, who addressed the Chartered Accountants of Ireland on Tuesday, criticised the way in which the International Financial Reporting Standards (IFRS) reports risks within banks. Discussing the banking crisis that has engulfed Ireland, he told the accountants that he has "railed against the backward-looking loan-loss provisioning practises" that IFRS requires.
He said: "I find it unsatisfactory that expected losses in many parts of the portfolio are clearly higher than the provisions already taken because I fear that this evident and in some cases explicit discrepancy may awaken doubts in the minds of investors as to the relevance of other aspects of the reported accounts." [..]
Verstaatlichung von Bank of Ireland
Die Regierung in Dublin soll bereits bereit stehen, ihren Anteil an der Bank of Ireland aufzustocken und die Mehrheit zu übernehmen, schreibt eine irische Zeitung. Derzeit verhandle die Regierung über eine Aufstockung ihres 36-Prozent-Anteils, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Regierungsvertreter. Auch dieser Plan sei Teil der Verhandlungen über die Hilfen aus dem Euro-Schutzschirm von EU und IWF.
Obwohl Dublin eine vollständige Verstaatlichung der Bank of Ireland vermeiden will, so die Zeitung weiter, werde der Regierung durch die Kapitalspritze ein "sehr hoher" Anteil zukommen, sagten mit den Gesprächen vertraute Personen. Die Regierung in Dublin hatte am Sonntag einen Antrag auf Hilfen aus dem Euro-Schutzschirm von EU und IWF gestellt. Ein EU-Sprecher hatte am Dienstag in Brüssel gesagt, die Gespräche mit Irland über den Umfang der Hilfen und die Auflagen liefen reibungslos und dürften bis Monatsende abgeschlossen sein.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...kt-Irland-Rating-article1996841.html
im Hintergrund und sollte das schief gehen, dann springt der Staat ein.
Bzw. steht bereit.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, das alles gut wird. Könnte mir vorstellen,
das noch ein As ausgespielt wird wg. privatem Investor der kurzfristig ein-
springt.
dass hier im Hintergrund noch ganz andere Gespräche bzw. Überlegungen stattfinden. Wovon wir natürlich nichts mitbekommen.
Vielleicht hören wir bald noch ganz andere Töne. Ich überlege, ob ich meine Position nicht doch noch ausbaue.
Anglo and Irish Nationwide may form second 'bad bank'
THE GOVERNMENT may create a second “bad bank” by merging the remaining operations of nationalised lenders, Anglo Irish Bank and Irish Nationwide, to cleanse the other four banks of troubled loans.
Officials are exploring the possibility of moving the rump of Irish Nationwide into Anglo – after both lenders transfer loans to the National Asset Management Agency (Nama) – and using the merged entity to “cleanse” the other banks.
The plans are being examined under the proposed restructuring of the banking sector to create healthy lenders that can stand on their own without State support or European Central Bank (ECB) funding.
The restructuring is being carried out in tandem with a further recapitalisation of the banks to international standards as part of the €85 billion bailout of Ireland by the European Union and the International Monetary Fund (IMF).
Merging the post-Nama operation of Irish Nationwide into Anglo and running down both over time could send reassuring signals to the markets about their future, sources familiar with the proposals said.
The merged entity could then be used to take bad loans from Bank of Ireland, Allied Irish Banks, Irish Life and Permanent and building society EBS, cleansing them and allowing them to borrow in the markets.
This plan would be in addition to the splitting out of “non-core” parts of the four banks and their sale over time as part of the restructuring.
The second so-called “bad bank” is unlikely to take full loan books from the other banks, but soured loans from across the other institutions may be moved to the entity to segregate them so they can be worked out over time in a dedicated bank.
Such transfers would be similar to the bank rescue plan followed by Sweden in the early 1990s.
Anglo is the subject of a plan to split it into a funding bank and an asset recovery bank to be run down, while the Government has said that Irish Nationwide has no future as a standalone entity.
Proposals to merge the two are being considered by the EU and IMF teams that are working with the Central Bank and the Government on the €85 billion rescue plan.
The plans are being managed by the Department of Finance, as the Minister is the shareholder of both.
Anglo will have about €36 billion in loans after transferring €35 billion of property development and related loans to Nama. Irish Nationwide will have €2 billion in residential mortgages after moving €8 billion in loans to the State loans agency.
Officials are reluctant to use Nama to remove other problem loans from the banks, fearing the impact of further heavy losses in the transfers and because it is not equipped to deal with large volumes of other loans such as mortgages or business loans.
Irish Nationwide’s €4 billion deposits are likely to be moved to boost the funding of another lender, possibly State-owned EBS, which the Government plans to sell quickly.
Taking Irish Nationwide into Anglo, which focused on commercial property and business lending, would give the merged bank the ability to service bad residential mortgages taken from the other banks.
Funding the merged Anglo-Irish Nationwide entity is seen as the most difficult part of the process, although ECB funding drawn over a longer timeframe is being considered.
Alan Dukes, the chairman of Anglo, suggested at a conference earlier this week that the State-owned bank could be used to clean up the other banks and to help create at least two viable banks in the country.
http://www.irishtimes.com/newspaper/frontpage/...5/1224284101416.html
Rechne mit einer Entscheidung über das WoE. Morgen wahrs. sehr volatiler Handel, da viele übers WoE vor Entscheidung Verluste glatt stellen wollen. Werde nachkaufen unter €0,25. Rechne weiterhin mit Kursen über 0,4€ in nächster Zukunft. Bsp.: Bei 0,2€ Angst vor Komplettverstaatlichung, bei 0,25-0,29 Panik + Erwartung Anteil v. 80%-99,9%. Wenn Anteil von 80% oder auch 95% (finde Anteil hier nicht relevant, wichtiger ist der Preis der KE, Adressatenkreis sowie Zeitraum der Tranchen) offiziell durch ist startet der Kurs von dort Richtung Norden, da die Panik u. Unsicherheit im Markt erstmal weg ist. Dann werden wir auch wieder bei 0,4 stehen, daher bin ich fest der Meinung EK darunter drücken bzw. aufbauen und abwarten. Bei der Volatitität und dem gigantischen Preisverfall von 0,52-0,21 in 4! Tagen kann man hier durchaus nach m.M. ein bisschen mitzocken. Bin sehr auf den ReOrgPlan gespannt.. Morgen spannender Handel - Montag spannende News - für jeden was dabei..
Der Thread nimmt nämlich allmählich einen ähnlichen Verlauf, wie der Kurs der irischen Banken...
Ok. der Staat wird mehr Anteile bekommen....Aber die sollten auch wieder raus gehen aus der Bank.....
Aber sonst????? War schon schlimmer denk ich
So long auf 2-3 Jahre....oder Total Kollaps....aber dann könnt ihr euch euer Papierscheine auf den Cashkonten auch rösten ;-)))
Die Stimmung in Irland ist extrem angespannt: An den Märkten zweifeln die Beobachter an den Plänen der Regierung.
(Foto: REUTERS)
Das Rettungspaket für das hoch verschuldete Irland soll nach Diplomatenangaben voraussichtlich bis Sonntag geschnürt sein. Damit könnten die Märkte beruhigt werden, bevor die Börsen am kommenden Montag wieder öffneten, sagte ein Diplomat in Brüssel.
Der Sonntag sei das "wahrscheinliche Datum", um eine Einigung in den Verhandlungen zwischen Irland und der EU zu verkünden, hieß es aus einer anderen Quelle. An den Expertengesprächen in Dublin nehmen auch Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) teil.
Als wahrscheinlich gilt, dass die Finanzminister der 16 Euro-Länder die genaue Summe der Hilfen und die Bedingungen für Irland in einer neuen Telefonkonferenz festlegen. Am vergangenen Sonntag hatten sie grundsätzlich grünes Licht für Mittel aus dem Euro-Rettungsfonds gegeben. Nach französischen Angaben sind für Irland 85 Milliarden Euro eingeplant.
Irland-Bonds steigen weiter
Trotz der in Aussicht gestellten Hilfen durch den Euro-Rettungsfonds sind die Risikoaufschläge für langfristige irische Anleihen auf einen neuen Rekordstand geklettert. Am Donnerstag überstiegen die Zinsen für zehnjährige Schuldverschreibungen erstmals seit der Euro-Einführung in Irland die Marke von neun Prozent. Am Vorabend hatten sie noch bei 8,864 Prozent gelegen. Die Regierung in Dublin hatte zur Wochenmitte ein Sparpaket über 15 Mrd. Euro bis 2014 verkündet, um den Weg für massive Hilfen von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) freizumachen.
Auch die Zinsen für Anleihen anderer Staaten mit Finanzproblemen stiegen weiter. Der Aufschlag für spanische Staatspapiere mit zehn Jahren Laufzeit stieg auf 5,190 Prozent, nachdem sie am Mittwoch erstmals seit 2002 über der Fünf-Prozent-Marke notiert hatten. Bei Portugal wurde nochmals ein geringfügiger Anstieg auf 7,020 Prozent verzeichnet.
Einen möglichen Anlass für die anhaltenden Sorgen sahen Beobachter in den neuen Entwicklungen im irischen Bankensektor. Irland muss einem Medienbericht zufolge womöglich eine zweite so genannte Bad Bank gründen, um die faulen Kredite der angeschlagenen Branche gebündelt auszulagern. Die "Irish Times" berichtete, dafür sollten Bereiche der verstaatlichten Anglo Irish Bank und der Baugesellschaft Irish Nationwide zusammengelegt werden. Ein Teil von Irish Nationwide solle in Anglo fließen, nachdem beide Banken Kredite an die staatliche Bad Bank NAMA ausgelagert hätten
http://www.independent.ie/business/irish/...-here-bruton-2436714.html
ich warte auch noch etwas um meinen ek zu drücken.
Kauft, lasst die Märkte sich beruhigen und freut euch auf Gewinne im 3-stelligen Bereich! (Auf Sicht von 6-12Monaten)
Grüße aus der Pfalz
Mehr Kapital auf Staatskosten
Die daraus für den Steuerzahler anfallende Rechnung beträgt nach den letzten verfügbaren Schätzungen gesalzene 46 Mrd. € (vgl. Tabelle). Das dürfte eine provisorische Zahl sein, die möglicherweise bereits am kommenden Montag nach oben korrigiert werden wird. Die irische Regierung hat schon durchblicken lassen, dass sie die vorgeschriebenen Eigenmittel für Banken von 8% auf 12% erhöhen will. Der dadurch nochmals steigende Eigenmittelbedarf wird wohl nur über staatliche Kapitalspritzen gedeckt werden können. Dass sich private Anleger an einer Kapitalerhöhung beteiligen könnten, darf man derzeit wohl ausschliessen. Die Rechnung für den Staat könnte daher nochmals um einige Milliarden Euro höher ausfallen und die Schwelle von einem Drittel des BIP übersteigen.
Immerhin dürfte nicht alles verlorenes Geld sein. Denn im Gegenzug zu diesen Kapitaleinlagen dürften die wichtigsten Banken des Landes schon bald weitgehend in Staatsbesitz liegen. Bei der Anglo Irish Bank und der Irish Nationwide Building Society ist dies bereits der Fall, bei der Allied Irish Bank soll der Staatsanteil demnächst auf fast 100% steigen, und bei der Bank of Ireland dürfte die Staatsquote 50% wohl ebenfalls locker übertreffen. Die effektiven Kosten für den Staat werden erst ermessen werden können, wenn diese Institute dereinst wieder an den Privatsektor verkauft werden können. So günstig wie in den USA, wo Rekapitalisierungen von Banken mit einem Gewinn für den Staat endeten, dürfte das Ergebnis in Irland allerdings nicht ausfallen.
Das Gewinnpotenzial irischer Banken gilt als beschränkt. Viele der ausstehenden und sehr lang laufenden Hypotheken sind beispielsweise zu Zinssätzen vergeben, die niedriger sind, als was die Banken für ihre Fremdfinanzierung zu bezahlen haben. Das wird ebenso auf die Rentabilität drücken wie die Aussicht, dass die Kreditnachfrage in Irland in den nächsten Jahren kaum wachsen wird. Soll die Rentabilität der Banken deutlich gesteigert werden, muss wohl auf der Kostenseite das Messer angesetzt werden. Der Finanzminister hat dies schon durchblicken lassen. Das bedeutet im Klartext den Abbau von Personal und Filialen, Fusionen und andere Neuordnungen zwischen Banken im Staatsbesitz.
«Bad Bank» namens Nama
Der irische Staat hat bisher aber nicht nur Banken rekapitalisiert, sondern er hat auch damit begonnen, Massnahmen zur Bereinigung ihrer Vermögenswerte zu treffen. Dazu ist Anfang 2010 die National Asset Management Agency (Nama) gegründet worden. Ihre Aufgabe ist es, Kredite der Banken im Bereich des kommerziellen Baus zu übernehmen. Ähnliches hatte in den USA der damalige Finanzminister Henry Paulson ursprünglich geplant, allerdings nicht bei Darlehen, sondern bei Wertpapieren mit unsicherem Wert.
In Amerika konnte jedoch das Problem der Preisgestaltung nicht gelöst werden, und man optierte deshalb direkt für Eigenkapitalspritzen. Auch in Irland gab der Wert, zu dem die Nama den Banken Darlehen abkaufen würde, viel zu reden. Ursprünglich war davon die Rede, dies zum Nominalwert der Kreditausstände zu tun. Davon wurde nicht zuletzt auf Druck der EU Abstand genommen, die darin eine versteckte Subvention für Banken sah. Später war von einem «haircut» von 30% die Rede.
Transfers zum Marktwert
Mittlerweile ist man zur Lösung gelangt, dass jedes Darlehen einzeln geprüft wird, um es sozusagen zum Marktwert zu transferieren. Der Nama-Chairman Frank Daly erklärte vergangene Woche, seine Agentur habe bis jetzt über 53 Mrd. € an Darlehen übernommen und dafür den fünf involvierten Banken 23 Mrd. € bezahlt. Das läuft auf einen durchschnittlichen Einschlag von 56% hinaus. Bis Ende Januar sollen weitere 20 Mrd. € an Darlehen ins Nama-Portefeuille übergehen, diesmal gar mit einem «haircut» von etwa 65%. Mit anderen Worten werden die Banken bei dieser Übung Abschreibungen von 43 Mrd. € vornehmen müssen.
Der Nama-Prozess hat zur Folge, dass diese Verluste bereits heute ausgewiesen werden müssen; die Banken können sie nicht einfach vor sich herschieben. Im Gegenzug sind die Banken 11 000 Darlehen mit unsicherem Wert los, was ihre Fähigkeit zur Mittelbeschaffung etwa auf dem Interbankenmarkt erheblich verbessern sollte.
Der hohe Verlust ist ein Beleg dafür, wie unvorsichtig die Banken bei der Vergabe von Krediten im kommerziellen Immobilienbereich gewesen waren. Anderseits haben die kräftigen Abschläge auf den Forderungen bei der Nama zur Folge, dass diese keine nennenswerten Verluste erleiden sollte. Bei den übernommenen Darlehen werden im Wesentlichen zwei Routen verfolgt. Entweder wird mit dem Schuldner ein Rückzahlungsplan im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten vereinbart, oder die Sicherheiten werden verwertet. Diese bestehen aus Bauland, begonnenen Bauten (die Nama wird diese beenden, falls dies wirtschaftlich sinnvoll ist), und auch fertig erstellte Objekte können veräussert werden. Wie auch immer die Darlehen von der Nama weiter bewirtschaftet werden, die Kreditnehmer sind ihr weiterhin den gesamten Betrag schuldig. Die staatliche Verwertungsgesellschaft hat bereits angekündigt, sie werde auch auf aggressive Weise auf das Privatvermögen der Schuldner zugreifen, falls solches noch vorhanden sei. Insgesamt rechnet die «Bad Bank» mit einem Zeitbedarf für die Abwicklung der Darlehen von zwischen sieben und zehn Jahren.
Zeitbombe bei Hypotheken
Mit der Tätigkeit der Nama werden aber nur die Probleme bei kommerziellen Immobilien neutralisiert. Ein weiteres Verlustpotenzial unbestimmten Ausmasses schlummert jedoch in Hypotheken auf Wohnbauten. Bei ihnen verschlechtert sich die Kreditqualität ebenfalls zusehends. Gemäss jüngsten Angaben der irischen Zentralbank waren Ende September 5,1% aller Hypotheken mit mehr als 90 Tagen im Zahlungsrückstand; Ende Juni waren es noch 4,6% gewesen. Hypotheken, die mindestens während 180 Tagen nicht mehr bedient worden waren, erreichten einen Anteil von 3,6%. Letztere Kategorie betrifft vor allem Objekte, die vermietet werden, weil dort mehr Spekulation im Spiel war als beim Kauf von Wohneigentum zum Eigengebrauch.
Aber auch bei Letzteren nehmen die Zahlungsrückstände zu: Das hat einerseits mit der angespannten Einkommenssituation der Haushalte zu tun, primär wegen der stark gestiegenen Arbeitslosigkeit, die derzeit bei gut 14% steht; vor wenigen Jahren hatte die Arbeitslosenquote noch zwischen 4% und 5% gelegen. Die Regierung rechnet nur mit einem langsamen Rückgang bei den Erwerbslosen. Ein weiteres Problem sind anderseits die stark gefallenen Preise, die auch in Irland den Wert vieler Eigenheime unter die darauf lastenden Hypothekarschulden gedrückt haben. Laut Schätzungen ist jede achte Hypothek davon betroffen. Zwar ist die Praxis des bewussten Defaults noch nicht so verbreitet wie in den USA, aber dass Leute das Haus lieber der Bank überlassen, als weiterhin Zinsen auf der Hypothek zu bezahlen, ist auch in Irland nicht völlig unbekannt.
Vor allem Leute, die auswandern, um andernorts Arbeit zu finden – das hat in Irland seit vielen Jahrzehnten Tradition –, könnten versucht sein, sich so der Schulden zu entledigen. Von den beiden grössten Retail-Banken hat die Bank of Ireland Hypotheken im Umfang von 59 Mrd. € ausstehend, die Allied Irish Bank immerhin 33 Mrd. €. Insgesamt sind es gemäss der Zentralbankstatistik gut 100 Mrd. €. Man kann sich leicht ausrechnen, dass hier nochmals ein paar Milliarden an Verlusten auf die Banken zukommen könnten, zumal die Immobilienpreise immer noch am Fallen sind.
Kollektives Versagen
Angesichts des riesigen Schadens für die Banken und das gesamte Staatswesen stellt sich die Frage, wie es so weit hat kommen können. Es gilt als unbestritten, dass die Bankaufsicht in Irland versagt hat. Sie hatte seit längerem als vergleichsweise sehr lax gegolten. Es dürfte auch eine weitgehende Gewissheit darüber geben, dass bei einigen Banken Verhaltensweisen gefrönt wurde, die ans Kriminelle grenzten. Letztlich muss aber wohl von einem kollektiven Versagen gesprochen werden, denn warnende Stimmen hatte es nur ganz wenige gegeben.
Die Banken lebten in der Immobilienblase blendend, die Politiker freuten sich über hohe Steuereingänge aus dem Immobilien- und Finanzsektor. Doch erwarben viele Bürger Wohneigentum, das sie sich nicht leisten konnten. Büssen für die Exzesse müssen nun alle.