jumptec & congatec - kommt da noch mehr
Wenn dann der Deckel fliegt, dann sollte es aber relativ fix bis 30 gehen.
Wenn das stimmen sollte, wäre das der Hammer! Ich hatte angenommen, daß es vielleicht 120-150 Mio sein könnten, aber daß es vielleicht 700-800 Mio sind, sprengt jeden Rahmen.
Gemäß https://cms.kontron.com/kontron/ir/...easures/at0000a2hqa7_de_at_.pdf gilt folgendes: "Ausübungszeitraum: Jeweils einen Zeitraum von 20 aufeinanderfolgenden Geschäftstagen, der am Tag (und einschließlich dieses Tages (jeder ein Ausübungszeitraum-Beginndatum)) beginnt, der auf den zweiten Geschäftstag nach Veröffentlichung des Zwischen- oder jährlichen Konzernabschlusses der Emittentin fällt. Das erste Ausübungszeitraum-Beginndatum besteht in Hinblick auf die Veröffentlichung des ersten Zwischen- oder jährlichen Konzernabschlusses der Emittentin, die nach dem 30.7.2023 erfolgt. Die Ausübungszeiträume hängen daher vom Datum der Veröffentlichung der Zwischen- oder jährlichen Konzernabschlüsse der Emittentin ab."
Nachdem im Juli keine Quartalsdaten mehr veröffentlicht werden, ist der Zug bereits abgefahren. Ich lerne aber sehr gerne dazu, wenn jemand eine andere Meinung hat.
Beste Grüße!
Die Antwort war, daß das Produkt eine feste Laufzeit hat und am 30.7. fällig wird.
Ich meine, wenn die Optionen bereits wertlos verfallen wären, wie hier gemutmaßt wurde, hätte die IR dies schreiben können oder sogar müssen.
Ich gehe auch davon aus, daß die IR davon Kenntnis bekommen haben müßte, wenn solch große Summen für den Vorstand wertlos geworden wären (zumindest über "Flurfunk").
Auf die Frage, ob die Barriere von 32,86 noch gilt, war die Antwort, daß die Barriere sich "in diesem Bereich" befindet.
Nach meiner Interpretation heißt dies, daß sie nicht mehr 32,86 ist, sondern z.B. 31,8 oder 32,4.
"Eine Bermuda-Option ist eine exotische Option, die nur an vordefinierten Tagen sowie am Verfallstag ausgeübt werden kann".
Der Verfallstag ist der 30.7.25.
https://www.deltavalue.de/bermuda-option/
Laut Basisinformation heißt es zur "Barriere":
"32,8597 je bestehender Aktie (angepasst gemäß den Emissionsbedingungen von Zeit zu Zeit)"
Ich vermute, daß die 32,86 nicht in Stein gemeißelt sind. Vielleicht könnte die Barriere, ähnlich wie bei "Knock-outs", um die Dividenden reduziert werden, sich also am Verfallstag z.B. bei 31,5 oder 32 befinden.
Ich bin aber in diesen Dingen bestenfalls nur interessierter Laie...
Ich habe auch das Kapitalmarktprospekt zum genannten Optionsschein vorliegen (datiert 13.07.2020 und hat 159 Seiten - habe den Großteil durchgearbeitet), dazu einige weitere Informationen:
:: die seit Begebung ausgeschütteten Dividenden reduzieren den Ausübungspreis von 32,86, wobei ein sogenannter "Dividendenschwellenwert" zu berücksichtigen, dh wieder in Abzug zu bringen ist, in den Jahren wie folgt:
2021 (Dividende: EUR 0,30: Dividendenschwellenwert: EUR 0,40 - sohin kein Abzug, weil der Dividendenschwellenwert höher ist)
2022 (Dividende: EUR 0,35: Dividendenschwellenwert: EUR 0,36 - detto kein Abzug)
2023 (Dividende: EUR 1,00: Dividendenschwellenwert: EUR 0,44 - Abzug von EUR 0,56 > neuer Ausübungspreis: EUR 32,30)
2024 (Dividende: EUR 0,50: Dividendenschwellenwert: EUR 0,52 - kein Abzug)
2025 (Dividende: EUR 0,60: Dividendenschwellenwert: EUR 0,62 - kein Abzug) - FINALER Wert sohin EUR 32,30, soweit zum theoretischen Wert.
Während der Laufzeit sind zwei Zeiträume, die einander bedingen wichtig:
"Referenzkurszeitraum": dies ist der Zeitraum von 10 Börsetagen, der unmittelbar vor dem "Ausübungszeitraum " endet. Im Referenzkurszeitraum muss der sog. Referenzkurs über dem Ausübungspreis (also EUR 32,30), damit die Option ausgeübt werden kann. Der Referenzkurs ist das arithmetische Mittel (sohin der Durchschnitt) der jeweiligen Schlusskurse von Kontron in den 10 Tagen an der Frankfurter Wertpapierbörse. Im anschließenden Ausübungszeitraum, welcher 20 Börsetage beträgt, kann der Optionsscheininhaber die Option ausüben, wenn eben der Durchschnittskurs darüber war, sofern darunter, muss/kann der Optionsscheininhaber auf den nächsten Ausübungszeitraum warten. Ausübungszeiträume waren in den ersten drei Jahren nicht gegeben. Diese beginnen immer am 2. Tag nachdem das Unternehmen (Zwischen)abschlüsse veröffentlicht hat. Nachdem es nur vier Berichte pa gibt, gibt es auch nur vier Ausübungszeiträume. Der nächste beginnt sohin am 8.8.2025 (nach Ende der Laufzeit - 30.7.2025). Es gibt nunmehr auch keinen "Referenzkurszeitraum" mehr, welcher die erforderliche Grundlage für eine mögliche Ausübung des Optionsrechtes machen würde. Sohin kann auch am Ende der Laufzeit mE keine Ausübung mehr erfolgen, selbst wenn man den Verfallstag 30.7.2025 als letzten möglichen Ausübungstag interpretieren würde (was aber keiner Form im Kapitalmarktprospekt erwähnt ist).