Auch Fluxx wird sein Recht bekommen
Seite 12 von 181 Neuester Beitrag: 07.05.10 12:40 | ||||
Eröffnet am: | 10.10.06 11:46 | von: grazer | Anzahl Beiträge: | 5.514 |
Neuester Beitrag: | 07.05.10 12:40 | von: Racer 2008 | Leser gesamt: | 478.705 |
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Jahr erst richtig bemerkbar machen, warum sollte Fluxx nicht noch eine
Chance bekommen und durch die Hintertür auch in Italien Fussfassen.
Doch was mit den sogenannten Rechtsstreit ist, da sollte sich Gustav
deutlicher aussprechen.
Was meinst Du mit idiotisch und blind gekauft, wenn das auf Fluxx
zutrifft wäre es doch positiv!
Von Nicolaus Gläsner
Bonn/Paris – Die Online-Spielergemeinschaft wächst in Europa unaufhörlich. Ein Bericht der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2003 schätzte die Netto-Einnahmen der Wettindustrie innerhalb der Europäischen Union http://ec.europa.eu/index_de.htm auf fast neun Milliarden Euro, so ein Bericht des europäischen Online-Nachrichtenmagazins Café Babel http://www.cafebabel.com. Die Marktbeobachter von Merrill Lynch http://www.ml.com rechneten sie zu den Bruttoerlösen der Sportwetten, die sich bis zum
Jahre 2015 auf 150 Milliarden Euro erhöhen könnten. „Mit 30 Prozent Spielerzuwachs allein im Jahr 2006 hat die Branche einige Neider hervorgebracht“, schreibt das Magazin.
Zurzeit herrsche ein juristisches Durcheinander. Diverse Wettseiten schlügen den Eingeweihten vor, Poker oder Kasino zu spielen. Vor allem aber sollten sie dazu animieren, auf eines der unzähligen Sportereignisse zu wetten, die jeden Tag überall auf der Welt stattfinden: „Doch auch wenn die Websites über Lizenzen verfügen, die von der Europäischen Kommission anerkannt sind, bleiben sie in einigen EU-Ländern verboten: So in Frankreich, Dänemark, Finnland, Deutschland, Ungarn, den Niederlanden und Schweden. Grund dafür sind die Staatsmonopole.“
Doch den Staatsmonopolen könnte ihr Stündlein bald schlagen. Die European Betting Association (EBA) http://www.eu-ba.org, die alle großen europäischen und autorisierten Spielbetreiber im Internet vertritt, habe kürzlich einen Brief an die protektionistischen Länder geschickt und vorgeschlagen, den Markt auf vernünftige und gerechte Art für die Konkurrenz zu öffnen. Dies solle unter der Vormundschaft einer unabhängigen Behörde geschehen.
Jeder Betreiber solle sich verpflichten, den Zugang für Minderjährige zu verbieten, Abhängigkeit vorzubeugen und Geldwäsche zu bekämpfen. „Wer sich für eine kontrollierte Liberalisierung des Wettmarktes in den europäischen Ländern einsetzt, der will auch der Illegalität das Wasser abgraben“, sagt Stratega-Ost-Vorstand http://www.stratega-ost.de Helmut Sürtenich. „Nationale Grenzen gelten in Europa immer weniger. Daher wäre es gut, wenn sich die protektionistisch eingestellten Länder für einen Kurswechsel entscheiden würden, bevor sie juristisch dazu gezwungen werden.“
Laut Café Babel liberalisieren immer mehr Länder den Wettsektor im Internet: England, Malta, Belgien, Österreich und seit kurzem Italien erlaubten ihren Bewohnern, auf Bwin http://www.bwin.com in aller Legalität zu wetten. Doch die Divergenzen innerhalb der EU könnten noch lange andauern, lautet die Prognose des Nachrichtenmagazins.
Fluxx: Top, die Wette gilt!
Die Aktie des Wettanbieters profitierte in dieser Woche von einer Lizenzvergabe aus Großbritannien. Für Leser unseres Börsenbriefs Capital Depesche hat sich die vorausschauende Spekulation mit einem Kursplus von über 20 Prozent bezahlt gemacht.
Am Freitag empfahlen wir in der aktuellen Ausgabe unseres Börsenbriefs Capital Depesche die Aktie von Fluxx zum spekulativen Kauf. Hintergrund der Empfehlung war eine Lizenz, die das Unternehmen zeitnah aus Großbritannien erhalten sollte. Bereits am Dienstag war es dann offiziell: Über das Tochterunternehmen Jaxx erhielt Fluxx in Großbritannien eine Buchmacherlizenz zur Veranstaltung von Sportwetten. Die Erteilung der Genehmigung durch die britische Aufsichtsbehörde öffnet dem Konzern nun die Tür in einen der weltweit größten Wettmärkte. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 setze die britische Wettspielbranche mit Pferderennen und Sportveranstaltungen rund 68 Milliarden Euro um, in Deutschland lag der Wettumsatz in diesem Zeitraum lediglich bei 3,5 Milliarden Euro.
Durch den Erhalt der britischen Lizenz kann Fluxx nun eigene Angebote auf der Insel offiziell vermarkten und den Markteintritt in England so zügig voranbringen. Das Geschäft wird dadurch noch internationaler und unabhängiger vom deutschen Mark. In Deutschland ist Fluxx nach wie vor durch ein staatliches Spielmonopol blockiert. Das Risiko, dass das staatliche Lottospielmonopol hier zu Lande am Ende in der jetzigen Form bestehen bleibt, schätzt Fluxx-Finanzvorstand Stefan Hänel im Gespräch mit Capital zwar nur auf 10 Prozent, dennoch rüstet sich Fluxx mit einer breiteren internationalen Präsenz für den Worst-Case. Die jüngste Lizenzvergabe aus England ist daher ein wichtiger Schritt in die Zukunft und bringt auch der Aktie neue Wachstumsfantasie.
Nach dem jüngsten Kursfeuerwerk sollten aber nur noch sehr spekulative Neueinsteiger auf den fahrenden Zug aufspringen und ihre Engagements danach mit engem Stoppkurs bei 3,30 Euro absichern. Dieses neue Stoppkursniveau gilt auch für Depesche-Leser, die ihre Bestände ansonsten weiter halten sollten.
Wie Werben und Vertreiben ohne Werbung?
IIR-Forum am 26.-27. Februar 2007, Wiesbaden
Zu lesen hier: http://www.marketing-boerse.de/tools/download/?type=adv&id=428
nichts bedeutsammes liefern, außer das, was man schon seit Monaten überall
liest, blah,blah, blah.
Den Beiträgen kann man einiges bei eingehender Analyse abgewinnen.
Seit Februar ist viel Bewegung ins Spiel gekommen. Natürlich steht und fällt alles mit der EU-Entscheidung im März. Bis dahin bleibt uns nur eins: Info zu sammeln und die Entwicklung in der Sache zu beobachten.
IIR-Forum am 26.-27. Februar 2007 - ist nicht "das, was man schon seit Monaten überall
liest, blah,blah, blah." Das ist neu. Und die Tatsache, dass dort sich alle mögliche Entscheidungsträger und Beteiligte treffen, ist ein unmissverständliches Indiz dafür, dass der Staatsvertrag - so wie vorgehabt - nicht zustande kommt. Die Lottogesellschaften und privaten kommen sich näher und werden im Endeffekt kooperieren müssen.
Außerdem findet im März die Ministerpräsidentenkonferenz statt. Es ist gut möglich, dass bereits bei dieser Konferenz der Vorschlag aus SH angenommen wird. Die Länder scheinen verstanden zu haben, dass der Monopol-Staatsvertrag auch für sie negativ ist.
Mit einer in Stuttgart unterzeichneten Kooperationsvereinbarung will der deutsche Lotto- und Totoblock gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Bürger künftig besser vor Spielsucht schützen. Neben weiteren Maßnahmen wurde eine bundeseinheitliche Telefon-Hotline eingerichtet.
Geplant sind zudem eine bundesweit angelegte Aufklärungskampagne und Beratungsangebote im Internet, die von Lotto finanziell unterstützt werden, teilte die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg mit. Baden-Württemberg hat 2007 die Federführung der Lotteriegesellschaften der Länder übernommen.
Mit dem Aufbau der nationalen Dachkampagne reagiert Lotto auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom März vergangenen Jahres. Derartige Maßnahmen waren diese als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung des staatlichen Wettmonopols eingefordert worden.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), sprach sich für die Fortführung des Glücksspielmonopols aus: "Jede auch nur teilweise Öffnung des Glücksspielmarktes würde zu einer Ausweitung der Spielaktivitäten und damit zu Problemspielern führen."
Quelle: www.swr1.de
Bonn/Kiel – Haben die Bundesländer Glück mit dem geplanten Glücksspielvertrag? Diese Frage scheint nicht mehr eindeutig mit Ja beantwortet werden zu können. Kritik kam unter anderem von Rolf Stypmann, dem niedersächsischen Toto-Lotto-Geschäftsführer http://www.niedersachsenlotto.de: Mit dem neuen Lottostaatsvertrag drohe Toto und Lotto das Aus, „weil die Regelungen monströs und unpraktikabel seien“, so Isa-Casinos http://www.isa-casinos.de. Stypmann fühlt sich durch den neuen Staatsvertrag schon fast zum Dealer abgestempelt. Selbst das altbewährte Toto gelte mittlerweile als
gefährlich.
Unmut artikuliert sich auch in der CDU-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag http://www.cdu.parlanet.de. Sie will den Markt für Sportwetten künftig durch ein Konzessionierungsmodell auch für private Anbieter öffnen. „Die CDU-Fraktion hat hierfür ein duales Staatsvertragssystem vorgeschlagen, das Lotto/Lotterien einerseits und Sportwetten andererseits getrennt behandelt“, schreibt Martin Arendts von der Rechtsanwaltskanzlei Arendts Anwälte http://www.anlageanwalt.de bei Isa-Casinos. Nach dem von dem Unions-Abgeordneten Hans-Jörn Arp ausgearbeiteten Vorschlag sollen private Wettanbieter unter Auflagen zum Jugendschutz und zur Suchtprävention zugelassen werden. Die CDU wolle ihren Entwurf nach Rücksprache mit dem Koalitionspartner SPD in die parlamentarischen Beratungen einbringen. Die Vorschläge sollten so zu wesentlichen Bestandteilen eines neuen Staatsvertrages werden, der bereits zur Ministerpräsidentenkonferenz am 22. März 2007 in Berlin vorgestellt werden könnte.
In einem offenen Brief an Stypmann hatte sich Arp für einen „alternativen Entwurf“ ausgesprochen, „der insbesondere Belange der Suchtprävention, des Jugend- und Verbraucherschutzes, der Konzessionierung sowie der Sicherung der Förderung“ der Gemeinwohlbelange regeln könnte. „Solange in Deutschland das ‚Damoklesschwert eines totalen Verbots’ über dem Geschäft mit Sportwetten schwebt, wird sich der Markt nicht entwickeln können. Der geplante Staatsvertrag könnte zum Sargnagel für das Lotteriewesen in Deutschland werden. Daher bröckelt jetzt wohl auch die Länderfront“, sagt Helmut Sürtenich, Vorstand des Düsseldorfer Sportwettenanbieters Stratega-Ost http://www.stratega-ost.de.
erlesen. Doch es bleibt weiterhin kompliziert was hier zusammen gebastelt
werden soll.Trotzdem denke ich, dass das Positve überwiegt.Es ist schön,
jemand im Thread zu wissen, der ausführlich berichten kann.Diese kurzen
Sätze, die hier oft geschrieben werden, sind meistens ohne belange.
Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat ein Verbot zur gewerblichen Vermittlung von Oddset-Sportwetten aufgehoben. Die Richter kritisierten zudem das Regierungspräsidium für seine Arbeit. Der Kläger mit einer Stuttgarter Wettannahmestelle darf nun weiter Wetten annehmen und an eine Thüringer Firma weiterleiten.
Die Richter begründeten ihre Entscheidung damit, dass die Firma im thüringischen Gera eine Gewerbeerlaubnis von einem Hoheitsträger in der früheren DDR hatte (Az.: 5 K 4532/04).
Die Stadt Stuttgart hatte dem betroffenen Unternehmer die Veranstaltung von Sportwetten unter Strafandrohung untersagt und sich dabei auf das baden-württembergische Polizeigesetz berufen. Dagegen hatte der Unternehmer Widerspruch beim Regierungspräsidium eingelegt und sich unter anderem auf die nach dem Grundgesetz geschützte Berufsfreiheit berufen.
Der Richter der 5. Kammer kritisierte, dass das Regierungspräsidium in dem Widerspruchsbescheid bis ins Detail ein Rechtsgutachten der Staatlichen Toto- und Lotto GmbH Baden-Württemberg übernommen hatte. Damit habe sich die Behörde von vornherein einseitig festgelegt und zu Gunsten des staatlichen Wettmonopols Partei genommen.
Gericht: Keine objektive Gewichtung der Interessen
Zudem beanstandete der Richter, dass in der Ablehnung des Widerspruchs eine objektive Gewichtung der widerstreitenden Interessen fehle. Auch eine zutreffende rechtliche Beurteilung der Einwände des Unternehmers sei nicht getroffen worden.
Das Bundesverfassungsgericht hatte im März 2006 entschieden, dass das staatliche Sportwettenmonopol verfassungswidrig ist. Das Verwaltungsgericht warf dem Regierungspräsidium vor, in dem Bescheid vom November 2004 die Rechtmäßigkeit des Monopols nicht in Frage gestellt zu haben. Die Berufung gegen das Urteil ist nur möglich, wenn sie vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim zugelassen wird.
Artikel vom 13.02.2007
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/...9772/10iedlq/index.html
Arp blieb dabei:
1. Der von 15 Bundesländern im letzten Jahr beschlossene Entwurf des Staatsvertrages hat schwere verfassungs-, europa-, und kartellrechtliche Fehler und wird deshalb vor keinem Gericht bestehen
2. Wie die dramatischen Einbrüche bei der Finanzierung der Sportförderung in den letzten Monaten des vergangenen Jahres zeigen, ist mit diesem Modell die Beibehaltung der Sportförderung nicht zu gewährleisten
3. Der Versuch, in Zeiten des World Wide Web Spieler in regionalisierte Angebote zu zwingen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt
„Wir brauchen eine wirksame Suchtprävention. Die können wir durch Konzessionierung und Zertifizierung gemeinsam mit unseren europäischen Partnern erreichen. Durch Verbote von Seiten in Deutschland erreichen wir nur, dass unsere Spieler auf Angebote ausländischer Server ausweichen. Das verstehen immer mehr Menschen – und auch die Verantwortlichen – in Deutschland. Wir wollen keine Insellösung für Schleswig-Holstein. Wir wollen einen tragfähigen Staatsvertrag“, so Arp abschließend.
Der Bundesrat reagierte auf eine Interpellation des Zürcher FDP-Nationalrates Markus Hutter und teilt dessen Einschätzung, dass die Realität die gesetzliche Regelung überholt habe. Aus allen Teilmärkten des Glücksspiels - insbesondere der Sportwetten - flössen namhafte Spieleinsätze aus der Schweiz ins Ausland.
Hutter hatte das offensichtlich nicht durchsetzbare Verbot so genannter telekommunikationsgestützter Glücksspiele wie Online-Kasinos, Wetten und Lotterien in Frage gestellt. Dies führe zu einem völlig verzerrten Wettbewerb zwischen standortgebundenen inländischen Anbietern und den ungebundenen, im Ausland domizilierten Internetanbietern.
16.02.2007
Quelle: nzz-online.ch