Attica Bank

Die Attica Bank ist eine kleinere regional aktive Geschäftsbank in Griechenland mit Sitz in Athen. Die Satzung der Bank sieht ein 100-jähriges Bestehen der Bank vor. Die Bank wurde am 5. Februar 1925 gegründet und löst sich zum 4. Februar 2025 auf, sofern die Satzung bis dahin nicht geändert wird. Seit 1964 gehörte die Bank der Emporiki Bank (WKN 876577 ; ISIN GRS006013007) und wurde an der Athener Börse am 02. Juni 1964 erstmals gelistet. Im Juni 1997 übertug die Emporiki Bank einen Teil der Aktien auf die Pensionskasse der Engineers and Public Contractors (TSMEDE) und den Loans and Consignments Fund (LCF). Die verbleibenden Aktien wurden im September 2002 auf die griechische Postbank (TT HELLENIC POSTBANK S.A., WKN A0J4WE ; ISIN GRS492003009)übertragen. Die Hauptaktionäre der Attica Bank sind demnach:

Die Pensionskasse der Engineers and Public Contractors (TSMEDE) mit 42,87%
Die TT Hellenic Postbank mit 22,43% der Aktien
Loans and Consignments Fund (LCF) mit 19,28% der Aktien

Das Jahr 2009 hat die Attica Bank, entgegen vielen anderen griechischen Banken, profitabel abgeschlossen. Obwohl die Bank von einer Stufe der systemischen Bankenunterstützung in Griechenland profitiert, ist ihr Rating durch die Ratingagentur Moody nicht herabgestuft worden, als Moody Anfang des Jahres mehrere griechische Banken neu bewertet hat.

Attica Bank hat 65 Zweigstellen in Griechenland und 1.200 Mitarbeiter.  

da die Börse Berlin anscheinen einige Zeit keine Kurse zur Attica Bank gestellt hat, hier ein Chart für den Zeitraum 02. Januar 2003 bis 31. Mai 2010:  

Das Grundkapital der Attica Bank beträgt € 185.909.950,45 und ist eingeteilt in:

a) 244,885,573 Nennwertaktien, Nennwert € 0,35
b) 286,285,714 Vorzugsaktien, Nennwert € 0,35  

Capital Intelligence, eine griechische Ratingagentur, hat das Rating für die Attica Bank leicht herabgestuft. Die finanzielle Stärke der Bank wurde von ‘bb+’ auf  ‘BB’ herabgesetzt.  
Zum großen Vorteil der Bank ist die Attica Bank, im Gegensatz zu vielen anderen griechischen Banken, aber kaum der Staatsverschuldung von Griechenland ausgesetzt. Das Geschäftsfeld wird weiterhin als stabil betrachtet, nur das gesamte Umfeld im griechischen Bankensektor ist natürlich nicht unbedingt investionsfördernd und vertrauenserweckend.

Quelle:  http://www.ciratings.com/press/2010142.pdf  

Neuesten Gerüchten zufolge überlegt die TT Hellenic Postbank, die größte griechische Bank, an der der griechische Staat größter Einzelaktionär ist, seine Finanzkraft durch Übernahme von anderen griechischen Banken zu stärken. Da der griechische Staat bereits einen größeren Anteil (über die TT HELLENIC POSTBANK S.A., WKN A0J4WE ; ISIN GRS492003009) an der Attica Bank hält, wird überlegt, ob eine Konsolidierung im griechischen Bankensektor (durch Bankenfusion) eine Alternative zur Stützung der einzelnen Banken über andere staatliche Hilfe ist. Die TT Hellenic Postbank steht aber deutlich schlechter da als die Attica Bank. Somit würde Finanzkraft der TT Hellenic Postbank durch Übernahme kleinerer Banken, die gesünder sind, gestärkt werden.

Quelle: http://www.athensnews.gr/articles/13341/05/06/2009/23089  

Attica Bank gruendet ein neues Unternehmen, Attica Finance, unter dem die Geschaeftsaktivitaeten und Vermoegensverwaltung von Kunden gebuendelt werden. Das griechische Brokerageunternehmen Dynamiki ist an dieser Unternehmung ebenfalls beteiligt.

Attica Bank to set up new unit with Dynamiki
ATHENS Nov 3, 2010 (Reuters) - Greek lender Attica Bank (BOAr.AT) is to set up a new finance unit with Athens stock exchange member broker Dynamiki to develop an asset management and project finance business, its chairman said on Wednesday. ...

Quelle: http://uk.reuters.com/article/idUKLDE6A21LK20101103  

Die Attica Bank hat im Jahr 2010 nur einen kleinen Verlust in Höhe von € 7,1 Millionen verzeichnet, der vor allem auf die höhren Zinsaufwendungen bzw. geringeren Zinsüberschuss zurückzuführen ist.

Greek Attica Bank posts small loss in 2010
Quelle: http://www.reuters.com/article/2011/03/30/...nk-idUSLDE72T0CX20110330

Versammlung vom 18. Februar 2013:

a) Reverse split
b) Absenkung des Nominalwertes zum Gegenschreiben des aufgelaufenen Verlustes
c) Kapitalerhöhung
d) Ausgabe von Anleihen

Quelle: http://www.ase.gr/content/en/Announcements/...ess.asp?press_id=163301

Das übliche also, nachdem sich Attica Bank dem Strudel nicht entziehen konnte. Langfristig sehe ich aber nur Besserung, wenn man die Kapitalerhöhung aber mitgemacht hat.  

Das Datum hatte ich nur nicht in Erinnerung.
Ausgabe der Bezugsrechte hier im Verhältnis 19:1, also Bezugsrecht für 19 neue Aktien, á € 0,30, pro einer alten Aktie.  

Bestes Informationsmanagement, verständliche Informationen. Geradlinige Abarbeitung der Beschlüsse. Ein Vergnügen, hier Aktionär zu sein, selbst wenn man hier, wie aufgrund der wirtschaftlichen Lage Griechenlands anzunehmen war, zur Kasse gebeten wird. Geld hier zu verlieren macht somit auch einen Sinn. Man fühlt sich NICHT verscheissert.  

Aktie nun unter  der WKN: A1W0BE ; ISIN: GRS001003003  zu finden.