Asian Dragon Bloß raus
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 22.10.07 16:11 | ||||
Eröffnet am: | 09.08.07 13:04 | von: 5555c | Anzahl Beiträge: | 29 |
Neuester Beitrag: | 22.10.07 16:11 | von: Ohio | Leser gesamt: | 13.381 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 3 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 > |
Die meißten dürften jetzt schon im roten Bereich liegen.
Und ein zweiter Mega Push kommt nicht auf die Schnelle.
Moderation
Zeitpunkt: 20.08.07 12:53
Aktion: Forumswechsel
Kommentar: Falsches Forum
Zeitpunkt: 20.08.07 12:53
Aktion: Forumswechsel
Kommentar: Falsches Forum
- kein Cash auf dem Konto. Und dieser Laden wird in kostenloser Beilage
in Euro am Sonntag ( Kosten ca. 500 TDE ) massivst beworben.
Klingelst ?
Finger weg. Wenn die Aktie mal im Cent-Bereich liegt und die Firma operativ was vorweisen kann, dann vielleicht.
Aber so besser : Finger weg ..
Zutat eins: Ein Gold-Name
Das Rezept dieser Geldmacher ist einfach: In der Regel kaufen sie billig eine nahezu wertlose Aktiengesellschaft, die quasi nur noch aus ihrem Namen besteht. Ein operatives Geschäft gibt es in der Regel nicht, sondern nur noch ihren Börsenmantel. Deshalb ist sie auch so billig.
Die neuen Eigentümer geben der Gesellschaft dann erst einmal einen prestigeträchtigen Namen. Einen, der Wachstum verspricht. Was bei Anlegern gut ankommt, sind Zusätze wie Gold oder Öl. Voilà: aus der Pommesbuden AG wird die Goldschürf AG.
Zutat zwei: Aktiensplit
In einem nächsten Schritt wird die Aktienanzahl vervielfacht. Das macht man durch einen so genannten Aktiensplit. Aus 100.000 Papieren werden dann zum Beispiel 10 Millionen Stücke. Also ein Split von eins zu 100.
Angenommen, man hätte für den wertlosen Mantel immer noch 100.000 Euro hinblättern müssen, dann wären das pro Aktie 1 Euro. Die Rechnung nach dem Split sieht freilich anders aus: Gemessen an der neuen, höheren Anzahl von Aktien hätte man nur einen Cent je Papier bezahlt. Bis hierhin ist das ganze Prozedere übrigens ganz legal.
Zutat drei: Käufer locken
Jetzt müssen die Eigner noch dafür sorgen, dass sie für die vielen Aktien auch Abnehmer finden. Betrügerische Naturen machen das zum Beispiel, indem sie Aktien-Pusher engagieren und bezahlen. Die machen dann zum Beispiel in einschlägigen Finanz-Communitys und Internetforen positive Stimmung für den Wert.
Diese Pusher loben zum Beispiel das Wahnsinnspotenzial dieser "bislang unentdeckten" Perlen. Gut macht sich auch, wenn sie weitere kurstreibende Nachrichten und Gerüchte lancieren: Hier wird vielleicht demnächst eine Firma mit gigantischen Rohstoffvorkommen übernommen. Oder aber man macht das Unternehmen selbst zum Übernahmekandidaten. Beide Szenarien sorgen für Kursfantasie - und lassen leider viele Anleger taub werden für mahnende Stimmen.
Heraus kommt: Ein Milliarden-Reibach
Der Kurs-Pusher empfiehlt dann beispielsweise, die Aktie bei zwei Euro zu kaufen, weil sie schnell auf vier Euro steigen könnte. Der Kleinanleger greift zu: "Zwei Euro pro Aktie", denkt sich mancher, "das ist doch billig". Eine andere Rechnung zeigt, dass das alles andere als billig ist. Bei der Aktienzahl von zehn Millionen Papieren kommt die Goldschürf AG nämlich auf einen Marktwert von 20 Millionen Euro.
Ein schöner Reibach für den "Geldmacher": Für einen Cent gekauft, wirft er seine Aktie für zwei Euro ab. Der Einsatz ist verzweihundertfacht. Da bleibt genug Geld übrig, um den engagierten Kurspflegern eine hübsche Provision zu zahlen.
Zutat 4: OTC oder Freiverkehr
Vorzugsweise nimmt man einen Mantel, der in dem wenig regulierten Freiverkehr der Deutschen Börse gehandelt wird. Oder noch besser: in den USA in dem vergleichbaren OTC-BB. Das hat den Vorteil, dass sämtliche Pflichtmitteilungen, die das Unternehmen an die dortige Kontrollbehörde SEC machen muss, auf englisch sind.
Zutat 5: Der gutgläubige Anleger
Damit die Betrüger Erfolg haben, brauchen sie aber vor allem eins: den gutgläubigen Anleger. Den, der vor allem glauben will. Sei es aus nun aus Gier, oder weil er zu vertrauensselig ist.
Anleger sollten sich über das Unternehmen, die Firmenchefs, die finanziellen Verhältnisse und die geplanten Vorhaben informieren. Als Quelle dienen die Wirtschaftspresse, die Webseite des Unternehmens oder die bereits genannten SEC Filings. Vor allem muss der Anleger unterscheiden: Was ist Fakt, was ist in Planung. Was ist Wunsch und was Wirklichkeit. Die Aktien-Pusher versuchen allzuoft Erwartungen als Realität zu verkaufen. Vielleicht doch lieber Roulette?
Das Schlimme ist: Solche Machenschaften und Verstrickungen aufzudecken, ist für die Behörden schwierig. Das wirksamste Mittel gegen derartigen Betrug ist immer noch der aufgeklärte, misstrauische Anleger.
Deshalb der Rat: Informieren Sie sich umfassend! Vorsicht vor allzu renditeträchtigen, marktschreierischen Empfehlungen! Prüfen Sie diese umso genauer! Und wenn Sie es dennoch wagen wollen: Setzen Sie nur kleine Beträge ein, die Sie wirklich übrig haben!
Aber vielleicht besuchen Sie auch lieber ein Spielcasino. Zumindest lässt sich da stilvoller Geld verlieren
Das zu einem Zeitpunkt, als die Aktie bei etwa 1,4 stand.
Wie soll man als Laie solche Aussagen überprüfen? Wem kann man überhaupt vertrauen?
An der Börse nicht mal dem eigenen Bruder, und den seriös daher kommenden Analysten schon gar nicht! Also: Finger weg von dubiosen Companies!
Treffen die in #5 gemachten Aussagen (Scalping) auf Asian Dragon zu? Die Korrektur an den Märkten hat andere Titel noch weitaus schlimmer gebeutelt.
Alles ist im Sinkflug und du verbreites hier noch so ein Unsinn!
Ich glaube, darauf können wir alle hier verzichten.
Ungeachtet aller Skandale üben bis dato völlig unbekannte Rohstoff-Aktien noch immer einen magischen Reiz auf heimische Glücksritter aus. Jüngstes Beispiel ist Asian Dragon, ein auf Edelmetalle spezialisiertes Explorationsunternehmen mit Sitz in Kanada und angeblich viel versprechenden Objekten in China. Hinter vorgehaltener Hand sprechen Branchenkenner allerdings von einer ziemlich heißen Nummer, die nach dem typischen Muster gestrickt ist. Daher raten sie dringend vor einem Einstieg ab – auch wenn die Werbebroschüren noch so verlockend aussehen. Dem können wir uns nur anschließen. Klare Ansage: Finger weg!
aus Börse Online 16.08.07
Kann es sein, dass es diese Meldung garnicht gibt und hier nur Panik gemacht wird ??
Panik haben wir ja nun wirklich genug zur Zeit.
sorgt euch nicht, denn diese experten verstehen ihr handwerk. sie behalten immer oder meistens recht und ihre empfehlungen sind siegeraktien. ihre empfehlungen kann man bedenkenlos kaufen!
so gesehen hast du recht, fricks bekannte und die börsenbrief-abonnenente, machen durch diesen hype einen gewissen, manchmal sehr hohen gewinn. leider ist die aktie aber immer noch genauso wertlos (fundamental) wie vor der "empfehlung" also verkaufen die "anleger der ersten stunde" wenn sie hoch genugt gepusht wurde. ab da geht es nur noch abwärts. und das führt bei den normeln anlegern, die diesen empfehlungen geklaubt haben zu hohgen verluste.
dies ist nur die kurzversion. aber der Schluss daraus sollte sein, wer nicht zum bekanntenkreis solcher "Experten" eghört, also schon lange vorher weiß was demnächst gepusht wird, der sollte gerade von solchen Aktien die von diesen gestalten empfohlen werden die finger lassen
so und genau an dem punkt muss man stutzig werden. eine firma OHNE umsatz geschweige denn gewinn aus tatsächlichem operativem geschäft (bergbau), mit einer markskapitalisierung von knapp 60 mio euro soll bei mittlerweile mindestens 7 projekten 10 mio investieren um überhaupt einen anteil zu bekommen und darüber hinaus in nächster zeit noch mehrere hunder mio um nennenswerte Anteile an den projekten zu bekommen?? wer glaub sowas denn ??? ich nicht mehr.
woher soll das geld kommen? welche bank leiht einer firme soviel, wo die firma ansicht keine sicherheiten in dieser höhe hat.
eine klassische push-aktie. denn gerade diese meldung sind natürlich toll. man kann immer wieder melden, dass irgendwelche verträge geschlossen wurden und joint ventures vereinbart wurden. aber das sind alles nur absichtserklärungen ohne das asian dragon wirklich anteile im moment erwirbt und vor allem ohne aussicht darauf, das auf basis dieser verträge tatsächlich produziert wird (was ja umsatz bringen würde)
ich tippe zu 99 prozent, das die aktie spätestens in nem halben jahr unter 50 cent liegt, da die "Absichtserklärungen" nach und nach platzen werden. die aktie hat überhaupt nicht die substanz und den unternehmenswert, um die bis dato geschlosssenen absichtserkärungen überhaupt einlösen zu können.
soweit meine ganz private meinung. denkt einfach mal drüber nach und rechnet es mal zusammen.
__________________________________________________
auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
Solche Ergebnisse wie bei den großen Drei
- Pollinger
- Schmeider
- Profiler
gibt es sicher in nur wenigen privaten Depots.
Was ist nur mit den Gurus los?
Wie recherchieren Sie nur?
Ich würde ja verstehen, wenn Sie erklärten, dass sie nun doch nicht so toll sind, wie sie immer angeben. Zumindest, was die aktuellen Empfehlungen angeht. Pollinger z. B. (ich behalte immer Recht!!)und Schmeider (wie ich aus sicherer Quelle erfahren habe, wird die Aktie xy steigen, denn ich erwarte großartige Neuigkeiten).
Beim Bäckermeister Frick haben viele getobt; hier nimmt man offensichtlich die "Empfehlungen" hin.
Nun, es gibt doch einen erheblichen Unterschied. Die großen Drei nehmen im Gegensatz zum Bäckermeister kein Geld für ihre "Empfehlungen?". Und somit könnte man darüber hinweg sehen. Sie erhalten kein Geld, für das sie als Gegenleistung konstruktive Aktienempfehlungen liefern. Denn eine solche Zahlung könnte man wegen Schlechterfüllung verweigern.
Deswegen werde ich die Empfehlungen de großen Drei auch zukünftig bis auf weiteres nicht mehr kommentieren.
Jeder sollte selbst wissen, ob er eine Empfehlung braucht oder nicht. Und wenn er entgeltliche Unterstützung benötigt, sollte er darauf achten, dass der Experte vernünftig arbeitet; ansonsten die Zahlung verweigern.
Asian Dragon ohne Feuer?
von Bettina SeidlMarkus Frick ist mit seinen Anlage-Tipps in letzter Zeit in Verruf geraten. Aktuell erntet der Börsenbrief Bullvestor Kritik mit seiner "Asian Dragon"-Empfehlung. Ein Wert, der mit Vorsicht zu genießen ist?
Der asiatische Drache - viel Gebrüll um nichts?
Helmut Pollinger verspricht in seinem Börsenbrief: Die Aktie von Asian Dragon besitze mehr Potenzial als jeder andere China-Play - mit Gold und Silber genau dort, wo es gebraucht werde. Untermauert wird das Ganze mit Hinweisen auf die Silbervorkommen des kanadischen Unternehmens in seinen Minen in China. Das Papier gehöre in jedes Depot, so das Fazit des Bullvestor.
"Asian Dragon - die nächste Mega-Abzocke?!?", fragen sich dagegen User in dem Börsen-Forum von Wallstreet-Online. Unter dem Pseudonym "bigbill" führt eine Internet-Stimme zahlreiche Indizien an, die dafür sprechen, dass es sich um eine reine "Abzockbude" handele auf der Suche nach dem "Stupid German Money". Wer hat Recht?
Gold und Silber - oder wertloses Gestein?
Die knapp 33 Millionen Aktien des kanadischen Explorers sind bei dem derzeitigen Kursniveau von rund 1,72 Euro an der Börse fast 57 Millionen Euro wert. Der Börsenbrief Bullvestor traut dem Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 75 Millionen Euro zu - und hält das immer noch für billig.
In Spitzenzeiten wurde der Börsenwert der Kanadier sogar bis auf 192 Millionen Euro hochgetrieben. Damit kam Asian Dragon schon an den Börsenwert kleinerer SDax-Unternehmen heran.
Jeden Tag werden 16.000 Euro verbrannt
Eine so hohe Bewertung scheint in Anbetracht der Finanzkennzahlen recht ambitioniert. Dem aktuellen Quartalsbericht ist zu entnehmen, dass Asian Dragon rote Zahlen schreibt. Im dritten Quartal, das am 31. Mai endete, steht ein Nettoverlust von 1,5 Millionen US-Dollar. Summiert auf die neun Monaten kam sogar ein Fehlbetrag von 4,5 Millionen zusammen. Oder anders gesagt: Jeden Tag gut 16.000 Euro. Umsätze erwirtschaftet Asian Dragon noch nicht.
Ebbe in der Kasse
Diese Eckdaten sind für einen recht jungen Explorer noch nicht ungewöhnlich. Allerdings sollte das Unternehmen genug Reserven haben. Danach sieht es derzeit nicht aus. Der Explorer wies per Ende Mai lediglich einen Cash-Bestand von 12.000 Dollar aus. „Steht das Unternehmen nicht kurz vor der Pleite?“, fragt da "bigbill" im Wallstreet-Online-Board.
Antwort gibt ebenfalls der Quartalsbericht: Ob das Unternehmen überlebt, hänge von der "successful completion of additional financing arrangements" ab, heißt es da. Also wohl auch von weiteren Kapitalerhöhungen, von frischem Geld durch Aktionäre.
Den aktuellen Quartalsbericht sucht man übrigens auf der Webseite des Explorers vergeblich. Fündig wird man bei den so genannten SEC-Files, den Pflichtmitteilungen der Unternehmen an die US-Börsenaufsicht. (s. auch in der rechten Spalte: "Externe Links")
Märchenstunde
Die Bewertung der Aktie ist also ausschließlich auf die Zukunft gebaut. Doch wie vielversprechend sieht diese Zukunft aus? Wie aussichtsreich sind die Explorationsvorhaben von Asian Dragon? Wird der China-Explorer geologischen Erfolg haben, und führt das auch ganz schnell zum finanziellen Erfolg, wie das Bullvestor-Team annimmt?
Das lässt sich eben nicht mit Sicherheit vorhersehen. Die Erfahrung mit den zahlreichen aus dem Boden schießenden Explorer-Klitschen sollte Anleger jedenfalls vorsichtig machen: "Viele der aktuell so beliebten Rohstoffaktien sind mit Vorsicht zu genießen", warnt Matthias Schrade von GSC Research. "Die meisten dieser Werte sind in der Vergangenheit spätestens ein paar Monate nach ihrer ‚Entdeckung’ durch die breite Masse wieder auf ihr Ausgangsniveau zurückgefallen."
Oft sind Betrüger am Werk. Sie kaufen sich günstig einen Börsenmantel. Die fertige Story, die sie dem Anleger verkaufen, haben sie schon in der Schublade: "Eine Lizenz kostet nicht die Welt, dazu ein paar Probebohrungen - das reicht, um die Unternehmens-Story eine Zeitlang zu spielen", erklärt der Experte des Researchhauses. Nach und nach werden die Anleger geködert mit vermeintlichen Fortschritten des Explorers: Neue erfolgreiche Bohrungen, neue Projekte, neue Kooperationspartner. Mit dem einzigen Ziel, den Kurs hochzutreiben, um die eigenen Aktien teuer verkaufen zu können.
Mehr zum Top-Thema
Teil 2: Die Mär von der Verzehnfachung
Teil 3: Shorties - Die Hyänen der Börse
Zum Durchklicken: Explorer-Ratgeber
"The Stupid German"
Die Betrüger entdecken mehr und mehr den deutschen Markt: "Von einem Insider, der solche Firmen beim Listing unterstützt, weiß ich, dass 90 Prozent der aus Kanada stammenden und dann hierzulande gelisteten Unternehmen keine echten Firmen sind. Sie dienten einzig dazu, den deutschen Anleger abzuziehen", so Schrade. Der deutsche Anleger habe den Ruf, besonders dumm zu sein.
Oft verlassen sich Anleger einfach auf die Empfehlungen in Börsenbriefen und fallen damit auf die Nase. Dabei könnten ein paar Vorsichtsmaßnahmen, zwei, drei Stunden Recherche über das Unternehmen schon reichen, um schwarze Schafe ausfindig zu machen. Vorsichtig ist zum Beispiel geboten, wenn ein Unternehmen nicht genügend Dollar in der Firmenkasse hat, um die kostspielige Förderung zu stemmen. Genau prüfen sollte man auch: Sind das "sichere" Rohstoffreserven oder nur "vermutete"?
99 Prozent schwarze Schafe
Die kleinen Explorer - also alles nur schwarze Schafe? "Lassen Sie es mich anders herum ausdrücken: Es gibt wenige weiße Schafe in diesem Segment. Die Anleger glauben immer, es gibt nur ein paar Abzocker und viele erfolgversprechende Investments, aber es ist genau umgekehrt", so das Fazit des Analysten. Totalsausfälle sind an der Tagesordnung.
Und wie ist es mit den wenigen weißen Schafen? Auch da ist Vorsicht angebracht, mahnt Schrade. Teil 2: Die Mär von der Verzehnfachung