und keinen Fall vorzeitiger Haftentlassung gefunden. Meistens wird lebenslänglich und "besondere Sschwere der Schuld" verhängt, was Entlassung nach 15 Jahren verhindert.
Paar Beispiele der spektakulären Fälle der letzten Jahre:
++++ Gäfgen war im Sommer 2003 vom Landgericht Frankfurt/Main wegen der Entführung und Ermordung des elfjährigen Jakob von Metzler zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht stellte dabei zudem die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt. 2. Januar 2007
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Markus Wirtz und Markus Lewendel sind wegen Mordes an den Geschwistern Tom und Sonja zu lebenslanger Haft verurteilt worden. .... Der Richter wies darauf hin, dass in Nordrhein-Westfalen zu lebenslanger Haft Verurteilte im Durchschnitt 20 Jahre und zwei Monate inhaftiert bleiben. Bei einer besonderen Schwere der Schuld werde in diesem Bundesland im Schnitt erstmals nach 18 Jahren geprüft, ob Umstände für eine vorzeitige Haftentlassung vorliegen. "Eine Entlassung wird hier wohl erst weit jenseits der 18 Jahre möglich sein", sagte er.
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Der Mörder von Hannah wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Zusätzlich wurde vom Gericht die besondere Schwere der Schuld festgestellt, womit eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren ausgeschlossen ist.
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Das Gericht mit dem Vorsitzenden Richter Berend Appelkamp verhängte Lebenslang wegen Entziehung Minderjähriger, Freiheitsberaubung mit Todesfolge, schwerer sexueller Nötigung und Mordes in zwei Fällen. Es stellte die besondere Schwere der Schuld fest, so dass der Angeklagte nicht nach 15 Jahren schon wieder in die Freiheit entlassen werden kann, und es ordnete Sicherungsverwahrung an. Das bedeutet, dass Hoffmann auch nach Verbüßung der Haftstrafe noch nicht auf freien Fuß kommt, sondern dass im Abstand von jeweils zwei Jahren geprüft wird, ob er weiterhin eine Gefahr darstellt.
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Zwickau - Der Mörder und Vergewaltiger der sechsjährigen Ayla hat die Höchststrafe erhalten: Das Landgericht Zwickau verurteilte den vorbestraften 37jährigen Mario L. am Mittwoch zu lebenslanger Haft und stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Freilassung nach 15 Jahren ausgeschlossen.
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Rieken wurde im November 1998 vom Landgericht Oldenburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld fest, die eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt. Im März 1998 vergewaltigte und ermordete er die elfjährige Christina Nytsch aus dem 30 Kilometer entfernten Ort Strücklingen.
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