Aragon AG mit KGV v. 3,5 für 2010 ?
- Finanzvertriebe sind gegenw. ziemlich "out", es ist quasi die einzige Branche, die sich noch nicht erholt hat
- Marktkapitalisierung von Aragon liegt bei 75 Mill.
- Die 50 % Beteiligung an der biw- Bank ist nachweislich 40 Mill EUR wert
- Nach der jüngsten Aquisition kann der Provisionsumsatz 2010 bereits bei 200 Mill liegen.
- bei einer marktüblichen Ebitmarge von 12 % kann Aragon aus dem Vertriebsgeschäft 2010 ein EPS von 2,3 generieren.
- Die BIW Bank sollte 2010 einen Umsatz von 50 Mill und eine nettogewinnmarge zwischen 15 - 20 % generieren, folglich könnte Arargon aus dem Bankgeschäft ein EPS von 0,68 generieren.
- Zusammen wäre 2010 ein EPS von 3 EUR pro Aktie möglich
Die Annahmen sind zwar ambitioniert, verdeutlichen aber das Etragspotential dieses Unternehmens, dort kann ein riesiger Hebel in Bewegung gesetzt werden, wenn sich der Markt für Finanzprodukte wieder regeneriert.
Trotzdem sollte der für Aquisitionen zustände COO Schütz gefeuert werden
Letztlich bleibt festzuhalten, dass die eine unglaublich peinliche Aktion von Aragon war. Im Webcast sich noch zwischen MLP und AWD auf eine Stufe zu stellen und 6 Wochen später den Laden abzuwickeln.
Da muss es doch Aussteigsklauseln geben, zumal MEG erst am 1.Januar 2010 in die Bilanz und GUV von Aragon eingehen sollte.
Die 21 Mio kann ich mir aber durchaus vorstellen, so wie Aragon die MEG in der Mitteilung beschrieben hat.
ein wachstumstreiber für aragorn geworden.
nun zieht diese pleite aragorn in den strudel, und vielleicht brauchen die jahre um sich zu erholen.
naja alternative, hab ich ja unternehmensinvest ag als ähnlichen wert ,falls ich jemals wieder in
so beteiligungsmittelständr investieren sollte.
Das war nur eine kurze Pause zum Durchatmen für die Mitarbeiter der Kasseler MEG AG. Nun ist es offiziell: Der Spezialvertrieb für Krankenversicherungen ist insolvent, wie Amtsgericht und Konzernmutter Aragon gegenüber cash-online bestätigten.
“Der Richter prüft derzeit den Antrag, deshalb sind keine weiteren Einzelheiten bekannt”, erklärte ein Sprecher des Amtsgerichts Kassel. Aragon-Chef Wulf Schütz räumte auf Nachfrage ein, dass sein Unternehmen die jüngste Akquisition aufgegeben hat: „Wir haben uns ein Bild gemacht und mussten feststellen, dass eine Sanierung aufgrund der historischen Gegebenheiten nicht mehr möglich ist.“
Für Aragon ergäben sich aus der MEG-Pleite indes keine negativen finanziellen Effekte, so Schütz weiter. Man habe sich im Vorfeld vertraglich gegen diesen Fall abgesichert.
Aragon hatte die wirtschaftlich angeschlagene MEG erst im vergangenen Monat übernommen, zuvor gab es innerhalb der Branche bereits wochenlang Gerüchte über eine bevorstehende Insolvenz des PKV-Vertriebs .
Bei MEG selbst war für eine Stellungnahme niemand zu erreichen, auch die Service Hotlines sind nicht besetzt. (hb/ks)
http://www.cash-online.de/berater/2009/...z-aragon-gibt-meg-auf/12695
Insofern kann ich Dir, Scansoft, allerdings beim Fazit dann nicht mehr so ganz folgen. Denn Bewertung hat auch was mit Vertrauen zu tun, und ein Beteiligungsunternehmen der Finanzbranche, wo der Vorstand auch noch solche Meldungen wie im September lanciert, dem wird man sicher ein paar Prozente bei der Bewertung abziehen.
Das geht ja nur dann, wenn Aragon die Knete sofort an die Banken überwiesen hat, bei denen MEG in der Kreide stand. Aber das ist ja unrealistisch. Die Aragon-Vorstände müssen sich ja die Bücher von MEG angeguckt haben. Es sei denn bei MEG liegt Bilanzbetrug vor, aber für den Fall wird man sich ja abgesichert haben.
Na ja, mal abwarten. Ich denke eine Adhoc wird schon noch kommen. Oftmals muss der Antrag abgewartet werden. Hab ich kürzlich schon bei Smack Biogas erlebt. Da war die Mitarbeiterversammlung und die Insolvenz im Unternehmen schon bekannt, und ein Tag später wars dann erst offiziell.
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