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Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 22.01.03 15:02 | ||||
Eröffnet am: | 16.11.00 00:43 | von: Wolfgang G. | Anzahl Beiträge: | 35 |
Neuester Beitrag: | 22.01.03 15:02 | von: grenke | Leser gesamt: | 18.248 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 7 | |
Bewertet mit: | ||||
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@barney
1. Das Leasinggeschäft funktioniert bei uns so, daß wir sehr intensiv mit dem IT-Fachhandel zusammenarbeiten. Der Leasinggegenstand wird erst dann erworben, wenn uns (nach vorangegangener Prüfung der Zahlungsfühigkeit des Leasingnehmers) seitens des Lieferanten der Leasingvertrag, die Übernahmebestätigung des Lesingnehmers und die Rechnung des Lieferanten vorliegt. Wir kaufen also keine Gegenstände auf Lager. Die Leasinggegenstände werden direkt durch den Lieferanten an den Leasingnehmer ausgeliefert.
2. Haben wir einen neuen Leasingvertrag abgeschlossen und den dazugehörenden Leasinggegenstand erworben (Summe der Kaufpreise = Neugeschäft), so wird damit nach deutschem Steuer- und Wirtschaftsrecht noch kein Umsatz generiert. Ein Leasingvertrag wird wie ein Mietvertrag angesehen. Umsatz ist im wesentlichen erst die Leasingrate, die vom Leasingnehmer während der Laufzeit des Leasingvertrages entrichtet wird. Nur einzelne Ertragsgrößen wie Bearbeitungsgebühren, Vormieten, Nachmieten, Verwertungserlöse nach Mietende fallen vor oder nach dieser Laufzeit an. Auf der Aufwandseite stehen diesen Erlösen dann die Abschreibungen auf den Leasinggegenstand und die Zinsen für die Refinanzierung gegenüber.
3. Nach den Regeln des Neuen Marktes müssen wir unsere Bilanz nach IAS (International Accounting Standard) erstellen, die sich weitgehend an die amerikanischen Bilanzregeln (US-GAP) anlehnen. Danach wird ein Leasingvertrag anders eingeordnet als nach deutschem Recht. Er wird wie ein Kreditvertrag behandelt. Anstelle des Umsatzes aus Leasingraten treten die Erlöse aus der Aktivierung der Leasingforderung sowie die Verzinsung der Leasingforderung. Auf der Aufwandseite ergeben sich Aufwand aus dem Erwerb der Leasingforderung und die Verzinsung der Leasingverbindlichkeiten. Diese andere Darstellung hat aber grundsätzlich die selbe Auswirkung wie jene nach deutschem Recht: Gewinn entsteht erst während der Laufzeit des Leasingvertrages und vor allem am Ende durch die Verwertung.
4. Die heute ausgewiesenen Gewinne kommen daher aus dem Neugeschäft der vergangenen 3 ½ Jahre, während das heutige Neugeschäft zu Erträgen in den kommenden 3 ½ Jahren führt. Das zuletzt stark gestiegene Neugeschäft (der entscheidende Treiber unseres Erfolgs) führt also künftig zu Gewinnen, wenn wir die künftigen Kosten entsprechend im Griff behalten (was gegenwärtig gelingt). Dann ist auch das künftige Ergebnis recht gut planbar.
5. Da wir angekündigt haben, unsere Aktionäre umgehend zu informieren, wenn wir die Prognosen der Analysten nicht einhalten können, könnte ein Trader auf die Idee kommen, daß unsere Quartalszahlen immer gut ausfallen, wenn wir uns nicht schon vor der Veröffentlichung gemeldet haben. Dies dürfte allerdings eine riskante Strategie sein. Unsere Quartalszahlen könnten ja auch einmal so gut sein, daß der Kurs davonläuft. Dann wäre dem Trader eine Gewinnchance entgangen. Der umgekehrte Fall könnte natürlich auch einmal eintreten – was wir allerdings nach Kräften vermeiden wollen. Letztlich wettet der Trader gegen den Markt. Das kann gut aber auch schlecht gehen. Wir selbst sehen unsere Aufgabe eher darin, die fundamentalen Daten zu verbessern.
6. Da ich selbst Hauptaktionär bin, habe ich natürlich auch ein Interesse an steigenden Kursen. Auch wenn unsere lock-up-period noch 1 ½ Jahre dauert und somit zwischenzeitliche Kursschwankungen mich nicht unmittelbar berühren. Dennoch bin ich mit unserem Kursverlauf nicht unzufrieden. Das zwischenzeitliche Hoch war wohl durch ein günstigeres Marktumfeld und eine vielleicht etwas voreilige Spekulation bedingt. Um es aber deutlich zu sagen: ich glaube nicht, daß es eine Frage ist, ob wir 50 oder 100 Euro erreichen, sondern lediglich, wann dies der Fall sein wird. Denn alle unsere Mitarbeiter (einschließlich des Vorstands) sind durch Erfolgszulage und Stock-Option-Programm hoch motiviert, einen guten DCF der Leasingverträge und einen günstigen Verlauf des Kurses unserer Aktie zu fördern.
Gruß
Wolfgang
wüsste ja gerne, wer noch ariva fan ist. na "das" ist mal promo für unser board! :o) unterstricht nur die qualität unseres babys!
aber: "ich glaube nicht, daß es eine Frage ist, ob wir 50 oder 100 Euro erreichen, sondern lediglich, wann dies der Fall sein wird." ?
...wenn das mal kein push ist! schwarzen stern!!! ;o)
spaß bei seite, find ich klasse den service!
Nein - kein Pushversuch. Ich habe ja nicht gesagt, wann. Das kann auch länger dauern, wenn der Markt es so will.
ich wünsche gute geschäfte & gesundheit
Also gehen sie bitte nie bei rot über die Ampel und reisen sich nicht nach Östereich! ;)
Gruß
Bronco
Trotzdem frage ich mich in welchen Aussiwert man investieren könnte? Hab da nischt gefunden...trotzdem nix für ungut! :)
Grüße
Bronco
Irgendwie kommt mir das informativer, ehrlicher und weniger reißerisch vor. Hier kann man sich jedenfalls ein konkretes Bild machen, wie Gewinne und Erträge aus dem laufenden Geschäftsvorgang generiert werden.
Gruß Dr. Broemme
![<img <img](http://www.fcstpauli.de/images/fahne.gif)
ihr Kerngeschäft läuft der Zeit gut nach Ihren Aussagen,
wir als GL Aktionäre freuen uns sehr, dass GL
einen stabielen Kurs hält.
Mich als Anleger interessiert natürlich der Kurs des Unternehms,
um den Kurs zu steigern, reicht nicht allein das Kerngeschäft
auszubauen, sondern das Aquivitionspolitik Ihres/meines Unternehnems
zuverstärken.
Wie sehn Sie Ihre Expansion in 12 Monaten ?
@Danke im voraus
Gruss
TraderWorld
Ob Herr Grenke noch manchmal hier nach dem Rechten schaut?
Mal sehen...
Hier einmal Grenke im 12-Monats-Vergleich zum Neuen Markt Allshare.
![<img <img](http://www.fcstpauli.de/images/fahne.gif)
Gruß Dr. Broemme
Never catch a falling knife!
Warte ab und verpass lieber die ersten 10% PLUS als jetzt schon zu kaufen und nochmal 30% Minus hinzunehmen.
Als sehr langfristig orientierter Anleger (über mehrere Jahre) würde ich dir bei diesem Wert allerdings empfehlen, kleinere Positionen aufzubauen, sozusagen ab und zu an solchen Tagen wie heute kleinere Portionen einsammeln. Bloß nicht zu viel Geld in eine Position stecken, das kann in Auge gehen.
Denke auch, dass Grenke Substanz und Zukunft hat und LANGFRISTIG ziemlich unterbewertet ist, wie viele andere Unternehmen, bin laden - sorry - bin hier auf mehrere Jahre bullish.
Meine Meinung ist:
Alles, was diese Baisse überlebt und danach noch funktioniert und sich mit der Wirtschaft wieder berappeln kann, wird an der Börse abgehen.
patzi
Vieleher denke ich aber das Grenke in sehr kurzer zeit wieder den Emmisionskurs von 19 E deutlich übersteigen wird.
Die GrenkeLeasing AG sei Marktführer im Bereich "Small-Ticket" Leasing. Dieses Marktsegment beschreibe Leasingverträge mit einem maximalen Investitionsvolumen von 50.000 DM. Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit liege dabei im Sektor der Informationstechnologien. Die Mitte August vorgelegten Zahlen hätten verdeutlicht, dass sich trotz gesamtkonjunktureller Probleme das Geschäft der Baden-Badener nach wie vor auf dem richtigen Weg befinde. Der Umsatz, der Gewinn und die Marge hätten signifikant und im Rahmen der Erwartungen gesteigert werden können. Umso erstaunlicher sei der darauffolgende rapide Kurssturz der Aktie.
Die Aktie habe allein in den letzten 6 Wochen 55% an Wert verloren. Die Analysten halten diesen Kurssturz für übertrieben und empfehlen die Aktie deshalb zum Kauf. Die Aktie befinde sich nur knapp über dem All-Zeit-Tief und biete deshalb noch erhebliches Aufwärtspotential. Die Slow Stochastik sei im Begriff zu drehen und stehe kurz vor einem Kaufsignal. Die Fast Stochastik habe dies bereits geliefert. In Betrachtung des gesamten Chartbildes zeichne sich eine klare Umkehrformation ab. Das vorläufige Kursziel der Analysten laute knapp 13 Euro. Der Stopp sollte auf Tagesschlusskursbasis bei 10,50 Euro gesetzt werden.
Allerdings solle man beachten, dass maßgeblich für den Erfolg eines Investments das Marktumfeld sei. Dieses sei gegenwärtig leider sehr schwer einzuschätzen; die Analysten würden dem Markt jedoch noch 1 bis 2 starke Tage zutrauen. Trotz alledem sollte das Risiko nicht unterschätzt werden.
Ein Engagement in GrenkeLeasing eigne sich nach Einschätzung der Analysten von "STOCKadHOC.de" deshalb nur für den erfahrenen und risikobewussten Anleger. Zur Eröffnung kaufen die Analysten 500 Stück mit einem Limit von 11,60 Eur
Aber nichts für ungut - die Aktie ist schon sehr solide.
Gruß RZ