Angela hat gesprochen: Regierungserklärung
Das Streben nach Gewinn bzw. Rendite ist nicht nur systemimmanent, sondern gradezu ein konstitutives Element der Marktwirtschaft, besser: des Kapitalismus. Es entspricht dem jedem Menschen innewohnenden existentiellen Grundbedürfnis nach materieller Sicherheit und - wenn möglich - Wohlstand.
sondern darüber, dass das ganze deutsche Bankensystem kollabiert
wäre.
Marktwirtschaft ist und darf kein Nachtwächterstaat werden.
Es kann nur um die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des Sysrtems gehen, um mehr nicht.
Klar, wenn man als Laie von manchen Sachen hört sehen wir nur das reine Spekulantentum dahinter und können uns sonst keinen Sinn vorstellen. Aber wir sind Laien, und die funktionierenden Märkte, sollten das in der Regel selber bereinigen.
Aber in der Hinsicht, dass Banken, grundsätzlich sich durch einzelne Krisen, durch das wertlos werden von Finanzinovationen sich in die Gefahr begeben, keine Liquidität mehr zu haben und schliesslich nicht mehr handlungsfähig sind,da muss ein Riegel vorgeschoben werden !
Alles was vielleicht zu viel im Verhältnis zum Eigenkapital ist, sollte verboten sein, aber man muss Inovationen grundsätzlich zulasssen, auch wenn wir, und auch die Politiker den Sinn nicht verstehen können.
Es kann nicht sein, dass Deutschland aufgrund banktechnischen Laiensachverstand, als Finanzplatz ohne Bedeutung wird.
EK-Rendite bei Banken ist einfach als Kennzahl nicht zu vergleichen mit der Kennzahl "Umsatz-Rendite" von Nicht-Banken. Mit einer EK-Rendite von 6% ist eine Bank in Nullkommanix Pleite...
Ackermann wollte übrigens eine EK-Rendite von 25%. Das ist durchaus einiges. Aber für ein Institut dieser Größenordnung absolut rational. Wenn damit tatsächlich auch das EK gestärkt wird...
Aber sie haben ihre finanziellen Engagements nicht durchdacht
bzw. ein Worst-Case-Szenario durchgespielt.
Es geht um den Systemkollaps - und der passierte nicht wegen übersteigerter Gier deutscher Bankmananager.
Die Verluste einzelner Banken (etwa IKB, Depfa, Landesbanken) hingegen haben natürlich auch etwas mit Renditedruck (grade bei den Landesbanken mit ihrem ohnehin zweifelhaften Geschäftsmodell), sehr viel mehr aber mit mangelhafter Risikoeinschätzung und mit mangelhafter Ausbildung (Professionalität) zu tun. Ich frage einfach mal: Was qualifiziert eine Frau Matthäus-Meier dazu, die KfW zu leiten ??
Ich weiss das, weil ich damals eine grosse Anlageentscheidung bei
der DB fällen musste und mich aufgrund seiner Äusserung einer
anderen Bank zuwendete.
Ich vermute, er hatte damals schon einen persönlichen
schwerwiegenden Grund.
Vielleicht werden wir später erfahren, dass die DB gefährdet war.
Im übrigen bin ich der Meinung, daß auch eine EK.Quote von 20 oder 40 % die Banken niemals vor einem solchen Kollaps (=Zusammenbruch des Interbankenmarktes aus Mangel an Vertrauen) schützen kann...
Auch (Industrie-)Unternehmen mit EK-Quoten von über 50 % sind schon pleite gegangen, weil man ihnen die Kreditprolongation verweigert hat...
Wenn die Halsschlagader verstopft ist, kommte eben kein Blut mehr ins Hirn...
weil die Zentralbank jederzeit unbegrenzt Geld zur Versorgung
der Wirtschaft schöpfen kann.
Systemkollaps ist nur die Ausrede von Politikern und Interessen-
vertretern, die das Volk verblöden wollen.
(kostet die Jungs an der Spitze ja jetzt richtig Kohle - wenn statt 5 oder 10 mio € p.a. nur noch 500.000 € an Salär rausspringen...)
bin mal gespannt, ob die isländische Zentralbank auf diese Weise ihre Banken retten wird...
Kann mir das nur so erklären, dass bei diesen Banken, die Parteitreue, die Politikermentalität wichtiger ist,als die fachliche Kompetenz. Dazu noch, dass man wohl sicher ist, dass jeder Verlust komplett aufgefangen wird.
Bei der Verlusten eine IKB, wären wohl alle anderen Banken unterhalb der Co-Bank - Bilanz- und Eigenkaptialmässig, längst komplett pleite! Wäre die IKB Bank X und hätte auch vor etwa 8 Monaten diese Verlusten erlitten, man hätte er ihr wahrscheinlich keine 10 mrd hinterher geworfen.
Teilweise wird dananch gerufen, dass der Staat nun auch die Linie bei den Banken mitbestimmen soll - aber wenn wir die tatsächlichen Beispiele sehen , dann ist es wohl besser, der Staat hält sich da ganz raus!
Glaubst Du im Ernst, daß eine nationale Notenbank den decken könnte ??
genau dazu braucht es den Interbankenmarkt - und damit das gegenseitige Vertrauen in die Kreditwürdigkeit des anderen...
Trotzdem mussten auch alle international agierenden Universalbanken mit diesen Konglomeraten Geschäftsbeziehungen unterhalten. (Allerdings hat sie niemand dazu gezwungen, die wirklich riskanten Geschäfte mitzumachen. Da sind entscheidende Fehler passiert. Z.B. bei IKB und diversen Landesbanken). Es gibt ja auch die Krisengewinner - eben die, die nicht alles mitgemacht haben.
Aber die Systemkrise betrifft am Ende alle. Wenn das Geld nicht mehr fließt, kommen selbst bieder agierende Sparkassen u. U. in Probleme. Also am Ende des Domino-Effektes nicht mehr eine Frage der "Orientierung".
Am Ende der Krise werden wir ein neues Problem haben: Die Krisengewinner, die jetzt eingesprungen sind und einiges zu Schnäppchenpreisen aufgekauft haben - vor allem in den USA. Da entstehen Giganten in Größenordnungen, die garantiert nicht mehr gesund sind für das System.
Da wird noch was passieren müssen...
...da gibts ein paar Zahlen...vor allem zur Refi
(und es steht sicher längst nicht alles, was mit Risiko zu tun hat, in der Bilanz)
Hier gehts nur um Cash, der fehlt. Das ist was anderes, nämlich, das, wovon man sich ein Bier kaufen kann. Vom Eigenkapital kann man kein Bier kaufen, oder wie würde der Buchungssatz aussehen?
Bier an EK ... das würde heißen: bei jedem Bier mehr, das man bestellt, wird man reicher? Blödsinn, eben.
Nur zur Erinnerung: Infomatec hatte kurz vor der Pleite eine EK-Quote von 90%. Das läßt sich auch so definieren: die Banken geben kein Geld mehr. Oder anders, wie es gelaufen ist: der Goodwill aus den Firmenerwerben wird gegen EK gebucht (= auf Deutsch: je blöder man bei einer Übernahme ist, also je mehr Geld man für Schrott bezahlt, umso höher wurde das EK).
Die Banken haben das inzw. begriffen und arbeiten auch Cash-Flow orientiert, und Goodwills werden komplett gestrichen und das EK seziert nach originärem EK und sog. "other comprehensvie income" (=Luft-Gewinne, die der Realisierung harren). Letztere schmelzen gerade ab, weil sie eh nie wirklich da waren.
Du verteidigst als Neoliberaler vehement indirekt
die Zocker (das sind nicht alle Banker),
und ich meine, dass auch diese Banker in D
eine soziale Verantwortung besitzen.
.... schliesslich leben wir in einem Sozialstaat und
haben uns auf eine "soziale Marktwirtschaft" verständigt.
Ich plädiere nicht für eine "freie Marktwirtschaft" US-amerikanischer
Prägung.
Btw., Merkel lag in der Vergangenheit immer auf Deiner
neoliberalen Welle,
aber sie kann sich blitzschnell wenden.