Analytik Jena-Weg zum hochmargigen MedTecBigplayer
So, graben wir den Thread wieder ein bis zu den nächsten Zahlen...
Wie beispielsweise die Übernahme verschiedener Restposten(innuscreen ebiochip etc)
Man muss ja nicht gleich den Kopf/Thread in den Sand stecken.
Insgesamt hast du aber natürlich völlig recht. Es gibt immer irgendwelche Baustellen bei AJA. Wenn es nicht die Retsrukturierung eines übernommenen Unternehmens ist, ist es die Währungsproblematik oder Zusatzkosten in Japan oder Umsatzausfälle in Japan oder bei Optics, oder Beteiligungsverluste bei AJZ. Das ist irgendwann echt nicht mehr lustig.
Wenn man mal diese ganzen Dinge in den letzten 3 Jahren zusammenzählt, kommt man wahrscheinlich auf fehlende Gewinne und Cashflows im Bereich von 10-12 Mio € oder 2 € pro Aktie. Das ist schon krass.
Trotz allem kann man zum Geschäftsjahresende mit 8 € Eigenkapital pro Aktie rechnen und die knapp 6% Ebit-Marge im 1.Halbjahr waren ja erwartet worden. Die find ich jetzt nicht sooo schecht. Jetzt müssen halt die neuen Produkte einschlagen und die Währungsproblematik in den Griff bekommen werden. Ist jedenfalls insgesamt schon echt zum verzweifeln. Theoretisch wären hier locker auch schon jetzt in diesem Jahr 8-9% Ebit-Marge möglich, wenn Japan nicht wäre, und 4,5-5,0% Nettomarge oder 80-85 Cents EPS, wenn die Währung nicht wäre.
Dazu ein kurzes Rechenbeispiel: Ein Auftrag in USA wird geplant mit 12% Ebit Marge abzuwickeln, dann ist es doch ein leichtes, den zu erwartenden Erlös, umrechnungstechnisch durch Wärhungskontrakte festzusetzen. Das kosten je nach Volatilität nicht mehr als 4% vom Volumen also käme man immer noch auf 8% Ebit-Marge. AJA hat aber nur 5,9% insgesamt erzielt und man darf dabei nicht vergessen, das das Überseegeschäft nicht den Hauptanteil ausmacht. Vielmehr glaube ich mittlerweile, ist der Markt tatsächlich sehr hart umkämpft und man kann seine Preisvorstellungen gar nicht umsetzen. Das zuzugeben wäre besser als immer wieder alles auf Währungsgewinne oder Verluste zu schieben.
Ok, Vergangenheit, kann ja (fast...) nur besser werden. Nach der HV hätt ich eh mit nem schlechteren Kursverlauf gerechnet, bin über die 10,50 Euro der letzten Tage fast überrascht. AJA schlummert anscheinend quasi komplett in Langfristdepots. Und die Institutionellen warten auf ein besseres 2011/12...
Ist doch klar das nach AFA Zinsen und Steuern nicht mehr viel bleibt.
Meiner Meinung nach sollten die EBITDA Margen eher in Richtung 20% gehen.
Grundsätzlich sind durchaus allein wenn man Japan weglässt und der Bereich LifeScience vollständig restrukturiert ist, ganz andere Margen und Gewinne schon jetzt möglich. 13-15% Ebitda-Marge, 10% Ebit-Marge und 5-6% Nettomarge sollten eigentlich kein Problem sein. Nur wei lange schreiben wir das schon?
Wenn man sich das mal durchrechnet, stehen die Investitionen in keinem vernünftigen Verhältnis zum Ertrag. Was biergott da gerade beschrieben hat, war mir in diesem Ausmaß neu. Und das zeigt auch welche Chance der Vorstand wohl eigentlich grundsätzlich in diesen Expansionsplänen sah, denn sonst würde man das nicht auf sich nehmen. Im Grunde könnte AJA ohne Probleme ein EPS von 1 € schaffen. Aber hätte, wäre, wenn ...
Mit Schrecken erinnere ich mich noch an die Aussagen auf der HV über den gescheiterten Versuch des letzten Jahres, in Amerika etwas Fuß zu fassen.
Einfach peinlich. Von dem vielen versenkten Cash ganz zu schweigen. Das Wort Japan kann ich nach den vielen Jahren schon nicht mehr hören.
Mein Traum wäre, wenn Verder hier aufstockt und sich mit vertrieblichen und finanziellen Sachverstand ins operative Geschäft einbringt. Ich habe inzwischen so meine Zweifel, dass es Berka noch geregelt bekommt.
"Ein Team von fünf Mitarbeitern entwickelte den Schnelltest. Das gelang in nur 14 Tagen. Analytik kooperierte mit zwei Instituten, die Positivmaterial zur Verfügung stellten, um den Test zu überprüfen.
Das Nachweiskit basiert auf molekularanalytischen Verfahren. Mittels eines Wattetupfers wird die Probe von einem in Verdacht stehenden Lebensmittel genommen. Über die DNA erfolgt ein Abgleich mit den Ehec-Stämmen. Ein Teststreifen zeigt das Ergebnis an. Den Jenaern gelang es nach eigenen Angaben zudem, ein Verfahren zu finden, auch den hochpatogenen Erregertyp nachzuweisen, der gerade kursiert. Dieser lebensgefährliche Keim führt zum hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), das Blutzellen zerstört und die Nieren schädigt.
Laut Berka kann jedes molekulardiagnostische Labor den Schnelltest verwenden. Er taugt aber auch für den Vor-Ort-Einsatz. Im vergangenen Jahr hatte das Jenaer Unternehmen die Plattform Mobilab vorgestellt - ein kleines Labor in einem Koffer, das mit Akku arbeitet. Es erlaubt, direkt am Einsatzort die Proben zu analysieren, und liefert schon nach zwei bis drei Stunden erste Ergebnisse. Die Technik wird bislang dafür eingesetzt, um Salmonellen aufzuspüren oder Zecken zu untersuchen. Ein Test für den Vogelgrippe-Erreger liegt ebenfalls vor. "Im Ausland kommt Mobilab unter anderem zum Einsatz, um Trinkwasser zu überprüfen", sagt Berka.
Analytik Jena hat bereits mehr als 100 Exemplare des für den Mitteldeutschen Innovationspreis nominierten Gerätes abgesetzt. Nun hofft das Unternehmen dank des neuen Schnelltests auf weitere Verkäufe. "Wir glauben, dass die Ehec-Gefahr bestehen bleibt. Wir können schnell weitere angepasste Kits entwickeln", kündigte er an..."
Kann sich eventuell jemand erklären was hier los ist?
Vielleicht sehen wir ja auch absolute Kaufkurse!!
Beimaktuelle Kurs liegt aber irgend etwas im Argen soviel ist klar.
Und im Moment scheint man liber Minibeteiligungen an irgendwelchen Vertriebsgesellschaften zu kaufen als endlich einmal den Schritt über den Großen Teich anzugehen. "Nach Wachstum in den Regionen suchen" über ein 20% Beteiligung, irgendwie nicht der richtige Schritt aus meiner Sicht.
Besser man gründet selbst ein Vertriebsniederlassung vor Ort um auch die gleich die Makre zu stärken. Wenn man schon in den Regionen wachsen will, muss man auch vor Ort präsent sein. Alles andere ist nur Wischiwaschi, Sorry aber der Aktienkurs spricht eine deutliche Sprache.