Amtsgericht Cottbus lehnt Entlassung von Prof.


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Neuester Beitrag: 23.05.04 19:04
Eröffnet am:24.03.04 20:49von: QuotesAnzahl Beiträge:2
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368 Postings, 7834 Tage QuotesAmtsgericht Cottbus lehnt Entlassung von Prof.

 
  
    #1
24.03.04 20:49
DIRECT/CargoLifter: Amtsgericht Cottbus lehnt Entlassung von Prof. Mönning als Insolvenzverwalter ab

Amtsgericht Cottbus lehnt Entlassung von Prof. Mönning als Insolvenzverwalter von CargoLifter ab

Die Beschwerde der Initiative Zukunft in Brand, des Vorstands der CargoLifter AG, Hans-Georg Engelken und einiger Gläubiger der CargoLifter Gruppe beim Amtsgericht Cottbus gegen den Insolvenzverwalter Prof. Mönning mit der Anregung, ihn von Amts wegen aus wichtigem Grund zu entlassen, wurde von der zuständigen Rechtspflegerin des Amtsgerichts Cottbus zurückgewiesen. Die Begründung des Beschlusses stößt bei den Beschwerdeführern auf Unverständnis.

Das Amtsgericht räumt dem "Ermessensspielraum" des Insolvenzverwalters ein höheres Gewicht ein als seiner Verpflichtung, das Insolvenzgut zu sichern und bestmöglich zu verwerten. Falsche Angaben gegenüber der Gläubigerversammlung in zweistelliger Millionenhöhe bezüglich der Forderungshöhe werden zwar bestätigt, ein solches "Versehen" führe jedoch nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nicht zu einer Entlassung.

Die Rechtspflegerin macht sich die Rechtfertigungen des Insolvenzverwalters aus seiner Stellungnahme überwiegend zu eigen, ohne diese eigenständig zu überprüfen oder auch nur den Beschwerdeführern Gelegenheit zur Erwiderung zu geben. Eine Reihe von Beschwerdepunkten bleibt gänzlich unkommentiert.

Die Beschwerdeführer bedauern die ihrer Meinung nach voreingenommene Haltung der Rechtspflegerin und die oberflächliche Abfertigung des Beschwerde-Schriftsatzes und erwägen nun, den Weg der Zivilklage und Strafanzeige gegen den Insolvenzverwalter zu beschreiten.

Berlin, 9.3.2004
 

368 Postings, 7834 Tage QuotesDer Traum von der Hindenburg

 
  
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23.05.04 19:04

Trotz des Scheiterns des Cargolifter-Projekts wollen Luftschiff-Enthusiasten in Neuhardenberg einen Neubeginn wagen
Jürgen Schwenkenbecher

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• Glücklose Giganten
POTSDAM. Die Luftfahrtmesse ILA in der vorigen Woche erschien einigen Enthusiasten als der geeignete Rahmen, dem Fachpublikum in Schönefeld hochfliegende Träume zu präsentieren. Cargolifter-Pleite hin, Cargolifter-Pleite her, so die Botschaft - in Brandenburg werden wieder Luftschiffe geplant. Nicht ganz so groß, dafür multifunktionell einsetzbar - vor allem aber billiger. Als direktes Vorbild, das nun als Kopie in Originalgröße nachgebaut werden soll, dient der legendäre Zeppelin "Hindenburg". Der Name der neuen Luft-Vision: HGZ 129 M

Unbeeindruckt von dem finanziellen Crash des schwebenden Lastentransporters Cargolifter, der nie gebaut wurde, sollen sich inzwischen rund 150 Ingenieure, Techniker und Wissenschaftler lose zusammengefunden haben, um das noch weitgehend geheime Projekt ehrenamtlich voran zu treiben. Viele von ihnen seien frühere Cargolifter-Experten, die jetzt bei anderen Unternehmen angestellt sind, heißt es. Mit dabei ist auch der einstige Cargolifter-Vorstandschef Carl von Gablenz, der ausdrücklich nur als "Berater" vorgestellt wird. "Wir haben ihn im Herbst vorigen Jahres gebeten, uns zu helfen", sagt Jürgen Henk, der im Brandenburger Bund der Selbständigen (BDS) eine Arbeitsgruppe Luftfahrt leitet. Zum Management einer neuen Firma, deren Gründung bevor steht, soll von Gablenz nicht gehören.

Der BDS beansprucht die Idee der neuen "Hindenburg" für sich. Angeblich arbeiten einige Ingenieure - unabhängig vom Projekt Cargolifter - schon seit 1998 an dem Plan. Eine Studie soll im März die technische Machbarkeit des Großluftschiffes und das Marktpotenzial bestätigt haben. An der Einschätzung beteiligten sich laut Henk unter anderen die Technische Fachhochschule Wildau und das Dresdner Institut für Materialforschung und Anwendungstechnik (IMA). "Die 'Hindenburg' ist mehrmals über den Atlantik geflogen. Und wir können besseres Material und eine bessere Technologie nutzen", sagt Henk. Das neue Luftschiff soll aus 17 Elementen, die Tonnen ähneln, zusammen gesetzt werden. "Das ist ein völlig anderer Ansatz als bei Cargolifter", sagt Berater von Gablenz. Die Elemente enthalten jeweils mit Wasserstoff gefüllte Zellen, die von einem mit Helium gefüllten Schaumstoffmantel umgeben sind. Den Einsatz des brennbaren Wasserstoffs halten die Ingenieure für nicht sonderlich gefährlich - schließlich würden heute damit schon Autos betankt. Kernstück des Luftschiffs ist die gewaltige Gondel: 70 Meter lang, zwölf Meter breit, sechs Meter hoch. Darin ließen sich, erklären die Luftfahrttechniker, bis zu 80 Tonnen Ladung aufnehmen. Bei Passagierflügen ließen sich bequem 250 Fluggäste in Kabinen auf zwei Decks befördern. Anders als der Cargolifter soll die HGZ 129 M am Boden betankt und beladen werden.

 

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