Amitelo hebt Prognosen für 2006 und 2007 an
Doch diese Meldungen werden allesamt ignoriert, da man anscheinend der Meinung ist, dies würde nur Kosten verursachen und keine Gewinne abwerfen. Somit fällt der Kurs fast täglich!!
Betrachtet man die letzten veröffentlichten Zahlenwerke von Amitelo so wurden 2006 Mio-Umsätze und Gewinne erzielt. Amitelo ist doch mit einem KGV von unter 5 (ausgehend von der Bilanz 2006) derzeit der billigste Wert am Parkett.
Wenn die Halbjahres-Zahlen keine negative Überraschung bringen, so ist der derzeitige Trend ein Zeichen, dass alle in die falsche Richtung laufen.
boerse.ard.de
26.07.2007 15:48
Amitelo kann's nicht lassen
von Wolfgang Frey
Amitelo verstrickt sich in der Nokia-Affäre immer tiefer in Widersprüche. Verunsicherten Anlegern ließ die Firma am Donnerstag versichern, der angebliche Exklusiv-Vertrag mit Nokia existiere wirklich. Den Beweis blieb sie aber schuldig.
Bleibt den Beweis für die exklusive Nokia-Kooperation bis dato schuldig: Amitelo
Über ihre Schweizer PR-Agentur Capital Communications ließ Amitelo am Donnerstag Anlegern zudem mitteilen, der Redaktion von boerse.ARD.de liege "sogar schon eine Faxkopie des Vertrages" zu. Das trifft nicht zu. Trotz mehrfacher Aufforderung konnte Amitelo die angebliche exklusive Servicepartnerschaft mit dem "finnischen Telekommunikationsgiganten" bis dato nicht belegen. Der Redaktion ging lediglich eine alte Vereinbarung zwischen Amitelo und Nokia aus dem Jahr 2006 zu, die die Zusammenarbeit ausdrücklich als "nicht exklusiv" beschreibt.
Nokia dementierte eine exklusive Partnerschaft mit Amitelo in Burkina Faso am Donnerstag nochmals. Dort gebe es zurzeit auch "keine aktiven Geschäftsbeziehungen" mit Amitelo.
Anleger fordern Klarheit
Mit der Meldung der angeblich exklusiven Kooperation mit Nokia am Montag kurz nach Börsenschluss hatte Amitelo am Dienstag zunächst einen Kursanstieg von bis zu 17 Prozent ausgelöst. Inzwischen fiel die Aktie auf ein Rekordtief.
Anleger sind inzwischen stark verunsichert. In den einschlägigen Internetforen wird lebhaft diskutiert. Viele fordern eine Klärung des Sachverhalts. Die Finanzaufsicht BaFin hat bereits eine Prüfung der Vorgänge angekündigt.
Auf dem Frankfurter Parkett pendelte der Kurs der Amitelo-Aktie unterdessen zwischen 33 und 31 Cent.
Muss ja ziemlich mies gewesen sein, wenn man sich den Kurs anschaut.
Was man dem ZDF und jetzt der ARD vorwerfen muss, ist, dass sie hier irgendwo einen privaten Rachefeldzug zu führen scheinen. Da nehmen sich die Redakteure für meinen Geschmack etwas zu wichtig. Aber das ist kein Grund die inhaltlichen Anschuldigungen zu kritisieren. Als Journalisten müssen sie nunmal berichten. Ob sie das wirklich völlig unvoreingenommen tun, ist ne andere Frage.
Alles Weitere muss jetzt das operative Geschäft bringen, und da gibts halt seit den Berichten immer mehr Fragezeichen. Das betrifft vor allem das Vermögen, das jetzt doch erhebliche Fragen aufwirft und es betrifft die Sonderfaktoren in der GUV. Ich bin echt gespannt auf den Halbjahresbericht. Und wenn man hier eins und eins zusammenzählt, macht das Auslaufen der LockUp-Frist im Juni 2007 irgendwie Sinn. Seitdem versucht man mit bereits vergangenen News nochmal den Kurs zu pushen. Das der Kurs dennoch ständig fällt, könnte schon ein Indiz dafür sein, das hier auch operativ einiges im argen liegt.
s.
ich steck nicht sehr tief in der amitelo-geschichte drin:
wie wurde die frist des lockup bekannt? haben das die vorstaende kommuniziert? wie kann man die bestehende gueltigkeit des lockups ueberpruefen?
UND
sind lockups im freiverkehr obligatorisch oder freiwilliger natur, gibt es eine gesetzliche grundlage, gibts irgendwo gute infos zum thema?
das mit dem lockup ist namelich eine verdammt fundamentale frage, bei powerbags oder greta bspweise scheints solche lockups nicht zu geben....oder ueberhaupt bei cold listings....wundert mich, dass es sowas bei amitelo gibt...
feierabend. Folgende Artikel zeigt die negative Auswirkung von Lockupfrist:
Transmeta, einer der größten Konkurrenten von Intel im Mobile-PC Bereich, ist heute an der Börse unter Druck geraten. Aktuell verliert die Aktie 25% auf 11,10 Dollar.
Grund für diesen Kursverlust dürfte die heute ausgelaufene Lock-Up Frist sein. Von dieser Lockupfrist sind 88% der ausstehenden Aktien betroffen. Dies bedeutet, daß Altaktionäre ab heute ihre Aktien verkaufen können.
Zudem hat der Computerhersteller Compaq heute bekannt gegeben, bei seinen Laptops auf die Prozessoren von Intel zu setzen. Dies ist natürlich ebenfalls ein herber Rückschlag für Transmeta.
Bei Minutengenauer Abrechnung kostet eine Minute 9,26 Cent........ich hoffe die verdienen noch etwas daran. Die waren vor ca 1 - 1,5 Stunden noch auf Platz 3 der Preisrangliste. Mal sehen was die Konkurrenz so macht. Also bei Gesprächen in Mobilnetze die 01066 wählen...... ist sogar mit Tarifansage...falls die die Preise mal wieder drastisch erhöhen. Ich denke hiermit kann man drastisch mehr Umsatze machen als mit dem Reparieren von Mobilfunkgeräten in Burkina Faso.
zur DDR, ich bin aus der damaligen DDR. ist ja nun auch schon 18 Jahre her, womit eigentlich die diskussion asbach ist...
s.
Nein, hinter den Bergen bei den 7 Zwergen, da lebt ein selbsternannter "Guru" mit Sprachfindungsstörungen - der war gemeint ... LOL!!!!
Zur Aktie: ich habe nicht verkauft ... also verfolge ich die Berichterstattung - mein Optimismus ist aber inzwischen starken Zweifeln gewichen. Und das deshalb, weil ich mir nicht mehr sicher bin, ob irgendwelche Aussagen Amitelos überhaupt glaubhaft sind - wenn man die aktuellen Berichte von ard.boerse liest ... muß man schlimmeres befürchten.
Pleite- oder Turnauroundkandidat?
Auf jeden Fall Vertrauen im A***!! Mal sehen, wann die Wahrheit ans Licht kommt - da steckt doch noch mehr dahinter ...
für die Firma 01059 GmbH (ein Call by Call Anbieter) steht ein Goodwill von 1.081 T€
bei einem EBIT der Firma von ca 46 T€ im GJ 2006. Mir scheint der Wert der Firma fraglich und es wäre ein "Impairment" auf den Firmenwert zu überdenken.
Kennt sich hier jemand damit genauer aus??
Ich persönlich nehme nicht alles was in den Medien verbreitet wird als bare Münze. Meine Haltung dazu ist grundsätzlich die, dass wohl was wahres drann ist, aber 50 % der Meldungen ignoriere ich einfach. Ob TV oder Zeitung, da mache ich keinen Unterschied.
Was hat dies im Falle Amitelo als Auswirkung?
Nun, eine Betriebsstätte (Garage) die momentan ohne Personal vorgefunden wird, ist mir lieber, als eine mit Personal und ohne (keine) Arbeit.
Meine Auslegung: Die Bediensteten sind unterwegs, um Aufträge abzuwickeln oder sich um neue zu bemühen!! Es gibt eine Vielzahl von Betrieben, die die Aufträge in Garagen oder Wohnzimmern abwickeln. Das lässt noch lange nicht auf Erfolg oder Misserfolg der Geschäfte schließen!!
Soooo Kursvernichtend, war der Bericht im ZDF nun auch wieder nicht!! Gleichgültig, wie er vom Einzelnen interpretiert wird.
Schließlich gibt es testierte Umsätze und Gewinne vom Unternehmen in 2006 und deshalb rechtfertigt sich auch mein 50 % Abschlag des Berichtes!!
Resümierend stelle ich daher fest:
So billig, wie eine Amitelo derzeit zu haben ist, gibt es sie nie wieder!!
Die Kursentwicklung spiegelt auf keinen Fall den Wert der Aktie wieder.
2006 gab es eine Steigerung des Umsatzes um 265 % auf 69 Mio.
Das haben anscheinend alle vergessen!!!
Der Gewinn belief sich auf netto 3,792 Mio. und wurde um 567 % gesteigert!!
Das haben anscheinend auch alle vergessen!!
Der Gewinn je Aktie belief sich auf 0,11 €. Der Kurs heute liegt bei 0,27 €. Das entspricht einem KGV von 2,45!!
Diese Zahlen sind doch gigantisch!!
Wie vom Unternehmen angekündigt, wird es auch 2007 wieder eine Steigerung geben. Das Unternehmen ist noch sehr jung! Die vermeldeten Aufträge in 2007 untermauern dies alles noch.
Ich glaube daher, die Kurse vor dem ZDF-Berichts von ca 1,25 € werden wird schon bald wieder sehen. Daher 500 % Gewinn mit Amitelo!!
Deine Schlußfolgerungen sind auch hier leider anzuzweifeln. Es geht inzwischen nicht mehr nur um die Glaubwürdigkeit der ZDF-Berichte. Hier MÜSSEN andere Dinge eine Rolle spielen, denn der Umkehrschluß wäre korrekt. Würden die Zahlen und das KGV so stimmen wie du sagst, dann MÜSSTE und WÜRDE die Aktie ganz anders da stehen. Da sie das aber nicht tut, liegt die Vermutung nahe, dass einige oder viele der "Informationen", die Amitelo veröffentlicht, so nicht stimmen können. Ob die Zahlen "geschönt" sind, ob nachprüfbar Unternehmensmeldungen gefaked sind (Bsp. Nokia-Deal in Afrika) usw usw. - hier wurde in der Vergangenheit des öfteren der Comroad-Skandal (Bodo Schnabel / Neuer Markt) zum Vergleich angeführt ... ich hoffe nicht, dass es so schlimm kommt, aber die Kursentwicklung läßt ähnliches inzwischen leider vermuten.
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Sehr geehrte Aktionäre,
aufgrund der umfangreichen Berichterstattung in den Medien -
insbesondere bei boerse.ard.de - möchten wir den Hintergrund zur
Unternehmensnachricht der AMITELO AG vom 23. August 2007 kurz erläutern,
da es hier zu erheblichen Missverständnissen gekommen ist. Wir bedauern
die hierdurch entstandene Verwirrung.
Die Amitelo Afrique SA, eine Beteiligung der AMITELO mit Sitz in Dakar,
Senegal, hat mit Wirksamkeit zum 19.12.2006 mit der Nokia Corporation
ein "Frame Repair Service Agreement" abgeschlossen. Dieser Vertag sieht
vor, dass AMITELO in Burkina Faso ein Service-Center zur Annahme,
Wartung und Reparatur von Nokia Mobilfunkgeräten ("Handys") aufbaut.
Dafür wurden im ersten Quartal 2007 Mitarbeiter der AMITELO Gruppe in
ein Schulungscenter von Nokia entsandt, um für den Service der
Nokia-Geräte ausgebildet zu werden. Nachdem nunmehr diese Ausbildung
abgeschlossen wurde, kann die getroffene Vereinbarung realisiert werden,
weshalb die entsprechende Veröffentlichung erst in dieser Woche
erfolgte.
AMITELO hat sich zu potenziellen Umsätze oder Profiten aus diesem
Vertrag noch nicht geäußert, da derzeit noch keine belastbaren Aussagen
hierzu möglich sind. Mithin kann man der Gesellschaft auch schwerlich
vorwerfen den Aktienkurs durch eine solche Mitteilung "pushen" zu
wollen. Sinn der Meldung war lediglich der Beleg für die Aktivitäten von
AMITELO auf dem afrikanischen Kontinent - und natürlich stellt die
Zusammenarbeit mit dem führenden Anbieter von Mobilfunktelefonen ein
positives Signal dar.
Die Reduzierung auf eine angeblich nicht vereinbarte Exklusivität und
das damit implizit in Abrede stellen der Existenz des Vertrages stellt
aus unserer Sicht eine Verzerrung dar. AMITELO hatte gemeldet: "Dadurch
(den Vertrag) wird Amitelo Afrique SA in Burkina Faso exklusiver
Servicepartner des finnischen Telekommunikationsgiganten" - es gibt in
ganz Burkina Faso sowie den meisten Westafrikanischen Staaten lediglich
einen einzigen Partner, der ein Service-Center betreibt - dies ist im
Falle des Landes Burkina Faso AMITELO. Der Vertrag zwischen Nokia und
AMITELO liegt den Redakteuren vor: Nokia hat sich darin nicht
verpflichtet ausschließlich mit AMITELO zu kontrahieren. Es gibt aber
für Burkina Faso eben auch nur eine Firma, mit der Nokia derzeit einen
entsprechenden Vertrag für ein Repaircenter unterzeichnet hat, nämlich
AMITELO.
AMITELO ist derzeit scheinbar ein willkommenes Opfer für Kampagnen und
angebliche Sensationsmeldungen wie "Skandal um AMITELO?" oder
"Nokia-Vertrag nur ein Phantom?". Damit wird beim Leser der Eindruck
vermittelt, AMITELO würde Phantasiemeldungen kreieren und nie fehlt auch
der Hinweis auf die BaFin. Realität ist, dass den Medien nach
Zusicherung der Vertraulichkeit eine Vertragskopie übersandt wurde. Die
"feinsinnige" Betrachtung und Darstellung, es läge kein
"Exklusivvertrag" nach der Definition der Journalisten vor, ist
zumindest geeignet, den Leser in die Richtung zu lenken es läge
überhaupt kein Vertrag vor. AMITELO ist sehr bemüht allen Redakteuren,
die sich mit AMITELO-Themen beschäftigen zeitnah und mit aller gebotenen
Offenheit zu informieren. Leider werden Gesprächsangebote nicht immer in
der gewünschten Form wahrgenommen. Wir bedauern das sehr, werden uns
aber natürlich auch in Zukunft bemühen, die Informationsbedürfnisse
vollständig zu befriedigen.
Erlauben Sie bitte eine weiteren Hinweis: In den letzten Wochen hat
AMITELO veröffentlicht, dass nach einer Ausschreibung durch die
staatliche Telefongesellschaft Island der Auftrag zum Ausbau eines
GSM-Netzes in Island erteilt wurde. Das Projektvolumen beträgt dabei
etwa 12 Millionen Euro und ermöglicht erhebliche Umsatz- und
Ertragspotenziale, die das Volumen des Vertrages für Burkina Faso um ein
Vielfaches übersteigen. Leider finden positive Meldungen im Kerngeschäft
der AMITELO keine ähnliche Beachtung wie vorgebliche "Falschmeldungen".
Wir werden uns vom eingeschlagenen Kurs der weiteren Konsolidierung der
AMITELO aber nicht abbringen lassen und hoffen sehr darauf, dass diese
Bemühungen künftig in der Öffentlichkeit und am Kapitalmarkt
entsprechend reflektiert werden.
Ihr Amitelo Management
"...Der Vertrag zwischen Nokia und
AMITELO liegt den Redakteuren vor: Nokia hat sich darin nicht
verpflichtet ausschließlich mit AMITELO zu kontrahieren. Es gibt aber
für Burkina Faso eben auch nur eine Firma, mit der Nokia derzeit einen
entsprechenden Vertrag für ein Repaircenter unterzeichnet hat, nämlich
AMITELO."
Dann sind sie (zur Zeit) *einziger* Vertragspartner, aber eben kein "exklusiver", weil das zusätzlich heißen würde, dass andere (auf Dauer) von diesem Geschäft ausgeschlossen sind.
Feinheiten? Aber man muss doch darauf achten, dass man das Richtige sagt! Es macht fürs Geschäft natürlich einen Unterschied.
Es ist also wieder das alte Lied bei Amitelo, dass man Meldungen raushaut, die bedenkenlos großsprecherische Formulierungen enthalten, und zwar selbstverständlich um seine Aktie zu pushen. Das ist es was sie in der Vergangenheit schon Vertrauen gekostet hat, und es geht grad so weiter.
Die hat Amitelo ja veröffentlicht, und würden einen deutlich höheren Kurs rechtfertigen. Also frage ich mich natürlich, warum sollten Investoren Aktien zu einem Preis verkaufen, der mind. 50% unter dem Wert der Aktie liegen??? Meine Schlußfolgerung: mit den Zahlen muß irgendwas nicht stimmen! Das wissen die Insider längst, während die Kleinanleger wie immer in die Röhre schauen!
Vermeer, dies scheint mir das einzig logische Szenario ...
Deine Analyse gilt nicht bei der Börse. Hier spielen andere Faktoren und andere Maßstäbe eine Rolle.
Nur wer Großinvestoren hat und gute Beziehungen zu den Banken und zu den Verantwortlichen bei der Börse besitzt, kommt weiter!