Ich bin neu hier und habe eine Frage ...


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 24.11.00 19:28
Eröffnet am:24.11.00 11:33von: SchmidtsAnzahl Beiträge:12
Neuester Beitrag:24.11.00 19:28von: MakeloLeser gesamt:11.495
Forum:Börse Leser heute:2
Bewertet mit:


 

64 Postings, 8548 Tage SchmidtsIch bin neu hier und habe eine Frage ...

 
  
    #1
24.11.00 11:33
Hallo,

ich bin neu hier und habe mal eine Frage zu einer Sendung im TV (BBC). Danach heisst es, dass spaetestens 2010 das Oel knapp wird. Schon jetzt werden (nicht nur) in der Nordsee neue Bohrtechniken angewandt (Vertikalbohrungen), um den letzten Tropfen auszusaugen. Die Saudis koennen und wollen gar nicht mehr foerdern, muessten sie doch eine voellig neue Infrastruktur aus dem Boden stampfen; logischerweise drueckt das ja auch die Preise. Ich moechte mal wissen, welche AGs LANGFRISTIG + SOLIDE (also nicht Umweltkontor u. ae.) von einer Oelknappheit profitieren. Vielleicht kann mir ja hier jemand eine plausible Antwort geben?

Schmidts  

10683 Postings, 8976 Tage estrichBin schon länger hier und habe ne Antwort.

 
  
    #2
24.11.00 13:23
Warum nicht Umweltkontor? Die haben doch gute Zahlen gebracht. Aber informieren Dich mal über Energiekontor. Außerdem über die Solaraktien Solarworld und Solon Ag, SAG Solarstrom.
In der letzten Euro am Sonntag gab es einen Bericht über Windanlagefonds.  

1232 Postings, 8998 Tage mob1Alle regenerativen Energien ...

 
  
    #3
24.11.00 13:25
gib im suchen doch mal Ballard Power ein.

Gruesse
MOB

PS.: Estrich, was ist mit Plambeck ?  

384 Postings, 8873 Tage nobodySchmidts

 
  
    #4
24.11.00 13:28
VERTIKALbohrungen sind die Fortsetzung der Ölgewinnung mit der Schaufel in Niedersachsen. Die neue Technik geht HORIZONTAL, z.B. Dieksand in der Deutschen Nordsee  :-)  

4009 Postings, 9021 Tage erzengelWarum kaufst du Dir nicht den Fond 847047? o.T.

 
  
    #5
24.11.00 13:30

2385 Postings, 8802 Tage BroncoDie Diskussion hatten wir hier im Board schon sehr

 
  
    #6
24.11.00 13:38
intensiv und lebhaft. Mein Standpunkt ist nach wie vor, daß die "Ökoaktien" derzeit unangemessen hoch bewertet werden. So gern ich das Gegenteil hätte, gehe ich nicht davon aus, daß sich innerhalb unserer Wirtschaftssysteme regenerative Energien in großem Maßstab durchsetzen werden. Auf die Ölknappheit folgt (ungeachtet der Klimakatastrophe) auf der Aktivseite (Energieerzeugung) wieder die Kohleveredelung (die Vorräte reichen hier rechnerisch noch für über 1000 Jahre). Auf der Passivseite kommt die verbesserte Wärmedämmung (die entsprechenden Aktien sind im Zuge der miserablen Baukonjunktur derzeit sehr billig), Brennwertgeräte und wahrscheinlich auch vermehrt die Wärme-Kraft-Kopplung, also Hersteller von Motorenkraftwerk-Modulen (hier könnte es vielleicht in den nächsten Jahren Ausgliederungen selbständiger Unternehmen aus der Automobilsparte geben).  

1112 Postings, 8701 Tage potti@Schmidts

 
  
    #7
24.11.00 14:12
zunächst mal herzlich willkommen !

zu Deiner Frage : der naheliegendste Gewinner ist natürlich die Gasindustrie

es gibt besonders in Rußland einige interessante Werte (z.B. Gazprom);aber auch einige europäische Versorgungsunternehmen; wie auch inernationle Öl-
konzerne tummeln sich auf diesem Gebiet(interessant: RWE und BP )

Wenn Dir die kleinen oder schon stark angelaufenen Unternehmen im Bereich
Wasserstofftechnik zu suspekt sind, sieh Dir am besten mal Linde an...

potti  

66 Postings, 8604 Tage SlamDunkAlso erstmal muß ich sagen, daß Öl wird

 
  
    #8
24.11.00 14:24
nicht knapp, sondern die Zahl und das Volumen der neu erkundeten "Felder"
nimmt ab. Das heißt auf keinen Fall, daß bis (wie manchmal schon geflunkert)
bis 2040 oder so kein Tropfen Öl mehr auf der Erde existiert.
Es wird jetzt schon immer schwieriger, Erölvorkommen zu finden, die Probebohrungen, die seismologischen Auswertungen und die Förderung dauern immer länger und kosten immer mehr. Unter anderem auch deshalb hat sich der Ölpreis so büsch`n in die Höhe geschraubt. Warum Umweltaktien, die Energie aus "regenerativen" Resourcen erzeugen immer stärker im Trend liegen, liegt wohl mehr an der Popularität als an der Effizienz und am erzielten Gewinn der Unternehmen. Daß wir irgendwann mal ausschließlich auf diese Energie zurückgreifen, steht selbstredent außer Frage. Aber momentan basiert die Kursentwicklung vorwiegend auf der Phantasie und den Ideen der Unternehmen.
(einige Beispiele ausgenommen, die tatsächlich schon was auf die Beine gestellt haben)

Aber ich denke, es wird noch`n Weilchen dauern, bis sich das ganze durchgesetzt hat. Die Idee der Wasserstoffauto`s zum Beispiel gibt`s schon seit DDR-Zeit! In einem Museum bei Chemnitz steht ein alter Wartburg (die Osi`s kennen sicher das Auto, für die Wessi`s: das war der Luxuswagen der DDR-Bürger, schneller und besser als der Trabi), der irgendwann 1970 gebaut worden ist - der hat doch sage und schreibe `nen Wasserstofftank und Turbinenantrieb - mit satten 240 PS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Das muß man sich mal reinziehen...nur damals hat das noch keinen interessiert. Genauso wie die BMW-Technik momentan noch zu teuer, zu aufwendig und teilweise noch recht gefährlich ist, was das tanken von dem H2 angeht! Aber DCX und Ballard Power arbeiten ja schon an einer effektiveren und sicheren Methode.

Aber wie gesagt, bis dat soweit ist, fließt noch `ne Menge Öl aus den kaputten Pipelines der Russen über den Ural.

So long
SlamDunk  

Clubmitglied, 50031 Postings, 8622 Tage vega2000@Schmidts

 
  
    #9
24.11.00 15:10
Also wegen dem Oel musst du dir die nächsten 150 -200 Jahre keine Sorgen machen, -es gibt reichlich davon !
Früher hat man mit der herkömmlichen "geradeaus nach unten Methode" ca. 30-35% der Oelfelder ausgebeutet, der Rest blieb drin, -durch die neue Vertikaltechnik hat man die Quote auf ca. 60-70% gesteigert. Ausserdem gibt es noch reichlich nicht ausgebeutete Felder zum Beispiel in der ehemaligen Sowjetunion und in der Antarktis. Leider ist das erschliessen der Felder erheblich teuer als in Saudi-Arabien oder in der Nordsee. Deshalb hat man sich bisher noch nicht daran gemacht. Die grossen Oelfirmen arbeiten aber bereits an neuen Techniken das zu ändern.  

64 Postings, 8548 Tage SchmidtsDanke fuer Reply

 
  
    #10
24.11.00 18:43
Erstmal Dank Euch ALLEN fuer die zahlreichen Antworten. Bei dem derzeitigen Boersenklima kann man schon mal vertikal mit horizontal verwechseln ...

Gibt es denn eine AG die sich mit Kohleveredelung auskennt?

Bei H2 scheinen erstmal gigantische Investitionen in der Infrastrukur noetig (Betanken durch Robots etc..), wohin das fueren kann hat uns ja Mobilcom gezeigt...

Waermedaemmung ist ein heisses Thema: Ich bin derzeit in England (Studium) und hier beginnt gerade eine Diskussion uebers Klima aufgrund Ueberschwemmungskatastrophen. Andererseits gibt es hier keine! Daemmung der Haeuser, nicht mal 2-fachgverglasung. Das hat Zukunft, es ist nur die Frage, ob es auch jemand auf dem Boersenparkett merkt...

Ansonsten moechte ich mich fuer die vielen Anregungen bedanken!

Schmidts  

93 Postings, 8703 Tage peiperÖl wird noch lange nicht knapp!

 
  
    #11
24.11.00 19:01
Gigantische noch unerschlossene Ölfelder wurden in Sibirien und am Kaspischen Meer entdeckt. Auf jeden Fall reicht das Öl länger wie bis 2010.
Deshalb der Tipp: Russische Ölaktien kaufen! Mein Favoriten wären Tatneft und Lukoil als Depotbeimischung!

Gruß peiper  

878 Postings, 8559 Tage MakeloZu Aktien russischer Ölgesellschaften

 
  
    #12
24.11.00 19:28
... da wäre ich sehr vorsichtig. Da kann es schon mal sein das ohne Aktionärsversammlung oder Einbezug anderer Organe Gewinnentscheidungen getroffen werden. Daneben fließen Gelder unter der Hand und Aufsichtsorgane mischen munter mit oder werden mit Mafiamethoden zum Schweigen verdammt. Über Aktiengesetz oder andere rechtliche Vo`s schmunzeln die oberen Herren nur. Außerdem gibt es einige Gesellschaften die privatisiert wurden und sich der Staat dabei angeschmiert fühlt und aus diesem Grund Verfahren zur Rückabwicklung anstrebt. Und wenn der Jelzin sagt so ist das, dann ist das so oder er läßt die Panzer in die Unternehmen einrollen. Gleiches gilt für privatisierte Kohle und Bergbaugesellschaften. Also vorher sehr genau informieren und nicht blind irgendwo Geld reinhauen das man vielleicht nie wieder sieht. Hatte auch schon mal in diese Richtung überlegt und wurde von einigen Berichten in TV und Zeitschriften auf die Gefahren aufmerksam.

Es gibt in den gesamten ehemaligen kaum ausländische Investoren die nicht von Vetternwirtschaft, Mafia und Schmiergeldaffären oder rechtlichen Unzulänglichkeiten berichten. Egal welche Größenordnung sie auch haben.  

   Antwort einfügen - nach oben