Alarmstufe rot!


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Neuester Beitrag: 10.04.08 12:11
Eröffnet am:10.04.08 10:27von: MilquetoastAnzahl Beiträge:10
Neuester Beitrag:10.04.08 12:11von: MilquetoastLeser gesamt:11.067
Forum:Börse Leser heute:1
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159 Postings, 6400 Tage MilquetoastAlarmstufe rot!

 
  
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10.04.08 10:27

159 Postings, 6400 Tage MilquetoastSchwarzmalerei

 
  
    #2
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10.04.08 10:33
Mir ist Herr Retz schon lange als einer der düstersten Schwarzmaler aufgefallen. Wenn man sich seinen Artikel ansieht, kommt man zu zwei Schlüssen:

Seiner Meinung nach

"werden sich die Kommastellen von Anleihen, Fonds etc. verschieben" zu unseren Ungunsten, d.h. im Klartext zehnteln oder hundertsteln.

"über Nacht und blitzschnell über den ganzen Erdball"

Frage: ist so etwas noch seriös? Klar, wenn alle seinen Empfehlungen folgen, wird genau das eintreten. Daß die Märkte nach dem letzten, zu steilen Anstieg der letzten Jahre einmal korrigieren werden und noch weiter korrigieren ist klar, aber welche Motivation hat man, solche Horrorszenarien an die Wand zu malen?

Was ist eure Meinung?  

22764 Postings, 5899 Tage MaxgreeenAlarmstufe rot -spannend

 
  
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10.04.08 10:37

511 Postings, 7829 Tage BowwarriorNa ich würde sagen,

 
  
    #4
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10.04.08 10:38
das stellt die Börse auf den Kopf:

"Die kommenden Monate/Jahre bergen extreme Risiken. Damit aber auch extreme Chancen."

... wann gab es das an der Börse schon mal? Ich sollte in den kommenden Monaten/Jahren alles Geld aus meinen Investitionen rausziehen und alles investieren...

In 30 Jahren werde ich dann froh sein, ab 2008 richtig gehandelt zu haben... :)

Entschuldigen Sie bitte die Ironie Herr Retz, aber da hat es mich einfach in den Fingern gejuckt!

Gruß
Bow  

14542 Postings, 6495 Tage gogolbei der Anzahl von Börsenbriefen

 
  
    #5
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10.04.08 10:39
wo er sein Geld bekommt, kein Wunder


      1986§Veröffentlichung des ersten eigenen Börsenbriefes „Der Seismograph“, Intensives Studium der technischen Analyse, der Elliott Wellen-Theorie und der Zyklenanalyse

       Chefredakteur des mtl. erscheinenden Börsenmagazins „Bulle & Bär“ des Börsenbuch-Verlags

Chefredakteur und Chefanalyst der TM BÖRSENVERLAG AG

Publikation der Börsendienste „CHARTANALYST“ und „OPTIONSBRIEF“ und anderer Börsenperiodik
                    §
Veröffentlichung des „Kapitalschutz-Brief“, der sich an sicherheitsorientierte Anleger wendet
                    §
Freiberuflicher Finanzanalyst, u. a. Chefredakteur von „DAX PROFITS“
und “EurXProfits“ sowie des börsentäglich erscheinenden „Dax Daily“

2302 Postings, 7388 Tage grazerich denke

 
  
    #6
10.04.08 10:43
dass es meistens anders kommt, als die Masse denkt....denn nur dann können die wenigen "Auserwählten", die bereits Reichen, auf kosten der Masse noch reicher werden.

denn eines ist und war immer geleich...niemand weiss was die Zukunft wirklich bringt, und es ist eine Tatsache dass es dank der irrlaufenden Massen, eine kleine Elite gibt....und dieses Elitewesen gibts in D, in den USA, in Russland, China oder Bangladesh....

und diese Elite ist auf Grund von Ausbeutung der Masse zu ihrem Reichtum gekommen...
der nterschied ist der dass die einen als Arbeitssklaven ausgebeutet werden, und die anderen, also wir, über die Börse mittels Falschinformation und Irreführung der breiten masse...

nennt es von mir aus Verschwörungstehorie....aber ich sehe es so....
wahre soziale Gerechtigkeit hat und wird es nie geben...sonst würde das "System der Elite" zusammenbrechen....und das werden sie niemals zulassen...

188 Postings, 6247 Tage mercutiorichtig Milquetoast

 
  
    #7
10.04.08 11:00
Also ich bin schon seit längerem bearish, aber bei diesem Artikel muss man doch die Augenbrauen hochziehen..

Hier soll ein schönes Paniksüppchen gekocht werden.

Hier also das Rezept:
Die üblichen Zutaten Kreditkrise, Rezession und Verschuldung stehen schon bereit. Aber weil wir ja keine einfache (solide) Hausmannskost wollen, sondern es etwas besonderes werden soll, kommt es auf die Zubereitung an:
1. Die Identifikationsalternativen des Lesers müssen verschoben werden ("sollte auch den hartnäckigsten Optimisten zu denken geben" - Leser: Moment, ich bin ja nicht mal ein hartnäckiger Optimist; dann muss ich wohl erst Recht in Panik verfallen!)
2. Nun die zeitlichen Dimensionen mit viel Schärfe versehen ("über Nacht LOSBRECHEN", "blitzschnell", "um den ganzen Erdball".. Danke.. gehts ne Nummer größer?)
3. Zum Schluss natürlich noch das gebeutelte Selbstvertrauen kleingehacken und hinzugeben ("drei bis vier Semester Wirtschaftsgymnastik helfen nicht")
4. Schwuppdiwupp gehts ab in die Mikrowelle

Bedenklich, Herr Retz. Aber wie sagte Steven Seagal schon in Alarmstufe Rot: "Ich bin nur der Koch."  

561 Postings, 6346 Tage weitwegSir John Templeton sagte:

 
  
    #8
10.04.08 11:23
The four most expensive words in the English language are:

"this time it's different".

Dass die Amis jetzt mal eine Leidenszeit vor sich haben, die ein paar Jahre dauern kann, ist ihnen von ganzen Herzen zu gönnen. Aber im Gegensatz zu den 30er Jahren, als die amerikanischen Banken geläutert durch den Crash 1929 ihre Kreditvergabe auch an seriöse Unternehmen stark einschränkten trotz ständigen Senkens der Fedfundrate durch die FED (also ähnlich handelten wie heute) und damit eine jahrelange Depression heraufbeschworen (weil auch gleichzeitig der Rest der Welt, also damals hauptsächlich Europa nicht in die Bresche springen konnte), ist die USA heute beileibe nicht mehr der Nabel der Welt, und andere Länder wie China, Indien, Brasilien, Russland, arabische Staaten und auch viele kleinere Staaten überall auf der Welt werden alleine schon wegen der starken Bevölkerungszunahme und entsprechender Binnennachfrage weiter wachsen und somit einen gewissen Gegenpol zur nachlassenden wirtschaftlichen Tätigkeit in den USA stellen können.

Was die Sache Anfang der 30er in den USA noch verschlimmerte (und heuer eher nicht passieren wird, dank Bush und Konsorten) war die Tatsache, dass z.B. in den USA, Deutschland und GB solch schlaue Regierungen am Werk waren, dass sie, als sie gemerkt haben, dass ihr Haushalte in die negativen Zahlen zu gehen drohte, gleich mal trotz Massenarbeitslosigkeit und Rezession die öffentlichen Ausgaben und Investitionen wie Bauvorhaben etc. stark reduzierte, die Arbeitslosenhilfe kürzte und kräftig die Steuern ERHÖHTE und somit noch mehr Unternehmen in den Ruin trieb und noch mehr Arbeitslosigkeit erzeugt wurde und die Menschen in eine resignierende Stimmung und Lethargie verfiel.

Ok, der Satz ist zu lang, ich werde mich bessern.

688 Postings, 6462 Tage EnnaDie Kolumnen des Herrn Retz lese ich gern -

 
  
    #9
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10.04.08 11:55
sie sind meist flüssig und witzig geschrieben - lesen sich gut, werden deshalb aber nicht inhaltlich überzeugender.
Wenn ich seine letzten briefe richtig interpretiere, setzt er z.Zt auf langfristig fallende Rohstoffpreise, rät also zu puts, bei gleichzeitig fallende Aktien, also auch dort langfristige puts.
Vielleicht hat er ja damit Erfolg. Sei ihm gegönnt.

Unverantwortliche Sprüche wie diesen
"Denken Sie daran: Auf Ihrem Konto stehen Zahlen. Ihre Lebensversicherung, Ihre Anleihen, Ihre Fonds - alles Zahlen. Nichts anderes. Und deren Kommastellen können - werden - sich bald verschieben. Und zwar nicht zu Ihren Gunsten."
habe ich bisher noch nirgendwo gefunden, nicht einmal bei den schlimmsten "Feuer!"-Kreischern.
Herr Retz, damit unterbieten Sie unter Ihr eigenes Niveau! Eigentlich schade.



 

159 Postings, 6400 Tage MilquetoastErst mal danke

 
  
    #10
10.04.08 12:11
... für Eure Kommentare. Herr Retz schreibt schon in der Tat sehr manipulativ und in der jetzigen Zeit sinkende Kurse zu prophezeien ist schon sehr einfach. Mich irritierte einfach nur, daß seine Kommentare von mal zu mal an Dramatik zunehmen und jeder, der jetzt noch investiert ist, aus seiner Sicht schon mit einem Bein im Ruin steht. Auf seiner Webseite ist von dieser Dramatik allerdings auch nicht viel zu sehen. Man kommt sich, wenn mans mal drastisch ausdrückt, wie der letzte Depp vor, wenn man seinen Empfehlungen nicht folgt.

 

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