After onvista - vielfältige Fragen
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 28.09.24 13:14 | ||||
Eröffnet am: | 13.02.24 19:22 | von: koeln2999 | Anzahl Beiträge: | 6 |
Neuester Beitrag: | 28.09.24 13:14 | von: koeln2999 | Leser gesamt: | 2.695 |
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Wie viele von Euch wissen oder sogar betrofffen sind, wird onvista seine Tätigkeit als Aktiendepotanbieter und -broker in 2025 einstellen. Das bedeutet dass wer dort sein Depot hat, dieses auflösen muss und seine Aktien auf einen neuen Anbieter zu übertragen.
Hier stellen sich vielfältige Fragen, weshalb ich diesen Thread hier eröffne.
Zunächst einmal meine persönliche Situation, an derer sich viele Fragen langhangeln, die für mich, aber auch vielleicht für andere von Interesse sind.
Ich führe ausschließlich ein Depot bei Onvista. In diesem sind diverse Aktien geführt, unter anderem auch eine nicht mehr handelbare Aktie (A1W8LN), da das Unternehmen in insolvenz ist. Was ich nicht bedacht hatte, ist dass ich wenn ich nicht mehr verkaufen kann, die Realisierung/Einbuchung des Verlusts in den bei onvista geführten Verlustvortrag nicht mehr möglich ist, sobald die Aktie nicht mehr handelbar ist. Der Anschaffungswert dieser Aktien beträgt ca. 30.000 Euro.
Anosnten führe ich bei Onvista einen Verlustvortrag, bei dessen Höhe ich ausschließen kann, dass dieser bis zur Auflösung des Depots bei onvista mit Gewinnen verrechnet und aufgelöst werden kann. Ergo ist es für mich wichtig, dass der Verlustvortag auf den neuen Broker übertragen wird. Dieses ist nur möglich wenn das gesamte Depot übertragen wird.
Nun zu den diversen Fragen....
FRAGE 1
Der Nachfolgebroker. Wen könnt ihr aus eigener Erfahrung empfehlen? Wichtig für mich ist dass sich der Spread in üblichem Rahmen bewegt, dass Handelsplätze angeboten werden an denen auch ein angemessener Handel stattfindet (Tradegate, L&S, Baader,...) sind für mich ausreichend. Wenigstens 2-3 Handelsplätze wären wünschenswert. Nicht zuletzt die Kosten. Aktuell zahle ich rund 7 Euro pro Trade. So um den Bereich sollte es sich idealerweise bewegen. Was ich nicht möchte, ist dass ein prozentualer Anteil am Trade in REchnung gestellt wird, da ich - wenn ich trade, schon etwas höhere Beträge handle. Da ist eine feste Gebühr schon wünschenswert. Nicht zuletzt sollte der Broker natürlich seriös sein. Wer könnt ihr empfehlen und warum?
FRAGE 2
Der Depotübertrag mit Verlustvortrag. Der Verlustvortrag ist nur bei komplettem Depotübertrag möglich. Nun habe ich eine nicht mehr handelbare Aktie im Depot und diese kann ich meinen Recherchen zu Folge nicht auf den neuen Broker übertragen. Gibt es folglich Probleme den Verlustvortrag auf den neuen Broker zu übertragen?
FRAGE3
Der Bestand an den mittlerweile wertlosen Aktien A1W8LN. Kann ich den vor Übertrag als wertlos ausbuchen lassen und dann den Verlust beim Finanzamt geltend machen? Mir ist bekannt dass die Anerkennung eines solchen Verlusts auf 20.000 Euro pro jahr beschränkt ist. Sagen wir mal es wären "nur" 20.000 Euro. Ich würde die in meiner Einkommensteuererklärung geltend machen. Mir ist auch bekannt dass diese vorbehaltlich eines abschließenden Urrteils des Bundesverfassungsgerichts nur mit Gewinnen aus Aktien verrechnet werden können. Nun habe ich aber jetzt - und auf absehbare Zeit - keine Gewinne mit denen ich diesen Verlust verrechnen kann. Hier ist meine konkrete Frage ob ein solcher Verlustvortrag in der Steuererklärung unbegrenzt vorgetragen werden kann, oder ob der Vortrag nicht möglich ist oder nur eine bestimmte Anzahl von Jahren.
Ich bin gespannt auf Euer Beträge und freue mich auf eine ergiebige Diskussion. Ich bin sicher nicht der einzige der solche Themen hat.
Übringens bin ich vollkommen davon überzeugt, dass ich auf lange Sicht alle Verluste wieder ausgleiche, obwohl oder weil ich fast ausschließlich in China investiert bin.
Grüße
koeln2999