Ägypten
Der Militärputsch hat sich gegen eine Regierung gerichtet, die demokratisch gewählt war. Diese demokratisch gewählte Regierung hat allerdings alles getan, damit eine unabhängige demokratische Wahl in Zukunft nie wieder möglich gewesen wäre.
Dies war leider nicht anders zu erwarten bei einer Regierung, welche die muslimische Religion als Maßstab ihres Handelns definiert - Ausschaltung alles nicht Muslimischen!
Ich bin die letzten 10 Jahre ca. 6 mal in Ägypten gewesen - beruflich und privat. In Erinnerung ist mir eine Aussage eines Gesprächspartners aus 2003 geblieben:
Wir haben 2 Möglichkeiten - in 10 Jahren ist Kairo vergleichbar mit Dubai oder mit Teheran.
Anscheinend versucht das Militär nun, fünf Minuten vor 12, Möglichkeit 2 abzuwenden.
Und was macht der Westen: Statt jetzt volle Unterstützung zu gewähren, hagelt es Kritik. Wie dumm muß man sein?
Die Situation ist übel und der Westen steckt in einem Dilemma und hat wenig Spielraum. So einfach wie ninive es geschildert hat ist es sicherlich nicht. Gruss an alle, Francis.
Ob mulime wohl rücksicht auf seine worte nehmen?
Lach""
Ich denke,
Er ist wohl der am meisten ignorierte westler
bezüglich des konfliktes.
Die gestürzte Regierung war demokratisch gewählt - das verursacht mächtig Bauchschmerzen. aber die Unterstützung des Militärs mit der jetzt eingesetzten Regierung könnte das kleinere Übel sein.
Und eines möchte ich herausgearbeitet wissen:
Wohin eine Regierung/Staatsform führt, die den muslimischen Glauben als Richtschnur nimmt, sehen wir im Iran, haben wir mit den Taliban in Afghanistan gesehen, erleben wir mit Boko Haram im Norden Nigerias.
Grausam, aber man kann die Welt nicht in schwarz/weiß, in Gut/Böse unterteilen. Man muß vielleicht einen undemokratischen Akt unterstützen, um Schlimmeres zu verhindern.
Ist aber nur ein Beispiel - die Liste wäre verlängerbar - Atombombe in den Händen von Ayatollahs z.B.
Solange Männer die Frauen diskriminieren, die Sunniten und Schiiten sich als Feinde sehen, die Araber und nichtarabischen Muslime nicht annähernd einig sind, koptische Ägypter von muslimischen Ägyptern verfolgt werden, solange überhaupt vielfältige Differenzen und Diskriminierungen als normal angesehen werden, solange wird es immer möglich sein Differenzen zu nutzen um Gewaltexzesse und Krieg zu entwickeln und solange wird wohl keine richtige Ruhe möglich sein.
Ninive, ich weiß nicht, ob man durch die Unterstützung des Militärs wirklich Schlimmeres verhindert. Das jetzige Elend in Syrien ist ja eine Folge eines ähnlichen Regimes ...
Gerade Letztere sind ja besonders eifrig im Sammeln von Daten und Erkenntnissen, wie wir mittlerweile genau wissen.
Also, wie glaubwürdig ist das nun?
wohin die Alternative führt, haben wir in Afghanistan und dem Iran gesehen.
Potzzzblitz 11:
Das ist ein Scherz - aber ein Schlechter!
Ich darf Dir jedenfalls 100%-tig versichern, würde Israel Iran erfolgreich bombardieren, würden die Vereinigten Arabischen Emirate pflichtschuldigst offiziell in der UNO protestieren - und Abends würden in privaten Kreisen zehntausende rauschende Parties in den Emiraten gefeiert werden.
Wir kannst Du nun behaupten, der Iran würde die Welt bedrohen? Und bitte: die sunnitischen Länder der Golfregion fördern die meisten Konflikte mit ihrer Kohle. Wer das bis heute nicht bemerkt hat, disqualifiziert sich selbst.
Mich würde das nicht gerade erleichtern, wenn ich die arabischen Königshäuser jubeln sehe.
In Ägypten: 57%
So lange war Ägypten die Hochburg europäischer Touristen, und dennoch hat man sie dumm gehalten unter Mubarak. Der Westen hat's hingenommen, oder hat sich damals jemand beschwert?
Und nun kamen die Islamisten und erkaufen sich die Wahlen mit Geschenken und großmundigen Verprechen. Sowas ist gefährlich, aber zum Glück haben viele Bürger verstanden, dass es ein Fehler war, diese Leute an die Macht zu lassen.
Die Frage ist nun, ob überhaupt ein Vertrauen in neue Politiker möglich ist.
Ein weiteres, typisches 'Verhaltensmuster politisch Linker: steigt die Bildung, ist so etwas nicht möglich. Wieder falsch!
Osama bin Laden war steinreich in Saudi Arabien. Al Sawahiri war Chirurg in Ägypten, die Attentäter des 11.09 Studenten technischer Disziplinen. Nein!
Der Ansatz ist die muslimische Religion - auch wenn uns das allen nicht paßt. Mir im Übrigen auch nicht.
und andere Ultras.Natürlich sehnt sich das Volk nach Frieden vieleicht auch nach
Demokratie,das furchtbare an allem ist dass man den Hass vererbt da auch die
Armut immer grösser wird.Die Revolution frisst Ihre Kinder
wie ein karnevalsverein.
wer das nicht zu trennen weiss, pech gehabt.
Sind die Haßprediger in der islamischen Welt Einzelfälle oder ist dieses Gedankengut die Mehrheitsmeinung? Einige Indikatoren:
1. Wie viele Menschen gingen nach den Terrorakten des 11.09 in den Palästinensergebieten jubelnd auf die Straßen?
2. Welcher Widerspruch kommt aus der muslimischen Welt zu den muslimisch begründeten Terrorakten weltweit?
3. Wo funktioniert die Integration in England, Deutschland etc etc am Wenigsten?
Die Frageliste ist beliebig erweiterbar, und wer sich selber ehrliche Antworten gibt, Multiculti, kommt um eine schlimme Erkenntnis nicht herum.
Hab einmal was von der Suezkrise gehört und das wars dann auch schon. Hab #22 gepostet, weil ich damit sagen wollte, dass schon immer vieles im Verborgenen stattfand, ebenso wie heute. Wenn wir schon hier kaum verstehen was politisch läuft, wie sollen wir Nicht-Insider verstehen, wer da im Hintergrund alles die Fäden zieht. Klar ist, dass die Menschen auf der Welt überall gleich sind, wenn es um den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit geht. Und klar ist auch, dass Politiker überall die gleichen Ziele haben.
Neulich auf Arte:
http://www.welt.de/regionales/muenchen/...-zur-Demokratie-helfen.html
http://www.welt.de/regionales/muenchen/...-zur-Demokratie-helfen.html