ADVA: marketperformer SES Research
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Eröffnet am: | 17.04.02 16:16 | von: ichlachmichts. | Anzahl Beiträge: | 6 |
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Die Analysten von SES Research begrüßen den OEM-Vertrag zwischen ADVA und Fujitsu als gutes Zeichen und Signal für die anhaltende Nachfrage nach optischen Stadtzugangs- und Stadtnetzlösungen. Hier bestehe offensichtlich noch erheblicher Investitionsbedarf. Über das Volumen des Auftrags sei zwar keine Aussage gemacht worden, doch sollte dieser durch die SES-Prognosen bereits antizipiert worden sein. Das Rating lautet weiterhin "Marketperformer". +++ Michael Fuchs
vwd/17.4.2002/fm/tw
SES Research vergibt für die Aktie von Adva das Rating “Marketperformer“.
Das deutsche Technologieunternehmen habe heute Morgen den Abschluss eines OEM-Vertrages mit der amerikanischen Tochtergesellschaft der Fujitsu Ltd. bekannt gegeben. Fujitsu werde die FSP 3000 und FSP 500 integriert in die eigenen Metro-Lösungen im nordamerikanischen Raum vertreiben und technischen Support bereitstellen. Zukünftige Entwicklungen der Produkte würden für die weitere einfache Kompatibilität koordiniert werden.
Insgesamt sei dieser Abschluss positiv zu werten, verdeutliche er doch das vorhandene Interesse an optischen Stadtzugangs- und Stadtnetzlösungen. Investitionen in Stadtnetze sollten im derzeitigen Telekommunikationsmarktumfeld am wenigsten reduziert worden sein, da hier noch erheblicher Investitionsbedarf bestehe. Über das Volumen des Auftrags könne derzeit keine Aussage gemacht werden. Dieses sollte jedoch bereits durch die Analystenschätzungen antizipiert sein.
Der Anbieter optischer Netzwerkprodukte Adva Optical legt sein US-Geschäft in erfahrene Hände. Die Komplettlösungen für optische Netwerke werden in den USA in Zukunft von Fujitsu Network Communications vermarktet. Keine schlechte Wahl, denn die US-Tochter des japanischen Konzerns gehört zu den Marktführern für Synchronous Optical Network- Übertragungsplattformen und unterhält langjährige Beziehungen zu allen bedeutenden Netzwerkbetreibern. Gute Chancen, den stagnierenden Umsätzen wieder etwas Schub zu verleihen. Im derzeit arg gebeutelten Markt für Glasfasernetze kann sich Adva noch vergleichsweise gut halten, die Hoffnung auf steigende Umsätze sollte auch den Aktien etwas Auftrieb geben.
Im Rahmen der Vereinbarung wird Fujitsu Network Communications FSP 500 und FSP 3000-Produkte von ADVA als Mitglieder seiner eigenen FLASHWAVE 7000-Produktfamilie vermarkten, verkaufen und unterstützen sowie Einfluss auf die Weiterentwicklung der Plattformen nehmen können. FSP 500 wird unter der Bezeichnung FLASHWAVE 7410 und FSP 3000 als FLASHWAVE 7420 vertrieben. Bei diesen beiden Produkten handelt es sich um wichtige Ergänzungen der FLASHWAVE 7000-Produktfamilie, die das Angebot der leistungsfähigen DWDM-Komplettlösungen (vom Kundenstandort bis hin zu Netzwerken über extrem lange Distanzen) von Fujitsu Network Communications vervollständigen.
Adva habe erfolgreich die Kundenbasis ausgebaut und den geografischen Vertriebsmix verbessert. Im vierten Quartal habe man zwei Telekomausrüster gewonnen sowie zwei weitere in diesem Jahr. Insgesamt komme man auf 49. Die Zusammenarbeit mit Siemens laufe gut.
Die Analysten erneuern ihr Modell und gehen nun im ersten Quartal von einem saisonal schwachen Umsatz von 22 Mio. Euro aus. Für das gesamte Geschäftsjahr solle der Umsatz bei 103,5 Mio. Euro liegen, der Gewinn pro Aktie bei –0,02 Euro.