AT&S ist sehr unterbewertet!


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Neuester Beitrag: 04.05.23 15:16
Eröffnet am:22.08.07 17:00von: adriano25Anzahl Beiträge:4.782
Neuester Beitrag:04.05.23 15:16von: Raymond_Ja.Leser gesamt:1.630.059
Forum:Börse Leser heute:112
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1068 Postings, 3272 Tage stksat|228920714@effectivo

 
  
    #1526
16.12.16 15:58
Danke für den Beitrag !
Ich sehe es genau gleich !
Für mich daher klarer KAUF !
Gestern dick eingekauft :)
Nächste Weihnachten gibt es ein Geschenk von AT&S an mich :) 30-40% Plus !!!
Wer nicht dabei ist - tja selbst Schuld !

Meine Meinung  

296 Postings, 4116 Tage EffectivoSo ist es...das erste Bier geht scho

 
  
    #1527
16.12.16 17:23
Den besten Einstiegskurs trifft man nie... Aber die gestrigen 9,10 waren nicht schlecht. Jetzt halte ich Aktien im 5 stelligen Bereich... Na ja, er nicht wagt, der nicht gewinnt..aber von wagen spreche ich hier nicht. Falls mir jemand eine andere so unterbewertete Aktie sagen kann, bitte....ich weiß nur was so bei RF Komponenten etc. in Zukunft abgeht... Die Einbettung dieser Bauelemente & Module in die Leiterplatte ist ein Winner..vor Jahren wurde das Investment von AT@S gefeiert, da waren die cash floss der letzten Jahre und die niedrige Zinslast aber nicht absehbar...deshalb ich bin dabei, jedem seine eigene entscheidung  

296 Postings, 4116 Tage Effectivo@ stksat..

 
  
    #1528
16.12.16 17:33
Bist aus der Steiermark?  Bei 100% feiern wir, da arbeiten doch TDK und AT&S zusammen ....und dann ist noch Qualcomm mit dem neuen JV 360 RF Holdings.....na ja,,nicht alles verraten  

2074 Postings, 3241 Tage cicero33#Katjuscha

 
  
    #1529
1
17.12.16 06:37
Ich hab da mal im GB 2015/16 gegraben und auf Seite 69 folgendes gefunden:

Die fiktive Entschuldungsdauer, definiert durch Nettoverschuldung/EBITDA, lag mit 1,6 Jahren deutlich unter dem Schwellenwert von 4,0 und dem selbst definierten Zielwert von 3,0 und hat sich aufgrund der hohen Investitionstätigkeit verschlechtert (Vorjahr: 0,8 Jahre). Die Eigenkapitalquote sank von 49,5 % im Vorjahr auf 42,3 % im Berichtsjahr und lag somit weiterhin deutlich über dem Zielwert und dem Schwellenwert.
.

Die Die Ziel- bzw. Schwellenwerte beim EK werden wie folgt definiert: Mehr als 40 bzw. 35%

Die Ziel- bzw. Schwellenwerte beim Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA werden wie folgt definiert: Weniger als 3 bzw. 4.

1) Schwellenwerte sind in alten Kreditvereinbarungen enthaltene Grenzen, welche von AT&S nicht über- (Nettoverschuldung/EBITDA) bzw. unterschritten (Eigenkapitalquote) werden dürfen. 2) Zielwerte sind die von AT&S definierten Grenzen, die unter normalen Umständen nicht über- (Nettoverschuldung/EBITDA) bzw. unterschritten (Eigenkapitalquote) werden sollen


Im HJ - Bericht steht folgendes:  

Zusammen mit dem Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten von 141,7 Mio. € (31. März 2016: 171,9 Mio. €) verfügt AT&S somit in Summe über 242,1 Mio. € an liquiden Mitteln bzw. kurzfristig liquiden Mitteln. Damit sind die planmäßige Tilgung der Anleihe im November 2016, die weitere Finanzierung der Anlaufphase der Werke in Chongqing sowie die noch notwendigen Investitionen im zweiten Halbjahr sichergestellt. Darüber hinaus verfügt AT&S noch über 152,4 Mio. € an nicht genutzten Kreditlinien als Finanzierungsreserve.


Des weiteren sieht es nach dem HJ so aus:
Eigenkapitalquote: 36,4%.
Das Eigenkapital liegt aktuell damit unter dem Ziel und über dem Schwellenwert.


Die fikitive Entschuldungsdauer wird nicht speziell angegeben, liegt aber nach meinen Berechnungen mit dem erwarteten EBITDA zum Gesamtjahr von 120 (15% Marge) Mio und der aktuellen Nettoverschuldung von 439 Mio ebenfalls über dem Ziel- und unter dem Schwellenwert.

Wie geht es weiter?:

Für Chongqing sollen also noch 87 Mio investiert werden. Weiterer CAPEX entsteht für die Adaptionen in Shanghai und wohl auch weitere gewöhnliche Adaptionen. Man muss da wohl mit weiteren 50 Mio rechnen.
Insgesamt könnten da also im nächsten Jahr (laufendes GJ + 1. Hälfte des nächsten GJ) also etwa 140 Mio an CAPEX anfallen.

Nachdem auf der anderen Seite zwar wieder Cash aus dem Geschäft herein kommt, dieser aber die weiteren Ausgaben nicht kompensieren wird können, wird sich die Eigenkapitalquote weiter verschlechtern und möglicherweise sogar am Schwellenwert kratzen.

Bleibt halt die Frage wie das Unternehmen dann reagiert.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

*Durchtauchen und nach dem Ende der Investitionsphase in Chongqing und den dann wohl höheren Einnahmen aus dem laufenden Geschäft auf eine langsame Steigerung der relevanten Werte hoffen.

*Kapitalerhöhung

Die Kennzahl der fiktiven Entschuldungsdauer könnte sich durch das erwartete starke ansteigen des EBITDA des nächsten Jahres bald deutlich erholen. Bei einem Umsatz im nächsten Jahr von 1 Mrd und einer EBITDA-Marge von 20% läge das EBITDA bei 200 Mio.
Angenommen die Nettoverschuldung steigt im nächsten GJ auf 550 Mio, dann würde die fiktive Entschuldungsdauer wieder auf 2,75 Jahre fallen und sowohl unter dem Ziel- als auch dem Schwellenwert liegen.

Beim Eigenkapital sehe ich diese schnelle Verbesserung nicht.

Die Frage ist auch ob sich die Bedingungen (Schwellenwerte) mit den Banken seit dem Abschluss des letzten GJ geändert haben. Laut dem HJ-Bericht wurden im 1. HJ eine Reihe von neuen Kreditvereinbarungen geschlossen. Es könnte sein, dass man sich da mehr Spielraum bezüglich der Schwellen verschafft hat. Bei der Definition der Schwellenwerte steht ja deutlich "In alten Kreditverträgen".


Fazit:

Eine Kapitalerhöhung könnte kommen. Die Finanzierung für die Fertigstellung von Chongqing und weitere Investitionen des nächsten Jahres sind zwar gesichert, allerdings verschlechtern sich wichtige Bilanzkennzahlen weiter, wodurch es auf jeden Fall knapp mit der Beschaffung von Eigenkapital werden wird. Aus heutiger Sicht erscheint es auch unwahrscheinlich, dass die 2. Investitionsphase in Chongqing ohne KE auskommt. Das würde wohl nur gehen, wenn man einerseits noch längere Zeit zuwartet und andererseits die Margen deutlich steigen.
Mich wundert es also nicht, dass der Vorstand zu Deinen/Euren Fragen nichts konkretes sagen kann. Er muss eine Kapitalerhöhung einfach im Auge behalten, ob er will oder nicht.
 

2074 Postings, 3241 Tage cicero33KE

 
  
    #1530
2
17.12.16 07:08
Es wird jetzt also in naher Zukunft auf viele Kleinigkeiten ankommen. Die allgemeine Konjunktur wie die Branchenkonjunktur und auch die Währungsrelationen sind da wohl mit entscheidend, wie der Vorstand reagieren wird.
Vordringliches Ziel sollte es natürlich jetzt sein, den Aktienkurs in die Höhe zu bringen um in 1 bis 2 Jahren bei Kursen um die 20 Euro eine KE durchzuführen. Mal schauen, ob der Vorstand nun endlich den Zusammenhang zwischen Aktienkursentwicklung und Unternehmensentwicklung erkennt.
 

3193 Postings, 2951 Tage Top-Aktiendritte Möglichkeit - Hybridanleihe

 
  
    #1531
1
17.12.16 11:21

Der Leitzins bleibt unverändert bei 0,00 Prozent.

Der Einlagezins für Banken bleibt unverändert bei minus 0,4 Prozent.

Die OMV, WIENERBERGER und VOESTALPINE haben Hybridanleihen für die Erhöhung der
Eigenkapitalquote gewählt.

Bei einem Aktienkurs von 16 Euro wurde keine Kapitalerhöhung vollzogen, eine Hybridanleihe ist die wahrscheinlichste Variante.



 

191 Postings, 3410 Tage Jack Frost#1530

 
  
    #1532
17.12.16 13:48
"Mal schauen, ob der Vorstand nun endlich den Zusammenhang zwischen Aktienkursentwicklung und Unternehmensentwicklung erkennt."

Exakt meine Rede! Deshalb ist auch so unerklärlich für mich, warum die ein erneutes Listing im TECDAX abgelehnt haben (mit Super-Antworten wie "wenn schon ein Zweitlisting, dann lieber irgendwo in Asien wie z.B. Hongkong") mit dann entsprechenden Umsätzen und aus meiner Sicht auch deutlich höheren Kursen aktuell.

 

191 Postings, 3410 Tage Jack Frost#1525

 
  
    #1533
1
17.12.16 14:06
"Es ist aber schon bedauerlich - ohne jemanden zu beleidigen - wie armselig manche Meldungen sind. ich weiß nicht wo ihr arbeitet, aber von Elektronik haben wenige ne Ahnung. Fundamental sind die Investitionen notwendig um die zukünftigen Technologien abzudecken und - qualitativ und innovativ - vorne dabei zu sein. Wie ich schon öfters sagte, zum Daytrading ist die AT&S einfach zu schade, für eine mittel- bis langfristige Chance ideal. So wie die Banken, solceh Gelgenheiten wie die Deutsch Bank bei 10 € gab's nicht alle Tage...."

Von Technik magst Du ja viel Ahnung haben, von Börse bezweifle ich das.

Was hat die Deutsche Bank mit AT&S zu tun?!?

Abgesehen davon gab's in den letzten Jahren kaum schlechteren Langfristanlagen als europäische Banken. Da haben viele, die wie die DB bei 10 € 90% vom Hoch verloren hatten und da als Schnäppchen galten, danach noch mal deutlich weiter verloren (wie die COBA z.B.).

Und wenn ich mir den Chart von AT&S anschaue, sehe ich fallende Höchstkurse über all die Jahre: über 50 € in 2000, über 20 € Anfang 2007, 17 € Anfang 2011, 16 € letztes Jahr ... eine ideale Langfristanlage ist deshalb das Unternehmen für mich keine.  

2074 Postings, 3241 Tage cicero33Top-Aktien

 
  
    #1534
1
17.12.16 16:45
Dein Einwand mit der Hybridanleihe gefällt mir gut.
Ich weiß nicht wer sich noch an diese Interviws von Herrn Gerstenmayer erinnern kann, als er sagte, dass das erreichen der Umsatzmilliarde so wichtig sei, weil dann neue Finanzierungsmöglichkeiten offen stünden.
Gut möglich also, dass er da schon an eine derartige Anleihe gedacht hat. Möglich wäre auch eine Wandelanleihe. Diese Möglichkeit hat man sich bei einer der letzten HVs genehmigen lassen.  

2074 Postings, 3241 Tage cicero33#Jack Forst

 
  
    #1535
1
17.12.16 17:09
Keine Ahnung wieso Du so am Vorstand, am Unternehmen und auf der Aktie herumhackst. Ist ja keiner verpflichtet, dass er hier einsteigt, wenn es nicht passt.

Zum Langfristaktienkurs:

Es stimmt, dass der Kurs langfristig nicht der Renner war. Man muss sich halt auch die Details und die einhergehende Unternehmensentwicklung dazu anschauen:

Vor und bis 2000 war AT&S natürlich im Zuge der Notiz am Neuen Markt ein Highflyer unter vielen. Da war eben - wie bei so vielen - viel Phantasie dabei und die Kurse demenstprechend hoch- Phantasiekurse eben.
2008 wechselte man an die Wiener Börse. Die Wiener Börse hatte 2007 einen Hype aufgrund der Ostphantasie. Danach hat sich die Börse leider nie mehr richtig erfangen und notiert aktuell noch immer fast 50% unter den Kursen von damals.

Vergessen darf man auch nicht, dass Herr Sommerer als Vorgänger des Herrn Gerstenmayer wohl schlechte Arbeit geleistet hatte. Hier gab es bis 2010 eine Reihe von ´Fehlentscheidungen.
Seit Herr Gerstenmayer der Chef ist läuft es wieder wesentlich besser, siehe einerseits ein organisches Umsatzwachstum von 100% seit 2010 und ein überproportional verlaufendes Gewinnwachstum dazu, das im Jahr 2014/15 in einem Rekordgewinn von fast 70 Mio mündete.
Dass die Aktie dieser Entwicklung nicht oder nur wenig gefolgt ist, liegt halt eher an den Österrereichischen "Grantlern" - wie Du es auszudrücken pflegst.
Ich gebe Dir aber wieder mit Hongkong oder einer asiatischen Börsennotiz recht. Das würde keinen Sinn ergeben, der TecDax wäre zu überlegen.
 

3193 Postings, 2951 Tage Top-AktienHybridanleihe

 
  
    #1536
17.12.16 18:24

Die Neuaufnahme eines Schuldscheindarlehens in Höhe von 221,0 Mio. € mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 1,6 % reflektiert die hohe Kreditwürdigkeit von AT&S.

Eine Hybridanleihe könnte man derzeit mit 3% Verzinsung auf den Markt bringen und es gebe keine Verwässerung.
 

191 Postings, 3410 Tage Jack Frost#Cicero

 
  
    #1537
1
17.12.16 21:53
Danke für die Erklärungen. 2000 (Neuer Markt) ist natürlich kein Kursmaßstab, aber auch danach gab's in den letzten 15 Jahre bis auf 2009/2010 regelmäßiges Umsatzwachstum, dafür ist die Kursentwicklung schon ungewöhnlich schwach. Insbesondere wurden die Spitzengewinne mit immer geringeren Multiples bewertet, was neue Zwischenhochs trotz besserer Fundamentaldaten verhindert hat. Das liegt wohl nicht nur am Standort Österreich, es gibt da auch Gegenbeispiele wie S&T unter Hannes Niederhauser (KGV von 6 auf 25 vervielfacht, trotz geringer Margen, u.a. durch öffentlichkeitswirksames Anstreben eines TECDAX-Listings).

So, jetzt habe ich für einige Zeit genug gegrantelt. Wenn ich das mache, ist das übrigens ein sehr gutes Zeichen! Passiert in größerem Stile alle paar Monate, zuletzt am 9.2., unmittelbar danach machte die Aktie +30%. Spricht also sehr viel dafür, dass wir gestern für längere Zeit ein markantes Tief gesehen haben ...  

1548 Postings, 4217 Tage hzengerAT&S

 
  
    #1538
1
18.12.16 20:53
@Cicero und Top-Aktien: Habt ihr konkrete Erwartungen, was die Kennzahlen 2019/20 angehen? Ich bin gerade dabei, mir die Aktie wieder näher anzuschauen nachdem ich zwischenzeitlich das Handtuch geworfen hatte.

KC hat in seinem Thread ja eine sehr detaillierte Prognose aufgestellt, die auf ein EPS von EUR 2,83 und ein Net-Debt von EUR 496 Mio. in 2019/20 hinausläuft. Seine prognostizierten Kennzahlen findet man hier: http://oi64.tinypic.com/qx76no.jpg

KCs Prognose berücksichtigt bereits einen weiteren Ausbau von Chongqing und dürfte zumindest zum Teil auf den ursprünglichen Zielwerten von AT&S basieren (?). Aufgrund der Verzögerungen zuletzt in Chongqing und den weiteren Neuinvestitionen in Shanghai erscheint mir die Prognose beim CAPEX-Bedarf und der Abschreibungshöhe aber mittlerweile zu optimistisch. Außerdem beinhaltet sie keine potenzielle Verwässerung durch Kapitalerhöhung, Wandelschuldverschreibungen o.ä. Andererseits könnten die Neuinvestitionen in Shanghai (für Apple?) mit steigendem ASP einhergehen und insofern mittelfristig den Umsatz treiben.

Habt Ihr eigene Schätzungen für 2019/20? Ich meine mich zu erinnern, dass ihr auf Basis der ROCE bzw. EBITDA Erwartungen früher hier auch mal konkrete EPS Prognosen gepostet hattet.

Viele Grüße  

3193 Postings, 2951 Tage Top-AktienROCE wird im GJ 2019/20 wieder auf 12% erwartet

 
  
    #1539
1
19.12.16 18:39

Schätzung für das Geschäftsjahr 2019/20 ohne Kapitalerhöhung

ROCE: 12%
Durchschnittliches Eigenkapital: 610 Mio. Euro
Durchschnittliche Nettoverschuldung: 490 Mio. Euro
Durchschnittlich eingesetztes Kapital: 1100 Mio. Euro
Betriebsergebnis nach Steuern (NOPAT): 132 Mio. Euro
Finanzierungsaufwendungen: 10 Mio. Euro
Konzernergebnis: 122 Mio. Euro

Stückaktien 38.850.000

Ergebnis je Aktie 3,14 Euro




 

3193 Postings, 2951 Tage Top-AktienROCE wird im GJ 2019/20 wieder auf 12% erwartet

 
  
    #1540
1
19.12.16 18:45

Schätzung für das Geschäftsjahr 2019/20 mit Kapitalerhöhung

ROCE: 12%
Durchschnittliches Eigenkapital: 810 Mio. Euro
Durchschnittliche Nettoverschuldung: 290 Mio. Euro
Durchschnittlich eingesetztes Kapital: 1100 Mio. Euro
Betriebsergebnis nach Steuern (NOPAT): 132 Mio. Euro
Finanzierungsaufwendungen: 6 Mio. Euro
Konzernergebnis: 126 Mio. Euro

Stückaktien 58.275.000

Ergebnis je Aktie 2,16 Euro


 

3193 Postings, 2951 Tage Top-AktienROCE wird im GJ 2019/20 wieder auf 12% erwartet

 
  
    #1541
1
19.12.16 18:53

Schätzung für das Geschäftsjahr 2019/20 mit Hybridanleihe

ROCE: 12%
Durchschnittliches Eigenkapital: 810 Mio. Euro
Durchschnittliche Nettoverschuldung: 290 Mio. Euro
Durchschnittlich eingesetztes Kapital: 1100 Mio. Euro
Betriebsergebnis nach Steuern (NOPAT): 132 Mio. Euro
Finanzierungsaufwendungen: 12 Mio. Euro
Konzernergebnis: 120 Mio. Euro

Stückaktien 38.850.000

Ergebnis je Aktie 3,09 Euro
 

3193 Postings, 2951 Tage Top-AktienSchätzung für das Geschäftsjahr 2019/20

 
  
    #1542
19.12.16 19:01

Mit Hybridanleihe ist die wahrscheinlichste Variante.

 

3193 Postings, 2951 Tage Top-AktienEBITDA Erwartung 22,5 %

 
  
    #1543
1
19.12.16 21:06

Schätzung für das Geschäftsjahr 2019/20 ohne Kapitalerhöhung

  Kreditzinsen 2%
  EBITDA-Marge von 22,5 %
  Umsatz: 1400 Mio. EUR

  EBITDA: 315 Mio. EUR
- Abschreibungen: 160 Mio. EUR
  EBIT: 155 Mio. EUR
- Finanzierungsaufwendungen: 10 Mio. EUR
  Ergebnis vor Steuern: 145 Mio. EUR
- Ertragsteuern: 23 Mio. EUR
  Konzernergebnis: 122 Mio. EUR

  Ergebnis je Aktie 3,14 EUR

 

3193 Postings, 2951 Tage Top-AktienROCE wird im GJ 2019/20 wieder auf 12% erwartet

 
  
    #1544
19.12.16 21:27

Wenn im Geschäftsjahr 2019/20 die ROCE von 12 % erreicht wird ist die EBITDA-Marge mindestens 22,5 %.


 

1548 Postings, 4217 Tage hzengerAT&S

 
  
    #1545
19.12.16 22:48
@Top-Aktien: Vielen Dank für Deine Einschätzung. Mir erscheint die EPS-Schätzung persönlich zwar etwas zu hoch und die Schätzung des Kapitalbedarfs/Net Debt etwas zu niedrig. Ist aber eine sehr hilfreiche Detailschätzung, ganz herzlichen Dank dafür!

Dann hoffen wir mal, dass die Produktionsprobleme bald der Vergangenheit angehören, der Handel mit China blüht und Intel mit seinen Produkten erfolgreich ist :)  

2074 Postings, 3241 Tage cicero33#hzenger

 
  
    #1546
20.12.16 05:29
Wir hatten ja beide vor einiger Zeit den Versuch einer ROCE-basierten  - Schätzung für 2019/20 unternommen.
Im Grunde hat sich da jetzt nicht viel verändert.
Klar war auch damals schon, dass diese 12%-ROCE-Erwartung des Unternehmens bereits die Ausbauphase II beinhaltet.
Zwischenzeitlich sind nun zwar Probleme bei Chongqing - Linie 1 - aufgetaucht, aber das sollte 2019/20 dann kein Thema mehr sein und die Ertragszahlen nicht mehr belasten.

Neu hinzugekommen ist sicher das Thema Eigenkapitalbedarf.

Ich tue mir da aber schwer, irgend eine Einschätzung abzugeben. Es ist ja weder die Art der Eigenkapitalaufnahme noch die Höhe des Bedarfs bekannt.

Meiner Ansicht nach sollte es nun oberste Priorität des Unternehmens sein, hier klar Stellung zu beziehen, ob man nun eine KE braucht und in welcher Form man diese durchziehen will. Solange das nicht klar ist, wird sich auch der Aktienkurs schwer tun, nach oben zu kommen.  

13724 Postings, 5567 Tage Raymond_Jameschart: kurzfristiger abwärtstrend ...

 
  
    #1547
20.12.16 09:18

... und jetzt seitwärtstendenz (bodenbildung)? an eine aufwärtsbewegung mag keiner so recht glauben (was ein gutes vorzeichen ist)


 

7320 Postings, 4241 Tage gnomonals zaungast

 
  
    #1548
20.12.16 14:39
in diesem hochqualitativen thread, darf ich zu zwei angesprochenen themen kurz stellung nehmen:
1. ich betrachte at&s vornehmlich als langzeitinvestment mit einem horizont von > 3 jahre.
vor ablauf dieser, von vermutlich hoher kurs-volatilität gekennzeichneten frist,  wird der erwarte erfolg, im sinne von "es ist geschafft",  wohl nicht eintreten können. wer also daran glaubt, muss in ständiger beobachtung warten können. für zockereien gibt es geeignetere spielplätze.

2. shareholder value ist für mich kein thema, weil es wie botox für eine alterndes gesicht ist.
grundsätzlich geht jede massnahme,  aktionäre oder banken oder kapitalmärkte  bei laune zu halten in der regel auf kosten der gesundheit des unternehmens. shareholder value verleitet gewissermassen zur vorspiegelung falscher tatsachen, es darf daher nicht (mehr) vorrangig im fokus einer unternehmensführung sein. die tatsache dass at&s diese ansicht zu teilen scheint, passt auch exakt zu ihrer konservativen kommunikation im bereich ausblick und einschätzug. als vertrauensbildend erachte ich, dass jene die das sagen haben selbst grossaktionäre sind, und in dem interessenskonflikt "unternehmen oder ich" persönliche eigennützigkeit hintanstellen.  

1548 Postings, 4217 Tage hzengerAT&S

 
  
    #1549
1
20.12.16 15:14
@cicero: Auch Dir vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich hoffe, dass Top-Aktien recht mit seiner Vermutung hat, dass man zu akzeptablen Konditionen eine Hybridsanleihe zeichnen kann. Leider hat AT&S durch die etwas kauzige Kapitalmarktkommunikation es geschafft, sich die eigenen Eigenkapitalkosten extrem in die Höhe zu treiben. Ich hoffe daher, dass man eine Kapitalerhöhung vermeiden kann.

Den Punkt Shareholder Value sehe ich übrigens genau konträr zu meinem Vorredner. Dies ist leider ein valider Kritikpunkt bei AT&S, auch wenn ich ansonsten wieder zufriedener Aktionär bin. Shareholder Value ist per Definition der Existenzgrund eines Unternehmens in einem marktwirtschaftlichen System. Das heißt nicht, dass man kurzfristig Scheingewinne produzieren soll oder ein Kapitalmarktlügenfeuerwerk abziehen sollte. Sondern es heißt langfristig den Wert des Unternehmens für die Aktionäre zu maximieren und transparent über die eigenen Ziele und Perspektiven zu berichten. Dazu gehört auch ein guter Umgang mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern und nicht nur der direkte Blick auf das EBIT.

Allerdings: wenn ein im Kern gesundes Wachstumsunternehmen in einer so spannenden Branche wie AT&S mit nur 2/3 des Buchwerts notiert, dann sollte eigentlich wirklich auch dem letzten auffallen, dass da was beim Kapitalmarkthandling nicht stimmt. AT&S wird gerade bewertet wie ein Pleiteunternehmen, das von einem einäugigen Mafiosi mit Schrotflinte geführt wird. Klar: da kann man natürlich sagen "der blöde Kapitalmarkt ist selbst schuld mit seinem doofen Shareholder Value Dings." Aber das scheint mir doch schon eine sehr dürftige Ausrede zu sein.

Wenn einem Bei Preis/Buchwert < 1 nicht auffällt, dass was nicht stimmt, wann dann?  

5245 Postings, 4815 Tage Der_Heldsehr treffend, hzenger!

 
  
    #1550
20.12.16 15:25
Und genau aus den von dir genannten Gründen bin ich auch kurz davor, hier nach 3 Jahren "die Reißleine zu ziehen" und mit (nur noch kleinem) Gewinn auszusteigen (bevor auch noch der Rest verpufft). Es ist echt zum heulen, wie "doof" sich hier AT&S anstellt ... und der Schaden ist sehr wohl offensichtlich. Jack Frost mit Posting #1514 genauso auf dem Punkt!

Wenn man sich dann - gerade im Nebenwertebereich - die ein oder andere Witzbude anschaut, die es schaffen mit (fantasievoller) Pressearbeit ihre Marktkapitalisierung in aberwitzige Höhen zu treiben, dann kann man nur noch mehr heulen!

Lieber verkaufen und griechische Banken aufstocken oder... oder.... ;-/  

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