AGRANA, starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2006
euro adhoc: AGRANA Beteiligungs-AG (deutsch)
euro adhoc: AGRANA Beteiligungs-AG / Quartals- und Halbjahresbilanz / AGRANA - starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2006|07
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12.10.2006
Im ersten Halbjahr 2006|07 steigerte AGRANA den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent von 723,5 mEUR auf 923,2 mEUR. Das Operative Konzernergebnis konnte im gleichen Zeitraum um 24 Prozent auf 59,3 (Vorjahr 47,8) mEUR verbessert werden. Der Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2006|07 wurde konsequent fortgesetzt. Dies ergibt sich aus der erstmalig vollständigen Einbeziehung der zu 100% erworbenen Fruchtgesellschaften, der ehemaligen DSF und der früheren Atys-Gruppe in den Konsolidierungskreis. Zusätzlich waren vorgezogene C-Zucker-Exporte sowie eine zufrieden stellende Entwicklung bei Stärke und Frucht weitere Ursachen für den deutlichen Umsatzsprung. Das Halbjahresergebnis vor Ertragssteuern erhöhte sich um 9 Prozent auf 48,9 (Vorjahr 44,8) mEUR. Der Konzernperiodenüberschuss lag aufgrund einer von 23 auf 32 Prozent gestiegenen Steuerquote mit 33,4 mEUR unter dem Halbjahresergebnis 2005|06 von 34,6 mEUR. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich dennoch infolge gesunkener Minderheitenanteile auf 2,23 EUR (Vorjahr 2,12 EUR). Die im ersten Halbjahr 2006|07 getätigten Investitionen betrugen 50,5 mEUR nach 38,4 mEUR im Vorjahr und untermauern damit die Fortsetzung des Wachstumskurses der AGRANA.
AGRANA - Kennzahlen nach IFRS (1. März bis 31. August)
1. Halbjahr 1. Halbjahr
in mEUR 2006|07 2005|06
Umsatz 923,2 723,5
Operatives Ergebnis 59,3 47,8
Ergebnis vor Ertragsteuern 48,9 44,8
Konzernperiodenüberschuss 33,4 34,6
Ergebnis je Aktie 2,23 2,12
Investitionen in Sachanlagen 50,5 38,4
Mitarbeiter 7.972 8.055
Das Finanzergebnis betrug aufgrund von abwertungsbedingten Währungsdifferenzen und höheren Zinsaufwendungen als Folge der Akquisitionen im Segment Frucht minus 10,4 mEUR, nach minus 3,1 mEUR im Vorjahr.
Ausblick AGRANA wird ihre Strategie konsequent weiterführen und nachhaltig organisch wachsen. Die Projekte in China, in Brasilien und Bosnien-Herzegowina, der Ausbau von Hungrana sowie das Bioethanolwerk in Österreich werden in den kommenden Geschäftsjahren für weitere Wachstumsimpulse sorgen. Für das Gesamtjahr wird eine Umsatzsteigerung im Konzern um 20 Prozent auf rund 1,8 Mrd EUR erwartet. Diese Umsatzprognose enthält auch die Anpassung des Geschäftsjahres des Segments Frucht vom Kalenderjahr auf das AGRANA-Geschäftsjahr (1. März bis 28. Februar), womit die Geschäftsergebnisse der zwei zusätzlichen Monate Jänner und Februar des Segments Frucht konsolidiert werden. Frucht wird im laufenden Geschäftsjahr zum stärksten Umsatz- und Ergebnisträger. Für das Gesamtjahr wird ein hohes organisches Wachstum im Bereich Fruchtzubereitungen erwartet. Bei Zucker muss im zweiten Halbjahr 2006|07 mit einer schwächeren Entwicklung als im ersten Halbjahr gerechnet werden. Ursachen dafür sind deutlich gestiegene Energiekosten für die Kampagne, niedrigere Absatzmengen bei Quotenzucker infolge der flexiblen Quotenkürzung, sinkende Exporte sowie erstmalig die Abgabenzahlung an den EU-Restrukturierungsfonds. Bei Stärke wird sich der Ergebnisverlauf des ersten Halbjahres auch im zweiten Halbjahr fortsetzen.
Diese Presseaussendung und der Bericht zum ersten Halbjahr 2006|07 sind auf Deutsch und Englisch auf www.agrana.com abrufbar.
Rückfragehinweis: AGRANA Beteiligungs-AG Mag. Doris Schober Investor Relations/Corporate Communications Tel.: +43-1-211 37-12084 e-mail:investor.relations@agrana.at
Ende der Mitteilung euro adhoc 12.10.2006 07:25:00
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Emittent: AGRANA Beteiligungs-AG Donau-City-Straße 9 A-1220 Wien Telefon: +43-1-21137-0 FAX: +43-1-21137-2045 Email: info.ab@agrana.at WWW: www.agrana.com ISIN: AT0000603709 Indizes: ATX Prime, WBI Börsen: Amtlicher Handel: Wiener Börse AG Branche: Nahrungsmittel Sprache: Deutsch
Quelle: dpa-AFX
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AGRANA BETEILIGUNGS-AG 75,38 -2,46% Wien
bei agrana beteiligt ist. Hab mir den geschäftsbericht von südzucker angesehen und da wird so getan als ob die agrana frucht stärke und zucker sparte voll zu südzucker gehört aber die agrana beteiligungs ag nur zu 35% zu südzucker gehört. Da blickt doch keiner mehr durch:-(
- wegen KGV (ca. 8,5 Euro im Durchschnitt 17/18/19 lt.RCB): ja
- wegen Buchwert (ca. 85 Euro): ja
- wegen Zukunftsaussichten (Weltmarktführer Fruchtzubereitung): ja
- wegen Diversifikation (Zucker, Stärke, Bioethanol, Fruchtz./-saft): ja
Aber: Zur Zeit großes Problem, dass der Freefloat von ca. 7% auf ca. 19 % zu 100 Euro
plaziert wurde! Habe einen Teil meiner Agrana-Aktien schon seit 2 Jahren ( gekauft zu ca.80 Euro,
Teilverkäufe zu ca.110 vor Kap.Erh., Rückkäufe zu 100 bzw. ca. 95 nach Kap.Erh).
Diese Kapitalerhöhung will erst verdaut sein! Bin deshalb jetzt auch bei der Muttergesellschaft
Südzucker zu 19 Euro eingestiegen, da diese m. E. schneller steigen könnte.
Aber höherer Freefloat und das eingenommene Kapital ist doch nicht schlecht :)
- Fakt ist, Nordzucker hat bereits gesagt, dass sie in dieser Saison noch eine "respektables" Ergebnis erzielen werden, aber für nächstes Jahr 18/19 wird es einen Verlust geben
- Generell wird der Zuckerpreis nicht bei 10c C11 stehen bleiben, das potenzial nach unten ist noch ein großes, da Brazil, Thai und Indischer Zucker zu $ preisen auch bei 8c noch profitabel ist
- Das Problem von Südzucker und Agrana (sie gehören sich ja Gegenseitig) ist, dass sie im Prinzip mehrere Werkte schliessen müssten, aber sie sich vermutlich nicht einig werden, welche davon betroffen wären
- Dazu kommt, dass Bioethanol nicht in die Gänge kommt und der Ölpreis bei über 100 das Fass stehen müsste, dass man hier nachhaltig Geld verdienen kann bzw, dass die Raffinerien ausgelastet werden können, was weder Crop Energies noch die Agrana kann
- Jedenfalls wird das Ergebnis der Agrana laut meiner Schätzung auf zumindest EBITDA 150-200m absacken, wenn nicht weniger; gleichzeitig steigt die Nettoverschuldung nach der 70mio dividende auf über 300mio; sprich auf EV/EBITDA Basis ist das Unternehmen dann das Unternehmen mit 7,5-10x bewertet
- nun stellt sich mir die Frage, will ich sozusagen einen 10-Jahres Multiple zahlen wo sich die Welt so extrem verändert, siehe Klimawandel; eine Agrana/Südzucker können sich nicht sicher sein ob sie überhaupt Rüben bekommen werden; sprich sowohl die Volatilität bei den Verkaufspreisen und Einkaufspreisen muss ja jeden Investor abschrecken; auch im Fruchtzubereitungsbereich hätte ich meine Sorgen
- und dann hast du urkainer wie die Astarta (Warschau gelistet), die im ersten Halbjahr trotz allem viel Profitabler operieren und Südzcuker und Agrana vorzeigen, wie es geht; nur die beiden werden von den Kosten nie und nimmer dort hin kommen
- und dann gibt es den Trend weg vom Zucker; das ist zwar jetzt nicht spürbar, aber wenn global jährlich nur 0,2% wegbrechen, dann sind das auch ein paar hundert tausend tonnen
- meine These ist, Südzucker fällt noch ca 1/3 und Agrana ein bisschen weniger, da Aktie sehr eng gehandelt wird
25. Juli 2018 2 Kommentare
Uelzen. Sinkende Zuckerpreise setzen die Nordzucker AG unter Druck. Das Unternehmen, dessen größtes deutsches Werk in Uelzen steht, muss sich nach Auslaufen der alten Zuckermarktordnung etwas einfallen lassen, um Verluste zu vermeiden. Im Interview mit der LZ verrät Christian Kionka, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Nordzucker, wozu er Rübenanbauern jetzt rät, wie Kosten eingespart werden können und warum er auch die Pflanzenschutzforschung in der Pflicht sieht, zu handeln.
Angesichts stark sinkender Zuckerpreise muss Nordzucker einen massiven Gewinneinbruch verkraften. Der Überschuss im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ist auf 3,4 Millionen Euro gesunken nach 41,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2018/19 ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 18 Prozent auf 343 Millionen Euro zurück. Was bedeutet das für das Unternehmen?
Christian Kionka: Wir befinden uns derzeit in einer Übergangsphase von einem regulierten Markt in einen freien Markt. Harter Wettbewerb und deutliche Produktionsüberschüsse auf dem Weltmarkt und in der EU führen zu einem drastischen Preisverfall bei Zucker und das hat einen direkten Einfluss auf unser Geschäft und die Ergebnisse. Wir sind sehr solide finanziert und gut aufgestellt. Das ist für die Phase, in der wir uns derzeit befinden, eine gute Grundlage.
Nach dem Ende der Zuckermarktordnung in der EU können Landwirte in diesem Jahr so viele Rüben anbauen und ernten wie sie wollen. Damit müssen sie sich allerdings auch auf den Wegfall des garantierten Mindestpreises einstellen. Welche Auswirkungen hat das auf das Unternehmen?
Der Zuckermarkt in der EU ist nach Auslaufen der alten Zuckermarktordnung mit dem Weltmarkt verbunden und deshalb wesentlich volatiler, das heißt, die Zuckerpreise schwanken stärker. Bisher ist es uns gelungen, die Rübenmengen zu akquirieren, die wir benötigen. Das liegt vor allem an dem neuen Vertragssystem mit variablen und fixen Vertragsmodellen, das ermöglicht Flexibilität und Planungssicherheit für den Landwirt und für uns. Zusammen mit einer soliden marktorientierten Mengenplanung haben wir für unsere Anbauer ein sehr gutes Maßnahmenpaket geschnürt.
Wie lauten die Prognosen für die kommenden Geschäftsjahre?
Wir werden im jetzt laufenden Geschäftsjahr alles daransetzen, einen Verlust zu vermeiden und eine schwarze Null zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2019/20 werden wir einen Verlust verzeichnen.
Hätte aufgrund des doch wesentlich höheren Buchwertes nicht mit so niedrigen Kursen gerechnet.
Die geringe Liquidität an der Wiener Börse tut ihr übriges - man kann mit wenigen Stücken ziemlich große Kursbewegungen bewirken.
Bin sehr an deinen Einschätzungen interessiert.
mfG
Gründe: Siehe #7224 im Südzucker-Forum (weiß leider nicht wie man hierher kopiert, kann gerne jemand machen der meine Äußerungen für sinnvoll hält!)
- Agrana ist im Vergleich (Jahr; Monat seit Kauf) noch stärker gesunken und fast noch auf Tiefstand
- " " hat die bessere Div.-Rendite - Sz wohl Senkung (wg.Rating), Agrana eher nicht
- " " hat keine Schadensersatz(Kartellfolge)-Klagen am Hals
- " " ist im Frucht(=gesund)-Bereich Weltmarktführer und nicht in "Pizza"
- " " profitiert wie Sz auch vom (hoffentlich) weiter steigendem Zuckerpreis
- " " könnte von E10-Einführung in Österreich profitieren (erzeugt wie Crop auch Bioethanol)
- " " ist im Biorübenzucker- und Biostärkebereich (Kartoffeln) wesentlich besser als Sz
- " " ist in der Lage die aktuellen Investitionen deutlich auszuweiten (nicht im Zuckerbereich!)
Kurz gesagt: Ich erwarte für Agrana mittel- bis langfristig (1-5 Jahre) die deutlich bessere Rendite
über Dividenden und Kursgewinne.
Klingt plausibel - ich werde jetzt aber die Charttechnik beachten und bevor ich nicht mindestens eine grüne Monatskerze sehe rühr ich Agrana nicht mehr an ....