ABB !!!
Deshalb auf die Watchlist auch wegen der Robotertechnik wie FANUC und KUKA auch.
Zürich (Reuters) - Mit dem größten Bereichsverkauf in der Unternehmensgeschichte und einem erneuten Konzernumbau versucht ABB-Chef Ulrich Spiesshofer den Befreiungsschlag.
Für 9,1 Milliarden Dollar verkauft ABB den größten Teil der Stromnetzsparte an die japanische Hitachi. Das verbleibende Geschäft krempelt er um, er erhofft sich davon mehr Wachstum und Gewinn. Mit den Maßnahmen erfüllt ABB Forderungen des aktivistischen Investors Cevian, der sich kürzlich auch beim deutschen Industriekonzern ThyssenKrupp durchgesetzt hat.
"Wir anerkennen, dass nicht alles perfekt gelaufen ist", sagte Spiesshofer am Montag auf einer Pressekonferenz. Der frühere Unternehmensberater hatte dem Konzern mit einem milliardenschweren Sparprogramm und einer stärkeren Ausrichtung auf die Digitalisierung seinen Stempel aufgedrückt. Doch obwohl ABB Megatrends wie erneuerbare Energie, Elektromobilität oder dem zunehmenden Einsatz von Robotern bedient, hat das Wachstum bisher enttäuscht. Seit Amtsantritt im September 2013 hat die ABB-Aktie an Wert verloren und sich damit deutlich schlechter entwickelt als der europäische Industriesektor insgesamt und der deutsche Rivale Siemens. Ein Insider sagte, die Aktionäre dürften Spiesshofer einen letzten Versuch gewähren, mit dem neuen Maßnahmenbündel das Steuer herumzureissen.
AKTIENRÜCKKAUF GEPLANT
Der Verkauf eines Anteils von 80,1 Prozent an Power Grids bringt ABB nach Kosten und Steuern netto 7,6 bis 7,8 Milliarden Dollar Nettoerlös ein. Tatsächlich in der Kasse hat der Konzern das Geld aber erst, wenn die Transaktion in der ersten Jahreshälfte 2020 vollzogen ist. Diesen Erlös will ABB über Aktienrückkäufe oder ähnliche Transaktionen an die Eigner ausschütten. "Unsere Aktionäre haben während des Umbaus Durchhaltevermögen gezeigt", erklärte Spiesshofer. "Jetzt wollen wir sie für ihre Geduld belohnen." ABB habe eine Option, später auch noch die restlichen Anteile an der Stromnetzsparte zu verkaufen.
Für Hitachi ist die ABB-Stromnetz-Sparte der größte Deal in der Unternehmensgeschichte. Der japanische Konzern, der in den vergangenen Jahren mit der Restrukturierung von Bereichen wie dem TV-Geschäft massive Verluste eingefahren hatte, erfüllt damit sein Versprechen, das Energie-Geschäft zu stärken. Power Grids kam 2017 mit rund 36.000 Mitarbeitern auf einen Umsatz von 10,4 Milliarden Dollar, ein Viertel des ganzen Konzerns. Bei der Profitabilität hinkt das Geschäft den anderen Sparten aber hinterher. Zu den wichtigsten Wettbewerbern gehören Siemens, General Electric und Mitsubishi Electric.
INVESTOREN SIND ZUFRIEDEN
Die Stromnetz-Division stellt Produkte her, mit denen Strom vom Kraftwerk wegtransportiert wird, etwa Transformatoren. Sie beliefert Versorger, während die Hauptkunden des verbleibenden Geschäfts vor allem Industrieunternehmen sind. Aus den verbleibenden drei Divisionen will ABB wieder vier machen, denen allerdings mehr Selbstverantwortung eingeräumt wird. Dabei handelt es sich um Produkte für die Übertragung von Strom zwischen dem Stadt-Unterwerk und der Steckdose wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Industrie-Automation, Roboter und Antriebe. Gleichzeitig stampft Spiesshofer die Organisationsstruktur ein, die dafür sorgte, dass jeder Bereichsleiter zwei Chefs hatte. Mit dem Umbau will er die Konzernzentrale weiter abspecken und jährlich 500 Millionen Dollar sparen.
"Die angekündigten Maßnahmen sind die richtigen Schritte in der Entwicklung von ABB, sie stärken die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft", erklärte Cevian-Co-Gründer Lars Förberg. Der Investor hält rund fünf Prozent an ABB. Auch der mit einem Anteil von 10,7 Prozent größte Eigner, die schwedische Familie Wallenberg, stellte sich hinter die Pläne. Der Verkauf von Power Grids sei ein logischer Schritt und erfolge zur richtigen Zeit, erklärte der Chef der Wallenberg-Beteiligungsgesellschaft Investor AB, Johan Forssell. Weniger enthusiastisch waren die anderen Anleger - die ABB-Aktie kam kaum vom Fleck.
Konglomerate sind bei den Investoren zur Zeit nicht in Mode. Deshalb hat etwa General Electric bereits bedeutende Geschäftsteile abgestossen. Siemens hat die Medizintechnik-, Windkraft- und Zugsparte ausgegliedert. Der Erfolg bei ABB dürfte aktivistischen Investoren europaweit weiteren Auftrieb geben. "Obwohl Unternehmen die Diagnose häufig schon selbst gemacht haben und im Stillen an der Umsetzung arbeiten, ist es für Aktivisten dennoch ein Marketing-Instrument, öffentlich Druck auszuüben", sagt der Schweiz-Chef von JP Morgan, Nick Bossart. Zudem hätten Aktivisten in den letzten Jahren gute Renditen erzielt, sodass sie viel Geld einsammeln konnten und über volle Kriegskassen verfügten. Bossart, der auf die Abwehr von Aktivisten spezialisiert ist, rechnet damit, dass Aktivisten und andere Finanzinvestoren in Zukunft zunehmend auf die Fokussierung und damit Aufspaltung von Konglomeraten hin arbeiten.
Die kommende HV am 2. Mai wird viele Neuerungen bringen und eine Neuausrichtung erklären.
Allein der Verkauf der Energiesparte macht ungefähr 1/3 des Aktien-Kurses aus, aber nur 10% vom margenschwachen Umsatz und soll komplett an die Aktionäre (entweder über Dividende oder ARP) gehen.
ABB ist in Robotik und anderen Segmenten weltweit führend, die Dividende wird zum 10. Mal in Folge jetzt auf 80 Rappen angehoben.
Alles super Nachrichten, die Börse braucht noch etwas um das zu verstehen, der Hund ist (weit) hinterher.
ich bin Long. smartdrago
neuer Grossinvestor:
Zürich (awp) - Der Technologiekonzern ABB hat einen neuen grossen Aktionär. Die US-Investmentfirma Artisan Partners mit Sitz in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin hält gemäss einer Beteiligungsmeldung der Schweizer Börse SIX, die am Wochenende aufgeschaltet wurde, einen Anteil von 3,03 Prozent an ABB. Entstanden ist die Beteiligung am 8. April.
Insgesamt hält Artisan gemäss der Mitteilung rund 65,7 Millionen ABB-Aktien, was gemäss dem Schlusskurs der ABB-Aktie vom Freitag einem Wert von gut 1,3 Milliarden Franken entspricht. Positionen von über 3 Prozent an ABB haben sonst noch die Schwedischen Investoren Investor AB (10,7%) und Cevian Capital (5,3%) sowie der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock (3,4%).
Kommentrar:
ABB (+1,2% auf 20.05 Fr.)
Bei ABB gibt es derzeit die Hoffnung, dass der neue Grossaktionär Artisan sowie allenfalls bisherige zukaufende Grossaktionäre (insbesondere Cevian) den Kurs befeuern könnten. Marktteilnehmer warnen jedoch vor überhöhten Erwartungen. Denn diese Aktionäre würden sich wohl vorerst mit Forderungen zurückhalten, um relativ günstig zukaufen zu können. Daher sei es gut möglich, dass die ABB-Aktie noch wochenlang seitwärts tendiere. Danach sei aber auch wegen des in ABB schlummernden Wachstumspotenzials alles möglich, ist am Markt zu hören.
Dividende Bruttobetrag CHF 0.78
Datum (ex-Div) 04.04.2018
Div. Zahlungsdatum 08.05.2019
Divid.-Rendite+4.00%
§
Auch im Zukunftsmarkt:
ABB und Porsche spannen bei Ladestationen für E-Autos in Japan zusammen
ABB gibt dem Sportwagenbauer Porsche Starthilfe in Japan: Dort sollen die neuen Porsche-Elektroautos mit ABB-Geräten aufgeladen werden können. Der Schweizer Industriekonzern wird seine Hochleistungsladegeräte in Porsche-Zentren und öffentlichen Einrichtungen in ganz Japan installieren.
12.04.2019 08:29
Damit solle ein Schnelladenetz für Porsches Elektrofahrzeuge geschaffen werden, teilte ABB am Freitag mit. Die erste Station soll Mitte 2020 in Betrieb gehen.
Zudem bündeln beide Unternehmen ihre Kräfte, um eine neue Generation von Ladegeräten zu entwickeln. Diese sollen auf eine Leistung von über 150 Kilowatt ausgelegt sein und mit dem sogenannten CHAdeMO-Schnellladestandard kompatibel sein. ABB hat gemäss eigenen Angaben bereits über 10'500 Gleichstrom-Hochgeschwindigkeitsladegeräte in 73 Ländern verkauft.
Artisan Partners und CEVIAN hatten auch bei Panalpina zusammengearbeitet, fehlt nur noch der 3. Templeton... das ist doch sehr verheißungsvoll und vielversprechend.
Und bekanntlich kommen aus dem Verkauf der Stromsparte bei ABB in Bälde ca. 9 Mrd. Dollar rein, das entspricht +- 1/3 des Börsencaps und diese Mittel s c h r e i e n geradezu nach einer Verwendung und Verteilung. Bin auf die HV gespannt, da kommen bestimmt (good) news.
Ich bin sicher hier sehen wir bald ganz andere Kurse.
so Long. smartdrago
dies ist zwar Volkswirtschaftlich nicht so gut, befördert jedoch den Aktienkurs
derzeit 21.23 chf +5.6 %, Shorties sind wohl in Not !
Zielprojektion für mich mindestens 24 chf
31.03.2019 Volume 12'000
FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für ABB von 22 auf 24 Franken angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Automations- und Industriekonzern sei klar auf dem Pfad einer Neuausrichtung, schrieb Analyst William Mackie in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Der Abschied des Konzernchefs ermögliche hierbei einen sauberen Schnitt./tih/ajx
hat sich aufgrund der o.g. Thematik jemand von ABB getrennt?
Ich bin im Moment nicht mehr soooooo positiv eingestellt und überlege mich von ABB zu trennen.
Natürlich stimmt die Dividendenrendite (deshalb hab ich Sie ja auch noch), aber der Kurs hat sich leider in den letzten Monaten, als gefühlt alles stieg, nicht sonderlich gut entwickelt und charttechnisch sieht´s auch nicht rosig aus (90 & 200-Tage LInie liegt bei 19,50CHF; Aktueller Kurs bei 18,70CHF).
Wie ist eure Meinung zu ABB bzw. wo seht ihr die Gründe, weiterhin in ABB investiert zu bleiben?
Gruß,
Christian
Neuer ABB-Chef elektrisiert die Investoren
Der neue ABB-Chef Björn Rosengren soll den seit Jahren stagnierenden Industriekonzern endlich zu neuem Leben erwecken. Seine bisherige Managementleistung ist ein Versprechen, aber noch lange keine Garantie.
Daniel Zulauf
12.08.2019, 15.52 Uhr
Wer Aktien verkaufen will, braucht eine gute Story. Eine solche bringt der neue ABB-Chef Björn Rosengren ohne Zweifel mit. Der 60-jährige Schwede hat seine Qualitäten als Manager in den vergangen acht Jahren gleich zweimal unter Beweis gestellt – nachweislich, nota bene:
In Stockholm kursieren Gerüchte, die Industriegruppe könnte unter dem künftigen CEO Björn Rosengren den Verkauf der Division Elektrifizierung planen. Der grösste Aktionär von ABB soll das Projekt unterstützen.
Mark Dittli
05.09.2019, 11.11 Uhr
https://www.powercell.se/en/newsroom/...l/?releaseId=7E940EF51C253ABD
BofA positiv dank Biden** Among key buys, BofA lists German engineering group Siemens , Swiss ABB , Swedish Sandvik , Hexagon , and Atlas Copco
und weitere positive Nachrichten.
Ein bereits früher angekündigtes Aktienrückkaufprogramm von ABB über 4,3 Milliarden Dollar startet am (morgigen) 9. April.
Der Konzern will Geld an die Aktionäre zurückführen, das mit dem Verkauf der Stromnetzsparte Power Grids eingenommen wurde
Hab mir mal paar KO C zugelegt.
Zeitpunkt: 23.04.21 15:19
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München, 27. Apr (Reuters) - Der Elektrotechnikkonzern ABB bringt einen möglichen Börsengang seines Geschäfts mit Ladetechnik für Elektroautos auf den Weg.
Die Sparte sei ausgegliedert worden und solle eine eigene rechtliche Einheit werden, sagte ABB-Chef Björn Rosengren am Dienstag bei der Vorlage der Quartalszahlen. Damit würden die Grundlagen für eine eigenständige Börsennotierung geschaffen. ABB wolle die Kontrolle an dem Geschäft behalten, stellte Rosengren klar. Von einer Börsennotierung verspreche sich der Siemens-Rivale mehr Wachstumsmöglichkeiten. Dabei gehe es auch um Zukäufe, etwa im Bereich Lade-Software.
Die Sparte, die Schnellladestationen für Autos und Busse herstellt, erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 220 Millionen Dollar und schaffte in den vergangenen Jahren Zuwächse von jeweils 50 Prozent. Bislang lieferte ABB rund 400.000 Ladeeinrichtungen in 85 Ländern aus, den größten Teil davon in Europa.