Schaeffler unterbewertet!?
+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen
Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.
KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.
Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015
Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.
Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.
PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)
https://www.finanznachrichten.de/...ehr-positiv-zeit-zum-kauf-486.htm
04.06.2024
Jobabbau erwartet: Stimmungsdämpfer in deutscher Autoindustrie
Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Automobilindustrie hat sich im Mai eingetrübt. Der Indikator fiel auf minus 8,6 Punkte, nach minus 2,4 im April, wie das IFO-Institut zu seiner Unternehmensumfrage mitteilt. Zuvor war es zwei Monate in Folge aufwärtsgegangen, wodurch der beste Wert seit knapp einem Jahr erreicht wurde. "Eine Gegenreaktion aus China auf den Handelskonflikt bei Elektroautos mit den USA bzw. Europa könnte die Geschäfte der deutschen Autobauer empfindlich treffen", liefert der Leiter des IFO-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck, einen Grund für den Rückschlag.
Nachlässe von bis zu 50 Prozent - Bei Elektroautos tobt ein Preiskrieg
Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage rutschte erstmals seit Oktober 2022 wieder in den negativen Bereich. Die Hersteller und ihre Zulieferer bleiben auch für die kommenden Monate pessimistisch. Das Barometer für die Ertragslage fiel deutlich auf minus 17,8 Punkte, nach zuletzt minus 2,0 Zähler.
Um Kosten einzusparen, planen die Unternehmen in der Autoindustrie mit weniger Personal", so die IFO-Forscher. Das entsprechende Barometer sank auf minus 20,2 Punkte, nach minus 14,7 im April.
Es gibt aktuell kein Vertrauen in die Aktie, keinen Beschleuniger um in wichtige Kursregionen zu gelangen.
Die Aktie wird somit klein gehalten, so scheint es.
Auch die stetig schlechten Aussichten der Automobilbranche tragen ihren Teil dazu bei.
Investoren warten wohl auf charttechnische Signale, um entsprechend günstiger einsteigen zu können.
Allerdings hat die Aktie ein Problem seit 2019: ein Ausbruch bleibt verwehrt. Siehe Trend.
Oder was ist Eure Meinung dazu?
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Zu teuer emittierte Aktien, zu denen z. B. auch der Hamburger Hafen (HHLA) zählt, bleiben oft über viele Jahre Rohrkrepierer:
https://www.ariva.de/aktien/...art/chartanalyse?t=all&boerse_id=5
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Den Frust steigert noch, dass die US-Indizes wie der SP-500 in diesem Jahr schon 24 Allzeithochs erreicht haben, das letzte gestern.
2016, als die Schaeffler-Aktien für 16 Euro auf den Markt kamen, notierte der SP-500 bei 2000, aktuell bei 5350.
https://www.ariva.de/s_p_500-index/chart/...e?boerse_id=173&t=all
Das ist für den SP-500 ein Plus von 170%. Die Schaeffler-Aktien hingegen haben seit 2016 60% verloren. Darüber trösten auch die zuletzt wieder üppigen Dividenden bei Schaeffler nicht hinweg.
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Erschwerend hinzu kommt noch die allg. schwache Perspektive für die deutsche Autoindustrie wegen der starken und aggressiven China-Konkurrenz, wegen des Drucks durch die neuen Strafzölle von 100 % in USA (die ggfs. "Rache"-Steuern der Chinesen auf dt. Auto-Importe heraufbeschwören, VW ist dort stark aktiv), und natürlich wegen der in D. konkurrenzlos teuren Energie sowie sonstige Sanktions- und Kriegsfolgen.
Last not least ist die Misere eine Folge der irrlichternden Verkehrspolitik der Ampel (z. B. Streichung der E-Auto-Zuschüsse praktisch über Nacht). Schaeffler hat relativ teuer (94 Euro) Vitesco übernommen, um im E-Auto-Markt (Antriebe) besser präsent zu sein. Inzwischen stehen in D. jedoch 100.000 unverkäufliche E-Autos auf Halde:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...um-Ladenhueter-article24988513.html
- wenn die Fusion Vitesco/Schaefler abgeschlossen ist ?
- wenn die ganzen Vorzugsaktien zu Stammaktien werden ?
- wenn Schaeffler in den MDax aufsteigt ?
Ein wenig Potential sollte noch in diesem Papier schlummern. Und deutschland ist schon lang nicht mehr der Nabel der Welt, ob wir morgen nur noch mit Elektroautos fahren oder auf Eseln durch die Straßen reiten... das interessiert die anderen paar Mrd. Menschen nicht. Selbst wenn Deutschland ab morgen den el. Strom verbieten würde...
Ich gehe davon aus, das wenn Vitesco und Schaeffler vereint im MDAX sind, hier doch deutlich mehr Augen auf die Aktie gerichtet sein werden.
Vor allem weil das Papier ja kein Leichtgewicht im Index sein wird.
Was mich zur Zeit wundert, ist der ständige Bewertungsunterschied des Vitesco Papiers im Vergleich zu Schaeffler.
Den sollte es durch den festen Faktor der Umwandlung eigentlich kaum geben.
Damit lässt sich ja (wenn jemand Zeit hat) Geld verdienen.
Ich stocke auf
Stay Long
"Schaeffler, der bekannte Hersteller von Kugellagern mit einer langen Tradition in der Fertigung von Komponenten für Verbrennungsmotoren und Getriebe, erlebt gerade einen Aufschwung im Geschäft mit Hybridfahrzeugen. In China und Teilen Europas sind die Aufträge für diese Teile ordentlich am Steigen. Matthias Zink, der Leiter des Automobilgeschäfts bei Schaeffler, berichtet von einer zunehmenden Nachfrage nach Hybridkomponenten, während das Interesse an rein elektrischen Fahrzeugen, insbesondere in Europa und Deutschland, etwas nachlässt."
(Quelle: https://www.bolidenforum.de/portal/...dtechnik-befluegelt-nachfrage/)
Wird Uschi v. d. Leyen ihre Spielchen ungehindert fortsetzen können? Es geht ihr bei den Strafsteuern darum, die Abhängigkeit Europas von China zu reduzieren. Dies geschieht offenbar in Vorbereitung des schwelenden Taiwan-Konflikts. Wenn dort Krieg ausbricht (bzw. provoziert wird), dann wird der kollektive Westen auch gegen China drastische Sanktionen verhängen (wie jetzt gegen Russland wg. Ukraine).
Für Frankreich Autoindustrie sind die Strafzölle hinnehmbar, weil Renault, Stellantis und Co. eh kaum nach China exportieren. In D. hingegen sind BMW und vor allem VW wirklich dick drin in China. Die EU-Sanktionen - und die zu erwartetenden Gegen-Sanktionen der Chinesen - hätten u. a. zur Folge, dass in D. jede Menge Arbeitsplätze verloren gehen. Die Strafsteuern verstoßen somit klar gegen dt. Interessen; sie äffen die 100%-Steuer nach, die die Amis neuerdings auf China-E-Autos erheben.
Schaeffler verdient zum Glück ca. 1/3 mit Industrieprodukten wie Lagern. Auch der weltweite After-Market (Schaeffler-Kupplungen und Bremsbelege in Originalherstellerqualität) dürfte nur wenig von etwaigen China-Sanktionen und Gegensanktionen betroffen sein. (After-Market liefert ca. 15% des Umsatzes).)
Ich hoffe allerdings stark, dass von der Leyen die geplanten EU-Strafsteuern nicht gegen die Interessen Deutschlands durchsetzen kann. Sie werden vor allem von Frankreich verlangt (siehe unten). Dort sind jedoch in wenigen Wochen Neuwahlen, die Macron abservieren könnten. Falls Marine Le Pen Präsidentin wird, dürfte es Brüssel schwerer haben, denn Le Pen ist Russland- und China-freundlicher als Macron.
Falls die EU-Strafsteuern nicht durchkommen, dürften Auto- und Zulieferaktien wieder nach oben schießen. Bei diesen Steuern zeigt sich mMn, dass die EU nicht im Interesse ihrer (finanzstärksten) Mitgliedsländer handelt. Brüssel wird von USA und deren geopolitischen Interessen "ferngesteuert".
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/...e-hart-treffen-article25012130.html
...Was bei vielen deutschen Politikern auf Unverständnis stößt, ist aus Sicht der EU-Kommission ein logischer Schritt. Unter dem Stichwort De-Risking will sie das Risiko einer Abhängigkeit von übermächtigen Handelspartnern wie China mindern. Insbesondere Frankreich drängte immer wieder auf die Einführung der nun verhängten Zölle. Paris setzt generell gerne auf protektionistische Maßnahmen, um seine Wettbewerbsposition zu verbessern. Der chinesische Markt ist für französische Autohersteller wie dem Stellantis-Konzern oder Renault im Vergleich zur deutschen Konkurrenz relativ unwichtig. Schon im September kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an, eine Untersuchung wegen Pekings staatlicher Unterstützung für seine E-Auto-Branche einzuleiten.
....Die deutsche Autoindustrie warnt angesichts der von der EU angekündigten Importzölle auf Elektroautos aus China vor Protektionismus. Fairer und freier Welthandel treibe Innovationen und Wachstum, erklärte Mercedes-Chef Ola Källenius. „Was wir nicht gebrauchen können, als Exportnation, sind steigende Handelshindernisse.“ Diese sollten im Sinne der Welthandelsorganisation abgebaut werden. „Ich bin gegen zollbasierte Politik – das kann zu einer Kettenreaktion führen“, warnte auch der Chef des weltweit größten Autozulieferers Bosch, Stefan Hartung, im Vorfeld der erwarteten Zollankündigung der EU im Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW). Höhere Importzölle könnten das Wirtschaftswachstum bremsen und die Inflation befeuern, was große Teile der Bevölkerung treffe.
Der europäische Autoverband ACEA erklärte, freier und fairer Handel bedeute, es müssten gleiche Bedingungen für alle Wettbewerber gelten. „Der europäische Automobilsektor braucht vor allem eine solide Industriestrategie für die Elektromobilität, um weltweit wettbewerbsfähig zu sein“, erklärte ACEA-Generaldirektorin Sigrid de Vries.
China ist der wichtigste Absatzmarkt für die deutschen Autobauer, und etwa die Hälfte der aus China importierten Pkw stammt von europäischen Herstellern, die in China Autos produzieren. Mercedes-Benz wies darauf hin, dass alle in China gebauten Autos nur dort verkauft würden....
...Auch für Bosch ist die Volksrepublik ein sehr wichtiger Markt. Mit 17 Milliarden Euro erzielten die Schwaben dort zuletzt fast ein Fünftel ihres Jahresumsatzes. Der größte Teil davon stammt aus der Autozulieferung – die Technik des Weltmarktführers steckt in vielen Fahrzeugen aus China. Als Kunden seien ihm die chinesischen Hersteller deshalb genauso lieb wie die westlichen, betonte Hartung. „Ich mag alle Kunden.“...