Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 28.03.24 13:08
Eröffnet am:14.07.17 09:47von: delannoy17Anzahl Beiträge:192.106
Neuester Beitrag:28.03.24 13:08von: FillorkillLeser gesamt:32.929.443
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69093 Postings, 5774 Tage Fillorkillwhere did money come from

 
  
    #137601
20.09.21 12:21
Standard von gestern:



Standard von heute:

69093 Postings, 5774 Tage FillorkillReservepflichtig sind die Verbindlichkeiten der GB

 
  
    #137602
20.09.21 12:30
Um das noch etwas aufzudröseln: Wenn die GB einem Kreditnehmer einen (aus reiner Luft gestrickten) Kredit zur Verfügung stellt, dann ist dieser Kredit bis er faktisch abgerufen wird eine Verbindlichkeit der Bank gegenüber diesem Kreditnehmer. Erst wenn er faktisch ausgezahlt wird (sprich an eine andere GB überwiesen wird), wechselt der Kredit sozusagen die Seite und erscheint als Asset der Bank. Reservepflichtig sind immer die Verbindlichkeiten der GB, ihre Überschussliquidität verringert sich immer dann, wenn ihre Verbindlichkeiten im saldo ansteigen, umgekehrt umgekehrt.  

13898 Postings, 4468 Tage Zanoni1@Nikejoe #599

 
  
    #137603
2
20.09.21 12:43
Du kannst dann allerdings nicht mal eben Unternehmenssteuern und private Steuern ihrer Gesellschafter zusammenrechen. Man muss das schon sauber trennen.

Unternehmen zahlen dabei grundsätzlich keine Kapitalertragssteuer. Ich hatte ja erst noch zu Deinen Gunsten erwogen, dass dies u.U. allenfalls bei Finanzunternehmen oder Holdinggesellschaften der Fall sein könnte, sofern dessen Gewinn vornehmlich auch Kapitalerträgen bestünde. Diese werden bei Unternehmen dann allerdings ebenfalls über die Körperschaftssteuer versteuert.
Kapitalertragssteuerpflichtig sind ausschließlich natürliche Personen.

Die Steuern, die Dein Unternehmen zahlen muss, und die privaten Steuern, die Du dann selber zahlen musst, sind nun mal ein verschiedenes paar Schuhe.

Wenn jemand nun z.B. eine Ein-Mann-GmbH führte und er insofern personell deckungsgleich mit seinem Unternehmen ist, dann mag sich das zwar nachvollziehbarer Weise persönlich anders anfühlen und sich Unternehmenssteuern und Kapitalertragssteuern als individuelle Belastung zusammendenken lassen, rechtlich und eben auch steuerlich handelt es sich dabei jedoch um zwei verschiedene Personen, und so müssen Unternehmen und Gesellschafter dann eben auch behandelt werden.

Sich darüber zu beschweren, dass der Unternehmensgewinn neben der Unternehmenssteuer noch mit der Kapitalertragssteuer belastet würde, ist dabei letztlich genauso drollig, als ob  ein Aktionär einwenden wollte, dass er ja tatsächlich um die 50% Steuern auf seine Dividende zahlen würde, da man ja noch die Unternehmenssteuer dazu rechnen müsste.

Der Aktionär zahlt dann nur eben genauso wenig Unternehmenssteuer wie das Unternehmen eine Kapitalertragssteuer.

Was die Absetzbarkeit anbelangt so sind von der Kapitalertragssteuer, im Allgemeinen gesprochen, keine Sonderausgaben (wie dann auch Krankenkassenbeiträge etc.) absetzbar, noch nicht einmal konkrete Werbungskosten. Absetzen lässt sich lediglich der Sparer-Pausch- Betrag.

Im Vergleich zu anderen Kapitalerträgen aus reinen Vermögensanlagen, ist Dein GmbH-Fall insofern etwas anders, als dass da ein gleichzeitiges Beschäftigungsverhältnis vorliegt.
In diesem Falle kommen dann einige Sonderregelungen zum Tragen. Und in Österreich sind dann auch Gewinnausschüttungen an Gesellschaftergeschäftsführer tatsächlich grundsätzlich  sozialversicherungspflichtig, und daher natürlich auch absetzbar. (In Deutschland käme es hingegen darauf an, ob ein abhängiges Beschäftigtenverhältnis angenommen werden müsste)

Gewinnausschüttungen an geschäftsführende Gesellschafter bilden da einen allgemeinen  Sonderfall, bei der Absetzbarkeit von Sozialversicherungsbeiträgen von der KESt.

Von der Kapitalertragsteuer auf die Dividende Deiner neuerworbenen Biontech-Aktien könntest Du Diese Ausgaben dann z.B. hingegen nicht absetzen.
;-)
 

69093 Postings, 5774 Tage FillorkillMissbrauch (Maastricht-Regeln)

 
  
    #137604
1
20.09.21 12:44
Der ganze Missbrauch besteht darin, dass sich die empirische Welt oder auch die Naturgesetze Regeln entziehen und entziehen müssen, die Ideologen ohne Kenntnis der Zusammenhänge ersponnen haben, vor allem um 'Kritiker' vom Typ AL etwas Butter aufs Brot schmieren zu können. Daraus ergibt sich auch die politisch korrekte Kritik an Maastrichtregeln, Schuldenbremsen mit Verfassungsrang, Verbote von Staatsfinanzierungen usw: Sie greifen nur unter Idealbedingungen, die draussen jedoch nur ausnahmsweise mal auftreten. In allen anderen Fällen belasten, beschneiden oder blockieren sie die gebotene Krisenreaktionsfähigkeit.  

6989 Postings, 8828 Tage fwsWem droht Thelen da eigentlich?

 
  
    #137605
20.09.21 12:53
Bei einer rot-rot-grünen Regierung will Frank Thelen seine Auswanderung vorbereiten. "...Das wäre dann gefühlt nicht mehr mein Land." Na dann, bitte schön, Herr Thelen, denn Reisende soll man nicht aufhalten.

Er übt Kritik an allen drei Kanzlerkandidaten. [Franki-Boy, geh halt selbst in die Politik, wenn dir keiner zusagt, kann man da nur sagen.] Talk-Shows sind doch sowieso die Welt, in der er sich offensichtlich wohlfühlt. Wäre interessant zu sehen, wie weit er mit der FDP kommen würde. Den Liberalen hat er zusammen mit anderen Startup Unternehmern immerhin eine halbe Million Euro gespendet und dies ist dann sicher auch die für ihn einzig wählbare Partei. Auf das arbeitsreiche und mühsam zu beackernde Feld der Politik wird er sich m.E. aber ganz sicher nicht begeben.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...t-Auswanderung-article22810813.html

Es gäbe sicher bessere Koalitionen als rot-rot-grün, deshalb aber gleich mit auswandern drohen, ist schon etwas aberwitzig. Wahrscheinlich wären ihm bei rot-rot-grün mehr als circa 26,4% Steuern (Abgeltungssteuer+Soli) einfach zu viel des Guten. Ich nehme mal an, daß er für seine Kapitaleinkünfte auch nur diese in D. üblichen Steuern zahlt. Sorgen haben manche Leute ...

 

13898 Postings, 4468 Tage Zanoni1#605

 
  
    #137606
20.09.21 12:58

"...ob die ZB ihr frischgedrucktes Zentralbankgeld in reale Kreisläufe pumpen und damit Inflation erzeugen könne, wie es die Vulgärökonomen unterstellen. "


"EZB, BOE, Fed usw haben diese Sichtweise längst korrigiert"


Dann fragen wir doch einfach mal die EZB:


"Was können Banken mit Überschussliquidität machen?

Geschäftsbanken unterhalten Girokonten bei Zentralbanken. (Überschüssige) Liquidität wird entweder auf diesen Girokonten oder in der Einlagefazilität gehalten. Anders ausgedrückt: Überschussliquidität verbleibt definitionsgemäß bei der Zentralbank. Eine einzelne Bank kann ihre Überschussliquidität verringern, indem sie beispielsweise Kredite an andere Banken vergibt, Vermögenswerte kauft oder im Auftrag ihrer Kunden Mittel überweist. Das Bankensystem als Ganzes kann das jedoch nicht – die Liquidität verbleibt am Ende immer bei einer anderen Bank und damit auf einem Konto bei der Zentralbank.

https://www.ecb.europa.eu/explainers/tell-me-more/...iquidity.de.html

(hattest Du oben vermutlich überlesen)


Schreib denen doch mal eine mail, und belehr sie darüber, dass das mit dem "Vermögenswerte kaufen" technisch gar nicht möglich wäre und keine Bank sowas mit ihren Überschussreserven täte.
XD







 

13898 Postings, 4468 Tage Zanoni1habe mit dem Editor hier wenig Erfahrung

 
  
    #137607
20.09.21 12:59
Sorry, für die großen Zeilenabstände  

13898 Postings, 4468 Tage Zanoni1test

 
  
    #137608
20.09.21 13:00

jhdfhsfkkfopkfpokfpowjfpdfj

jhdfisdfhiozfsdfjsdnfjk

dkfjbsdfhoigjhfgihigh

 

13898 Postings, 4468 Tage Zanoni1aha, ...man muss dann also

 
  
    #137609
20.09.21 13:01
gar keine weiteren Absätze im Editor einfügen, auch wenn der Text dort in einem Block erscheint.  

16295 Postings, 3871 Tage deuteronomiumweil ich gerade die Goldbarren

 
  
    #137610
1
20.09.21 13:04
sehe.
Frage: Warum ist das Deutsche Gold zu ca. 50% immer noch in der USA und GB ?

Sauerei, früher wie heute, sie wollen immer von oben herab schauen. Das sind keine Freunde.

tschüss  

13898 Postings, 4468 Tage Zanoni1#611 Sollte es tatsächlich zu rot-rot-grün kommen

 
  
    #137611
20.09.21 13:10
dürften sich allerdings viele Vermögende (und nicht nur die) mit solchen Gedanken tragen. Das sollte man nicht für einen schrägen Einzelfall halten.  

13898 Postings, 4468 Tage Zanoni1Mach's gut Deutel

 
  
    #137612
20.09.21 13:12

..schau bald mal wieder rein

 

16041 Postings, 4053 Tage NikeJoe@Zanoni; #609; Steuer T2

 
  
    #137613
20.09.21 13:14
Grundsätzlich ist okay, dass man die Unternehmenssteuer und private Steuer trennt.
ABER das Unternehmen hat letzten Endes immer auch private (natürliche Person) Eigentümer, welche die erwirtschafteten Gewinne eben insgesamt so versteuern, wie ich beschrieben habe.

Ich verstehe mich als Investor, als Teilhaber am Unternehmen. Es ist mein Kapital, das hier "arbeitet", Wertschöpfung schafft und für das eingegangene Risiko auch ein Gewinn (Rendite) abfällt. Die getrennte Steuer für Unternehmen und Private ist eine Vereinbarung nicht mehr, nämlich dass der Gewinn in den Unternehmen (wo ein Teil mir gehört!) auch regelmäßig Steuer abwirft und nicht vielleicht viele Jahre dort akkumuliert wird ohne, dass der Staat Geld sieht.

Also so sehe ich das. Gewinn fließt im Unternehmen zu, wird versteuert, Gewinn fließt weiter zu (nach privat als Ausschüttung) und wird versteuert.

Egal, selbst wenn wir nur den privaten Gewinnzufluss betrachten, sind die 27,5% in AT eine erklecklich hohe Steuer, im Vergleich meines Beispiels von 15% Lohnsteuer (Durchschnitt der Progression). Das Ding mit der Pensionsvorsorge und Krankenversicherung kann man diskutieren, aber ich sehe das eben auch etwas anders als du.

Wenn also in AT jemand nur Kapitaleinkünfte hätte (kommt selten vor!), dann wäre er gut beraten auf die Regelbesteuerung (progressive Besteuerung) zu optieren um eben statt 27,5% nur 18,4% abzuführen.

Siehe mein Beispiel: 41.000 Kapitaleinkünfte nach Abzug der staatl. Sozialversicherung (in Österreich gibt es eine Pflicht und einen Mindestbeitrag!) ergeben dann 7.530 Steuer, also 18,4% statt 27,5%.



 

69093 Postings, 5774 Tage FillorkillSturer Hund !

 
  
    #137614
20.09.21 13:23
Das Prinzip der endogenen Geldschöpfung, die heute 99.9% der Geldmengen dominiert, will einfach nicht in deinen Betonschädel. Als Camouflage dieser Sturheit dienen dir dann vermeintliche Referenzzitate wie oben. Dort steht aber nicht, dass die GB mit überschüssigen Zentralbankgeld Vermögenswerte einkaufen geht, sondern nur was mit ihrer Überschussliquidität passiert wenn sie dies macht: Sie verringert sich. Der Grund dafür ist derselbe wie oben beschrieben: Indem sie sich das für den Kauf benötigte Geld selbst druckt, ist es bis zu seiner faktischen Buchung auf ein Konto des Verkäufers eine reservepflichtige Verbindlichkeit gegenüber diesem Verkäufer (resp seiner Hausbank). Die Mindestreservepflicht ersterer erhöht sich entsprechend, was äquivalent mit einer Verringerung ihrer Überschussreserve zusammenfällt.

16041 Postings, 4053 Tage NikeJoeWichtigkeit eines ausreichenden Vit. D Spiegels

 
  
    #137615
20.09.21 13:28
Dieses Hormon ist für das Immunsystem essentiell, auch wenn manche Ärzte (die Götter in weiß wissen eben auch nicht alles) andere Dinge erzählen. Man kann es auch über das Provitamin D3 zuführen. Sonst kann es der Körper nur durch UV-B Strahlung in der Haut aus dem Provitamin D3 bilden.

Vit. D ist für die T-Zellen Aktivität wichtig.

Helfer-T-Zellen können regulatorische-T-Zellen sowie B-Zellen erzeugen. Die unterschiedlichen B-Zellen, die Informationen über jeweils verschiedene Teile des Virus erhalten haben, wandern dann in die Lymphknoten und produzieren dort die Antikörper. Die regulatorischen-T-Zellen regeln die Antwort des Immunsystems und schalten sie vor allem wieder ab. Gibt es davon zu wenig, oder sind sie wegen Vitamin D Mangels nicht aktiv, so kommt es zu Autoimmun-Erkrankungen oder zu dem so genannten Zytokinsturm, der die Lunge bei Covid-19 Patienten schwer schädigen kann.
Von den T- und B-Zellen gibt es Speichervarianten, die im Gewebe überleben oder die Information über die Keime im Knochenmark dauerhaft abspeichern und bei Bedarf wieder aktiv werden und die Immunabwehr rasch hochfahren können, inklusive Produktion neuer Antikörper, falls erforderlich. Aber das alles funktioniert nur dann perfekt, wenn der Vitamin D Spiegel hoch genug ist.
T-Zellen brauchen übrigens Aminosäuren zum Bau. Davon gibt es acht essenzielle, die der Mensch nicht selbst erzeugen kann, sondern über die Nahrung zu sich nehmen muss. T-Zellen bestehen hauptsächlich aus Lysin und Methionin. Bei Lysin scheint es häufig Mangel zu geben, kann man aber Nachmessen und über ein Aminogram feststellen lassen.

Also schaut bitte auf euren Vit. D Spiegel im Blut… 30 - 70 ng/ml wäre anzustreben. Ich hatte früher (nach dem Winter) nur knapp über 10 ng/ml. Da ging es mir auch subjektiv nicht so gut. Immer wieder seltsame Schmerzen in Fingergelenken und Kreuzschmerzen. Das letzte Mal hatte ich wegen meiner Vit. D3 Ergänzung 50 ng/ml. Alle Schmerzen sind weg.

Fettleibigkeit ist der größte Risikofaktor bei C., Stress, wenig Schlaf, Angst und seelische Unausgeglichenheit folgen. Also auf genügend Bewegung achten und ein wenig auf die Ernährung achten.

Klar, all das ist nicht ein sehr bequemer Weg. Deshalb freuen sich auch viele, dass es eine relativ bequeme Impfung gibt, … nehme ich einmal an. Doch das ist nicht mein Weg und das war niemals mein Weg… trotzdem komme ich mit Menschen, die etwas gemütlicher sind, in der Regel sehr gut aus. Die denken halt vielleicht ich bin ein wenig ein Spinner, ...ist auch okay. Jeder ist zum Glück ein anderer Spinner.


PS: Rauchen schützt angeblich auch vor C. (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) und wenn wir zu McDonalds gehen benötigen wir einen Gesundheitspass…
Ich rauche trotzdem nicht und gehe nicht zu McDonalds. Ja, und diesen Pass habe ich bisher auch nicht. Naja, mal schauen, was denen noch für Spielchen einfallen.



 

7320 Postings, 3996 Tage gnomon#597

 
  
    #137616
20.09.21 13:47
"Aber stelle dir einmal nur theoretisch vor das NS-Regime im dritten Reich hätte dann die ganzen Daten von heute in digitaler Form gehabt ..."

sie hätten sich jedenfalls eine menge personalkosten erspart.

ps:
-- individuelle datentransparenz ist keine einschränkung der persönliche freiheit, zumindest solange man nichts zu verbergen hat.
-- in einer demokratie kann im bedarfsfall autoritäres verhalten nicht ausgeschlossen sein, und die bedarfsfälle häufen sich im jüngeren wandel der zeit. mit zunehmender verweigerung wird im sinne einer wehrhaften demokratie autoritäres verhalten unverzichtbar.    

69093 Postings, 5774 Tage FillorkillVit. D3, Vit. K2, Omega 3, Selen, Zink, Vit. C, Ma

 
  
    #137617
1
20.09.21 14:00
Alles schön und gut, der Organismus dürfte sich in den meisten Fällen darüber freuen und die Zufuhr mit einem verbesserten AZ und vermutlich auch verbesserten Immunfähigkeiten belohnen. Und was hat das mit Covid zu tun ? Quasi nichts. Dessen schwere und fatale Verläufe entwickeln sich als Autoimmunerkrankung, das Immunsystem reagiert also zu stark und nicht zu schwach. Die Behandlung besteht entsprechend in der Unterdrückung der Immunreaktion, nicht in ihrer Förderung.

Wer dieses Risiko vermeiden will greift deshalb zur RNA Impfe, denn nur die überspringt jene Immunphase, aus der die autoaggressive Immunreaktion hervorgehen kann. Die Zufuhr von Vitamin D kann auch theoretisch dazu keine Alternative sein, spricht aber für den Willen zu einer gesunden oder gesünderen Lebensweise. Die ist ja auch was wert, nur eben nicht im Corona-Kontext.  

6989 Postings, 8828 Tage fws#617: Da ich selbst von diesen Steuersätzen ...

 
  
    #137618
1
20.09.21 14:23
... auf Kapitaleinkünfte profitiere, aber auch viele Arbeitnehmer kenne, die einen höheren Steuersatz zahlen, erlaube ich mir zu sagen, daß diese Besteuerung einfach ungerechtfertigt und ungerecht ist. Arbeitseinkommen und Kapitaleinkünfte sollten einen für die hohen Einkünfte gleichen Steuersatz haben. Wäre dies der Fall, könnte der Höchssteuersatz damit auch niedriger als aktuell liegen.

Zu versteuern:
Kapitaleinkünfte derzeit unbegrenzt: circa 25% Steuern + evtl. Soli = maximal ca. 26,4 %
Einkommen ab 57.919 (Ehepaare 115.838): 42% Steuern + evtl. Soli = ca. 44,3%
Reichensteuer ab 274.613 Euro 45% + evtl. Soli = ca. 47,5%

Diese unterschiedlichen Steuersätze für sehr hohe Einkünfte von Kapital und Arbeit sind schlicht ungerecht und m.E. nur der erfolgreichen Lobbyarbeit reicher Menschen zu verdanken. "Wir wandern sonst aus ...". Dies würden aber am Ende sicher die wenigsten machen. Selbst in den USA gibt es eine Vermögenssteuer und auch dort bleiben die meisten Reichen im Lande.

"Spitzensteuersatz Definition
Ab einem jährlichen zu versteuernden Einkommen von 57.919 Euro greift der Spitzensteuersatz. Dies bedeutet, dass jeder Euro, der über dieser Grenze liegt, zu 42% versteuert wird. Für Ehepaare gilt der doppelte Wert. Die Grenze liegt hier entsprechend bei 115.838 Euro. [also für jeden Euro, der über diesen Beträgen liegt, sind es 42% Steuersatz + Soli]

https://www.steuerklassen.com/steuern/spitzensteuersatz/
https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml

 

13898 Postings, 4468 Tage Zanoni1#610 Staatsverschuldung wird bei Dir dann also

 
  
    #137619
2
20.09.21 14:28
sogar zur  Naturgewalt verklärt, so als ob politische Entscheidungen darauf also keinerlei Einfluss hätten.
Aber es ist wohl ähnlich wie mit der Vulgärökonomie, religiöse Züge tragen offenbar immer nur die Theorien der anderen
;-)

Was allerdings richtig ist, ist dass eine Volkswirtschaft in einer Rezession bereits rein technisch in ein negativeres Verhältnis der Staatsverschuldung zum BIP hineinrutscht, selbst dann wenn sie gar keine weiteren neuen Schulden aufnimmt.

Zum einen tragen die Masstrichtverträge diesem Umstand dann allerdings über diverse Ausnahmeregelungen (die im Übrigen immer weiter ergänzt wurden) auch durchaus Rechnung, und zum anderen handelt es sich dabei um einen vorübergehenden Effekt, der nach der Rezession technisch ebenso automatisch wieder verschwindet. Entscheidend ist dann allerdings in welchem Maße in der Zwischenzeit das Defizit ausgeweitet wurde. Diese Effekte auf die Verschuldung verschwinden dann nach der Rezession eben nicht einfach von selbst.

In einer Rezession gewähren die Verträge durchaus größere Spielräume beim Defizit.
Wichtig ist dann allerdings, dass es dann nach der Rezession auch wieder zurückgeführt wird, und Überhänge der Staatsverschuldung, die dann immer noch oberhalb der 60% im Verhältnis zum BIP lägen, dann eben nicht weiter gerollt, sondern auch zurückgezahlt würden.

Dass solch eine Wirtschaftspolitik im Übrigen keine Utopie sein muss, sondern sich tatsächlich erfolgreich umsetzen lässt, macht Kanada dabei schon seit Jahrzehnten vor.

Alle anderen Volkswirtschaften zitieren den Keynes hingegen lediglich gerne in der Krise, wenn es darum gehen soll, die Konjunktur über höhere Defizite zu unterstützen. Wenn es dann allerdings nach der Krise darum geht, die dadurch entstanden höheren Verschuldungsstände dann wieder etwas zurückzuführen, vergessen sie ihn dann allerdings ebenso gerne wieder.
;-)

Wobei das auch in Kanada politisch nicht immer einfach gewesen ist, Governmentspending auszuweiten ist nun immer ein einfacher und populärer Weg, dieses hinterher wieder zurückzufahren ist es dann allerdings umso weniger.

In den frühen 90ern wurde Canada dabei sogar einmal im Hinblick auf ihre Staatsverschuldung als Dritte-Welt-Land bezeichnet und ein bailout des IMF diskutiert.
https://en.wikipedia.org/wiki/Canadian_public_debt

Jean Chrétien hat es in seiner darauf folgen Amtszeit in den 90ern dann allerdings über einen harten Sparkurs geschafft, das Defizit wieder unter 3% zu bringen und auch die absolute Verschuldung erheblich zu reduzieren.




 

2779 Postings, 1778 Tage SEEE21Solange man nichts zu verbergen hat

 
  
    #137620
3
20.09.21 14:31
Das ist die pervertierte Argumentation von Schnüffler, die meinen Privatsphäre gehöre abgeschafft.
Privatsphäre ist aber wichtig für funktionierende Demokratien.
Es muss Räume geben, in denen das Individuum denken und tun kann was es will, solange es im Rahmen der Gesetzte stattfindet. Wer damit rechnen muss jedes seiner Worte kann im Zweifel vom Staat mitgeschnitten werden, der wird nicht frei reden. China macht es vor! Wer die Partei kritisiert, kriegt Minuspunkte, wer zu viele Minuspunkte hat darf nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, verliert den Job etc., etc..........
Damit ist das Recht der freien Meinungsäußerung tot!  

69093 Postings, 5774 Tage FillorkillAlles schön und gut

 
  
    #137621
20.09.21 14:35
Die Idee, mit einer politisch korrekten Ernährungsweise fatale Erkrankungen vermeiden zu können, geistert ja schon lange durch die Szenerie. Egal, ob Krebs, Alzheimer oder klinische Depression, ihnen alle könne man mit Vitamin D, Omega 3, Wandern an frischer Luft und Nichtrauchen ein Schnippchen schlagen - so heisst es. Wie heute allgemein üblich kann auch diese Quacksalberei ihre Vorhersagen mit 'evidenzbasierten' Studien belegen.  

13898 Postings, 4468 Tage Zanoni1#624 ..und da bin ich dann durchaus bei Dir

 
  
    #137622
1
20.09.21 14:37
man bräuchte die Kapitalertragssteuer dabei noch nicht einmal zu erhöhen, man müsste sie nur abschaffen, und dann eben "alle" Einkommensarten nach dem persönlichen Einkommenssteuersatz besteuern.  
Veräußerungsgewinne sollten dann allerdings nach einer 10 Jahresfrist wieder, wie vor der Abgeltungssteuer,  steuerfrei sein, da ansonsten andere Arten der Altersvorsorge, die eben steuerbefreit sind, m.E. wiederum  unangemessen bevorteilt würden.
 

16295 Postings, 3871 Tage deuteronomiumwie bitte ?

 
  
    #137623
1
20.09.21 15:22
"" . . . Arbeitseinkommen und Kapitaleinkünfte sollten einen für die hohen Einkünfte gleichen Steuersatz haben""

Bist Du an der Börse ? Sicherlich nicht.

Das Risiko sein Geld an der Börse zu verlieren ist sehr hoch. Also, Ball mal flach halten.

+ tschüss  

16041 Postings, 4053 Tage NikeJoeStudie aus Ottawa

 
  
    #137624
1
20.09.21 15:22
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.09.13.21262182v1

Im Untersuchungszeitraum wurden 32 Patienten identifiziert. Bei 18 Patienten wurde eine Myokarditis diagnostiziert, bei 12 eine Myoperikarditis und bei 2 nur eine Perikarditis. Das Durchschnittsalter betrug 33 Jahre (18-65 Jahre). Das Geschlechterverhältnis betrug 2 Frauen zu 29 Männern. In 5 Fällen traten die Symptome bereits nach einer einzigen Dosis des mRNA-Impfstoffs auf. Bei 27 Patienten traten die Symptome nach der zweiten Dosis des Impfstoffs auf. Der mittlere Zeitraum zwischen Impfstoffdosis und Symptomen betrug 1,5 Tage (1-26 Tage). Schmerzen in der Brust waren das häufigste Symptom, aber es wurden auch viele andere berichtet. Die Inzidenz der Myoperikarditis betrug insgesamt etwa 10 Fällen pro 10.000 Impfungen, also 1 in 1000.

Man sollte der Vollständigkeit halber auch anmerken, dass solch eine Entzündung oft bleibende Schäden zurücklassen könnte -- Vernarbungen, die die Lebensdauer des Herzens reduzieren können. Ich hatte einen Arbeitskollegen der wegen solch einer Entzündung mit 40 Jahren verstorben war.

1:1.000 ?? Vielleicht ist Ottawa ein Sonderfall, ein Zufall ??
Aufgrund von Daten aus den Niederlanden (29.5.21) lag meine frühere Schätzung des Impfrisikos (Tod) bei 1:1.200. Natürlich habe ich mich da auf die sichere Seite gelegt (Meldequote 5%!). Das sollte man auch tun, wenn so viele Unbekannte im Spiel sind, vor allem auch langfristige Unbekannte.

Wie hoch ist mein GESCHÄTZTES Risiko an C. schwer zu erkranken oder zu sterben, wenn ich meine Prävention erledige? Zuerst muss ich mich infizieren (was bei diesen geringen Inzidenzen gar nicht so einfach ist), dann liegt die Gesamt-IFR bei Delta bei vielleicht 0,02%, bei mir bei vielleicht 0,005% ... 1:20.000

Nutzen/Risiko-Verh. kann man sich dann leicht ausrechnen. Auf 10, mein persönliches Mindesterfordernis in einer Prävention,  komme ich da niemals!



 

2368 Postings, 6541 Tage hello_again"Das Risiko sein Geld an der Börse zu verlieren.."

 
  
    #137625
20.09.21 15:30
@deuteronomium
deshalb zahlt man ja nur auf Gewinne Steuern und kann Verluste mit Gewinnen verrechnen.
Und wenn man sich nicht total dämlich anstellt sind mittel-langfristig die Gewinne an der Börse deutlich höher, als die Verluste.

Ist schon gut so, dass auf hohe Gewinne deutlich mehr Steuern anfallen (werden/sollen).
Alle Einkommen ab 6-stellig sollten mMn höher besteuert werden.
Und im 7-stelligen Bereich deutlich höher.

Da bin ich ganz bei der Linken. Der logische Weg für die nächsten Jahre und unserer Gesellschaft

 

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